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Zur ausführlichen Beschreibung
@Räuberstern
Meine Erwartungen machte die Anführerin zunichte, indem sie mir eröffnete, dass sie Redpaw keine Strafe erteilen konnte, oder wollte. Natürlich kannst du ihm eine Strafe dafür geben! Du bist immerhin die Anführerin!, wollte ich sie anblaffen, konnte mich aber gerade noch davon abhalten, denn schließlich saß nicht einfach irgendeine Katze vor mir, sondern Räuberstern. Wo ich dachte, dass sie mir vielleicht helfen und glauben würde, trafen mich ihre Worte wie ein gewaltiger Schlag. Scherze, Streiche und Witze blieben unbestraft, also würde es auch nichts bringen, ihr irgendetwas von Pantherpfotes Taten zu berichten. Wahrscheinlich würde sie wieder amüsiert mit den Schnurrhaaren zucken, würde ich ihr erzählten, der schwarze Schüler hatte mich in den Schülerbau eingeladen, nur um mir dann in die Schuhe zu schieben, ich wäre aus eigenem Antrieb hinein gegangen, obwohl ich dort nichts zu suchen hatte. Sie würde mir wahrscheinlich zwar glauben, dass er mich bedroht hatte, es aber als harmlosen Spaß abtun. Es spielte keine Rolle, dass ich ernsthafte Angst vor dem Kater hatte. Ernüchternd sah ich die Katze an, die über mehrere Ecken zu mir verwandt war. Eine echte RosenClanerin. Die mir … gerade riet, es dem Schüler irgendwann heimzuzahlen?
Wieder flackerte die pure Überraschung über mein Gesicht. Nein, ohne Zweifel hatte mir Räuberstern eben zu verstehen gegeben, dass ich mich wehren sollte! Nicht heute, nicht sofort, ohne Gewalt, aber sie sah ein, dass ich so etwas nicht auf mir sitzen lassen durfte! Aufgeregt plusterte ich mein Fell auf. „O-Okay!“, rief ich aus, wobei die Zähnrädchen in meinem Kopf anfingen zu rattern. Mir gefiel es zwar gar nicht, den roten Kater denken zu lassen, er hätte gewonnen, aber immerhin war die Clananführerin keine doofe Spielverderberin. Zumindest dachte ich das, bis sie mir wirklich eine Strafe aufbrummte. „Aber das ist-“, stotterte ich herum, weil ich nicht die richtigen Worte für meine Empörung fand. Wenn ich sagte, dass Ganze sei ‚unfair‘ würde sie mich wieder darauf hinweisen, dass ich die Regeln gebrochen hatte. Schmollend zog ich eine Schnute und murrte leise. Aus dieser Sache kam ich wohl nicht wieder heraus. „Kannst du wenigstens Habichtklaue und Libellenecho nichts davon erzählen? Bitte?“, bat ich flehend. Wenn meine Eltern das mitbekamen, würden sie meine Taten nicht gutheißen. Schließlich erzog uns unser Vater danach, dass wir gute RosenClan-Krieger wurden. Und ehrenhafte, zukünftige Krieger brachen keine Gesetze. Papa legte darauf wirklich viel Wert.
𝐄𝐂𝐋𝐈𝐏𝐒𝐄𝐊𝐈𝐓
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RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Dunkelschatten •

Dunkel mit Stormkit (@Stormpaw )
Die rotorangegoldenen Augen der schwarzen Heilerin richteten sich wieder auf den jungen Kater bei seiner Frage. Es schien reines Interesse zu sein. Langsam glitt ihr Blick über die Kräuter. "Hauptsächlich Ampfer und Brennnesseln. Ich mische noch ein wenig Beinwell hinzu. Solltest du diese Kräuter nach deiner Ernennung glauben im Territorium zu sehen kannst du mir gerne davon erzählen, aber es wäre besser wenn du sie nicht mitbringst. Von Kraut zu Kraut kann es Unterschiede geben, wie man sie einsammeln sollte", miaute sie und bereitete die Paste zu, "Wenn die Spinnweben das Blatt nicht mehr halten und die Paste abfällt schaust du dir bitte deine Pfote an. Das Loch sollte dann verwachsen sein, aber solltest du es noch deutlich sehen komm bitte wieder zu mir." Vorsichtig breitete sie die Paste auf der Pfote des Katers aus. Das Befestigen des Blattes war auch keine große Herausforderung. Sie musste zwar achtsam sein nicht zu viele Spinnweben zu nutzen, aber zum Glück hatte sie noch ausreichende. Und die achtbeinigen Insekten würden bald wieder neue Netze weben. Bis dahin sollte sie auf jeden Fall auskommen.
"Der Druck und Schmerz dürfte schon gleich vollkommen verschwinden. Tritt trotzdem nicht auf, ja? Es würde die Spinnweben schneller reißen lassen und dann hält das Blatt nicht und dann die Paste nicht und dann...", erklärte sie und warf ihm ein freundliches Zwinkern zu. Junge konnten ziemlich ungeduldig sein, was so etwas anging, aber sie hatte im Gefühl das Stormkit sich an die Anweisungen halten würde.


RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Gischtflamme •

[ mit @Räuberstern ]
Sie blickte ihn nicht an, wandte den Blick ab, aber das konnte Gischt nachempfinden. Solche Gedanken - das Was wäre, wenn - war nichts, mit dem man sich einfach so auseinandersetzen konnte. Gischt, als einer der weltweit führenden Praktizierer des Was wäre, wenn-Spiels, kannte sich damit wirklich zur Genüge aus. Er wollte auf dem Thema auch nicht weiter herumreiten, denn das wäre für sie beide ein düsterer Pfad - es reichte, dass die Eventualität im Raum stehen musste.
Es war keine Überraschung für Gischt, dass Räuber ihm nun auswich, aber es war dennoch ernüchternd mitanzusehen. Er verstand es ja. Sie hatten bisher nie viel über ihre Beziehung zu Hawkfang geredet und, bei Gischts Ahnen, er war nun einmal auch nicht die Katze, mit der man am ehesten über so etwas redete. Schließlich brachte er selbst keinerlei Erfahrung mit und vielleicht würde er das auch nie - das war etwas, mit dem er sich abgefunden hatte, denn manche Empfindungen waren vielleicht einfach nicht für ihn bestimmt. Dennoch stimmte es ihn ein wenig traurig, dass sie nicht damit auf ihn zugekommen war. Unweigerlich stellte er sie dadurch die Frage, ob sie es jemals aus eigenem Antrieb getan hätte, oder ob sie dem Thema bis in alle Ewigkeit ausgewichen wäre. Vielleicht wollte Gischt es gar nicht wissen - er würde es auch nie wissen, denn jetzt hatte er es von sich aus angesprochen, und dafür gab es kein Zurück mehr.
"Du kannst mit mir reden, Räuber", sagte er, und sein Tonfall kam durch sein Gedankenwirrwarr härter herüber als beabsichtigt. Gischt wandte den Kopf leicht ab, sah zu Boden, aber seine Schweifspitze zuckte noch immer ein wenig ungehalten. "Was ich sagen will", fuhr er fort, seine Stimme wieder weicher, "ist, dass ich darauf komme, weil dein Gefährte das Gespräch mit mir gesucht hat." Anhand der Art, wie Gischt sein Gesicht verzog, konnte sie sich wahrscheinlich denken, dass das Wort Gespräch nicht sonderlich aussagekräftig war.
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@Schakalpfote
Eclipsekits Alter: 3 Monde
Nach der Versammlung, in welcher Soulpaw und Stormpaw unter anderem zu Schülern geworden waren, hatte ich zuerst den Schutz der Kinderstube gesucht. Pantherpfotes Andeutungen lagen mir schwer im Magen. Dass er gedroht hatte, meinen Vater oder dessen Onkel zu beseitigen, fand ich um Längen nicht so erschreckend wie den Fakt, dass der Schüler wohl am Liebsten die Anführerin beseitigen wollte. Lag es daran, dass ich mit Räuberstern verwandt war oder eher, weil Räuberstern ihm ein Dorn im Auge war und den Kater bestraft hatte? Mit diesen aufwühlenden Fragen lungerte ich am Ausgang der Kinderstube herum, linste auf die Lichtung hinaus und entdeckte den verhassten Schüler nicht. Gut, dann konnte ich jetzt auch ohne Angst hinaus gehen. Sofort stakste ich über die Lichtung, wobei dieses Mal der Frischbeutehaufen meine Aufmerksamkeit erweckte. Ich hatte Hunger, musste aber später noch den Ältesten etwas Frischbeute vorbei bringen - schließlich hatte ich noch eine Strafe abzusitzen. Aber jetzt … hatte mein eigener Magen Prioritäten, weshalb ich geradewegs zu dem Haufen trat. Hm, auf was ich heute wohl Lust hatte? Argwöhnisch musterte ich eine magere Maus, einen knochigen Vogel und Getier, das definitiv schon älter war. „Na, was für eine prächtige Ausbeute“, beschwerte ich mich leise.
𝐄𝐂𝐋𝐈𝐏𝐒𝐄𝐊𝐈𝐓
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[ mit @Pantherpfote, @Soulpaw, @Sternenpfote & @Infernopaw ]
Natürlich war es Pantherpfotes Stimme, die Red so unsanft aus seinem Halbschlaf weckte. Er öffnete ein Auge, gähnte dem schwarzen Kater unhöflich ins Gesicht und stieß dann ein tiefes Brummen aus, an dem noch immer die Reste des Schlafs klebten. Natürlich ließ er sich Zeit, setzte sich nicht sofort auf, sondern blinzelte zunächst mehrmals und beobachtete seinen Mitschüler.
Als erstes visierte er das Nest von Soulpaw an, Reds jüngerem Bruder, mit dem er bisher nur ein wenig Kontakt gehabt hatte. Dann war Sternenpfote dran und als nächstes ebenfalls einer der jüngeren Schüler, Infernopaw. Pantherpfote hatte eine interessante Wahl getroffen, auch wenn sie Red nun wirklich nur mäßig überraschte. Für einen Moment noch verweilte sein Blick auf dem schwarzen Kater, dann setzte er sich auf. Er hatte ohnehin lange genug geschlafen und dieses sogenannte Gruppentraining interessierte ihn vor allem, weil er wissen wollte, wie Pantherpfote sich anstellte. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren erhob Red sich, streckte sich einmal mit einem weiteren Gähnen und trat dann aus dem Schülerbau.
Pantherpfote hatte gegenüber Soulpaw vom Rand des Lagers gesprochen, also begab sich Red wie ein ergiebiger Schüler dorthin. Er setzte sich, schlang den Schweif um die Pfoten und richtete seine Bernsteinaugen auf den Bau, um zu sehen, wer von ihnen sich wirklich hierhin bewegen würde und wer vielleicht doch noch mehr Schlaf einforderte. Wie überzeugend war Pantherpfote? Der Kater schwebte für Red bisher irgendwo zwischen mäßig interessant und absolut vorhersehbar.
[ mit Stormkit (@Stormpaw) ]
Stormkit wich seinem Blick aus, und dann wich er auch seiner Frage aus. Es wunderte Red kaum, schließlich war das ihre erste Begegnung und es wäre wirklich töricht, bei der ersten Begegnung schon all das zu verraten, was man erfahren hatte. "Unwichtig für dich oder unwichtig für mich?", hielt Red dagegen und hob eine Augenbraue. "Weißt du, Stormkit... du bist trotz allem mein Bruder. Familienbande sollten zumindest in Maßen geehrt werden, oder etwa nicht, hm?" In Wahrheit war es Red zu großen Teilen gleichgültig - bisher. Sein erster Gedanke war stets die Neutralität, bevor viele Katzen dann doch etwas taten, was aussagte, dass Red seinen Respekt oder gar seine Aufmerksamkeit auf sie verschwenden musste. Interesse zu halten, das war die erste Hürde. Ein eventuelles Mögen konnte lange auf sich warten lassen, falls es denn überhaupt eintrat.
"Mhm, nein", sagte Red, mit einem feinen Lächeln, aber entschiedenem Tonfall. "Anführer zu werden steht gerade nicht auf der Liste meiner Ambitionen."

