Beschreibung des Themas

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der Rosenclan lebt auf einer ovalen Lichtung in der Nähe des Fluss. Umgeben ist es von dichten Dornenbüschen, welche auch die Bauten beherbergen. unter einer hohen Tanne liegen der Hochstein und der Anführerbau und daneben liegt der Heilerbau mit seinem kleinen Kräuterbeet und einem Baumstamm davor.


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#2276

RE: RPG Lager

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Der RosenClan

20.04.2025 22:28
von Copperpaw | 61 Beiträge | 62 Punkte
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Geschlecht Männlich
Größe im Kriegeralter groß

@Habichtklaue
Wie eine leichte Druckwelle, die mich beinahe etwas zurück warf, strömte die Wut von meinem Vater zu mir herüber und ich legte eng die Ohren an, den Kopf eingezogen und ihn aus großen Augen ansehend.
Es war, als hätte sich der letzte, fehlende Nagel in den Sarg gerammt, der eine schon länger tief verwurzelte Überzeugung nun festigte, ohne Aussicht auf Veränderung. Auf Rettung. Das Wort 'stimmt' hatte dazu geführt. Er war davon ebenso überzeugt, wie alle anderen, er machte nicht einmal Anstalten, mich zu korrigieren, so wie immer. Damit war es endgültig besiegelt. Ich war wie ein Parasit, der dem Clan Schaden zugefügt hatte und den man nur noch tolerierte, mehr nicht. Man wartete nur auf eine Gelegenheit, ihn heraus zu schneiden, um ihn endlich los zu werden.

Mein Vater verlangte von mir, dass ich mich anpasste, mir Freunde suchte. Das machte mir in gewisser Weise Angst, denn... dann musste ich mich ihnen stellen. Auf andere Jungen zu gehen. Sie würden mich nicht wollen, mich doch garantiert nicht mitspielen lassen... Aber... Um ein guter Krieger zu werden, musste ich tun, was verlangt war, ich musste zeigen, dass ich willens war, zu siegen. Es würde wohl kein Weg daran vorbei führen. Enttäuschen durfte ich nicht, niemals. Also nickte ich mit gesenktem Kopf. "Es tut mir leid, Vater... Ich werde mich bessern, versprochen. Ich werde mir Freunde suchen..." Das war wie ein Blutschwur. Alles, nur nicht die Enttäuschung in den Augen meiner Eltern sehen. Dabei war meine reine Existenz doch schon eine reine Enttäuschung und ich musste nun eben dafür sorgen, dass es nicht noch schlimmer wurde. Wenn ich mich anstrengte, wenn ich genug kämpfte, mich integrierte und dem Clan bewies, dass ich doch nützlich war... vielleicht würden sie dann ihre Meinung ändern.

Natürlich sollte man mich als Copperkit kennen, denn meinen Namen allein zu stellen war ertragbarer, als meine Schandtaten auf die gesamte Familie zu übertragen. Ich verstand das und nickte erneut mit ernster Mine. Die Schultern angespannt, wich ich dem Blick meines Vaters aus, während ich seinem Befehl folgte und versuchte, die Hinterbeine tiefer zu setzen. Dabei begannen sie jedoch, stark zu zittern und ich knickte beinahe ein. "Agh...",machte ich leise und versuchte es erneut. Mir fehlte jedoch noch die Kraft für ein perfektes Jagdkauern und ich schaute etwas verzweifelt zu meinem Vater auf. "Wieso funktioniert es nicht...?"
Ich wollte und durfte ihn nicht enttäuschen, niemals! Doch mein Körper schien verhext zu sein. War ich zu jung? Noch nicht bereit?

@Eclipsekit
"Aber die Krallen tun weh. Ohne Krallen.",warnte ich sie mit einem gewissen Ernst in der Stimme, der ihr deutlich machen sollte, dass ich so nicht mit mir umgehen lassen würde. Niemand hatte befohlen, dass ich mich verletzen lassen musste. Ganz im Gegenteil, ich sollte ja trainieren, um zu beweisen, dass ich doch etwas wert war. "Das ist kein Spiel!",fauchte ich plötzlich und schlug ihr seitlich gegen den Kopf, wodurch ich sie zu Boden schleuderte, kurz bevor sie mich erreichte. Dann machte ich schnell einige Schritte von ihr weg, um den Abstand zwischen uns zur Sicherheit zu vergrößern. "Du bist gemein. Ich hab doch gar nichts gemacht, warum willst du mir weh tun?",fragte ich, beinahe ein wenig verzweifelt, da ich ihr nicht weh tun wollte und durfte, sie mich aber regelrecht dazu zwang. Würden unsere Eltern es verstehen? Dass ich mich nur verteidigte? "Wir können doch ohne Krallen spielen..."



