Zitat von Schlickjunges im Beitrag #639

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Schlickjunges bei @Froschsprung @Jadejunges @Aschejunges
Prüfend streckte ich meine Nase in die Luft und schüttelte dann den Kopf. Ich konnte nur den Geruch meiner Schwester Jade, Froschsprungs Geruch und wenn ich ganz genau witterte, ein wenig das kleinere Junge riechen. Mit ein wenig Frage in meinem Blick wandte ich diesen nun Jade zu, vielleicht nahm sie ja irgendetwas auf, was ich nicht bemerkte. Dann betrachtete ich wieder das Junge. Allein lassen sollten wir es wohl lieber nicht, vor allem, wenn hier wirklich ein Mörder herumlief. Nicht, dass ich Mitleid gehabt hätte, dass hätte ja bedeutet, ich wäre schwach.

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"Weißdorn!", ich sprang aus dem Schatten auf @Weißdornblüte zu und drückte meine Schnauze gegen ihre Schulter. Dann trat ich einen Schritt zurück und sah sie liebevoll an.

Ich folgte ihr ein paar Herzschläge später und trat in das kalte Wasser. Es tat gut, Mal wieder hier zu sein, vor allem nachdem es so lange Stress gab. Ich kam dicht neben @Räubermond und sah ihr eine Zeit lang schweigend in die Augen, bevor ich mich tiefer ins Wasser begab. Das Schwimmen tat gut und ich konnte etwas entspannen. "Dein Lächeln hat mir gefehlt."

Bei seiner liebevollen Begrüßung konnte ich die Tränen nicht unterdrücken. Die Gefühle stiegen in mir auf und meine Augen wurden glasig. Ich wollte das hier nicht machen, ich wollte ihn nicht verletzen und mich nicht unglücklich machen, doch ich wusste, ich hatte mich nun lange genug davor gedrückt. Ich atmete für einen Moment seinen lieblichen Duft ein, er roch noch stärker nach Wald als meine anderen Clan Kameraden. Und der Clan Geruch war nun schon fast komplett verschwunden, doch trotzdem fühlte ich diese Wärme in meinem Herzen, die wohl nie ganz vergehen würde. Für einen Moment verharrte ich so, genoss den Moment, die Ruhe vor dem Sturm. Der Moment, wo wir einfach nur wir sein konnten, wo wir einfach zusammen sein konnten. Doch ich wusste, dieser Moment würde vorbeigehen und nie wieder kommen. Eine Träne lief meine Schnauze hinunter, machte ihm es dann schließlich gleich und trat ebenfalls einen Schritt zurück, sah ihn an, auch wenn es mir so verdammt schwer viel, seinen Blick zu erwidern. "W-wir müssen reden." miaute ich und schon jetzt war meine Stimme leise und gebrochen. Das war womöglich das härteste, was ich je getan hatte und je tun würde.

"Shhhh...", murmelte ich und meine Ohren zuckten leicht, während ich ihre aufkommenden Tränen mit meiner Zunge abfing. Ich drückte meinen Kopf gegen ihren Hals und atmete einmal ihren Duft ein, der mir danach stets tagelang noch in der Nase hing. "Müssen? Ich lasse mich ungern so zu etwas zwingen... also... was gibt es Dornenprinzessin?", fragte ich ruhig und setzte mich aufrecht hin. Mein Blick war klar und auf sie gerichtet. Sie wirkte so unglaublich unglücklich und das ließ mich unwohl fühlen. "..."

Ich schluckte und biss die Zähne zusammen, es schmerzte nur noch mehr, dass er sich so um mich kümmerte. Mein Atem wurde schneller und unregelmäßig. "Ich...musste eine Entscheidung treffen...." murmelte ich, wollte im sofort alles erklären, doch wenn ich ehrlich war, wusste ich nicht wie. Ganz leise, weil ich mich nicht traute, es lauter zu sagen, da immernoch ein Teil von mir es nicht wahrhabn wollte, miaute ich: "Ich muss Mohnstern treu sein...und dem Clan und den Jungen." erneut schluckte ich, und eine weitere Träne kullerte meine Schnauze hinunter. Ich wollte ihm sagen, wie schwer mir das viel, doch das würde wohl alles nur noch schlimmer machen.