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☼
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< @Eclipsekit >
Storm schenkte ihr ein ehrliches Lächeln, dem man die Erleichterung deutlich ansehen konnte, als sie sein Angebot akteptierte und in sein Nest sprang. Er dachte nicht darüber nach, was sein Bruder wohl davon halten würde, dass er es einem fremden Jungen erlaubte – gar angeboten hatte –, denn auf den negativen Impakt auf seinen Gemütszustand konnte er gut und gerne verzichten. Es war auch sein Nest, nicht nur Soul’s, also sollte das schon klargehen. Jap.
Wow, das Junge war wirklich vorwitzig, huh. Storm wusste selbst, dass seine Erklärung fragwürdig klang, hatte er immerhin mitbekommen, dass diese Probleme nur bei ihm bestanden, warum auch immer, aber sie gleich als ‚bescheuert‘ abzustempeln … hm. Wenigstens war sie ehrlich? Er würde lieber mit einer direkten Kätzin kommunizieren als mit diesen gespielt aufrichtigen Katzen, die sich hier überall tummelten. Storm setzte ein reumütiges Lächeln auf, die Ohren leicht zurückgeklappt – eine Eigenart, die er noch immer nicht gänzlich losgeworden war. “Weiß ich, ja. Aber es ist die reine Wahrheit.” Was konnte er dafür, dass er mit einem Defizit geboren wurde, dass absolut unplausibel klang und für dessen Auftreten Storm noch immer keinerlei Erklärung gefunden hatte?
“So in etwa, ja. Wenn ich nicht gerade in die Augen meines Gegenübers schaue, oder die Katze mir nicht zu nah kommt, ist es aber weitaus weniger intensiv”, erklärte er weiter, die Augen demonstrativ abgewandt, um ihr zu zeigen, dass er ihre Privatsphäre anerkannte, so gut es ihm möglich war. “…Dann bekomme ich die doppelte Ladung.” Was auch der Grund war, dass er sich zurückgezogen hatte. Einer Katze gegenüberzustehen und die Gefühle mitzubekommen, zusätzlich zu seinen eigenen, die damals mehr aus Unsicherheit als allem anderen bestanden hatten, war komplett überfordernd. “Was nicht bedeutet, dass ich alles mitbekomme.” Zumindest glaubte er das nicht. Es war eher die aktuelle Emotion – oder die Intenivste – die sich bei ihm hineinfraß. “Bei dir verspüre ich beispielsweise nur noch Neugierde.” Der Missmut von vorher war entweder verschwunden oder längst nicht mehr so prävalent, dass es auf ihn übertragen wurde, wofür er insgeheim dankbar war. “Stormkit. Freut mich”, erwiderte er mit einem zaghaft.
< @Dunkelschatten >
Ampfer und Brennnessel, Ampfer und Brennnessel, … Beinwell, wiederholte er mehrfach gedanklich, um sich die Namen einzuprägen, obwohl er nicht wusste, welche Pflanze welchen Namen trug. Ich könnte nachfragen… Aber damit würde er sie stören, oder? Dunkelschatten hatte sicherlich Besseres zutun, als sich einem Jungen und dessen Neugierde anzunehmen, die zu nichts führen würde. Patienten behandeln, zum Beispiel. Oder vielleicht ihren Vorrat aufstocken? Da sie gerade aus der Blattleere kamen, könnte es durchaus sein, dass sie zu wenige Kräuter hatte, oder? Laut seiner Mutter verschwanden das Grün mit Anbruch der kalten Jahreszeit. Trotz der eigenen Erkenntnis konnte Storm das neugierige Funkeln in seinen Augen nicht verbannen, zumindest nicht gänzlich. Er hatte schon immer eine Schwäche gehabt, wenn es darum ging, neue Dinge kennenzulernen, auch wenn diese unpraktische Gabe seinerseits ihn oftmals zurückhielt.
“Mach ich”, mauzte er fest, weitaus sicherer als noch vor wenigen Momenten. Welche Kräuter es wohl vermehrt in ihren Territorium gab? Die drei genannten würden Sinn machen, da Dunkelschatten diese als mögliche Funde aufgezählt hatte, sobald er als Schüler ins Territorium gehen durfte. Davor graute es ihm ein wenig, wenn er ehrlich war. Seine Schülerzeit. Nicht, dass er aus dem Lager dufte, oh nein. Das war der einzige Aspekt, der einen gewissen Reiz auf ihn ausübte. Sondern vielmehr das anstehende Training. Kämpfen. Jagen. Beute erlegen. Storm schüttelte leicht den Kopf. Jetzt darüber nachzudenken, würde auch nicht helfen. Er würde sich dem Ganzen einfach stellen müssen, wenn es soweit war.
“Verstanden.” Die feinen, weißen Stränge waren also Spinnweben? Von richtigen Spinnen? Hielt Dunkelschatten sich ein paar davon, um immer an die Spinnweben heranzukommen? Oder sammelte sie diese einfach im Territorium? Oder in den Ecken der Baue? Das ein oder andere Netz hatte er schon zu Gesicht bekommen, obwohl der Anblick von Spinnen ihn noch immer traurig stimmte, wurde er doch an das Erlebnis mit seinem Wurfbruder erinnert, das er am liebsten vergessen würde. “Wie lange sollte das ungefähr dauern?” Wenn er Glück hatte, würde es über seine Schülerzeremonie hinausgehen und er konnte noch ein paar freie Tage genießen, ohne Soul zurückzuhalten. Und sich in Ruhe im Territorium umschauen – da gab es sicher ein paar interessante Dinge zu entdecken.
< @Redpaw >
…War das sein Ernst? Redpaw konnte natürlich nicht ahnen, dass Storm genau mitbekam, dass es ihm so ziemlich gleichgültig war, aber wirklich. Wieso war er umzingelt von Katzen, die nie sagten, was sie meinten? Machte es ihnen Spaß, andere hops zu nehmen? Konnten sie so überhaupt eine ehrliche Verbindungen aufbauen? Das war doch frustrierend. “Unwichtig für dich”, mauzte er schärfer, als es es beabsichtigt hatte, schaute aber nicht auf. Wozu auch? Um sich der Apathie noch einmal auszusetzen? Diesmal hautnah? Darauf konnte er gut verzichten. “Daran glaubst du nicht wirklich.” Du bist genauso wie all die anderen. Vielleicht nicht bei seinen Wurfgeschwistern und ihren Eltern, aber ihm gegenüber? Soul gegenüber? Das war offensichtlich. “Hn.” ‘Gerade nicht’, huh? Dann aber später? Oder vielleicht hatte er etwas ganz anderes vor. Sollte er machen. Storm interessierte es nicht mehr.

“Ever tried. Ever failed. No matter.”

“Try again. Fail again. Fail better.”
— Samuel Beckett

@Stormpaw
Sofort zuckte mein Blick zu seinen Ohren, die der Kater zurückklappte und das Lächeln, das sich ausbreitete, war keines der Freude oder Amüsements. Mein Kommentar bezüglich seiner Eigenart - Fähigkeit, Fluch, Segen? Man nannte es, wie man wollte - schien ihm unangenehm zu sein. Kein Wunder, denn ‚bescheuert‘ wollte niemand genannt werden. Etwas, das ich mir merken würde, denn wenn man unter RosenClaner überleben wollte, musste man sich ein dickes Fell zulegen. Da waren wohl harte Worte unter anderem genauso zielführend, wie geschärfte Krallen. Mein neuer Gesprächspartner schien jedoch nicht unbedingt so zu wirken, als ob ihm viele spöttische Bemerkungen an den Kopf geworfen worden. Wäre er abgehärtet, hätte er nicht einmal mit der Schweifspitze gezuckt. Dieser Kater war sanft. Weich. Schwach. Wie lange er wohl in diesem Clan überleben würde? Schattenjunges würde sich gut mit ihm verstehen und er wäre auch die einzige Katze, dem ich eine Freundschaft zu meiner Schwester gutheißen würde.
„Hm, einerseits praktisch, andererseits auch ziemlich das Gegenteil davon. Dir kann so schnell keiner etwas vormachen oder vorspielen“, schlussfolgerte ich. Das war sicherlich gut, wenn es darum ging, Katzen wie Pantherpfote, Redpaw oder diesen ominösen Königspfote einschätzen zu können. Andererseits wusste ich nicht, ob die jeweiligen Katzen so erfreut darüber wären, wenn man ständig hinter ihre Fassaden blickte. Dieser Kater brachte sich in Gefahr. War das der Grund, wieso das Nest so stark nach ihm roch und er augenscheinlich viel Zeit inmitten des Mooses verbrachte? „Du solltest wohl zusehen, dass nicht jeder davon weiß. Deine Fähigkeit könnte eine Waffe sein, andererseits auch dein Untergang.“ Hatte er mir davon erzählt, als Zeichen, dass ich ihm und seinen Worten vertrauen konnte? Das war … eine interessante Art und Weise, solche Dinge zu händeln. „Natürlich bin ich neugierig. Von so etwas höre ich zum ersten Mal. Wie sieht es bei deiner Familie mit dieser Fähigkeit aus? Haben deine Geschwister und Eltern auch solche Mächte?“ Es war eine Macht. Der Kater las nicht einfach nur aus der Mimik und Körpersprache, wie ich mich fühlte, sondern schien es sehr wohl zu spüren. Er kam wohl nie zur Ruhe, wenn er nicht alleine war.
„Stormkit“, wiederholte ich nun nachdenklich. Wie … passend in Hinblick auf seine Fähigkeit. Er badete regelrecht im Sturm der Gefühle von anderen, was sicherlich aufwühlend war. Doch Eltern vergaben Namen der Jungen nach oberflächlichen Kriterien: Aussehen, Hoffnungen, Attribute. Redpaw war dafür das beste Beispiel, was ich nach wie vor lachhaft fand. Wenn ich Junge bekam, würde ich sie niemals so stumpf nach ihrer Fellfarben benennen. Stormkits Eltern haben sicherlich nicht so weit gedacht, als sie ihrem Sohn seinen Namen gegeben hatten. „Natürlich bin ich neugierig. Von so etwas höre ich zum ersten Mal. Wie sieht es bei deiner Familie mit dieser Fähigkeit aus? Haben deine Geschwister und Eltern auch solche Mächte?“
𝐄𝐂𝐋𝐈𝐏𝐒𝐄𝐊𝐈𝐓
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< @Eclipsekit >
Ja, daran hatte er auch schon gedacht. Dass ihm niemand etwas vorspielen konnte, denn so gut die verschiedenen Katzen auch mit ihren ‘Masken’ waren, ihre innere Gefühlswelt würde authentisch sein. Es war dennoch absolut kein Spaß, sich so jemandem zu nähern. Storm konnte nicht in Sicherheit der Ungewissheit schwelgen, er würde stets wissen, wie es um andere stand. Wie sie ihn einschätzten und was sie für andere Katzen übrig hatten oder die Clangesellschaft. Die meisten Katzen, die er getroffen hatte – wenn auch nicht viele, das gab er zu – waren eigennützig. Interessierten sich null für die Gefühle von anderen, präsentierten sich aber trotzdem so, als wäre es so. Das wollte er nicht verstehen. Logisch gesehen, tat er es, natürlich, er war nicht ‘bescheuert’. Aber für ihn war das einfach vergebene Liebensmüh. Warum sich zu etwas zwingen, was man nicht war? Und das vielleicht noch für das gesamte Leben? Ein Fehler würde immerhin an der Reputation kratzen. Nein, nein. Das klang viel zu anstrengend. “Das stimmt wohl. Auch wenn ich ehrlich lieber normal wäre.” So ‘normal’ wie es eben geht, innerhalb dieses Clans, wo er allein durch seine Art schon hervorstach.
Storm nickte und signalisierte somit, dass er sich ihre Warnung zu Herzen nahm. Tatsächlich hatte er seine ‘Gabe’ bisher verschwiegen, sogar gegenüber von seinem Wurfbruder. Wobei Storm ahnte, dass Soul zumindest etwas vermutete. Nicht unbedingt so ausgeprägt, wie es bei ihm wirklich war – wer würde auch auf sowas bei ihm kommen? Einem scheinbar stinknormalem Jungen – aber dass er durch irgendetwas anders war, konnte Soul kaum entgangen sein. Sie hatten ehrlich Glück gehabt, dass es ihn getroffen hatte, der keine Ambitionen verfolgte oder anderen schaden wollte. Wie Eclipse es schon sagte, war seine Gabe gewissermaßen eine Waffe – oder konnte zumindest so eingesetzt werden.
“Soweit ich weiß, ist meine Familie normal. Keine besondere ‘Macht’ zu verzeichnen.” Das Wort wollte ihm nicht so leicht über die Lippen kommen, da es für ihn eher negativ behaftet war. Er und Macht haben? Lächerlich. Sein Bruder war weitaus besonderer und hatte keine solche Gabe. Wohl aber seine eigene … Einzigartigkeit. Diese Gefühlslosigkeit war auch alles andere als normal. “Zumindest die Mitglieder, die ich kenne. Aber das sind auch nur meine Eltern, mein Wurfbruder und ein älterer Bruder meinerseits.” Der Gedanke, dass seine Andersartigkeit vielleicht mit einem Vorfahren zutun hatte, der längst in Vergessenheit geraten war, war ihm auch schon gekommen. Allerdings konnte er das kaum überprüfen. Er wusste nicht mal, wer seine Großeltern waren, geschweige denn Urgroßeltern und so weiter. Blattregen hatte sich zurückgezogen und Epochenspringer war schon seit geraumer Zeit kaum anzutreffen, also konnte er nicht mal fragen.