Habichtklaue Is crying
Habichtklaue und Eclipsepaw lieben das!
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#2277

RE: RPG Lager

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Der RosenClan

21.04.2025 00:43
von Redpaw | 466 Beiträge | 487 Punkte
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Geschlecht Männlich
Größe im Kriegeralter sehr groß

[ mit @Schattenjunges ]

"Ach, und du hältst dich für die Schlauere zwischen uns beiden?" Red gab ein halb spöttisches, halb belustigtes Schnauben von sich und beugte sich dann zu Schattenjunges herunter, sodass sie sich auf Augenhöhe befanden. Er hob eine Pfote und tippte ihr leicht gegen die Stirn, genau auf die flammenartige, weiße Musterung, die sich von ihrer Nase aus durch das dunkle Fell zog. "Davon hast du mir bisher noch nicht allzu viel gezeigt. Wie sagt man noch gleich, 'große Klappe, nichts dahinter', hm?" Red grinste allzu breit.
Weil ich nicht gern gesehen bin. Er richtete sich wieder auf und hob eine Augenbraue. "Eine sehr düstere Auslegung, Schattenjunges", gab er zurück, den Kopf leicht schief gelegt und ein Funkeln in den Augen. "Wer sind deine Eltern, dass sie dir so einen dunklen Namen gegeben hatten?" Spöttisch zuckten Reds Schnurrhaare, aber ein Teil von ihm war immer noch darauf aus, sich diese Information endlich anzueignen. "Sie scheinen sich ja sowohl bei dir als auch bei deiner Schwester eher den düsteren Sachen zugeneigt zu haben." Schattenjunges und Eclipsekit, das passte. Ein dunkler Schatten und eine Sonnenfinsternis; beide Namen ließen sich sowohl auf ihre jeweiligen Aussehen als auch innere Attribute auslegen, aber ob sie diesen tatsächlich gerecht werden würden? Schattenjunges' Stichelei nahm Red nur mit einem äußerst unbeeindruckten Ohrenzucken zur Kenntnis. "Letzten Endes sind es nur Namen", sagte er, ruhig und kühl. Er musterte sie, dachte über die Aussage zu ihrem Vater nach. Was mit unserem Vater nun ist. Hm. Eine unglückliche Situation, ein Zwiespalt? Das könnte die möglichen Optionen durchaus stark eingrenzen.
"Ein Feuer, das man riecht, bevor es brennt." Einer von Reds Lefzen kräuselte sich. "Du bist wahrlich kreativ, hm, Kotzbrocken? Aber sei unbesorgt, ich finde schon meinen Wind, auch wenn ich ihn mir eigens mit dem Schweif zufächern muss." Aber eines musste er Schattenjunges lassen, ihre Worte waren nicht dämlich. In einigen Aspekten war Red immer noch auf andere angewiesen, so wenig ihm das auch gefiel. Ein Umstand, den er selbst manchmal gerne vergaß.
"Auf den Tod zu warten, ist Zeitverschwendung", bekundete Red und sperrte das Maul zu einem langen Gähnen auf. "Und man kann seine Zeit doch so viel sinnvoller nutzen. Wobei ich gerade im Grunde genommen ja auch nur darauf warte, dass du mich tot quatscht." Scharf waren die Worte nicht, mehr durchzogen von einer gewissen Trägheit. Würde er nichts aus dieser Konversation ziehen, wäre Red schon längst weg, aber er musste feststellen, dass sie ihn in gewisser Weise belustigte.


Redsun ☼

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Aschenlied | Gischtflamme | Sunsethaze | Thawkit

Profilbild © DanerAssistent

Schattenpfote liebt das!
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#2278

RE: RPG Lager

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Der RosenClan

21.04.2025 09:21
von Habichtklaue | 848 Beiträge | 901 Punkte
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Geschlecht Männlich
Größe im Kriegeralter groß

@Eclipsekit @Schattenjunges

Der rote Kater wartete erstmal ab, was seine Töchter zu sagen hatten, bevor er selbst sprach."Okay." sagte er erstmal nur auf die Worte von Schatten hin, obwohl sie ihn doch ziemlich doll trafen. Dennoch konnte er nicht leugnen, dass er die bunte Kätzin zum Teil verstand. Er konnte es in gewisser Weise nachvollziehen, allerdings hatte er noch einiges loszuwerden.
"Es ist okay wenn du so denkst. Doch wenn der Rosenclan dir scheinbar nichts bietest, wieso kannst du solche Aussagen überhaupt tätigen?  Du kennst nichts anderes Schattenjunges. Außer Nahrung zu bieten hat der Clan dir nichts getan?" Das war so lächerlich, dass Habichtklaue kurz lachen musste. "Was ist mit Schutz? Mit einer warmen Höhle? Kräutern die dich heilen wenn du krank bist? Ist das nichts für dich? Was hast du denn für Erwartungen Schattenjunges? Hast du gedacht dir wird alles vor die Pfoten geworfen?"
Der Krieger schüttelte beinahe fassungslos den Kopf. Mit solchen Worten hatte er nicht mal bei Eclipse gerechnet.
"Aber wenn du wirklich bei dieser Meinung bleibst, dann wirst du diesen Clan verlassen. Och werde dich nicht zwingen deine Ausbildung durchzuführen und dem Rosenclan zu dienen, doch wenn du dich all diesem verweigerst, dann hast du kein Recht hier zu sein. Ich hoffe du hast das nur so gesagt, wenn nicht, dann werde ich nämlich  höchstpersönlich dafür sorgen, dass du den Rosenclan verlässt sobald du alt genug bist.
Ich werde nicht zulassen, dass der Clan, der mich aufnahm, undankbare Katzen durchfüttert. Und das gilt auch für meine eigenen Jungen."
Und nun zu Eclipsekit.
Habichtklaue schloss kurz die Augen. Niemals hätte er gedacht dass ihm mal jemand mehr auf die Nerven gehen würde als sein Bruder, doch da hatte er die Rechnung wohl ohne seine Tochter gemacht.
"Zum Sternenclan, Eclipsekit." miaute er, das Fauchen konnte man aber schon raushören. "Du bist hier nicht ständig das Opfer. Natürlich bin ich erwachsen, deswegen regle ich die Dinge mit den die was gegen mich haben auch persönlich. Mir ist bewusst dass ihr dazu noch nicht wirklich in der Lage seid, aber du tust gerade so als wäre der ganze Clan gegen dich. Die Hälfte der Rosenclaner weiß nicht mal von wem ihr abstammt. Zu führst dich auf als würde euch keiner leiden können und ständig was gegen euch in der Pfote haben. Hast du vielleicht auch schonmal eine Sekunde daran gedacht, dass das auch einfach was mit dir persönlich zu tun haben könnte?
Wie ich gehört habe nimmst du ebenfalls kein Blatt vor den Mund, schleichst dich aus dem Lager und benimmst dich auch sonst nicht besonders höflich. Und auch wenn ich normalerweise mit Stolz sagen könnte: Das ist meine Tochter, so muss ich doch erkennen, dass du nicht nur in dieser Hinsicht ganz klar nach mir kommst. Die anderen haben immer mehr Schuld als man selbst, nicht wahr."
Die Augen des Kriegers funkelten. Hatte er gedacht es könne nicht mehr schlimmer kommen, so hatte er sich gewaltig geirrt.
"Du drohst mir?" miaute er, mit einer so ruhigen Stimme, dass sie schon fast wieder aufgebracht war.
"Ihr führt euch euch auf als hätte ich dich durch das Lager geworfen. Als hätte ich dich fast zu Tode geprügelt und würde mich dann auch noch darüber freuen. Ja, es war falsch von mir, aber ich hätte auch nie gedacht, dass du so zart besaitet bist.
Gerade, wo du doch selber solche Dinge tust." Habicht schaute ihr direkt in die Augen. "Hast du nicht neulich erst einen meiner Schüler gebissen?" Ansich war es ihm egal, Soulpaw hatte das sicherlich verdient gehabt und als er davon erfuhr hatte es ihn nicht gekümmert, doch nun war es vielleicht als Maßreglung nützlich.
"Und ich denke Räuberstern hat besseres zu tun, als mich zu bestrafen, weil ich meine Kinder erziehe." Mit dem Schweif machte er eine wegwerfende Bewegung.



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Eclipsepaw Is crying
zuletzt bearbeitet 21.04.2025 09:33 | nach oben springen

#2279

RE: RPG Lager

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Der RosenClan

21.04.2025 10:50
von Infernopaw | 214 Beiträge | 226 Punkte
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Geschlecht Männlich
Größe im Kriegeralter groß

(Bin jetzt auch aktiv da :3)
Bei @Redpaw @Pantherpfote @Sternenpfote & @Soulpaw

Als der große schwarze Kater mich weckte, zuckte ich erschrocken zusammen. Es waren bisher nur wenige Tage seit meiner Schülerernennung vergangen und er fragte mich ob ich Teil eines Gruppentrainings sein möchte? Ich hob langsam meinen Kopf und sah ihn aus müden Augen an. Er hatte wohl schon Redpaw, Sternenpfote und Soulpaw gefragt, sie alle hatten ebenfalls ihren Kopf gehoben. Alles Schüler die mehr Erfahrung hatten als ich... Plötzlich spürte ich ein ungutes Gefühl in meinem Bauch. