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RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Sternenpfote •

Sternenjunges mit @Hawkpaw
Sternenjunges lauschte aufmerksam, ihre großen Ohren drehten sich leicht in seine Richtung, während sie die Worte des getigerten Katers aufsog. Ihre bernsteinfarbenen Augen funkelten neugierig, aber auch mit einer Spur Frechheit, als sie den letzten Satz hörte. Das Gesetz der Krieger. Dieses große, allmächtige Ding, von dem alle im Clan zu reden schienen, und das so viel Macht über sie zu haben schien.
„Das Gesetz der Krieger?“ miaute sie schließlich, den Kopf leicht schief legend, während sie sich ein wenig näher an Hawkpaw heranpirschte, immer noch respektvoll auf Abstand bleibend. „Das klingt ja ziemlich... langweilig.“ Sie zuckte mit der Schwanzspitze, ein schelmisches Grinsen auf ihrem Gesicht. „Muss man das wirklich alles auswendig lernen? Klingt wie Arbeit für Schüler.“
Sie konnte spüren, wie seine Geduld mit ihr auf die Probe gestellt wurde. Aber Sternenjunges ließ sich davon nicht beirren. Sie setzte sich mit einem kleinen Plumps in den matschigen Boden, ohne sich um die Nässe zu scheren, und musterte ihn mit einer Mischung aus Offenheit und scharfer Neugier.
„Was hast du denn gemacht?“ fragte sie schließlich geradeheraus, ohne Umschweife oder Scheu. „Dass sie dir den Kriegernamen weggenommen haben? Muss ja was Großes gewesen sein.“ Sie zog die Pfoten unter ihren Körper, um die Kälte zu ignorieren, und schnippte mit der Schwanzspitze auf den braun-weißen Vogel.
„Aber du bist trotzdem noch stark, oder? Ein richtiger Krieger bleibt doch ein Krieger, egal, wie sie ihn nennen.“ Ihre Stimme war ernst, und für einen Moment blitzte so etwas wie Verständnis in ihren Augen auf. „Ich meine, du hast diesen großen Vogel gefangen. Ich hätte das nicht geschafft.“
Sie lehnte den Kopf leicht zurück, schaute ihn prüfend an und fügte mit einem schelmischen Funkeln hinzu: „Aber ich wette, ich könnte es irgendwann lernen. Vielleicht solltest du mir zeigen, wie man das macht, wenn du schon wieder ein Krieger wirst. Frösche kann ich schon jagen.“


@Infernokit
Ich hatte gerade die Hoffnung ihm entkommen zu sein, als er plötzlich auf mir landete und wir beide kullernd zu Boden gingen. Mit einem leisen "uff" blieb ich einen Moment liegen ehe ich mich aufrappelte und unter Inferno wegdrückte. Ich verzog mein Gesicht ein wenig, sagte aber nichts. Wie auf ein Kommando sah ich mich nach unserem Bruder um. "Vorhin lag er noch bei Mama und war am schlafen" zumindest meinte ich ihn dort gesehen zu haben. Ratlos sah ich nun zu Inferno.
𝔣𝔩𝔬𝔬𝔡𝔢𝔡


RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Kampfecho •

Hmm? Das ist doch Ghost. Er dreht den Kopf als seine Schwester nach ihn ruft und bleibt stehen, "Was gibts?" Seine Stimme war Kraftloser als Früher, aber Stärker als noch vor einem Mond. Seine Ohren zucken, "Ja, ich wollte sowieso Trainieren." Mit einer Einfachen Schweif bewegung deutet er ihr, dass sie folgen soll.
---> Terri
@Ghostwhisper

When People See Good, They Expect Good...

by me
... and I don't want to have to live up to anyone's expectations.
@Kampfecho | @Rostherz | @Abendphoenix | @Kosmospfote | @Predatorpaw | @Lapispfote | @Bärenpfote | @Nachtpfote

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Sternenpfote •

Sternenjunges mit @Orkanjunges
Es war ein kalter Wintermorgen, als Kara, wie so oft, im Schatten der riesenhaften Tanne saß, die stumm über das Lager wachte. Ihre mächtigen, nadelbedeckten Zweige streckten sich in den grauen Himmel, knirschend unter der Last des Schnees der vergangenen Tage. Hier, unter diesem natürlichen Dach, fühlte sie sich ein wenig sicherer, ein wenig mehr bei sich. Kara liebte diesen Ort.
Damals – nein, nicht damals, vor wenigen Tagen noch – hatte es eine ähnliche Tanne gegeben, die vor dem Fuchsbau wuchs, in dem sie mit ihrer Mutter gelebt hatte. Westlich des RosenClan-Gebiets, weit weg von all den anderen Katzen. Der Gedanke daran ließ ihren Herzschlag für einen Moment schwerer werden. Ein schwacher Tannenduft durchdrang die kalte, klare Luft, vermischt mit der Frische des Schnees. Kara atmete tief ein. Es war ein herrlicher Duft, der so viele Erinnerungen trug – gute wie schlechte.
Ihr Blick wanderte über das Lager. Krieger und Schüler gingen geschäftig ein und aus, ihre Pfoten hinterließen dunkle Spuren im matschigen Schnee. Junge jagten sich kreischend vor der Kinderstube, während die Königinnen sie wachsam beobachteten. Es war ein reges Treiben, doch Kara fühlte sich davon ausgeschlossen. Wie eine Zuschauerin eines fremden Schauspiels, dessen Handlung sie nicht verstand.
Sie wusste nicht, ob sie glücklich sein sollte, hier zu sein. Es gab so viele Gründe, glücklich zu sein: Katzen, die sich um sie kümmerten, Katzen, die sich ehrlich für ihr Wohlergehen interessierten. Das war mehr, als sie je erwartet hatte. Doch in ihrem Inneren blieb die Unruhe. Es war nicht das Gleiche.
Viel lieber wäre sie jetzt draußen im Wald. Alleine. Nein, nicht alleine. Mit ihrer Mutter. Nur sie beide, gemeinsam in der endlosen Wildnis, fernab von Clans, von Grenzen, von Regeln und von der ständigen Präsenz anderer Katzen. Sie konnte sich lebhaft vorstellen, wie sie sich durch den frisch gefallenen Schnee bewegten, ihre Mutter stets einen Schritt voraus, mit ihrem sanften, aber bestimmten Lächeln, das Kara stets beruhigt hatte.
Doch dieses Bild war nichts weiter als eine Erinnerung, ein Schatten der Vergangenheit, der nie wieder zur Realität werden würde. Kara ballte die Pfoten zusammen und spürte, wie die Kälte durch ihre Ballen zog. Das Leben hier war anders. Strukturiert, organisiert. Aber es war nicht das Leben, das sie kannte. Es war nicht das Leben, das sie wollte.
Ihre bernsteinfarbenen Augen glitten hinüber zu einer Gruppe von Schülern, die gerade das Lager verließen. Ihre Haltung war aufrecht, ihr Gang entschlossen. Sie hatten eine Aufgabe. Ein Ziel. Kara seufzte leise. Vielleicht würde sie eines Tages verstehen, was es bedeutete, Teil eines Clans zu sein. Aber nicht heute. Heute fühlte sie sich wie ein Fremdkörper.
Ein Windstoß ließ die Zweige der Tanne erzittern, und einige Nadeln rieselten herab, gemischt mit Schneeflocken. Kara hob den Kopf und ließ die kalte Luft durch ihr Fell streichen. Ihre Gedanken schweiften erneut zu ihrer Mutter. Ob sie wohl stolz auf sie wäre? Oder enttäuscht, dass Kara sich nicht durchgeschlagen hatte?
„Ich bin hier,“ murmelte Kara leise, fast trotzig. „Aber ich habe dich nicht vergessen. Das werde ich nie.“


Ich sah sie verdutzt an und schaute in jedes einzelne Nest hinein. "Orkaaaan?!" Dann sah ich wieder zu Flutjunges. "Ich glaube ich gehe in draußen suchen, willst du mitkommen oder lieber bei Mama bleiben?" Fragte ich sie nun. Ich würde ihr die Entscheidung überlassen. "Sag mal wen stellst du dir eigentlich als dein Mentor vor?" Wir hatten noch ein paar wenige Monde, bis es soweit war... aber diese Gedanken plagten mich jeden Tag. Wer würde mein Mentor werden?
Ich lief zum Ausgang der Kinderstube und sah nochmal zu meiner Schwester.
@Flutjunges @Orkanjunges

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RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Sternenpfote •

Sternenjunges mit @Infernokit
Die Sonne hing blass und schwach hinter den grauen Wolken, als Kara, wie sie sich noch immer nannte, vorsichtig über die Lichtung des Rosenclanlagers schlich. Es war ein beeindruckender Ort, dicht umgeben von einem natürlichen Wall aus Dornen und Rosenbüschen, die sie an die Hecken erinnerten, durch die sie mit ihrer Mutter gestreift war. Doch hier war alles geordneter, strukturierter. Jeder Bau hatte seinen Platz, jede Katze schien genau zu wissen, was zu tun war. Ein Gefühl, das sie zugleich faszinierte und befremdete.
Mit kleinen, vorsichtigen Schritten bewegte sie sich am Rand der Lichtung entlang, dicht an den Dornenbüschen, die den Lagerwall bildeten. Ihre bernsteinfarbenen Augen flogen neugierig von einem Bau zum anderen. Links des Eingangs lag der Kriegerbau, ein großer Busch unter einem Baum, umgeben von zwei weiteren Büschen, die die Kinderstube und den Ältestenbau beherbergten. Sie hatte ein paar der Jungen aus der Kinderstube herauslugen sehen, fröhlich spielend, ohne einen Gedanken an die Welt außerhalb dieser schützenden Mauern zu verschwenden. Ein leises Seufzen entwich ihr.
Am hinteren Ende der Lichtung bemerkte sie einen schmalen Pfad, der zum Schmutzplatz führte. Kara schüttelte den Kopf bei der Vorstellung, wie die Katzen sich dort hindurchquetschten – das Leben in einem Clan war wirklich eigenartig.
Rechts vom Eingang zog eine mächtige Tanne ihren Blick auf sich. Sie war beeindruckend hoch, ihre Äste breiteten sich wie ein schützendes Dach über den Hochstein, dem Anführerbau und dem Frischbeutehaufen aus. Das leise Knistern der Nadeln im Wind beruhigte sie ein wenig, erinnerte sie an die Tanne, die sie im Wald immer aufgesucht hatte, wenn sie nachdenken wollte. Doch dieser Ort fühlte sich nicht wie ihrer an. Nicht wirklich.
Vor dem größten Bau – dem Heilerbau – lag ein dicker Baumstamm, der als Sitzplatz diente, sowie ein kleines Kräuterbeet. Der scharfe Geruch der Heilpflanzen stieg ihr in die Nase, und sie verzog leicht das Gesicht.
Kara setzte sich schließlich nahe der Tanne, unweit des Frischbeutehaufens, und zog ihre Pfoten eng an ihren Körper. Die anderen Katzen schienen sie kaum zu beachten, zumindest nicht direkt. Doch sie konnte die Blicke spüren, die sie immer wieder trafen. Manche waren misstrauisch, andere neugierig. Aber sie hatte niemanden, mit dem sie reden konnte.
Ihr Bauch knurrte leise, und sie blickte zum Frischbeutehaufen hinüber. Eine Maus oder ein kleiner Vogel lagen ganz oben, der Geruch von Beute ließ ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen. Doch sie wagte es nicht, einfach hinzugehen. War das überhaupt erlaubt? Was, wenn sie dafür wieder Ärger bekam?
Sie zog den Schweif um ihren Körper und senkte den Kopf. Ihre Gedanken wanderten zurück zu ihrer Mutter, die immer wusste, was zu tun war. Kara fühlte sich verloren in diesem strukturierten Chaos. So viele Katzen, die miteinander redeten, lachten, arbeiteten – und sie war einfach nur da. Ein Streunerjunges, das nicht wirklich dazugehörte.
Leise sprach sie zu sich selbst, kaum hörbar: „Was würde Mama wohl tun? Sie wäre einfach weitergegangen. Sie hätte nicht gezögert.“ Doch Kara zögerte. Sie fühlte sich, als wäre sie hier ein Schatten, der keinen festen Platz hatte.


Ich trat aus der Kinderstube und streckte müde meinen Körper. Ich spürte wie es im Rücken knackste und mir entfuhr ein entspanntes Schnurren. Ich öffnete wieder meine Augen, nachdem ich sie kurz geschlossen hatte und sah zum Frischbeutehaufen hinüber. Da war eine fremde Katze... ein Junges. Sie saß wenige Fuchslängen von der Beute entfernt, ihre ganze Körpersprache sah verunsichert aus. Ich entschied mich somit zu ihr zu gehen und setzte mich elegant vor sie. "Na Hunger?" Ich blinzelte sie neugierig an und sah dann zum Frischbeutehaufen. "Du kannst dich ruhig bedienen" sie schien noch nicht lange im Lager zu sein, war wahrscheinlich ein Streunerjunges, denn sie trug nicht den Geruch meiner Clankameraden an ihrem Fell. Sie war großer als ich, hatte ihren Kopf gesenkt, weshalb ich erst spät ihre sehr dunklen bersteinfarbenen Augen sah. "Hi" sagte ich dann und grinste leicht. "Infernokit, scheinst noch nicht lange hier zu sein oder?" Ich ließ ihr etwas Raum, wer weiß wie sie auf andere Katzen zu sprechen war. Vielleicht wollte sie auch gar nicht lange im RosenClan bleiben und hatte keine andere Wahl gehabt.
@Sternenjunges

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RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Gischtflamme •

[ mit @Hawkpaw ]
Gischt neigte leicht den Kopf, als Hawkfang - nun, Hawkpaw, aber obwohl Gischt Räubersterns Entscheidung natürlich nachvollzog, erschien es ihm seltsam, von dem Kater anhand seines Schülernamens zu denken - sich neben ihn setzte. Der dunkelbraune Kater war eine merkwürdig ungewohnte Gesellschaft, was nur von dem Gedanken verstärkt wurde, dass Gischt das Gefühl hatte, ihn kennen zu müssen.
"Ja, bin ich", entgegnete er ein wenig knapp auf die erste Frage des anderen Katers. Ihm war bewusst, dass sein Ton, wenn auch nicht unfreundlich, nicht unbedingt der Inbegriff von Freundlichkeit war. Seine Freundschaft mit Räuber war ihm wichtig, und von ihrem Gefährten gefragt zu werden, ob sie befreundet waren, war eine milde Beleidigung für Gischt. Er hoffte inständig, Hawkfang hatte die Frage rhetorisch oder als Konversationsstarter gemeint.
Gischt verengte die Augen ein wenig. Die Frage kam aus dem Nichts, genauso wie dieses Gespräch. Aber er nahm sich einen Moment Zeit, um darüber nachzudenken, bevor er dem anderen Kater antwortete: "Sie ist... warm. Man merkt bei ihr, dass die Katzen, die ihr nahestehen, ihr auch wirklich wichtig sind und sie sich um sie sorgt und kümmert - das schätze ich sehr an ihr. Wir hatten bisher keine großartige Meinungsverschiedenheit, die zu einem Streit geführt hätte, und ich mag ihre Gesellschaft sehr. Sie ist eine wunderbare Katze und Freundin." Gischt legte den Kopf schief und sah Hawkfang aus seinen blaugrünen Augen jetzt direkt an; auch wenn ihm solcher Augenkontakt zumeist nicht behagte, fühlte er sich bestärkt von den seltsamen Gegebenheiten dieses Gesprächs. "Warum fragst du, Hawk?" Er benutzte nur die Vorsilbe seines Namens, was sich auf seiner Zunge seltsam anfühlte, war dieser Umgang sonst nur seinen Freunden vorbehalten. Aber ihn weiterhin Hawkfang zu nennen wäre genauso seltsam wie die Ansprache mit Hawkpaw, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.
[ mit @Räuberstern ]
Gischt lächelte bei ihren Worten. "Das freut mich zu hören", sagte er und zuckte mit den Ohren. "Plätscherpfote hat Zeit. Wir haben noch das ganze Leben als Krieger vor uns, da ist die Zeit als Schüler ohnehin nichts, wodurch man durcheilen sollte - auch wenn der Großteil der Schüler das vermutlich anders sehen wird. Und es freut mich, dass Wasserpfote sich auf dem Weg der Besserung befindet. Ich hoffe, wir können das Training wirklich bald wieder aufnehmen." Er stieß ein leises Summen aus. "Ja...", fügte er leise hinzu. "Es ist einiges an Zeit vergangen seitdem, hm?" Er blinzelte Räuber an, den Kopf leicht schiefgelegt. "Seltsam, darüber nachzudenken, wie alles sich entwickelt und wie der Clan sich verändert."
[ mit @Dunkelschatten ]
Gischt verengte die Augen leicht bei ihren Worten, die Stirn in Falten gelegt. "Du leistest wohl die wichtigste Arbeit von uns allen", sagte er, jetzt ein wenig nachdenklicher. "Dabei ist es egal, dass sie nicht in dem Sinne körperlich ist wie die der Krieger. Dass die anderen Clans es nicht wagen würden, einem Heiler etwas zu tun, spricht nur erneut von deinem Wert, weißt du?"
Der Gedanke, ob der Pfad eines Heilers vielleicht der richtige für ihn gewesen wäre, war Gischt natürlich schon ab und an gekommen; vor allem, wenn er darüber nachdachte, dass er nicht der stärkste oder geschickteste Kämpfer war. Aber er wusste mittlerweile auch, dass er Dunkelschattens Bürde niemals schultern konnte. Auch wenn ihm der Weg als Krieger oft nicht zugesagt hatte, hätte es der als Heiler vermutlich noch weniger getan.
"Das ist gut." Gischt nickte leicht und schenkte ihr ein kurzes Lächeln. "Vielleicht ist eins der neuen Jungen ja vielversprechend?"
[ mit @Spreiselpfote ]
Es war ein seltsames Gefühl, wieder eine Schülerin zu haben, mit der Gischt jeden Tag trainieren konnte. Er hatte Spreiselpfote nach der Versammlung ein wenig Zeit gelassen, mit ihrer Familie und um sich mit ihrem neuen Namen vertraut zu machen, aber nachdem sich auch der Rest der Katzenmenge auflöste, ging er zu der jungen Katze herüber und schenkte ihr ein kurzes, scheues Lächeln.
"Bist du bereit für deinen ersten Rundgang draußen?", fragte er und schnippte mit der Schweifspitze in Richtung Lagerausgang.
༝ ˚ 。⋆ 𓇼 ⋆。 ˚ ༝

@Infernokit
"Natürlich komm ich mit!" rief ich sofort und sah Inferno beinahe beleidigt an. Dass er das überhaupt fragen musste! Mama würde bestimmt auch alleine klar kommen, bei ihm machte ich mir da eher sorgen, zudem im Lager viel mehr los war als hier in der Kinderstube... Ich zog also mein Tempo an und platze kurz nach Inferno aus dem Bau. "Orkaaan?" tief ich dann genauso wie er zuvor ehe ich die neue Frage registrierte. Wer mein Mentor werden sollte? Ratlos sah ich ihn an, darüber hatte ich noch so gar nicht nachgedacht. "Ich kenn doch gar keine Krieger" platze ich dann heraus und sah ihn an wie um zu sagen 'du etwa?'.
𝔣𝔩𝔬𝔬𝔡𝔢𝔡


RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Sternenpfote •

Sternenjunges mit @Infernokit
Sternenjunges hatte den Blick gesenkt, als sie die Schritte auf sich zukommen hörte. Ihre Pfoten fühlten sich schwer an, ihre Muskeln angespannt. Sie spürte den Schatten des Katers, als er sich vor ihr niederließ, doch sie wagte es nicht, sofort aufzusehen. Ihre dunklen, bernsteinfarbenen Augen wanderten stattdessen kurz zum Frischbeutehaufen, bevor sie den Kopf leicht hob, um ihm ins Gesicht zu sehen.
„Na, Hunger?“ Die Frage war einfach, doch sie fühlte sich für Sternenjunges wie eine Herausforderung an. Sie zuckte leicht mit einem Ohr, bevor sie langsam nickte.
„Vielleicht,“ antwortete sie zögerlich, ihre Stimme jedoch nicht ganz so selbstsicher, wie sie es gerne gehabt hätte. Sie wollte stark wirken, wollte sich nicht von diesen Clankatzen einschüchtern lassen. Aber die Tatsache, dass sie so direkt angesprochen wurde, verunsicherte sie. Noch immer war sie sich nicht sicher, wie sie sich in diesem Lager verhalten sollte, geschweige denn, was diese Katzen von ihr erwarteten.
Der Kater deutete auf den Frischbeutehaufen, seine Geste ruhig, aber bestimmend. Sternenjunges folgte seinem Blick und kniff kurz die Augen zusammen. „Ich … ich kann mir selbst etwas fangen, weißt du?“ Die Worte klangen trotzig, obwohl sie innerlich wusste, dass sie momentan kaum in der Lage war, etwas zu jagen. Der Gedanke an die Jagd erinnerte sie an den Frosch, den sie gefangen hatte – eine schwache Leistung im Vergleich zu der Beute, die hier aufgetürmt lag.
„Du bist wohl aus dem Clan, oder?“ fragte sie schließlich, wobei sie versuchte, die Unsicherheit in ihrer Stimme zu verbergen. Ihre Krallen bohrten sich in den Boden, während sie den Kater weiter beobachtete. „Du wirkst jedenfalls so... als wärst du einer von ihnen.“ Ein Teil von ihr hoffte, dass er darauf nicht eingehen würde, denn sie wollte nicht noch mehr über den Clan erfahren, der ihr so fremd war. Aber ein anderer Teil war neugierig – neugierig auf diese Katzen, die sie aufgenommen hatten, und auf den Kater, der sie jetzt so genau musterte.
Sternenjunges senkte den Kopf leicht und starrte wieder auf ihre Pfoten, die sich im gefrorenen Boden vergruben. Ihre Gedanken waren ein Chaos, und sie spürte, wie der Druck, stark zu wirken, sie innerlich auslaugte. Doch sie war nicht bereit, das zuzugeben. Stattdessen fügte sie leise hinzu: „Ich brauche niemanden, der sich um mich kümmert. Ich komme schon alleine klar.“ Es war eine Lüge, und sie wusste, dass er das vermutlich erkennen würde. Aber sie würde es trotzdem durchziehen – genauso wie alles andere in ihrem jungen, aber schwierigen Leben.


Ich senkte meinen Schweif, als sie mir antwortete. Sie klang unsicher und versuchte diese Unsicherheit zu verbergen, indem sie mir klarmachen wollte, dass sie alleine klar kam. "Du kannst jagen? Also da kannst du mehr als alle anderen Jungen hier" stellte ich fest und glaubte ihr natürlich nicht. Es hörte sich viel mehr wie eine Ausrede an. "Natürlich kannst du dir etwas vom Frischbeutehaufen nehmen. Zumindestens gilt das für Älteste und Jungen und du siehst mir sehr nach einem Jungen aus" stellte ich fest. "Ich lass dich schon in Ruhe" ich zuckte gleichgültig mit den Schulter und lief dann Richtung Beute. "Du kannst aber auch mit mir essen, wenn du möchtest" ich peitschte mit meinem Schweif hin und her und nahm mir eine Spitzmaus von dem Haufen. Ich legte mich abseits vom Frischbeutehaufen hin und sah dann erneut in ihre Richtung. Was war denn mit der falsch? Wirkte einsam und schüchtern und wollte mir etwas anderes weismachen. Ich nahm einen Bissen von der Maus und wartete ab, ob sie zu mir kommen würde. Ich wollte wissen woher sie kam und wie sie den Weg zum RosenClan gefunden hatte... das würde aber nur funktionieren, wenn sie sich ein wenig öffnete. Ich wusste das man das nicht von jeder Katze erwarten konnte, aber einen Versuch war es wert.
@Sternenjunges

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Es mag sein dass sie es wirklich so meint, aber dass Hilft ihm nicht, denn er sieht dass ganz anders. Zwar lockert er seine Haltung etwas, aber seine Innere Angespanntheit bleibt wie immer Vorhanden. Wenigsten ist sie ihm nicht Böse, vielleicht hat er ja doch noch die Chance eine Freundin in Funkelpfote zu finden? Dafür sind sie doch eigentlich viel zu verscheiden oder? Funkel hat das Selbstbewusstsein von dem er nur Träumen kann.
Mutig? Nein. Er schüttelt den Kopf, "Dass hat nichts mit Mut zu tun. Ich bin Feige. Auf der einen Seite zu Feige zum Reden, auf der anderen habe ich solche Angst von euch verstoßen zu werden dass ich dann doch etwas sage oder mache." Er schaut auf den Boden und knetet diesen Nervös, "Ich wäre gerne so Selbstbewusst und Mutig wie manch andere Hier. Aber ich weiß nicht wie man das macht." Immer noch war seine Stimme zittrig und weinerlich, aber schon etwas Stärker als vor ein paar Momenten noch.
@Funkelpfote

everybody is a genius.
but if you judge a fish by its ability to climb a tree it will live its
whole life beliving that it is stupid.

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@Gischtflamme
Ich nickte eifrig "Ja!" Ja das war ich, ich war sowas von bereit! Ich hoppste zum Lagerausgang und wartete dort auf meinen Mentor. Es konnte gar nicht schnell genug gehen. Trotzdem war ich nervös und tappste von einer auf die andere Pfote, was man allerdings auch gut mit Ungeduld interpretieren konnte.
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RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Sternenpfote •

Sternenjunges mit @Infernokit
Sie blickte den Kater aus ihren dunklen, bernsteinfarbenen Augen an, ihre Miene noch immer von Unsicherheit und einem Hauch von Trotz geprägt. Sie hörte, wie er sagte, dass sie sich etwas vom Frischbeutehaufen nehmen konnte, und es war ein Angebot, das sie fast schon ablehnen wollte. Doch dann überkam sie eine seltsame Mischung aus Verlangen und Widerstand.
„Ich kann jagen“, wiederholte sie, diesmal etwas leiser, als hätte sie sich selbst überzeugt. „Aber nicht jetzt. Wenn du mir nicht glaubst, kannst du Kampfecho fragen, er weiß es.“ Sie spürte die Scham, die in ihr aufstieg, doch sie kämpfte dagegen an. Sie wollte nicht, dass er sie für schwach hielt, dass er herausfand, wie viel sie in diesem Moment wirklich brauchte, was sie sich nicht eingestehen konnte.
Als er sich dann abwandte und sich selbst eine Maus nahm, zuckte sie mit ihren Ohren, zögerte kurz und setzte sich dann langsam in Bewegung, als ob der Boden unter ihren Pfoten schwerer wurde. Die Erschöpfung aus ihrer Streunerzeit war noch nicht ganz von ihr abgefallen, aber sie wollte es nicht zeigen. Sie wollte nicht, dass jemand sah, wie sehr sie noch immer an den Erinnerungen zu nagen hatte – an dem Verlust ihrer Mutter, an den vielen Nächten, die sie allein in der Dunkelheit verbracht hatte.
„Vielleicht… vielleicht esse ich doch mit dir“, sagte sie schließlich, ihre Stimme weich und zögerlich. Sie trat langsam zu ihm und setzte sich in einiger Entfernung, als wolle sie die Distanz wahren. Ihre Augen blickten nicht auf die Maus, sondern auf den Boden zwischen ihnen, während sie sich fragte, ob sie diesem Clan wirklich trauen konnte, ob sie je wirklich ein Zuhause in diesen Katzen finden würde.
„Ich komme schon klar“, murmelte sie, fast wie ein Mantra, doch sie wusste, dass es nicht ganz stimmte. Aber es war alles, was sie hatte. Und vielleicht, nur vielleicht, könnte sie hier in diesem Lager mehr finden als nur die ständige Angst vor dem, was noch kommen würde.


RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Hawkpaw •

@Sternenjunges
"Ohne dieses Gesetz sind wir nichts, als jämmerliche Streuner, die sich nur um sich selbst scheren. So wie es deine Eltern sicherlich waren." Etwas, das ich auf die harte Tour gelernt hatte. Nun, wo mich so ziemlich alle guten Geister verlassen hatten, da war es mir schmerzlich bewusst geworden. Aber es war zu spät, der Schaden längst angerichtet. Alles, was ich jetzt noch tun konnte, war die Strafe abzusitzen und dafür zu sorgen, dass es nie wieder geschah.
Ich schüttelte leicht den Kopf und warf ihr dann einen strengen Seitenblick zu. "Es ist Arbeit von Jungen. Jedes Junge lernt das schon lange vor der Ernennung zum Schüler. Wenn du mithalten willst, solltest du es in und auswendig können. Wenn ich dich nachts frage, was das fünfte Gesetz der Krieger ist, musst du es mir ohne zu zögern sagen können. Sonst schaffst du es nie, eine ordentliche Kriegerin zu werden, egal wie sehr sich eine Streunerin wie du auch anstrengen mag." Ich wusste, dass ich keinen Ärger machen sollte. Aber sie schien mir wie jemand, der das durchaus nötig hätte. Und... der angestaute Frust der letzten Tage brauchte Luft zum Atmen, bevor er mich sonst auffraß. Dieses Junges war einfach in die Schussbahn geraten.
Daraufhin wandte ich den Blick ab. "Gelogen. Verletzt. Geheuchelt und Verraten. Meinen Clan in Gefahr gebracht." Die Kleinigkeiten hatten sie nicht zu interessieren. Ich würde sicher nicht jedem Streuner erzählen, wie viele Fehler ich schon begangen hatte. Nur, wenn ein Clanmitglied es verlangte. Die Frage, ob ich trotzdem noch stark war, beantwortete ich mit einem Schulterzucken. Niemand würde mich jetzt noch als stark bezeichnen, ganz sicher nicht, dazu gab es keinen Grund. "Ich kann jagen, ich kann kämpfen, ich kann sogar gegen Hunde bestehen. All das macht mich nicht zu einem Krieger. Das können Streuner auch." Es war nichts besonderes. Und dabei war es doch alles, was ich vorzuweisen hatte. Ich hatte keine neun Leben mehr, keinen Anführertitel, hatte nicht einmal mehr einen Kriegernamen geschweige denn die Ehre, die diesem Namen zuteil wurde. Jetzt, so wie ich hier saß, da war ich ein Geist, einer von vielen, null und nichtig. "Letztendlich ist es egal."
Da wollte sie, dass ich es ihr beibrachte. Skeptisch schaute ich zu ihr herab, ehe ich eine Augenbraue hob. "Was bringt dich dazu, von mir lernen zu wollen? Jeder andere Krieger kann das, was ich kann." Bei ihrem Kommentar zu den Fröschen verzog ich etwas das Gesicht. "Iihh, Frösche..." Ich mochte diese glitschigen Viecher nicht, genauso wenig wie Fische.
@Infernokit
"Ich bin nicht blind.",äffte ich ihn leise nach. Sicher nicht die professionellste Art, mit einem Jungen umzugehen, aber von mir erwartete niemand etwas anderes. Es gab keinen Grund, mich noch dagegen zu wehren. "Nein, du-... Das erste Gesetz dreht sich um die Loyalität zum eigenen Clan. Man verteidigt seinen eigenen Clan, und wenn es das Leben kosten sollte.",verbesserte ich ihn und seufzte leise. Seit wann musste ich bitte die Arbeit anderer Eltern übernehmen?
@Gischtflamme
Das Unbehagen verspürte ich ebenfalls. Wir hatten nie viel miteinander zu tun gehabt und eigentlich wollte ich es dabei belassen. Aber... Nun ja. Ich hatte Fragen, die nur er beantworten konnte. Ich hatte keine Ahnung, wie man mit anderen Katern auf einer halbwegs freundlichen Ebene kommunizierte, da ich das nie gelernt hatte. Bei Kätzinnen fiel es mir auch schwer, aber die hatten immer mehr Bereitschaft gezeigt, es mit mir zu versuchen, als Kater. Und ich bezweifelte mittlerweile, dass das an meiner beeindruckenden Persönlichkeit lag. Seine Antwort vermittelte mir unterschwellig, dass ich das besser nicht ernsthaft hatte fragen wollen, weshalb ich angespannt seinem Blick auswich.
Gischtflamme berichtete daraufhin davon, wie sich Räuberstern in seiner Gegenwart benahm. Warm. Herzlich. Fürsorglich. Ja, das klang nach Räuberstern. Und dennoch konnte ich nicht verhindern, dass sich ein stechender Schmerz der Eifersucht in meine Brust bohrte. Die Art und Weise, wie er von ihr sprach, so respektvoll und beinahe bewundernd. Ich war froh darum, dass sie von ihren Clankameraden weiterhin und trotz allem so geschätzt wurde, doch musste ich mir auch eingestehen, dass ich das vermisste. Es war mein eigenes Handeln, dass dazu geführt hatte und ich wusste, dass nur ich die Umstände ändern konnte. Genau deswegen schluckte ich den Frust herunter und sah ihm in die Augen. "Hawkpaw.",korrigierte ich zunächst. So viele, die sich dagegen sträubten, meinen Schülernamen zu verwenden... Warum? "Nur so. Je mehr ich über sie weiß, desto besser." Und im Moment kam ich mir so vor, als wüsste ich überhaupt nichts. "...Sie hält große Stücke auf dich."

Funkel betrachtete den Kater einen Moment schweigend, ihren Kopf leicht zur Seite geneigt, während ihre hübschen bernsteinfarbenen Augen forschend auf ihm ruhten. Als seine Worte verklangen, schnalzte sie leise mit der Zunge und schüttelte den Kopf, ein nachdenkliches, fast amüsiertes Lächeln auf den Lippen. „Feige? Das höre ich ja gar nicht gern.“ Ihre Stimme war warm, beinahe samtig. Sie setzte sich hin und umfasste ihn mit ihrem Blick. „Weißt du, Mut hat nicht immer etwas damit zu tun, laut zu sein oder sich ständig in den Mittelpunkt zu stellen. Mut ist, so wie du jetzt hier sitzt, ehrlich zu dir selbst zu sein. Weißt du, wie viele Katzen das nicht können?“ Sie lehnte sich ein Stück zurück und straffte die Schultern „Es sind viele, glaub mir.“ Sie beugte sich ein wenig vor, ihre Haltung locker, aber ihre Augen glühten im sanften Licht „Jeder, wirklich jeder hat Angst, Lapis. Sogar ich.“ Sie zwinkerte ihm zu, als wollte sie diese fast unvorstellbare Tatsache unterstreichen. „Der Unterschied ist nur, was du mit dieser Angst machst. Und schau dich an. Du sitzt hier, du redest mit mir, du gibst zu, wie du dich fühlst. Das ist alles andere als feige.“ Sie richtete sich wieder auf, ihre eleganten Schultern noch immer straff, und ließ ihre Schweifspitze sanft über seinen Rücken gleiten. „Selbstbewusstsein kommt nicht über Nacht. Es wächst, mit jedem Mal, wo du deiner Angst in die Augen siehst und trotzdem einen Schritt weitergehst. Und wenn du dich mal unsicher fühlst, dann denk einfach daran: Du bist nicht allein. Du hast Katzen um dich herum, die an dich glauben und dazu gehöre jetzt auch ich.“ Mit einem Nicken setzte sie sich wieder zurück, den Schweif ordentlich um die Pfoten geschlungen. @Lapispfote

[ mit @Kampfecho ]
Red drehte den Kopf herum, als er die Stimme seines Mentors nicht wie erwartet aus dem Halbdunkel des Baus, sondern von hinter sich hörte. Innerlich schnitt er eine Grimasse, äußerlich lief nur ein leises Zucken über seine Züge, als er Kampfecho ansah. Das Schnippen gegen sein Ohr nahm Red kommentarlos hin und ebenso kommentarlos folgte er dem Krieger aus dem Bau heraus. Heute war seine Priorität, zu trainieren und besser im Kämpfen zu werden, da konnte er jegliche Kommentare seitens Kampfecho herunterschlucken - oder sich zumindest die größte Mühe geben, die er entbehren wollte. Red trabte hinter seinem Mentor her und aus dem Lager hinaus.
-> Training
[ mit @Soulkit ]
Dieser kleine Kater, der sein Bruder sein sollte... Red verspürte Interesse an ihm. Das war eine gute Sache, sollte ihm eine Ehre sein, denn so viele Katzen schafften es nicht, Reds Aufmerksamkeit bei der ersten Begegnung zu halten. Er wollte sich nicht mit denen abgeben, die ihn langweilten, wieso denn auch? Da nützte ihm nur die Gesellschaft seiner eigenen Gedanken mehr.
Soulkit schien einen Hauch von Belustigung zu zeigen, dann wanderten seine gelben Augen über Reds Körper. Seine Stimme hatte etwas beunruhigendes an sich, das Red sich damit erklärte, dass sie im Kontrast zu seinem jungen Alter und Erscheinungsbild stand. Es amüsierte ihn ein wenig, brachte ihn aber nicht aus dem Konzept.
"Das tut es", beantwortete er die Frage des Jungen, und dieses Mal ließ er zu, dass die Belustigung über seine Fragen sich auch auf Reds Zügen abzeichnete. Einer seiner Maulwinkel hob sich, als er auf Soulkit hinabsah. "Training ist immer nur so gut wie der Mentor und die eigene Ambition. Und da jeder Mentor genauso wie jede Katze fehlbar ist, ist es nur logisch, sich auch außerhalb nach Training umzusehen." Was Red bereits getan hatte, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg, wenn er den Kratzer auf seinem Nasenrücken bedachte, der mittlerweile fast vollständig verheilt war. Der Kampf mit Habichtklaue ließ sich sicher nicht im ursprünglichen Sinne als Training bezeichnen, aber jede Art von Erfahrung sollte zum Trainieren für zukünftige Erfahrungen genutzt werden.
"Mein Mentor ist Kampfecho", fügte Red mit ruhiger Stimme hinzu und sah das Junge ebenso gleichmütig an. "Ein starker Kämpfer, aber - wie ich sagte - genauso fehlbar wie alle anderen Katzen." Auf Soulkits letzten Kommentar hin zuckten Reds Ohren und er legte den Kopf minimal schief. "Drei Monde? Wie reizend."

© Nightlight2005
☼
Aschenlied | Gischtflamme | Sunsetpaw

Ich sah sie grinsend an und hob mein Kinn etwas an, was mich direkt arrogant aussehen ließ. "Natürlich! Als ob du keine Krieger kennst!?" Ich streckte ihr frech die Zunge aus und sah mich im Lager um. Eigentlich kannte ich nur Hawkfang und dieser war mittlerweile wieder Schüler. "Kampfecho" sagte ich dann ganz stolz. Sie kannte den Kater nur vom Hörensagen, hatte aber noch kein Wort mit ihm gewechselt. Am Ende war Orkan bei den ganzen Kriegern und schleimt sich ein. Ich steckte meinen Kopf in den Schüler- und Kriegerbau, er war nirgends zu sehen. Komisch... wo trieb er sich herum?
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RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Sternenpfote •

Kara mit @Hawkpaw
Kara spürte, wie ihre Krallen den Boden leicht ritzten, als Hawkpaws Worte sie trafen. Sie biss die Zähne zusammen, ihre bernsteinfarbenen Augen suchten seinen Blick, und für einen Moment wollte sie schreien, ihm entgegenschleudern, dass er Unrecht hatte. Stattdessen atmete sie tief ein, doch ihre Stimme bebte, als sie zu sprechen begann – nicht vor Angst, sondern vor dem Schmerz, der noch so frisch war, dass er bei jeder Bewegung an ihr nagte.
„Meine Mutter war keine jämmerliche Streunerin“, sagte sie leise, doch in ihrer Stimme lag eine kindliche Entschlossenheit, die nicht überhört werden konnte. „Sie hat alles getan, um mich zu beschützen. Sie hat mich gelehrt, wie ich mich durchschlage, auch wenn es schwer ist. Und als der Dachs kam …“ Ihre Stimme brach für einen Moment, ihre Ohren zuckten, doch sie zwang sich, weiterzusprechen. „… hat sie ihn aufgehalten. Sie hat ihr Leben gegeben, damit ich entkommen konnte. Also sag das nie wieder. Sie war stark. Stärker, als du es jemals verstehen wirst.“
Sie hob trotzig das Kinn, doch die Tränen in ihren Augen waren kaum zu übersehen. Sie fühlte sich, als würde sie von allen Seiten bedrängt – von Hawkpaws strengen Worten, von den Erinnerungen an ihre Mutter und von der überwältigenden Fremdheit dieses Clans. Aber sie würde nicht zulassen, dass er diese Wunde noch weiter aufriss.
„Und was eure Gesetze angeht …“ Ihre Stimme wurde wieder fester, auch wenn sie immer noch zitterte. „Was sollen die mir schon bringen? Haben sie dich davor bewahrt, Fehler zu machen? Haben sie dich davor bewahrt, deinem Clan wehzutun?“ Sie sah ihn herausfordernd an, obwohl sie innerlich immer noch von Unsicherheit zerrissen war.
Als er von seinen eigenen Fehlern sprach, senkte sie für einen Moment den Blick. Die Bitterkeit in seiner Stimme klang so vertraut, dass sie ihr selbst einen Stich versetzte. Vielleicht waren sie sich ähnlicher, als sie gedacht hatte – beide auf der Suche nach einem Ort, an dem sie wirklich dazugehören konnten. Doch sie wollte diese Schwäche nicht zeigen. Stattdessen hob sie den Kopf wieder und sagte leise: „Fehler machen uns nicht weniger wert. Sie zeigen uns nur, wie wir es besser machen können. Meine Mutter hat mir beigebracht, dass man immer weitermachen muss, egal, wie oft man fällt.“
Als er sich über Frösche beschwerte, huschte ein schwaches Lächeln über ihr Gesicht. Es war das erste Mal seit Tagen, dass sie ein solches Gefühl zuließ, auch wenn es nur für einen Moment war. „Frösche sind besser als gar nichts,“ murmelte sie und zuckte leicht mit den Schultern. „Aber ich wette, du würdest keinen fangen können, ohne dich völlig lächerlich zu machen.“ Es war eine kindliche Herausforderung, die jedoch von einem Hauch ihrer alten, wilderen Persönlichkeit durchdrungen war.
Schließlich machte sie einen kleinen Schritt zurück und betrachtete ihn mit großen, fragenden Augen, ihre Unsicherheit mischte sich mit einem Hauch von Neugier. „Wenn du wirklich willst, dass ich die Gesetze lerne, dann zeig mir, warum sie wichtig sind“, sagte sie, ihre Stimme leiser, fast wie eine Bitte. „Zeig mir, warum sie uns besser machen und nicht einfach nur... anders.“ Es war keine Kapitulation, sondern eine vorsichtige Öffnung, ein Schritt in eine Welt, die sie noch nicht verstand, aber vielleicht verstehen wollte.


RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Hawkpaw •

@Sternenjunges
Uh-Oh. Da hatte ich wohl einen Nerv getroffen.
Ihre Vorgeschichte war mir nicht bekannt gewesen, schließlich hatte ich auch nicht danach gefragt. Mich interessierte es seltenst, was andere Katzen erlebt hatten, schließlich waren uns allen schreckliche Dinge Widerfahren und das brachte das Leben im Wald so mit sich. Ein Junges ging damit sicherlich anders um, als eine Erwachsene Katze, deshalb waren wir in diesem Gespräch wohl gegensätzlich gepolt.
Das Wort Dachs weckte in mir unschöne Erinnerungen und die zweite, lange Narbe an meinem Bauch begann, zu brennen. Kurz blinzelte ich fest, fing mich jedoch sofort wieder und konzentrierte mich auf ihre Worte. Die junge Kätzin hatte also ihre Mutter verloren, eine aufopferungsbereite Mutter, die ihr Leben gab, um das ihrer Tochter zu retten. Es erinnerte mich an meine eigene Mutter, die ihr Leben für meine Halbgeschwister gab, um sie vor einem Fuchs zu retten. Wäre ich damals vor Ort gewesen...
Wäre es anders gekommen?
Und dann das, was mindestens genauso schlimm brannte. Der Dachs, der mich vor wenigen Monden so zugerichtet hatte, dass ich das Bewusstsein verlor und nur durch das Wirken von Zweibeinern hatte gerettet werden können. Dachse waren grausame Kreaturen. Daher konnte ich den Schmerz der kleinen nachempfinden.
"Verzeih mir. Die meisten Streuner, denen ich begegne, sind ehrenlose Opportunisten. Es mag sicher Ausnahmen geben." Dass sie mich als schwächer als ihre Mutter bezeichnete, verneinte ich nicht einmal mehr.
Langsam wandte ich den Blick ab von dem Huhn vor mir, schaute der Kätzin in die bernsteinfarbenen Augen, in denen sich ein leichter Tränenglanz bildete. "Sie hat dein Leben gerettet. Mehr Stärke kann eine Katze nicht beweisen." Ich würde ihr sicher nicht erzählen, dass ich insgesamt schon acht Male gestorben war. Wahrscheinlich glaubte sie das sowieso nicht und stärker machte es mich auch nicht. Schließlich saß ich hier, im Schlamm, als Schüler.
Da kehrte die Herausforderung in ihr Gesicht zurück und ich schaute wieder stur geradeaus. "Unsere Gesetze sind der Dreh- und Angelpunkt unseres Lebens. Nach ihnen richtet sich alles und jeder. Wenn du hier einen Platz finden und in Frieden leben willst, befolgst du das Gesetz besser. Oder du tust, was du tun willst und brichst aus diesem Gesetz aus. Dann wirst du allerdings niemals deinen Platz hier finden und im schlimmsten Fall sterben." Dass ich wusste, wovon ich redete, war spätestens jetzt wohl offensichtlich. "Das Gesetz der Krieger sorgt dafür, dass die Katzen ihren jeweiligen Clans treu sind und Beute besorgen. Die Grenzen ihrer Territorien werden kontrolliert und markiert. Junge und ihre Mütter werden bevorzugt mit Beute versorgt, damit die Zukunft des Clans gesichert ist. Und was wir- ... die Krieger wissen, das geben sie an die Generationen nach ihnen weiter. Die genauen Rahmenbedingungen geben uns eine Perspektive, einen Weg, dem wir folgen können, einen Sinn." Einen Moment ließ ich das Gesagte sacken, ehe ich dem Jungen wieder direkt in die Augen sah. "Nicht das Gesetz ist daran schuld, dass ich Fehler begangen habe. Ich bin das, ich ganz allein. Und deshalb werde ich bestraft. So ist es und so muss es laufen. Dürfte jeder tun und lassen, was er wollte, wären wir nicht hier und würden einander in losen Streunerverbänden bekriegen. Das Leben im Clan ist ein geordneteres, ein sichereres Leben, als das eines gewöhnlichen Einzelläufers."
Ihre Mutter musste eine weise Katze gewesen sein, so wie sich diese kleine Kätzin ausdrücken konnte. Huh. Vielleicht gab es ja doch noch Hoffnung für die Streuner, aber darauf wollte ich noch nicht setzen. "Vielleicht gilt das für Katzen, die einen oder zwei Fehler machen. Aber es gibt eine Grenze. Machst du einen Fehler, bist du für einen Moment ein Idiot. Machst du zu viele, dann nennen sie dich Monster und Versager und stufen dich zum Schüler zurück. Völlig zu recht. Weder das eine, noch das andere kann ein Clan gebrauchen. Also halte dich an das Gesetz und lass nicht zu, dass dir dasselbe widerfährt."
Ob ich einen Frosch fangen konnte? "Sicher kann ich das. Ich kann alles fangen, was der Wald zu bieten hat." Keine Prahlerei, nur eine Tatsache. Dass ich Fische nicht vertrug, musste sie nicht wissen, es reichte, wenn meine Gefährtin und mein Bruder davon wussten. "Frösche sind einfach nicht meine Leibspeise." Das waren dann wohl eher Wühlmäuse.
Da trat sie etwas zurück und Betrachtete mich, wobei ich ihr emotionslos in die Augen sah. Diese Neugier, der Ehrgeiz, der Wille zu lernen... Erinnerte mich an meine Tochter, Plätscherpfote. Und mein Herz wurde schwer. Seit meiner Degradierung hatte ich nicht mehr mit ihr reden können, sie mied mich. Das tat mehr weh, als die Degradierung selbst.
"Um es zu verstehen, musst du es zunächst lernen." Sicher würde das niemand anderes übernehmen, also blieb diese Aufgabe wohl an mir hängen. "Wir werden die Regeln durchgehen. Und bevor ich dir ihre tatsächliche Bedeutung sage, wirst du mir sagen, warum du glaubst, dass diese Regel existiert."
Wer Programme wie ChatGBT zum Generieren seiner Beiträge benutzt, verfehlt meiner Meinung nach den Sinn des RPGs. Da ich mit echten Menschen Geschichten schreiben und sie mir nicht von einem Computer vorkauen lassen möchte, bitte ich darum, sollte KI in Beiträgen großzügig genutzt worden sein, in Zukunft einen Bogen um mich zu machen oder darauf zu verzichten.

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Pantherpfote •

@Sternenjunges
Pantherpfote lief unruhig im Schülerbau auf und ab. Noch immer hatte er kein einziges Mal Training gehabt und so langsam wandelte sich seine Langeweile in Zorn um. Heartbreak hatte versprochen, dass sich der Rosenclan um ihn und seine Geschwister kümmerte, doch nun? Nun hatte er nicht nur den schlimmsten Mentor abbekommen, dieser ignorierte auch noch seine Ausbildung.
Voller Wut grub der schwarze Kater seine Krallen in den Boden und versuchte, sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Tatsächlich klappte es und ihm kam die Katze in den Sinn, die seit ein paar Tagen dem Rosenclan angehörte. Soweit er wusste, hatte keine Königin außer Heartbreak Junge bekommen, weshalb diese also von außerhalb stammen musste. Unwillkürlich musste er grinsen und sah sich in Gedanken schon Königspfote davon berichten.
Die gelben Augen des Schülers funkelten, er lief aus dem Schülerbau und ohne Umschweife in die Kinderstube. Natürlich wusste er nicht, wo die Kätzin sich aufhielt, doch diese Höhle schien am naheliegendsten.

Make me your Villain
@Lichthauch Sturmclan, weiblich
@Habichtklaue Rosenclan, männlich
@Taupfote Sturmclan, weiblich
@Eichenpfote Baumclan, männlich
@Pantherpfote Rosenclan, männlich
Pic by @Mutjäger :D

"Oh dann hab ich das verwechselt" ich legte meinen Kopf leicht schräg und blinzelte ihn verwirrt an. "Aber-aber dafür weiß ich das zweite! Im Territorium eines anderen Clans darfst du niemals jagen und es auch nicht betreten" ich reckte stolz meinen Kopf in die Höhe, grinste ihn breit an und hatte meine Augen zusammengekniffen. Ich öffnete dann ein Auge leicht um Hawkpaws Reaktion zu sehen. Ich lockerte meine Haltung etwas. "Ehm... bist du genervt von mir?" Ich war sicherlich noch jung, aber nicht blind, seine Haltung und sein Blick verrieten mir, dass er kaum Lust auf das Gespräch haben musste. "Ich möchte unbedingt das Gesetz auswendig kennen... immerhin ist es ein Bestandteil des Clans und unserer Ahnen" sagte ich dann selbst davon überzeugt. "Ich bin der Meinung, dass man bis zu einem Schüleralter das Gesetz auswendig können sollte"
@Hawkpaw