“Ever tried. Ever failed. No matter.”

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— Samuel Beckett

@Stormpaw
Ich fing leise an zu lachen, vielleicht ein wenig sogar mit bitterer Note. „In diesem Clan ist nichts und niemand einfach nur ‚normal‘“, murmelte ich leise. Manchmal fragte ich mich, ob nur der RosenClan solch besonders-verworrenen Katzen in seinen Reihen hatte, oder ob es den anderen drei Clans genauso ging. Wie hießen so noch gleich? HimmelClan, SturmClan und … BaumClan. Waren die Katzen in diesen Clans normal und so, wie es Krieger sein sollten: stolz, loyal, ehrenhaft? Lange sah ich Stormkit an, wobei wir aktuell auf Augenhöhe waren, weshalb ich automatisch davon ausging, dass er in meinem Alter sein musste, auch wenn er seltsamerweise so wirkte, als würde er bald Schüler werden. „Hier hat jeder einen Knacks weg. Deine Eigenart ist wohl dein Anteil an diesem Wahnsinn. Aber ich beneide dich sicher nicht darum.“ Wollte ich in seinem Pelz stecken? SternenClan, nein. Wobei es wahrscheinlich durchaus einfacher wäre, Pantherpfote besiegen zu können. Fakt war aber: der kleine cremefarbene Kater war zu weich, um seine Gabe mit solchen Hintergedanken zu nutzen. Er war nicht so gerissen, zumal er mir bis vorhin noch den Augenkontakt verwehrt hatte - um sich selbst zu schützen. Stormkit war niemand, der andere für niedere Beweggründe ausnutzte, auch nicht seine Gabe. Wenn er einer anderen Katze weh tat, tat er sich selbst weh. Und wer erlitt schon gerne Schmerz? Er tut mir leid. Zwischen all den Wahnsinnigen im Clan muss das wirklich belastend sein. Ich nahm mich gar nicht heraus, immerhin war ich auch nur ein Produkt dessen, was der Clan und seine Mitglieder in mich hinein steckten - und das waren bislang keine positiven Sachen.
Nun schien Stormkits Fähigkeit nicht damit zusammenzuhängen, dass sie vererbbar war. Er sprach von Eltern, einem Wurfbruder und einem älteren Geschwisterteil. Der zweite Geruch, der im Nest hing, kitzelte mir in der Nase. Ich kannte ihn. Diesem Wurfbruder war ich schon begegnet und es gab nur ein weiteres Junges, das ich kennengelernt hatte. Nun regte sich das Unwohlsein in meinem Bauch, aber ich beherrschte mich, nicht mit dem Hinterteil hin und her zu rutschen. Ich konnte nur hoffen, dass meine Vermutung sich nicht bestätigte. „Naja, eine solche Gabe in den falschen Pfoten richtet nur Unheil an. Vielleicht hat der SternenClan dir das ja aus irgendeinem höheren Grund anvertraut, oder so.“ Aus welchem, würde irgendwann in Zukunft sicherlich ersichtlich werden, aber aktuell konnte der Kater wohl nicht so viel damit anfangen. Der SternenClan hatte Stormkit die gewünschte Normalität nicht gegönnt.
𝐄𝐂𝐋𝐈𝐏𝐒𝐄𝐊𝐈𝐓
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RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Schattenpfote •

@Soulpaw (eigentlich schon fast absolet; Denn er ist ja jetzt ein schüler, aber wir tun mal so, als wäre er noch ein junges zu dem zeitpunkt xD)
Aufmerksam hörte Schattenjunges ihm zu, wobei ihr Schweif leicht zuckte. Ein Zeichen, dass sie über seine Worte nachdachte. Als er von einer möglichen Verweigerung sprach zur Schülerernennung, wirkte sie überrascht, weshalb sie den Kopf schief legte. "Du würdest dich wirklich verweigern?" fragte sie nun, wobei es eher eine Aussage an sie war. Sie könnte sich nicht vorstellen, wegen Eclipsekit oder Schlangenjunges ihre Schülerernennung zu verweigern, sie würde es einfach tun, so wichtig empfand sie das alles nun nicht. Woher das kam, weshalb der Kater sowas tun würde, konnte sie nicht ausmachen; War es Fürsorge, Liebe oder etwas anderes? Sie versuchte, ihn zu mustern, doch sie konnte es einfach nicht rausfinden; Sie konnte einfach nicht die Facetten anderer Katzen lesen, ihre Körpersprache oder ihre Betonung, egal wie sehr sie sich anstrengte. Für sie sah einfach alles gleich aus.
Als er Pantherpfote erwähnte, schnaubte sie leise und verzog das Gesicht, aus ihren Gedanken gerissen. Doch was Soulkit sagte, stimmte. So genau hatte sie darüber nicht nachgedacht, doch es ergab Sinn- oder eben nicht. " Er hält sich für etwas besseres, obwohl er genau das gleiche macht, wie wir." stellte sie nun fest, grübelnd.
Nach einem kurzen Moment schnippte sie aber mit ihrer Schweifspitze in die Luft, wollte sie das Gespräch noch nicht beenden, immerhin war es das erste halbwegs nette Gespräch. "Also, wenn du dich nicht im Lager umsiehst oder wild umherhüpfst, was macht du dann eigentlich den ganzen Tag, hmm?" fragte sie nun neugierig, ihre Augen sich verengend.
@Orkanpfote
Die bunte Kätzin zuckte mit den Ohren, als der Moosball plötzlich über den Boden auf sie zu rollte und sprang im letzten Moment zur seite, um ihn mit ihrer Vorderpfote zu stoppen. Ein freches Funkeln trat in ihre Augen, während sie sich geschmeidig über den Ball beugte und mit der Pfote ausholte, sodass der Ball in einem kleinen Bogen zurück zu dem Kater flog.
"Na dann, Beweis es!" rief sie mit einem spielerischem Unterton in ihrer Stimme, während sie sich in eine geduckte Haltung begab - bereit, in alle Richtungen zu hechten, sollte er einen fiesen Trick versuchen.
Das Spiel war eröffnet - und obwohl sie anfangs sicherlich noch etwas einsam und ruhig gewirkt haben muss, konnte man langsam Schattenjunges wahre Persönlichkeit ausmachen - Energetisch und voller Lebensfreude, wenn sie sich nicht um ernste Sachen einen Kopf machen musste.
@Habichtklaue @Eclipsekit
Schattenjunges saß nur da und hörte zu. Sie schwieg lange, als würde sie alles um sich herum ausblenden. Normalerweise war sie doch so fröhlich, liebte es, auf der Welt zu sein, doch die ganzen Gespräche mit ihren Clankameraden, die sie alle hassten, die winzigen Kratzer von Pantherpfote, die plötzlich juckten, nun ihr Vater, der log und sie gleichzeitig auch noch so behandelte, neben ihrer Schwester, an die sie sich dieses mal nicht an sie anlehnen konnte, dass sich anfühlte, als würde sie am anderen Ende des Lagers stehen,.. Es war, als würde sich ein schwarzes Loch öffnen, ein kleines, was langsam größer wurde, etwas, was ihre Emotionen nahm, damit sie mit alldem umgehen konnte.
Der Tonfall ihres Vaters hatte in ihr eine Angst geweckt, eine, die sich tief in ihrem Brustkorb festkrallte und nie wieder gehen wollte. NIcht, weil sie sich vor ihm fürchtete - sondern weil sie wusste, dass es sicherlich noch mehr Dinge gab, die in ihrer Familie unausgesprochen existierten. Dinge, über die man nicht redete, weil es einfacher war, zu schweigen.
Doch jetzt war zumindestens ein Knoten geplatzt, doch es fühlte sich nicht an wie eine Erleichterung, denn sie wusste, wie Eclipse darauf reagieren würde. Es war, als könne sie förmlich mit ansehen, wie Eclipsekit in etwas dunkles rutschte, doch Schatten konnte sie nicht aufhalten.
Sie hielt den Blick ihres Vaters stand, auch als er wütend sprach, auch als er fast knurrte. Es war nicht schön, ihn so zu sehen - und doch war es besser, als gar nichts zu wissen. Als er ruhiger wurde, löste sich ein Teil der Spannung in ihren Schultern.
Sie hatte Habichtklaue nie gehasst, sie hatte nie wirklich tiefer über ihre Familie nachgedacht; Doch nun entfaltete sich ein Vorwurf, was ihre Beziehung trüben sollte; Warum haben sie sie in eine Welt hineingeboren, in der sie so kämpfen musste, nur um überhaupt akzeptiert zu werden? Um Freunde zu haben?
"Du hättest es uns trotzdem sagen sollen.." miaute sie schließlich leise, ohne Trotz, ohne Wurt, einfach nur.. erschöpft. "Nicht jeder ist so wie die, die du aufzähltest. Manche haben es sicherlich verstanden. Aber du hast es versteckt. Und jetzt sind alle anderen schneller gewesen als du."
Ein tiefer Seufzer begleitete ihre Aussage. "Wir sind trotzdem deine Töchter, egal aus welchem Clan du stammst. Hättest du es von Anfang an gesagt, wäre es nie zu dem gekommen." Sie wirkte fast schon Vorwurfsvoll.
Kurz blickte sie zu Eclipse, deren Reaktion sie noch abwartete, bevor sie wieder zu ihrem Vater sah. Dann zuckte sie mit den Schultern. Soulkit hatte sie bisher als einziger gut behandelt, warum sollte sie ihm jetzt den Rücken drehen? Ihr Vater hatte sie schon einmal angelogen, wie sehr konnte sie seinem Urteilssinn glauben, vor allem wenn er als Krieger einen Schüler angriff?
Sie senkte wieder ihren Kopf, es war fast so, als würde sie noch etwas sagen wollen, doch behielt sie es lieber für sich. SIe wollte nicht den Ausbruch ihrer Schwester miterleben, sie wäre am liebsten im Erdboden verschwunden.