Mein Blick verhärtete sich und meine Muskeln spannten sich unter meinem Pelz an, stachen etwas hervor und meine Krallen bohrten sich in den Boden unter mir. Wieder fühlte ich nichts als Leere. "Also brichst du dein Wort. Du sagtest eins du schließt keine Geschäfte ab, da du kein Monster bist und nicht einfach nur funktionieren willst. Du verrätst dich und deine Prinzipien", meinte ich kühl und schüttelte leicht den Kopf. "... ich wäre für dich wieder ins Lager gekommen und hätte Befehle von Mohnstern entgegen genommen... nur um bei dir zu sein... und du bist lieber unglücklich" Ich verstand sie nicht, konnte sie einfach nicht verstehen und eine Träne trübte meinen leeren Blick. "Scheint als bist du doch schwächer geworden und hast dich rückwärts entwickelt. Du bist wohl nicht mehr die starke Katze, die mir die Stirn bieten kann und die mir intellektuell in keinstem nachsteht." Ich wandte mich ab. Wie schon nach Schwalbensterns Tod stand ich wieder alleine da und diesmal hatte ich wirklich niemanden mehr. "Es scheint, als wäre es mir vom SternenClan nicht gegönnt, einmal so etwas wie Glück oder Liebe entgegengebracht zu bekommen. Es zu fühlen und nicht nur in Luft zu geben" Ich leckte mir ums Maul.

Ich stand einfach nur da und ließ seine Worte über mich ergehen. Ich hatte mit so einer Reaktion gerechnet, doch niemals hatte ich mit den Gefühlen gerechnet, die nun in mir aufkamen. Es war Kälte und Einsamkeit, es war, als wäre ein Teil von mir verloren gegangen.
Verstand er denn nicht? Ich tat dies genau wegen meinen Prinzipien. Ich hatte eine Familie, und für die musste ich da sein...uneingeschränkt. Es war nicht gerade einfach für mich, von einer geliebten Katze so harte Worte zu hören, doch irgendwo in mir wusste, ich dass ich es verdient hatte, so sagte ich nichts, um mich zu verteidigen. Denn zum ersten Mal in meinem Leben akzeptierte ich, dass es mir nicht zustand, mich zu verteidigen. So sehr sich auch alles in mir dagegen sträubte, mich zu entschuldigen wusste ich dennoch, dass es wohl für ihn besser war, wenn er mich hasste, auch wenn ich das nie gewollt hatte.
Ich wollte ihm sagen, dass ich ihn geliebt hatte, so sehr....und dass ich ihn auch immernoch liebte, doch ich schwieg, stand nur elendig da, denn das war meine Entscheidung gewesen und mir war klar, dass ich keinen Rückzieher mehr machen konnte. Meine Augen sagten ihm wie schlecht ich mir fühlte, wie leid es mir tat und wie sehr ich ihn liebte. Wie sehr ich wünschte, dass all dies nie soweit gekommen wäre...doch meine Worte fanden keinen Laut.()

"Du bist einfach nur noch ein Schatten deinerselbst. Es scheint war zu sein. Die einzige Person der man vertrauen kann; die man lieben kann - ist man selbst" Ich spürte wie eine Kralle im Boden hängen blieb und starrte kurz auf meine linke Pfote. Warum hatte ich es nicht verdient, glücklich zu sein? Geliebt zu werden? Nicht alleine zu sein? Freunde? Familie? All das war mir scheinbar verwehrt. "Du hast mich nie geliebt. Ich bin eine Spielfigur von dir gewesen, eine Schande das ich mich meiner Hoffnung hingegeben habe. Ich war immer nur die Nummer 2. Als Hawkfang dich nicht wollte, als es mit Mohnherz nicht lief. Ich bin es ja nicht einmal wert, dass man glücklich anstatt unglücklich ist. So bist du keine gute Mutter, denn glaubst du wirklich deine Jungen würden das nicht spüren?" Ich spürte nichts mehr, wobei... neben der Leere empfand ich Hass, Trauer, Verrat, Nichtslosigkeit, Machtlosigkeit, Wertlosigkeit, den Wunsch des Sterbens. Denn was war mein Leben schon wert? Ich hatte nichts mehr zu gewinnen. Ich hatte nichts mehr zu verlieren. Im SternenClan jedoch wäre ich bei Schwalbenstern und könnte vielleicht den letzten Sinn wiederfinden. Es war, als hätte Weißdorn mein Herz aus meiner Brust gerissen, es in Fetzen gerissen und ich würde versuchen es wieder in das klaffende Loch zu setzen. Vergebens. Es war in viele kleinste Splitter zersprungen und es war unmöglich, es wieder zusammenzusetzen. Warum tat sie mir das an?