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Ich nahm meinen ersten Bissen und sah zu der Kätzin, die mich überzeugen wollte, dass sie jagen konnte. "Ok" sagte ich nur desinteressiert und war überrascht, dass sie nun doch mit mir essen wollte. Ich spitzte neugierig meine Ohren und musterte die Ebene zwischen uns die, sie absichtlich frei ließ. "Lass es dir schmecken, wenn du fragen haben solltest, kannst du mich ruhig fragen. Du brauchst allgemein nicht zögerlich zu sein" sagte ich dann und lächelte ihr leicht zu. "Man muss sich doch gegenseitig unterstützen, sofern der Gegenüber dieses Angebot annimmt" ich hob leicht eine Augenbraue an und sah sie dann wartend an. Sie wirkte unsicher, zeigte dies durch Worte und ihrer Körperhaltung. Ich hatte kurz überlegt sie nach ihrer Herkunft zu fragen, es war eindeutig, dass sie von außerhalb stammen musste. Sofern sie es nicht von sich aus erzählte, würde ich wahrscheinlich nicht nachfragen.
@Sternenjunges

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Die Sonne schien sanft auf Funkels Fell, doch der kalte Wind, der durchs Lager zog, ließ sie leicht frösteln. Ihre Gedanken waren zerstreut, als sie den Frischbeutehaufen erreichte und begann, die Beute zu betrachten. Ihr Blick glitt zu @Habichtklaue . Sie hatte ihn bisher kaum gesprochen, auch wenn sie wusste, dass er der Gefährte ihrer Schwester war. Es war seltsam - Er hat seinen Clan für sie verlassen. Funkel legte ihren Kopf ein wenig schief während sie so darüber nachdachte. Die Neugier stieg. Nach kurzem Überlegen trat sie etwas näher ,,Habichtklaue?", fragte sie zögerlich und presste die Lippen aufeinander. Ein weiches Lächeln huschte über ihr Gesicht ,,Ich wollte dich schön länger mal kennenlernen. Ich bin Funkelpfote.", sie fühlte sich unwohl, die Konversation war aus der Luft gegriffen.

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Sternenpfote •

Kara mit @Pantherpfote
Kara saß vor der Kinderstube, den Schweif ordentlich um ihre kleinen Pfoten gewickelt. Der Bau aus eng verflochtenem Dorngestrüpp schützte zuverlässig vor Wind und Wetter, doch sein Anblick war kahl und abweisend – die blattlosen Zweige wirkten wie eine unüberwindbare Barriere. Es mussten Rosen sein, das hatte man ihr gesagt, doch sie hatte noch nie die Blüten gesehen, die diesen Sträuchern ihren Namen gaben. Wie sie wohl aussahen? Immer wieder stellte sie sich diese Frage, während ihre braunen Augen suchend über die stacheligen Ranken glitten. Rot müssten sie sein, hatte man ihr gesagt. Rot wie Blut, dachte sie, und stachelig wie die meisten Katzen hier im Clan. Eine passende Wahl für einen Namen.
Am Himmel über ihr schoben sich graue Wolken träge vor die blasse Sonne und ließen das Licht fahl erscheinen, fast wie ein flüchtiger Schein, der den harten Winter nicht erhellen konnte. Kara seufzte leise, die Kälte kroch durch ihr kurzes Fell und ließ sie leicht zittern, doch sie hielt still. Es war nicht die Kälte, die sie störte, sondern die Gedanken, die sie nicht losließen.
Sie dachte nochmals an ihre Mutter, wie sie es fast immer tat - tagein, tagaus. Sie erwischte sich dabei, wie sie dachte, dass es vielleicht besser wäre, wenn sie alles vergessen würde, was passiert war. Wäre ihr Leben dann hier besser? Würde sie sich besser im Clan einfinden wie alle anderen hier von außerhalb? Sie wünschte, sie wüsste eine Antwort auf diese Fragen, doch würde sie wohl nie eine Antwort bekommen.
Ununterbrochen dachte sie an ihre Mutter, an ihr früheres Leben als sie noch alleine durch die Wälder und Ebenen gestreift sind und sie ihr alles beigebracht hatte, was sie heute weis. Ihre Mutter hatte ihr immer gesagt, sie bräuchte keine anderen Katzen um zu überleben, dass es besser wäre alleine zu sein. Kara hatte ihr damals geglaubt. Doch heute fragte sie sich, ob sie dies überhaupt selbst geglaubt hatte - oder ob sie es nur gesagt hatte, um die Wahrheit vor ihr zu verbergen.
Kara schüttelte den Kopf, um ihre Gedanken zu vertreiben, doch sie wollten nicht weichen. Stattdessen beobachte sie das Lager mit den mageren Frischbeutehaufen und den mächtigen Hochstein, von dem aus der Anführer des Clans sprach. Alle hier im Lager gingen pflichtbewusst ihren Tätigkeiten nach. Viele mit einer Kälte in ihren Augen, die dem rauen Wetter und den dichten Dornenbüschen glich. Sie fragte sich, ob sie hier jemals dazugehören würde.
Ein Schatten bewegte sich am Rande ihres Blickfelds, und sie hob den Kopf - Pantherpfote. Karas Augen verfinsterten sich. Er trug sich mit einer Selbstsicherheit, die Kara beinahe einschüchterte – aber nur beinahe. Sie hatte ihn schon oft beobachtet und wusste, dass er kein netter Geselle war und wahrscheinlich gekommen war, um sie einzuschüchtern. Doch war Kara fest davon überzeugt, dass sie eine gute Chance hatte gegenüber den Schüler. Sie wusste, dass er erst vor nicht sehr viel mehr als vor einer Woche ernannt wurde.
Kara stand auf und nahm eine selbstbewusste, stolze Haltung ein, ihr Kinn leicht gereckt. Vielleicht würde sie nie wirklich zu ihnen gehören, dachte sie. Aber eines Tages würde sie beweisen, dass sie mehr war als ein Streuner junges. Egal, wie viele Rosenbüsche sie durchdringen musste – oder wie viele stachelige Blicke sie ertragen musste
Kara mit @Infernokit
Kara hob den Kopf und blickte den Kater mit ihren braunen Augen an, während sie vorsichtig einen kleinen Bissen nahm. Sein desinteressierter Ton hatte sie zunächst irritiert, doch als er fortfuhr, seine Worte von einem leichten Lächeln begleitet, ließ sie ihre Skepsis ein wenig nach.
„Zögerlich?“ Sie wiederholte das Wort leise, fast so, als würde sie es für sich selbst abwägen. Ihre Schweifspitze zuckte unruhig, und sie senkte kurz den Blick auf die Beute vor sich. „Ich bin nicht zögerlich“, fügte sie dann hinzu, mit einem Anflug von Schärfe in der Stimme, der jedoch nicht ganz ihre Unsicherheit überdecken konnte. „Ich bin nur … vorsichtig.“ Ihre Worte klangen wie eine Rechtfertigung – mehr für sich selbst als für ihn.
Seine gelassenen, freundlichen Worte brachten sie jedoch kurz aus dem Konzept. Gegenseitige Unterstützung? Das war etwas, das sie in ihrem bisherigen Leben selten erlebt hatte. Die meisten Katzen, die sie kannte, hatten ihr entweder aus Eigennutz geholfen oder sie schlichtweg ignoriert. Misstrauisch musterte sie den großen Kater erneut, suchte nach einem Hinweis darauf, ob er es ernst meinte oder ob seine Worte nur eine Maske waren.
Schließlich zuckte sie mit den Schultern und erwiderte leise: „Das ist … nett von dir.“ Das Wort „nett“ schien ihr fast fremd über die Lippen zu kommen. Sie nahm einen weiteren Bissen und blickte ihn vorsichtig an, ehe sie mit einem schiefen Lächeln hinzufügte: „Also, wenn ich fragen darf, wie läuft es hier? Gibt es noch andere Clans?“ Ihr Ton war leicht herausfordernd, aber in ihren Augen flackerte Neugier auf. Es war offensichtlich, dass sie die Regeln des Clans und die Beziehungen, die darin herrschten – noch nicht verstand.


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