@Owlpaw @Schattenjunges @Ragnar @Baumjunges @Dreamkit

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Dunkelschatten •

Dunkel mit Stormkit (@Stormpaw )
Natürlich konnte die zierliche schwarze Heilerin die Neugier in den Augen des jungen Katers sehen, doch sie würde es nicht weiter ausführen. Es war kein Wissen das ein Kriegerschüler brauchte, aber sie würde es sich gewiss merken. Und vielleicht würde sie ihn mal zum Kräutersammeln mitnehmen. Ein Auge darauf zu haben was für Stärken und Schwächen die Jungen und jüngeren Schüler hatten konnte ihr möglicherweise auch ein Zeig sein, welche Katze als Heilerschüler geeignet war. Nicht das sie sich alt fühlte, aber es wäre schön die Last teilen zu können. Oder möglicherweise...
Dunkelschatten schüttelte den Gedanken mit einem traurigem Lächeln ab. Robinpaw war fort und sie konnte sich nicht vorstellen, das er zurückkehren würde. Auch wenn ein Teil ihres Herzens sich danach sehnte und darauf hoffte. Als Heilerin war es ihr ohnehin verboten eine Familie zu haben, selbst wenn sie sich danach sehnte.
Nachdenklich legte die Kätzin den Kopf einige Momente schief. Dann schüttelte sie den Kopf. "Nicht für lange. Ich denke, in ein paar Tagen wirst du schon wieder auftreten dürfen. Es wird nichts verhindern worauf du dich freust", versprach sie mit weicher Stimme. Wie sollte sie auch ahnen, das er sich nicht darüber freute sein Training zu beginnen? Sie hatte es damals nicht erwarten können und dem Großteil der Jungen ging es ebenso.


@Habichtklaue @Schattenjunges
Ich war verblüfft, so verblüfft, dass es mir erst die Sprache verschlug und Schattenjunges dadurch die Chance hatte, zu sprechen. Dass unser Vater mal ein wenig ruppiger mit uns umging, war normal und auch, dass er streng war. Niemals behandelte er uns so abwertend wie Copperkit, aber seine Worte waren wie Öl, das man in ein brodelndes Feuer goss. Ob und wann ich euch etwas sage, das ist meine Sache. Das war es nicht. Dieser Fakt betraf nicht nur ihn, sondern auch nachweislich Schattenjunges, Schlangenjunges und mich. Ich wusste nicht, ob unser Wurfbruder unter diesem Umstand des Halb-Blutes litt, aber Schattenjunges tat es. Ich tat es. Und Habichtklaue hatte wirklich die Nerven, mich zu rügen, weil ich ihn direkt konfrontierte? Meinen Ausbruch musste ich zurückhalten, biss die Kiefer aufeinander, wobei mein ganzer Körper vor unterdrückter Wut bebte.
Es war wahr. Habichtklaue war ein ursprünglicher BaumClaner, was er uns allen verschwiegen hatte. Mein Blick heftete sich auf die grünen Augen des Katers. Bäume. Baumgrün, selbst seine Augen strahlten es aus. Welch ein Glück, dass keines seiner Jungen diese Augenfarbe besaß und diese Schande mit sich trug. Für mich war es keine wirkliche Schande, aber für den restlichen Clan war es das. Habichtklaue hatte Ärger mit denjenigen, die seinen Töchtern das Leben hier schwer machten. Und er erzählte uns etwas davon, dass er uns schützen wollte? Angewidert rümpfte ich die Nase, auch, weil ich unsagbar sauer und verletzt war. „Von dir oder einem anderen RosenClan Mitglied lasse ich mir meinen Platz im Clan nicht wegnehmen“, machte ich meinen Standpunkt klar. Wenigstens schien auch meine Schwester unseren Vater zu kritisieren, aber ihre Stimme färbte höchstens die Enttäuschung und Resignation. Sie war dieses Mal die Stimme der Vernunft, ich war der Schrei der Emotion.
„Kch“, zischte ich aus, schüttelte den Kopf und starrte meinen Vater aus funkelnden, distanzierten Augen an. „Du hast vor allem deine eigenen Jungen zum Narren gehalten. Aus den Augen, aus dem Sinn, was? Gerade wir hätten ein Anrecht darauf, es als erstes zu erfahren. Dann hätten wir uns darauf vorbereiten können, was uns erwartet und nicht so blauäugig durch die Welt gehen müssen.“ Pure Bitterkeit sprach aus mir. Wäre unser Vater offener mit dem Thema umgegangen, wäre ich nicht so enttäuscht. Dass unser Blut gemischt war, war nicht das Problem an der Sache. Sondern, dass unser Vater uns wissentlich angelogen hatte. „Deine Warnungen kommen also reichlich spät, Vater.“ Der große Wutausbruch blieb aus, aber die scharfen Worte drückten wohl aus, wie es in mir aussah. Einzig und allein, dass ich mich an Schattenjunges orientierte, hinderte mich daran, mich mit feurigem Temperament auf meinen Vater zu stürzen. „Wie lange wolltest du warten? Bis wir Krieger sind? Wann wären wir deiner Meinung nach erwachsen genug, um zu verstehen, wieso gewisse Katzen im Clan uns hassen?“
𝐄𝐂𝐋𝐈𝐏𝐒𝐄𝐊𝐈𝐓
they say I did something bad, but why‘s it feel so good?

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Blattfrische - Vor dem Schülerbau
Steelpaw mit @Redpaw
Der nahezu schneeweiße Kater mit den leichten Zeichnungen schloss die stahlblauen Augen. Tief atmete er durch, spürte wie sich seine Kiefermuskeln immer wieder an- und entspannten. Nutzte der Rote wirklich Alles aus, um Andere zu triezen? War das ein Spiel von ihm? Auf jeden Fall schien es ihhm wahrlich zu gefallen ihn zu reizen. Auch wenn er dann kühl darauf reagierte und sagte: "Der Grund warum die Zweibeiner mit diesen Namen bei meiner Geburt gaben. Ich schätze, innere Werte zählen nicht bei jedem Namen." Bei seinem Gegenüber war es schließlich nicht anders. Und selbst sein jetziger Name basierte auf seiner Augenfarbe, also keinem innerem Wert. Aber wenn der Andere oberflächlich betrachten wollte sollte es ihm eins sein - auch wenn er wusste das er an sich selbst arbeiten musste, um das ohne offensichtliche Reaktion hinzunehmen.
"Und selbst Manche die mit Intelligenz gesegnet sind haben keine Ahnung sie zu nutzen. Das ist fast noch mehr zu bedauern, als Katzen die nicht gesegnet wurden", miaute Steelpaw und seine stahlblauen Augen waren für mehrere Sekunden über die Schulter auf den Schülerbau gerichtet. Er wollte Pantherpfote eine gewisse Intelligenz nicht absprechen, aber ihm schien es als wäre er nicht in der Lage seinen Kopf zu nutzen. Vermutlich lag das an dem übergroßem Ego. Wobei er ihn wahrlich nicht genug kannte, um eine fundierte Aussage treffen zu können. Dies würde sich aber auch nicht ändern, wenn er es verhindern konnte.
Langsam nickte der Schüler und ließ seinen Blick kurz zum Lagerausgang wandern, ehe er diesen wieder auf Redpaw richtete. "Vielen Dank das du mir meine Frage beantwortet hast", leicht neigte er nach seinen Worten den Kopf und seufzte innerlich auf, auch wenn man davon nichts nach außen hin bemerken konnte, "Es steht zu hoffen, das die Nicht Gesegneten nicht auch noch weitere Clans gegen den RosenClan aufbringen. Zwischen HimmelClan und RosenClan liegt der Kleinbaum und so lange sie sich nicht über das Territorium eines anderen Clans nähern dürfen ist es einfacher das unter Kontrolle zu halten. Wenn sie sich mit einem Clan zusammen tun, der eine direkte Grenze mit uns teilt..." Die stahlblauen Augen funkelten eisig kalt und intelligent, wachsam und aufmerksam. In seinem Kopf spielten sich verschiedene Szenarien ab, die hoffentlich nie eintreten würden.
Blattfrische - Vor der Kinderstube
Steelpaw mit Stormkit (@Stormpaw )
Mit einem schiefem Grinsen erwiderte der helle Kater den Blick seines jüngeren Freundes. "Ja, der Wind in der Blattleere konnte einem selbst hier im Lager ziemlich unter den Pelz fahren. In einem Bau war es dann doch weit angenehmer", stimmte er mit einem Lachen in der Stimme zu. Nicht das er selbst sich viel in einem bestimmtem Bau aufgehalten hatte. Er hatte versucht von den Königinnen und Ältesten zu lernen - auch wenn viele Fragen schlicht unbeantwortet blieben - und im Anführerbau war es dann doch verhältnismäßig frisch, wenn seine Mutter schon eine Weile nicht mehr im Bau gewesen war. Da hatte ihn die Kälte im Lager dann doch weniger gestört.
Nachdenklich ließ Steel seinen Blick wandern, nahm das Lager in sich auf wie er es nun sehen konnte. "Was genau stört dich denn an den Dornen? Ich meine... Am Ende wurden sie in den Lagerwall gewoben, damit er sicherer ist", miaute er nachdenklich und legte den Kopf schief, "Wenn man es rein logisch betrachtet sind sie eine gute Art einen potenziellen Angriff ins Stocken zu bringen. Die Wenigsten würden durch den Wall brechen und lieber den schmerzlosen Weg durch den Lagereingang wählen." Noch hatte er keine Rosenbüsche blühen sehen, aber er konnte sich vorstellen das diese sehr hübsch waren.
Blattfrische - Am Frischbeutehaufen
Steelpaw mit @Räuberstern
Blicklos starrte der nahezu schneeweiße Kater mit den leichten, hellen Zeichnungen auf den Frischbeutehaufen. Ihn störte der Nieselregen grade wenig. Eigentlich wollte er den Ältesten Beute bringen. Bis zu seinem Training mit Milanruf dürfte wohl auch nicht mehr viel Zeit vergehen. Bis dahin sollte er Schülerpflichten erfüllen... Dunkelschatten konnte er auch Beute bringen... Den Königinnen... Nester mussten kontrolliert werden... Es gab immer Dinge zu erledigen und wenn er den Lagerwall flickte oder einen Bau etwas mehr abdichtete.
Doch stattdessen stand Steelpaw da und rang mit den Fragen in seinem Kopf, den wilden Emotionen in seiner Brust. Mit jedem Tag wo er seine Fragen zurück biss und seine Emotionen in sich hinein fraß wurde es schwerer nicht aus dem Pelz zu fahren. Wieso musste es so schwierig sein einfach nur blind zu gehorchen? Warum konnte er nicht einfach loslassen und einfach nur tun was ihm gesagt wurde? Aus welchem Grund wurde er damit gestraft beständig Dinge zu zerdenken und zu analysieren und zugleich zu wissen das er damit nur weitere Probleme und Schwierigkeiten auslöste? Weshalb konnte er nicht einfach aufgeben? Was war so schwer daran? Er wollte kein Problem für den RosenClan sein, sondern dazu gehören und den Clan stolz machen. Seine Mama stolz machen! Hawkpaw stolz machen...
Plötzlich wurde er angesprungen. Pfoten drückten sich gegen seine Schultern. Nahzu sofort fuhr er die Krallen aus, ein wildes Fauchen in der Kehle und die Ohren flach angelegt. Zum Glück realisierte sein Kopf aber zu wem das Lachen gehörte und seine ausholende Pfote erstarrte in der Luft, bevor sie besonders weit geflogen war. Es brauchte einen weiteren Moment, ehe er die Worte verstand, ehe seine Muskeln sich entspannten, ehe er wieder die Kontrolle hatte. Fast hätte er...
Trotz des düsteren Gedankens konnte er nichts gegen das leise Lachen machen. Konnte nicht anders als unglaubliche Wärme zu empfinden, als seine Mama ihn spielerisch zu Boden drückte und so tat als würde sie ihn fressen wollen. Es trieb ihm Tränen in die stahlblauen Augen, die nahezu sofort überliefen. Selbst spielerisch versuchte er sich mit winden und sanftem Drücken gegen ihre Brust ihr zu entkommen. "An mir ist gar nicht genug dran, um dich auch nur einen Tag satt zu machen!", meinte er lachend und wusste das dies nicht unbedingt der Wahrheit entsprach, "Wenn du warme Beute willst solltest du es lieber im Territorium versuchen. Mama!" Und am Ende lachte er laut und frei, wie er es seit einer langen Zeit nicht getan hatte - auch wenn weiterhin die Tränen liefen.