Als @Hawkfang nun ebenfalls ins Wasser kam kribbelte es bei seiner Nähe unter meinem Pelz. Ich hatte das vermisst, ja wirklich. Seine eisigen Augen blieben in den meinen hängen und ich wagte es kaum zu blinzeln, bis er weiter ins kühle Nass glitt und ich ihm langsamer folgte „Hat es das, ja?“ erwiderte ich leicht schmunzelnd und blickte ihn lange an, paddelte geschmeidig mit den zierlichen Pfoten im Wasser.

"Ja. Das hat es allerdings." Ich schwamm neben ihr her, mein langes Fell wie einen großen Schleier hinter mir her ziehend. "Tut mir leid, dass ich damals einfach... Weg gerannt bin. Ich... Ich musste da was klären und... Naja. Wie du siehst, hat Mohnstern mich als seinen zweiten Anführer behalten, auch nachdem ich ihm alles erzählt habe."
@Räubermond

Ich konnte nicht mehr, es sprudelte einfach so aus mir hinaus: "Das stimmt nicht und das weißt du." miaute ich leise und wandte meinen Blick zu Boden. Als er über meine Jungen sprach, war ich erneut leise, denn ich wusste, ich würde ihn sonst in Fetzen reißen.

Ich hätte nicht mehr darüber geredet, aber irgendwie erleichterte es mich, dass er es doch aufgriff. "Er hat die richtige Entscheidung getroffen, du bist ein großartiger Stellvertreter, ich hab es dir doch gesagt. Sag mal... ich hab dich in letzter Zeit hin und wieder mal bei Goldregen gesehen... ihr.. ihr habt euch auch endlich mal ausgesprochen?" fragte ich vorsichtig nach, hatte @Hawkfang kurz mit der Nase an die Schulter gestupst, als Zeichen, dass alles gut war, ich ihm nicht böse deshalb war.

"Nur weil er mich behalten hat, heißt das nicht, dass ich meinen Job gut mache. Ich gebe mein Bestes, aber ohne das Vertrauen des Clans wird es schwierig. Und das weiß er auch." Ich tauchte einmal kurz unter, um den Kopf zu kühlen, wodurch mein Wangenfell nun lang herunter hing. Daraufhin beantwortete ich ihre zweite Frage: "Naja... Was heißt ausgesprochen. Ich hab mit ihr geredet, versucht meine Taten wieder gut zu machen. Aber... Ich denke nicht, dass sie mir verzeihen kann. Was auch ihr gutes Recht ist. Ich hab Mist gebaut, sie reagiert darauf, ganz einfach." Ihr Stupser an meine Schulter ließ mich etwas ruhiger werden und mein rechter Mundwinkel zuckte.

@Räubermond

Der Clan vertraut dir, ich vertraue dir und Mohnstern tut das auch." dann tauchte er unter und mit einem Lächeln betrachtete ich sein Wangenfell, als er wieder auftauchte. Süß. "Nur nicht den Kopf hängen lassen, das kann noch werden, ich weiß, dass sie dich nicht hasst, du kannst es wieder gut machen." ermutigte ich @Hawkfang überzeugt und lächelte sachte.

Bei @Schlickjunges @Jadejunges @Aschejunges

Ich leckte der kleinen ein paar mal über den Kopf zur Beruhigung. "Wir nehmen sie mit. Wenn sie gesucht wird, wird man sie auch finden und ich werde die nächsten Tage auch Ausschau halten nach fremden Katzen hier." ,mit diesen Worten bis ich der Jungen ganz zart in den Nacken um sie tragen zu können und deutete mit dem Schweif den anderen beiden mir zu folgen.

Bei @Froschsprung @Jadejunges @Aschejunges
Ich warf dem kleinen Jungen noch einen kurzen Blick zu, ehe ich mich hinter Froschsprung einreihte und ihr stumm folgte. Wenn die Kätzin recht gehabt hatte, würden wir bald in ihrem Lager ankommen.

Ich ließ mich von dem lecken beruhigen. Auf einmal packte die Katze mich wie Mama am Nacken. Wo sie mich wohl hinbrachte? Ob sie mich fraß? Ich wusste es nicht.

Dass sie mir nach all dem immer noch vertraute, ließ mich etwas nachdenklich werden. Sie schien wirklich noch an mich zu glauben. Und ich fragte mich, warum. Aber lieber hielt ich die Klappe. Zu ihrer Antwort im Bezug auf Goldregen sagte ich nur: "Ich weiß nicht. Sie... Sie hat mich aus ihrer Familie geworfen und das veranlasst mich eher dazu, mich von ihr fern zu halten."
@Räubermond

((Ich konnte nicht mehr, es sprudelte einfach so aus mir hinaus: "Das stimmt nicht und das weißt du." miaute ich leise und wandte meinen Blick zu Boden. Als er über meine Jungen sprach, war ich erneut leise, denn ich wusste, ich würde ihn sonst in Fetzen reißen. @Falconcurse ))

Hey, mein Bruder hat mich einfach wegen eines Unfalls vergessen und mich so aus seiner Familie geworfen, aber ich habe einfach nicht abgelassen und es scheint als würde er bald zurückkehren, es ist nie zu spät." erwiderte ich und blinzelte ermutigend. Ich sackte kurz einmal im Wasser ab, doch hatte mich im nächsten Augenblick wieder und schwamm unbeiirt neben @Hawkfang weiter.

"Das ist doch was völlig anderes. Das war nicht seine Absicht.",erwiderte ich und schüttelte leicht abwehrend den Kopf. Als sie kurz unter ging, schaute ich sofort zu ihr und kam etwas näher. "Alles in Ordnung?"
@Räubermond

Ja, ja alles bestens, ich war nur irgendwie abgelenkt." beruhigte ich den großen Kater und lächelte sanft. Er brauchte sich keine Sorgen um mich machen, das sollte er mittlerweile doch wissen, aber diesmal nervte mich seine Überfürsorge nicht, ausnahmsweise fand ich das mal ganz schön. "Aber ja, klar ist das was anderes, aber ich will trotzdem damit sagen, dass es nie zu spät ist. Ich dachte mein Bruder hätte mich für immer vergessen, aber jetzt?"

"Abgelenkt...",wiederholte ich leise. Etwa von einem Gedanken an Klangsilber? Kurz kam Eifersucht in mir auf, doch ich biss die Zähne zusammen und sah schnell weg. Sollte sie doch denken, an wen sie wollte. "Stimmt schon.",antwortete ich knapp, kämpfte somit nicht, wie ich es wahrscheinlich sonst getan hätte, gegen ihre Meinung an. Ich gab im Vergleich zu sonst ziemlich schnell auf. In letzter Zeit hatte ich darüber lange nachdenken können und wollte versuchen, es besser zu machen. Ihr nicht mehr so viel zu widersprechen, ihr auch Mal Recht zu geben, sie nicht nieder zu machen... Irgendwie hoffte ich, sie dadurch wieder mehr zu einer Freundin zu machen als zu jemandem, den ich sehr liebte und fast verloren hätte. Sie sollte wieder... Einfach meine Gefährtin sein. Ich schwamm stumm neben ihr her, betrachtete die Umgebung, wobei die Sonnenstrahlen schräg durch die Bäume hindurch schienen.
@Räubermond