One Day everyone will understand

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Sternenpfote •

Sternenpfote mit @Pantherpfote @Redpaw @Soulpaw @Infernopaw (Also ich mache noch mit :) )
Ein genervtes Grummeln drang aus dem Nest, als Pantherpfotes Schulterstoß sie in die Gegenwart zurückriss. Ihre Glieder fühlten sich noch schwer vom gestrigen Training an, ihre Muskeln schmerzten bei der Erinnerung an Kampfechos Spiel. Dennoch…
Mit einem tiefen Atemzug rollte sich Sternenpfote aus dem Nest, ihr Fell noch zerzaust vom Schlaf. Sie richtete sich halb auf, gähnte kurz und schüttelte dann den Pelz durch, bis er wieder ordentlich anlag. Ihr Blick folgte Pantherpfotes dunkler Silhouette, die bereits zum Ausgang des Schülerbaus unterwegs war.
„Was startet? Und was, wenn ich eigentlich noch schlafen will?“ murmelte sie halblaut, mehr zu sich selbst als zu ihm – doch der Trotz wich schon jetzt wachsender Neugier.
Denn obwohl Pantherpfote sie zu Pantherfpote eine Art Hass-Freundschaft pflegte, konnte sie nicht leugnen, dass sein Auftreten... anders war. Planvoll. Entschlossen. Und das versprach, dass dieses Training mehr als bloß stumpfes Techniküben werden würde.
Als sie die anderen Namen hörte – Redpaw, Soulpaw, Infernopaw – wurde sie endgültig hellwach.
Ein richtiges Gruppentraining.
Die Vorstellung kitzelte etwas in ihr an, das sie selbst kaum greifen konnte. Konkurrenz. Gemeinschaft. Herausforderung.
Sie war eine der Jüngsten, aber das hieß nur, dass sie am meisten zu beweisen hatte. Mit einem entschlossenen Ruck glitt sie aus dem Bau, trat an Pantherpfotes Seite und sagte mit einem schiefen, schläfrigen Grinsen:
„Du schuldest mir dafür später eine Mäusedrosel. Aber gut. Ich bin dabei!“
Dann sah sie zu den anderen Schülern, die sich nach und nach einfanden – und das Funkeln in ihren Augen war bereits hellwach.
💮Sternenregen 💮


RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Habichtklaue •

@Schattenjunges @Eclipsekit
Die Ohren des Katers zuckten, während seine jüngste Tochter sprach. Er verstand die Wut, verstand den Frust, doch konnte er die Reaktion kaum nachvollziehen.
"Egal wie alt ihr seid, egal für wie reif ihr euch haltet, bis zu einem gewissen Alter haben eure Mutter und ich die Verantwortung. Für alles. Und wir haben gemeinsam entschieden, wie wir diese Sache handhaben und mit meiner Vergangenheit umgehen." Seine Stimme war ruhig, doch seine Augen funkelten aufgebracht.
Für einen kurzen Moment huschte so etwas wie Enttäuschung durch seinen Kopf. Er und Libellenecho hatten keine Junge geplant und obwohl sie es gemeinsam durchziehen wollten, war er bisher der einzige, der sich um die Erziehung der Jungen so richtig kümmerte.
Doch Habichtklaue verdrängte den Gedanken schnell, es führte ja eh zu nichts.
Dann sprach Eclipsekit und seine anfängliche Ruhe verwandelte sich innerhalb Sekunden. Seine Mimik veränderte sich und ein tiefes Knurren erklang aus seiner Kehle, bevor er seine Pfote hob und diese gegen seine Tochter prallen ließ. Seine Krallen waren eingezogen und er hatte natürlich nicht seine volle Kraft eingesetzt, dennoch hatte der Schlag eine gewisse Intensität.
"Sei ruhig!" fauchte er die bunte Kätzin an und kam ihr noch näher. "Du hast keine Ahnung wovon du sprichst, also sei verdammt nochmal ruhig, hast du mich verstanden?!" Er musste sich zusammenreißen um nicht nochmal zuzuhauen und nun war auch der letzte Rest Wärme aus seiner Stimme verschwunden.
"Ich weiß, dass du der Meinung bist, ich hätte euch angelogen und ich hätte es euch früher sagen sollen. Und ich weiß auch, dass du recht hast. Aber ich sage dir jetzt mal eins, und du nimmst es besser an, sonst haben wir ein gewaltiges Problem. Deine Mutter und ich haben nur das Beste gewollt und uns für diesen Weg entschieden. Im Nachhinein ist man immer schlauer und wenn ich jetzt zurückblicke, dann würde ich viele Dinge anders machen. Aber wag es ja nicht noch einmal, mir solche Vorwürfe zu machen. Sei du erstmal in einer Situation in der du dich zwischen der Katze der du liebst und dem Clan in dem du lebst entscheiden musst. Führe erstmal mehrere Gespräche mit Anführern, Kämpfe mit neuen Clankameraden um dich zu beweisen und verliere die Hälfte deiner Kinder bei einem Dachsangriff, bevor du weiter so urteilt." Er hielt kurz inne, warf Schattenjunges ebenfalls einen wütenden Blick zu, damit sie wusste, dass es für sie ebenso galt. Außerdem brauchte der rote Kater einen Moment um wieder die Fassung zu erlangen. Bisher wusste niemand außer Libelle und Copper und natürlich Wolverinepaw, dass Copper der einzige überlebende gewesen war.
Der vorwurfsvolle Blick seiner Tochter hatte ihn wütender gemacht als er zugeben wollte, doch er konnte sich wieder beherrschen.
"Ich bezweifle, dass ihr je ansatzweise verstehen werdet wie es ist, niemanden zu haben. Ich wollte vermeiden, dass ihr euch wie ich, nirgendwo zugehörig fühlen konntet, weshalb ich wollte, dass ihr erstmal als vollständige Rosenclaner aufwachst. Diese seid ihr natürlich so oder so, aber ich wollte jede potentielle Opposition erstmal unterbinden.
Und wenn ihr glaubt, ich würde deswegen daran zweifeln, dass ihr ehrbare Krieger werdet, dann liegt ihr falsch. Im Übrigen erwarte ich das sogar."
Wieder funkelten seine grüne Augen aufgebracht.
"Und ihr müsst das nicht verstehen, ihr müsst es aber akzeptieren. Ich bin nicht irgendwer, ich bin immer noch euer Vater und solche Respektlosigkeiten könnt ihr euch in Zukunft sparen."
Seine Miene war nun ernst, der größte Ärger war verflogen, er fühlte sich beinahe ein wenig erschöpft.
"Das Thema beenden wir jetzt hiermit auch, es gibt nichts mehr zu sagen. "
Mit einem Blick auf den Schülerbau fügte er hinzu:" Und macht euch darauf gefasst, dass wir in den nächsten Tagen schonmal etwas trainieren werden. Ihr seit alt genug und ich möchte nicht, dass ihr komplett unvorbereitet ernannt werdet."
(Sorry für die Rechtschreibfehler ich muss vom Handy schreiben )

< @Eclipsekit >
Das ließ sich nicht bestreiten, änderte aber nichts an seinem Wunsch, normal sein zu wollen. Wenn es hart auf hart kam, könnte man immerhin auswandern, auch wenn Soul das möglicherweise nicht so gut finden würde. Ah, nein, nicht nur möglicherweise. Das Gespräch, dass sie diesbezüglich schon gehabt hatten, hatte das klargestellt. Soul fühlte sich hier wohl, war stolz darauf, dem RosenClan anzugehören, wie auch immer das zustande gekommen war. Storm verstand es nicht. Aber er würde seinem Bruder das Gefühl nicht aberkennen. Auch wenn das bedeutete, dass er hier festsaß, immerhin würde er seinen Bruder nicht verlassen. Nicht einmal dann, wenn der Clan von diesen Katzen übernommen werden sollte. Storm seufzte innerlich. Er würde seinen Platz schon irgendwie finden; für seinen Wurfbruder, wenn schon nicht für sich selbst.
“Nein? Dabei könnte sie dir nützlich sein.” Nützlicher als ihm, allemal. Eclipse schien wie jemand, die ihre Gefühle kontrollieren konnte. Definitiv eine Leistung, wenn man ihr Alter bedachte und den Fakt, dass diese Ausprägung mit voranschreitender Zeit nur größer werden würde. Gezwungenermaßen. Storm lernte derzeit ebenso, wie man die Gabe kontrollierte, oder versuchte es zumindest, mit mäßigem Erfolg. Noch vor drei Monden hätte er ihr keinesfalls in die Augen schauen können, ohne überwältigt zu werden. Inzwischen funktionierte es, auch wenn es ihm immer noch ein ungutes Gefühl vermittelte. Vielleicht würde die Zeit sich ihm gnädig erweisen und zulassen, dass er die Gabe irgendwann ohne negative Konsequenzen einsetzen konnte. Ein Kater konnte träumen.
“Der SternenClan? Warum sollten sie das machen?” Er sah demonstrativ an sich herunter, als hätte Eclipse seine Erscheinung nicht schon wahrgenommen. Er war weder stark emotional, noch mit einem sonderlich guten Durchhaltevermögen gesegnet. Konnte nicht schauspielern und lügen fiel ihm auch schwer. Das alles wäre vielleicht in Ordnung gewesen, wenn er die physischen Aspekte mitgebracht hätte, um dagegenzuhalten. Aber das tat er nicht. Ganz im Gegenteil. Er war klein und schmächtig und hatte absolut Angst davor, was in seiner Ausbildungszeit auf ihn zukommen würde. Allein der Gedanke, bei der Jagd andere Tiere umbringen zu müssen oder jemanden im Kampf zu verletzen, drehte ihm den Magen um, mal davon abgesehen, dass er die Emotionen der jeweiligen Katze — oder sogar der Beute, wenn er Pech hatte — mitbekommen würde. Das war ein absoluter Alptraum. Wenn das also wirklich vom SternenClan gekommen war, fragte Storm sich, was er verbrochen hatte, um das zu verdienen. “Das wäre ein grausamer Scherz.” Aber wer wusste schon, wie der SternenClan drauf war? Oder vielleicht hatte er in einem früheren Leben tatsächlich etwas verbrochen und wurde dafür bestraft. Storm wusste nicht, was für ein Gesicht er bei dem Gedanken gerade machte, aber sonderlich positiv sah es sicherlich nicht aus.
< @Dunkelschatten >
Oh, was … war das? Hatte er etwas Falsches gesagt? Die gleichmütige Heilerin schien plötzlich traurig, etwas, dass von dem niedergeschlagenen Lächeln nur unterstützt wurde, auch wenn Storm das nicht brauchte, um sich der Stimmungswandlung bewusst zu werden. Ehhh. Sollte er versuchen, sie aufzuheitern? Aber wie? Er wusste nicht mal, was genau die Veränderung ausgelöst hatte. In diesem Moment verfluchte er die Tatsache, dass er nur die Emotionen mitbekam, nicht aber, warum diese aufkamen – wobei das durchaus gruselig sein könnte, wenn er Gedankenfetzen mitbekommen würde, oder Visionen hatte, nein, nein. Daran wollte er nicht mal denken, bevor der SternenClan sich vielleicht noch einen Scherz erlaubte (falls es wirklich so war und sie der Ursprung waren, was Storm immer noch nicht so richtig in den Kopf wollte, wenn er ehrlich war) und genau das passierte. Nope.
Der Kater sah sich etwas verzweifelt im Bau um, konnte aber nichts entdecken, worauf er sie ansprechen konnte, um ihre Stimmung zu lockern. Doch dann schienen die Wolken, die über ihren Kopf hingen, sich zu lichten. Storm wagte es nicht, sich ihr wieder zuzuwenden, um Blickkontakt aufzubauen. Seine Ohren hatten sich wieder an seinen Kopf angelegt, aber in diesem Moment störte es ihn nicht. Die Angewohnheit war ihm gewissermaßen zum Anker geworden. “Oh.” Er drehte den Kopf etwas, um nicht unhöflich zu wirken, achtete aber weiterhin darauf, dass ihre Augen sich nicht trafen. “Das ist … gut.” Beim SternenClan, seine sozialen Fähigkeiten waren wirklich schrecklich, von der Fähigkeit zum ‘Lügen’, wenn man es in dem Fall so nennen wollte, ganz zu schweigen.
< @Steelpaw >
Wenigstens schien er nicht der Einzige zu sein, dem die Temperaturen in der Blattleere etwas ausgemacht hatten – oder der Einzige, der das offen zugeben würde. Sein Freund war ebenso direkt, schien nicht den ‘starken Kater’ vorspielen zu wollen, wie so viele andere es zweifellos getan hätten. Als wäre es ein Verbrechen, so etwas ehrlich zuzugeben. Storm respektierte Katzen mehr, die ehrlich waren, wie Steelki—Steelpaw. Steel? Wäre wahrscheinlich einfacher, wenn er einfach die Vorsilbe nahm, oder? Soweit er sich erinnerte, meinte der Kater bei ihrem Kennenlernen, dass es ihm recht wäre, so genannt zu werden, oder? Storm hatte nicht das beste Gedächtnis, was derartige Sachen anbelangte, aber da war er sich zumindest ziemlich sicher.
“Das verstehe ich auch.” Rein logisch gesehen. Dazu hatte er nicht mal das Gespräch mit seinem großen Bruder gebraucht, vielen Dank auch. Was nicht hieß, dass es ihm gefiel oder er der Herangehensweise plötzlich zustimmte. Er war immer noch dafür, dass man alles diplomatisch lösen konnte, wenn es zu viel verlangt war, dass sie die unnützen Grenzen auflösten. Waren sie nicht alle Katzen? Warum konnten sie nicht zu einem Clan werden, der einander beschützte? Wie der SternenClan – eine Einheit. Er seufzte leise. “Ich schätze, ich mag nur nicht, dass es auch unsere Jungen in Gefahr bringt. Oder sogar Schüler und Krieger, die sich Dornen eintreten.” Dass allein war schon schmerzhaft genug, aber wer wusste schon, was sich da vielleicht sonst noch draus entwickeln konnte.

“Ever tried. Ever failed. No matter.”

“Try again. Fail again. Fail better.”
— Samuel Beckett

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Räuberstern •

Räuberstern mit Heartbreak ( @Heartrose ) nach der Geburt der Jungen
Mein Blich wirkte etwas bedrückt, als sie von jenem Tag erzählte, an dem Hawkfang glaubte Kampfecho bei einem Mord gesehen zu haben. „Das tut mir leid, Heart… es hätte gar nicht erst so weit kommen dürfen. Ich hätte da sein sollen, dann wäre es.. dann wäre es vielleicht gar nicht erst so weit gekommen.“ murmelte ich entschuldigend und stupste meine Freundin verständnisvoll mit der Nase an den Hals. Selbst wenn sie die zweite Anführerin des Clans war, ich konnte ihr ihre Gefühle nicht verdenken, war ich mir auch sicher, dass sie da nicht die Einzige war, der es so ging.
Ich schüttelte den Kopf, als sie sich für die trübe Stimmung entschuldigte, doch bereits im Moment darauf schien in Heartbreaks verschiedenfarbigen Augen etwas aufzulodern und ich zuckte unwillkürlich mit den Ohren. Und ihre Worte überraschten mich, doch ich nickte sofort. „Aber natürlich. Das.. bitte verzeih mir, aber das.. das hätte eigentlich schon längst passieren müssen. Nicht Hawk wegen, sondern weil du dich bereits bewiesen hast. Mehr als ein mal.“ meine Worte waren ernst, doch mein Blick war voller Wärme für die helle Kätzin, die ich nun seit geraumer Zeit als meine Freundin bezeichnen durfte.
Zitat
war makes thieves and peace hangs them . . .
This cute pic by @Spottdrosseltanz

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Schakalpfote •

@Eclipsekit
Schakalpfotes Alter: viel zu alt xD
Mit einem langen, überaus eleganten Schritt löste sich Schakalpfote aus der Traube an Clankameraden, die sich unter dem Ruf der RosenClan-Anführerin zur Versammlung zusammengesucht hatten und bahnte sich im Schlendertempo seinen Weg über die Lichtung.
Manchmal fragte er sich, warum diese offiziellen Groß-Treffen immer solch einen großen Anklang fanden: das wenig interessante konnte er sich auch in den Alltagsgesprächen zusammensuchen und spektakulär... war wirklich etwas anderes.
Deshalb hatte er auch nur einen Bruchteil seiner Aufmerksamkeit für Räubersterns Worte übrig gehabt: Mal wieder ein paar Mentorenwechsel... zwei verlorene Lämmchen waren zum Clan zurückgekehrt... bla, bla, bla. Vielleicht war er aber auch nur so grummelig, weil er nirgends auch nur eine Spur seines Lieblings-Sternchens hatte erkennen können, weder in Sicht, noch als kleinste Spur an Duftfetzen.
Immerhin war Giftregen auch nicht leer ausgegangen - wie schade doch, dass er sich ihre Zeit nun mit noch einer weiteren Katze zu teilen hatte.
Der goldene Kater unterdrückte ein träges Gähnen.
Mit seinem allerbesten Muster-Schüler-und-würde-nie-auf-einen-bösen-Gedanken-kommen-Lächeln nickte er ein paar vorbeiziehenden Kriegern zu, ehe er sich dem Frischbeutehaufen zuwandte. Es konnte nie schaden, einen guten Eindruck zu hinterlassen - selbst Habichtklaue schien mittlerweile verinnerlich zu haben. Zumindest Räuberstern schien seinen Bruder mittlerweile voll und ganz zu vertrauen, sonst hätte sie ihn wohl nicht gleich zwei neue Schüler gegeben. Bei dem Rest des Clans schien er allerdings noch nicht im Reinen zu sein, wenn er die Blicke und das Getuschel denn richtig gedeutet hatte.
Er schien nicht der einzige zu sein, der nach dem reinen Adrenalinschub der Versammlung ein wenig Appetit bekommen hatte.
Bereits aus der Entfernung erkannte Schakalpfote die junge Kätzin, die mit skeptischen Blick das tägliche Beuteangebot inspizierte: das war doch einer der kleinen Vögelchen seines Bruders! Nun umspielte tatsächlich ein Lächeln seine Züge, als er das Kitten ein wenig genauer betrachtete. Wie schnell die Zeit doch verging. Man brauchte nur einmal zu blinzeln und schon waren aus waren aus den kleinen Würmchen tatsächlich Krieger im Miniatur-Format herangewachsen.
Still und heimlich näherte er sich seiner jungen Verwandtschaft, bis er wie ein zweiter, ziemlich gut aussehender Schatten hinter ihr zum Stehen kam. Amüsiert lauschte er ihrer leisen Beschwerte und wartete ein wenig, bis er das Wort erhob: "Hmmm... da muss ich dir zustimmen, ein Schlemmerbüffet sieht wohl anders aus. Aber als so junge Seele muss man wohl nehmen, was man kriegen kann... nicht?"



@Schakalpfote
Schritte hinter mir ließen meine Ohren zucken und nach hinten richten, doch ich regte mich so lange nicht, bis eine Stimme erklang, die meine Aussage kommentierte. Natürlich, denn in diesem Clan schienen alle Katzen in allem, was man tat, eine Einladung zu sehen, sich einfach ungefragt einzumischen. Langsam drehte ich den Kopf und sah mich einem Kater wieder, von dem ich wusste, wer er war. „Schakalpfote“, miaute ich feststellend. Das war mein Onkel, der Bruder meines Vaters. Der Schüler sah gar nicht aus wie mein Vater. Dabei sollte mich das gar nicht überraschen, denn schließlich sah ich meinen Brüdern nicht gerade ähnlich, genauso wenig, wie Soulpaw und Stormpaw sich ähnlich sahen. Wieso ging ich also noch davon aus, dass Geschwister irgendwelche Ähnlichkeiten besitzen sollten? Mein Onkel besaß jedoch nicht die verräterischen, verhassten grünen Augen von Habichtklaue, die ihn als BaumClaner brandmarkten. Stattdessen waren diese Augen violett - eine Farbe, die ich bisher noch nicht bei Katzenaugen gesehen hatte. Einzig und allein der Name des Schülers zog eine Verbindung zu meinen Familienmitgliedern: Schakalpfote, Schlangenjunges, Schattenjunges. Sch, Sch, Sch. Wie das Geräusch, das man machte, um jemanden zur Ruhe zu ermahnen.
Eigentlich sollte ich mit von ihm fernhalten, alleine, weil Pantherpfote ihn auf seiner schwarzen Liste hatte, genau wie Habichtklaue, Räuberstern und mich. Wenn ich meinen Onkel kennenlernte, würde sein möglicher Tod mich nicht so kalt lassen, wie ich es gerne hätte. Wenn man jemanden kennenlernte, baute man automatisch eine Verbindung auf und ich wollte nicht, dass Pantherpfote dachte, er könnte mir mein Leben zur Hölle machen, indem er meine Verwandten nach und nach eliminierte. wtf, was für Gedanken hat Eclipse da bitte? Wie vergraulte ich nun Schakalpfote? „Hm? Nein, muss ich nicht. Du bist doch ein Schüler, solltest du bei so einem kümmerlichen Anblick des Frischbeutehaufens nicht naja … jagen gehen und ihn aufstocken? Das tun doch gewissenhafte Schüler, vor allem diejenigen, die sich im Clan erst einmal beweisen müssen.“ Eine Anspielung darauf, dass Schakalpfote ein BaumClaner war - das war er doch, oder nicht? Habichtklaue war in einem anderen Clan aufgewachsen, Schakalpfote war sein Bruder und Pantherpfote hasste die zwei nicht ohne Grund.
@Stormpaw
Die Fähigkeit könnte mir nützlich sein? Möglicherweise, jedoch … „Ich fühle für meinen Geschmack sowieso schon viel zu viel“, miaute ich leise und sprach das aus, was mich am meisten belastete. Wer viel zu viel fühlte, der hatte auch mehr Angriffsfläche zu bieten. Pantherpfote amüsierte ja schließlich nur so köstlich, weil ich mein Temperament nicht unter Kontrolle hatte und er wusste, dass seine Taten und Worte mich aufwühlten. Während Stormkit sich wünschte, normal zu sein und weniger zu fühlen, als aktuell, wünschte ich mir - die normal war - dass ich gar keine Gefühle besaß. Es würde alles einfacher machen. Ich würde mir nicht ständig Sorgen um Schattenjunges machen. Mich würde es kalt lassen, dass so viele Clankatzen ein irrer Haufen waren. Wie leicht musste das Leben wohl sein, wenn einem alles egal war? Wenn man keine Wut, Trauer oder Angst verspürte? „Deine Fähigkeit könnte mir zwar nützen, aber dann wäre ich ja selbst dann traurig, wenn Pantherpfote traurig ist. Dabei will ich doch von Herzen lachen können, wenn es ihm elendig geht.“ Mein Blick wurde finster, doch ein hinterlistiges Funkeln lag in ihnen. Pantherpfote stolzierte herum, als wäre er der König der Welt, mit diesem hässlichen verschlagenen Grinsen auf seinen Zügen. Ich konnte es gar nicht erwarten, ihn endlich am Boden liegen zu sehen.
Doch Stormkit hatte eben diese Fähigkeiten abbekommen, weil er nicht so rachsüchtig war wie ich. Bei der Erwähnung, dass der SternenClan ihm diese Gabe gegeben hatte, sah er ungläubig an sich selbst hinunter. Ich lachte leise auf, weil ja … ich konnte förmlich seine Gedanken lesen. „Das sagt man doch so, wenn etwas unerklärlich ist, oder nicht? Aber vielleicht hat der SternenClan dir ja diese Fähigkeit gegeben, damit du überhaupt irgendwelche … Ambitionen hast. Und dem Clan nützlich bist.“ Harte Worte, schließlich hatte ich ihm eben mitgeteilt, dass er ohne seine Empfindungsstörung unnütz war. Moment- oder machte gerade diese Gabe ihn nicht total unnütz? „Nur ist es fraglich, inwieweit du ein Krieger sein kannst. Du könntest ja nicht einmal jemanden bekämpfen.“ Die doppelte Ladung Schmerz. Unschlüssig peitschte mein Schweif umher und ich überlegte, ob ich mich nicht einfach auf den Kater stürzen sollte. Testen, inwieweit er überhaupt fähig war, ein ehrenhafter Krieger zu werden. Es gab durchaus Katzen, die den Kampf scheuten, aber sie würden sich verteidigen, wenn es darauf ankäme. Aber Stormkit würde mit jedem Schlag sich selbst verletzen. Das war … ein grausamer Scherz. „Irgendetwas werden sich die Ahnen dabei gedacht haben. Und du kannst wohl nur das Beste daraus machen. Oder wie stellst du dir dein Leben vor?“ Etwa im Moosnest umher hocken? Eigentlich konnte mir egal sein, wie der Kater sein Leben gestalten wollte, aber … irgendwie fragte ich nun doch.
they say I did something bad, but why‘s it feel so good?

base © nkittystudios | deviantart

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Schattenpfote •

@Habichtklaue @Eclipsekit
Schattenjunges erstarrte.
Die Bewegung war schnell gewesen, für sie viel zu schnell, um zu reagieren - auch wenn sie wusste, dass Habichtklaue nicht mit Krallen geschlagen hatte, war es der Moment, der sie wohl am prägsamsten getroffen hatte. Der Klang seines Knurrens hallte in ihren Ohren nach, lauter als der Aufprall seiner Pfote auf Eclipsekits Körper.
Sie saß wie versteinert da. Auf einmal schlug ihr Herz bis zu ihrem Hals und eine eiseskälte kroch in ihre Wirbelsäule auf, die ihr das Fell am Rücken aufstellen ließ.
Schattenjunges spürte, wie sich ihr Blick verhärtete. Wie sich ihr Körper anspannte, als ihre Pfoten sich vorwärts bewegten, ihr Körper sich vom kalten Boden hob und sie sich zwischen ihre Schwester und ihren Vater stellte. Nicht mit Worten, sondern mit Haltung.
Ihr Blick ging von ihren Pfoten in die Augen ihres Vaters. Nicht trotzig, sie schrie auch nicht, sie sprach nicht einmal. Aber das zittern in ihren Schultern, aus Wut, aus Verzweiflung und der eiseskälte, wie sie vor ihm stand, war Ausdruck genug. Der Blick in ihren blauen Augen, von denen andere in diesen Moment hätten schwören können, der etwas eisblauer wurde, als zuvor. Eine Mischung aus Enttäuschung, Trauer, Verzweiflung. Sie konnte doch nicht ihre Emotionen unterdrücken, egal wie sehr sie es gekonnt hatte. Ihr Blick wollte deuten, dass er, bevor er Eclipse nochmal weh tun könne, durch sie durch müsse. Doch sie wusste, dass sie nicht die Kraft dazu hatte. Und auch später nicht haben würde.
Sie biss ihre Zähne zusammen, als würde sie alles evaluieren, bevor sie es sagte. "Wir stellen keine Fragen mehr." miaute sie leise. Ihre Stimme war kaum mehr als ein Hauch. Keine Trotzreaktion - kein Auflehnen. Nur die kalte Erkenntnis, dass sie es gewagt hatten, Fragen zu stellen und dafür bestraft wurden.
"Ich habe verstanden." fasste sie seine Worte, die für sie plötzlich bedeutungslos wurden, zusammen.
Mehr sagte sie nicht. Nicht, weil es nichts mehr zu sagen gab, sondern weil sie wusste, dass es niemand hören würde.
Als er erwähnte, dass er mit ihr trainieren wollte, sträubte sich alles in ihr - es formte sich quasi ein Geschwür in ihrem Magen, dass sie übel werden ließ. Sie drehte den Kopf weg und peitschte mit dem Schweif, bevor sie sich auf der Stelle umdrehte und ging. Sie ließ auch damit Eclipsekit allein, aber mit dem Wissen, dass sie sie wahrscheinlich nicht genauso beschützt hätte, wurde das Geschwür nur noch größer. Trainieren? Für was? Für diesen verfluchten Clan, der mich hasst, damit ich ihn bis an mein Lebensende dienen kann? sie schnaubte, denn das ungewohnte Gefühl der Wut breitete sich in ihr soweit aus, dass sie sogar die Krallen ausfuhr, die sich in den Boden schälten.
Und ab da machte sie mit sich selbst einen Pakt; Sie würde den Rosenclan genauso hassen, wie er sie und alles dafür tun, dass sie irgendwann frei sein würde. Niemals würde sie diesem Clan, oder ihren Clanmitgliedern helfen.
Sie sollen alle verschwinden.




@Owlpaw @Schattenjunges @Ragnar @Baumjunges @Dreamkit

@Habichtklaue @Schattenjunges
Hätte ich damit rechnen sollen? Hätte ich Habichtklaues Pfote vorausahnen können? Ich wusste es nicht, aber es passierte und es beförderte mich in eine neue Realität. An sich war der Schlag nicht heftig, ohne Krallen und er sorgte auch nur dafür, dass mein Kopf zur Seite ruckte. Trotzdem tat mein gesamter Körper weh. Tränen stiegen auf, mein Körper versteifte sich aufgrund des Schrecks und allerlei Emotionen huschten über meine Mimik. Schattenjunges war wohl die Einzige, die alles in meinem Gesicht in diesem Moment ablesen konnte.
Ich wusste nicht, was schlimmer war: mich von Pantherpfote schlagen und demütigen lassen, oder von meinem eigenen Vater geschlagen zu werden und befohlen zu bekommen, den Mund zu halten. Nun, wenigstens wusste ich nun, woher ich die Angewohnheit hatte, zuzuschlagen oder zuzubeißen, wenn mir etwas nicht passte. Ich war in dieser Hinsicht meinem Vater wohl sehr ähnlich. Zitternd holte ich Luft, tilgte die Betroffenheit und den Schock aus meinem Gesicht, bevor ich den Kopf wieder zu Habichtklaue wandte, der das Thema einfach beendete. Zwischen ihm und mir … da stand meine Schwester und fast hätte ich angefangen zu wimmern, weil sie trotz unseres Disputs zuvor zu mir hielt. Weil sie wie eine Mauer zwischen mir und meinem Vater stand, meine kleine, sanfte, lustige Schwester. Und deshalb, Schattenjunges, sagte ich stimmlos zu ihr, ist Familie nicht immer gleich besser als der gesamte Clan. Aber ich würde nicht hier auf der Stelle weinen, weil mein Vater mich gemaßregelt hatte oder weil meine Schwester mich beschützte. Ich war doch diejenige, die hart im Nehmen war! So etwas musste ich aushalten können, denn wie sonst … würde ich Kriegerin werden? Aber von dem eigenen Vater geschlagen zu werden, war nochmal eine andere Nummer. Stumm saß ich da, überließ Schattenjunges das Wort. ‚Wir stellen keine weiteren Fragen‘. Definitiv nicht, auch wenn es mich reizte, meinen Vater für diese Aktion eben anzuschreien. Ich wollte ihn verletzen, wollte es ihm heimzahlen.
Die Aussicht auf Training ließ mich daher ziemlich kalt, wo ich mich zuvor vielleicht darüber gefreut hätte. Damit er noch fester zuschlagen kann?, dachte ich verbittert. Meine Schwester schien wohl auch nicht sonderlich begeistert zu sein, wenn sie ging einfach. Und ihre komplette Haltung alarmierte mich, genauso wie ihre Wertlosigkeit. Sie war sauer, was ich sehr gut nachempfinden konnte. Aber sie ließ mich allein. Und ich wollte aktuell nicht allein mit Habichtklaue sein, weshalb ich nach einigen Sekunden der Stille aufstand und einige Schritte hinter meiner Schwester herging. „Schattenjunges“, miaute ich. Würde sie sich umdrehen und mir erlauben, ihr zu folgen? Oder würde sie mich ignorieren und zurücklassen? Mein Schweif vibrierte nervös, während ich dastand. Ich hatte zu meinem Vater gar kein Wort gesagt. Weder eine Entschuldigung, noch ein Wort der Bestätigung.
they say I did something bad, but why‘s it feel so good?

base © nkittystudios | deviantart

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Habichtklaue •

@Schattenjunges @Eclipsekit
Der Gesichtsausdruck von Eclipsekit und das sich Vorstellen von Schattenjunges waren Dinge, die Habichtklaue nie wieder vergessen würde.
Er wusste selbst, dass er nicht der Beste Vater war, doch wenn sich das eigene Kind vor seine Geschwister stellte, dann wusste man, dass man es auch niemals mehr werden würde.
Für einen Moment sagte er gar nichts, er hatte das Gefühl, dass seine Worte ihn selbst mehr getroffen hatten als seine Töchter. Beide reagierten nicht darauf, vermutlich weil er das Thema beendet hatte und doch schrie alles in ihm nach einer Reaktion, nach Verständnis. Er war hin und hergerissen, einerseits wollte er dass die beiden sich bewusst wurden was er durchgemacht hatte, was er bereits verloren und aufgegeben hatte, andererseits konnte er das nicht von zwei Jungen erwarten.
"Besser ist es auch." miaute er deswegen nur kalt, als Schattenjunges das Sprechen für sich und ihre Schwester übernahm. Mit ein wenig Genugtuung, für die er sich später schämte, betrachtete er Eclipsekit. Ihre große Klappe schien sich in Luft aufgelöst zu haben, denn sie sagte überhaupt nichts mehr. Es war erstaunlich wie ähnlich sie ihm letztendlich war, doch in diesem Moment war er darauf überhaupt nicht stolz.
Ganz kurz dachte er an ihr erstes richtiges Gespräch, er hatte ihr versprochen eine Sonnenfinsternis zu zeigen. Ob sie dazu noch kommen würden?
Außerdem bekam er den leeren Blick von Schattenjunges nicht mehr aus dem Kopf. So schaute sonst nur Copperkit, doch bei ihn war es ihm mehr oder weniger egal.
Als die bunte Kätzin ihrer Schwester dann hinterlief, ließ der Krieger die Ohren ein wenig hängen.
Er fühlte sich als hätte er nicht nur als Vater, sondern auch als Rosenclaner versagt. Seine Jungen verabscheuen jetzt vermutlich nicht nur den Baumclan, sondern auch noch den Rosenclan. Und zu guter Letzt natürlich ihn und er musste sich zusammenreißen um die beiden nicht zurückzurufen. Innerlich versuchte er sich zu beruhigen, die beiden würden sich schon wieder einkriegen, sie waren schließlich eine Familie. Sie würden sicher irgendwann verstehen, warum er das getan hatte und sie würden doch sicherlich immer noch zu ihm kommen, wenn sie Hilfe brauchten.
Oder?
Zweifel kamen in ihm auf, hatte er mit dieser Diskussion, mit diesem Ausraster gerade dafür gesorgt, dass sich seine eigene Jungen von ihm abwandten? Dass sie Familie als etwas schlechtes ansahen? Würden sie vielleicht sogar, und das war am schlimmsten, auch ihre Mutter dadurch ablehnen?
Mit vor Wut und Trauer zuckenden Ohren drehte sich der orange-rote Kater ebenfalls um und verlies langsam das Lager. Er konnte jetzt nur hoffen, dass mit der Zeit alles wieder gut werden würde.
Aber wenn er ehrlich war, dann kannte er die Antwort bereits.
[ RPG Ende]

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Schattenpfote •

@Eclipsekit
Der Ruf ihres Namens ließ ihre Schritte langsamer werden, bis sie schließlich zum stehen kam. Es war, als hätte Eclipse sie aus einer anderen Welt zurückgerufen - aus einem Nebel aus Zorn, Enttäuschung und dieser eisigen Stille, die sich wie eine Decke über ihren Rücken gelegt hatte. Es verschwand nicht ganz, aber es wurde leiser. Sie hatte nicht darüber nachgedacht, Eclipse spezifisch zurück zu lassen. Sie war einfach nur gegangen. Aus Selbstschutz. Aus Angst, dass sie sonst etwas gesagt hätte, was beide noch mehr in Probleme bringen würde.
Langsam drehte sie sich um.
Ihr Blick fiel auf ihre Schwester. Auf ihren angespannten Schweif, ihre zitternden Pfoten und dem feuchten Glänzen in ihren Augen. Schattenjunges konnte keine Emotionen lesen. Doch aus irgendeinem Grund fühlte sie exakt, wie Eclipse sich gerade fühlte.
Sie sagte nichts, tat nichts Großes. Ihr Gesicht blieb ausdruckslos, als sie das kurze Stück zu ihr trabte. Sie blieb stehen, direkt vor ihr, bevor sie mit ihrem Schweif die Flanke ihrer Schwester leicht berührte.
Ein stilles Zeichen.
Du bist nicht allein. Nicht jetzt, nicht heute, nicht nach alledem.
Auch wenn sich Unsicherheit in Schattens Gefühlwelt begab, sie wollte nicht daran glauben, dass ihre Schwester sie nicht über den Clan wählen würde. Also versuchte sie, ihr zurück zu geben, was Schattenjunges erwartete.
„Komm“, murmelte sie leise, beinahe tonlos. "Lass uns an die Lagerlichtung und etwas ausruhen."
Ihre Stimme war rau, als wäre sie lange nicht benutzt worden. Ihr Blick ging kurz in Eclipsekits Gesicht, vorsichtig, als würde sie prüfen, ob sie noch weinte. Ein gequetschtes lächeln, um Eclipse zu beruhigen.
Immernoch fühlte Schatten die Distanz. Die gebaute Mauer. Aber sie versuchte, darüber zu schauen, sie einzureißen - Doch sie war sich nicht sicher, ob sie allein genug Kraft dafür hatte.
So drehte sie sich wieder um, um in die besagte Richtung zu laufen - Ihr Fell kribbelte mit Anspannung, ob ihre Schwester ihr folgen würde, oder ob sie etwas anderes plante ...




@Owlpaw @Schattenjunges @Ragnar @Baumjunges @Dreamkit

@Schattenjunges
Habichtklaue ging, was mich erleichterte. Fast hätte ich damit gerechnet, dass er mich noch einmal schlug, weil ich mich nicht entschuldigt hatte und das unhöflich war. Respektlos hatte ich mich verhalten. Das stimmt nicht, sagte da eine Stimme in meinem Kopf. Wo war es respektlos gewesen, die Wahrheit einzufordern? Was war respektloser, die eigenen Jungen für dumm zu halten, oder den Vater mit der Wahrheit zu konfrontieren? Sicherlich hatte ich auch irgendwo im Unrecht gelegen, aber ich wollte das nicht sehen. Im Moment wollte ich nur Schattenjunges blaue Augen sehen und als sie ihren Gang verlangsamte, hielt ich den Atem an. Sie hatte mich eindeutig gehört und dann drehte sie sich um, lief auf mich zu und ich presste die Lippen aufeinander. Ich durfte nicht wimmern oder irgendein Zeichen zeigen, dass mich diese ganze Situation ziemlich mitnahm. Ich war die große Schwester, ich hätte Schattenjunges beruhigen sollen. Wieso drehten sich nun plötzlich unsere Positionen? Wieso war sie diejenige, die mich beruhigen wollte, indem sie mich an der Flanke berührte? Wieso standen Tränen in meinen Augen? Wieso fühlte ich so viel? Beinahe war meine Gefühlslage zu viel für den kleinen Körper in dem ich steckte, sodass ich kurz mit der rechten Vorderpfote über mein Gesicht wischte, damit die Tränen in mein Fell sickerten und nicht über mein Gesicht liefen.
Sie blieb bei mir. Schattenjunges hatte sich ohne zu zögern zwischen meinen Vater und mich gestellt, wäre jederzeit bereit gewesen, einen weiteren Schlag abzufangen. Hätte Habichtklaue sie geschlagen, ich wusste, was ich getan hätte. Ich hätte ihn in sein Hinterteil gebissen. Oder das Gesicht zerkratzt. Meine Schwester, der durfte niemand weh tun. Daher wusste ich nicht, inwiefern dieses Training vonstatten gehen sollte. Was Habichtklaue sich darunter vorstellte. Doch für den Moment wollte ich mir darum keine Sorgen machen, sondern ließ mich von Schattenjunges leiten, die vorschlug, dass wir uns ausruhten. Ich nickte bereitwillig, bekam nach wie vor kein Wort heraus und folgte ihr hinaus auf die Lagerlichtung. Ein schöner Tag, getrübt von vielen Auseinandersetzungen. Wie konnte innerhalb eines Tages so viel kaputt gehen? „Warte mal kurz“, miaute ich, bemühte mich um eine starke Stimme. Und es klappte zuerst, bei der letzten Silbe brach meine Stimme weg, doch ich überspielte dies, indem ich auch schon zum Frischbeutehaufen lief. Hunger hatte ich keinen, aber … vielleicht ließ sich die Mauer zwischen Schattenjunges und mir ein wenig überwinden, wenn wir Beute teilten? Mein Blick glitt forschend über die Tiere, die zur Auswahl standen, ehe ich einen Vogel nahm und auch schon zurück zu meiner Schwester ging.
Dabei fiel mir auf, dass ich gar nicht wusste, was ihre Lieblingsbeute war.
they say I did something bad, but why‘s it feel so good?

base © nkittystudios | deviantart

@Schakalpfote
Ich war lautlos im Lager herum geschlichen, hatte mich dicht am Rand gehalten und die Katzen meines Clans beobachtet. Das Beobachten war wohl meine ausgeprägteste Fähigkeit von allen - vor allem da ich mehr oder weniger gezwungen war, zu schweigen. Aber ich hatte sowieso nicht viel zu sagen.
Aus dem Augenwinkel nahm ich eine Bewegung bei der Kinderstube wahr. Eigentlich war ich bereits zu alt für diesen Bau, doch ich war nicht bereit, ein Schüler zu werden, wie ich mir einredete. Das musste es sein und das akzeptierte ich ohne Widerworte. Doch dass ein mir Fremder an meine Familie heran kommen konnte, das fand ich seltsam. Ja, er war ein Rosenclaner, das war offensichtlich, aber was könnte er wollen? Brachte er meiner Mutter Beute? Meinen Geschwistern?
Langsam schlich ich mich an, ein Phantom, das niemand bemerkte, obwohl es sich vor aller Augen bewegte. Mittlerweile hatte ich die Unauffälligkeit nahezu Perfektioniert. Ich sollte niemand sein, war nur dazu da, dem Rosenclan und allen voran meiner Familie zu dienen, daher war Diskretion unabdingbar.
Als ich hinter dem größeren Kater zum Stehen kam, hob ich den Kopf und schaute ihn an. Schweigend, fragend.
@Habichtklaue
Die Frage brachte mich zuerst ein wenig aus dem Konzept und ich wandte nachdenklich den Blick ab. Ich war still. Zu ruhig für die meisten. Wenn ich sie beobachtete, spielten sie miteinander, redeten viel, versuchten, sich gegenseitig das Jagen beizubringen. Aber ich war kein Teil davon, war ich nie gewesen. Ich war der, der einer Katze beinahe das Leben gekostet hätte, der, den man lieber meiden sollte. Sie sagten es nicht, doch ich spürte es. Die Blicke, auch von anderen Jungen.
Ob ich etwas getan hatte, dass die anderen gegen mich aufstachelte? Das... war das eine Fangfrage? Er wusste, was geschehen war, er hatte es mir schließlich erzählt. Es war meine Bürde, die ich zu tragen hatte. Würde er mich zwingen, es auszusprechen?
".....Wolverinepaw.",antwortete ich dann leise und schaute ihn direkt an. Fragend, als würde ich mich wundern, ob er seine eigene Frage ernst meinte, wo er doch wissen musste, dass sie mich sicher deswegen nicht mitmachen lassen würden. Bis jetzt hatte ich noch keine Freunde gefunden, wusste nicht einmal, ob ich das überhaupt wollte. War es Pflicht für einen guten Krieger? Musste ich mit anderen interagieren? Wenn ja, dann musste ich das lernen.
Dass ich viel von ihm lernen würde, ließ mich wieder etwas Mut fassen. Dann hatte ich gute Chancen, ein guter Krieger zu werden, der Beste. Mein Vater war ein großartiger Krieger, es wäre eine Ehre, sein Wissen zu erben und noch besser, wenn ich auch sein Geschick in die Wiege gelegt bekommen hatte, aber ich würde nichts überstürzen mit meinen Hoffnungen.
Da forderte er mich auf, ihm zu folgen und ich nickte überzeugt, als mein Vater fragte, ob ich die Krieger auch brav beobachtete. "Sie... Die Schüler zeigen einander manchmal das Jagdkauern. Zum Anschleichen an die Beute.",antwortete ich und versuchte, es nachzumachen. Ich kopierte einen der jüngeren Schüler, den ich letztens beobachtet hatte und ging in die Kauerstellung, wobei mein Schweif sachte über dem Boden hing, um kein Geräusch mit ihm zu machen. Allerdings kam ich nicht tief genug, da mir dafür noch die Kraft in den Beinen fehlte. "Der Schweif, der muss oben bleiben, damit man nicht hört, wenn er über den Boden schleift..."
@Eclipsekit
Ich sollte mich um sie kümmern, ja, aber ich musste ihr dafür nicht mein Nest überlassen. Diese kleine Prinzessin... "Ja, aber mein Nest ist dringender. Du hast ein eigenes Nest.",brummte ich nun tatsächlich ein klein wenig genervt. Da senkte sie den Blick und formte sich zu einem kleinen, mickrigen Fellball zusammen. Zunächst hob ich argwöhnisch eine Augenbraue, doch da nannte sie mich doof und behauptete, ich sei kein guter großer Bruder.
Ich....
Ich war was?
Ich war kein.... guter.... Bruder?
Irgendetwas in meinem Kopf machte klick. Die Worte 'Copperkit' und 'nicht gut'... die.... die durften nicht - niemals - in einem Satz stehen. Niemals. Nicht jetzt, nicht morgen, nie.
Aber was tun? Meine Schwester wollte den Moosball nur, weil ich ihn gerade besaß, das war mir klar. Würde sie... ihn in Ruhe lassen, wenn ich so tat, als wäre er mir egal? Vielleicht. Oder ich gab ihn ihr und behauptete, er wäre ja sowieso wertlos. Irgendetwas, um den Wert des Balls für sie zu senken, aber das würde gleichzeitig auffällig werden, da ich ihn ja zuvor als wichtig für mein Nest bezeichnet hatte.
Sie aus dunklen Augen anstarrend, wobei sich die Kupferfarbe, nach der ich benannt war, nicht im Geringsten zeigte, sondern nur die Dunkelheit, regte ich mich nicht und gab keinen Mucks von mir. Schließlich gab ich nach und schob ihr den Ball zu. "Da." Nicht mehr und nicht weniger.
Den hatte ich nun verloren. Musste ich mir einen neuen besorgen. Geschwister waren... anstrengend. Nervig. Irrational. Und gemein. Ohne ein weiteres Wort erhob ich mich, um Dunkelschatten um einen weiteren Moosball zu bitten und mich bei ihr für das Verhalten zu entschuldigen. Ich würde nicht sagen, dass Eclipse mich praktisch dazu gezwungen hatte, sondern die Schuld auf mich nehmen und behaupten, ich hätte ihn verloren oder ähnliches.

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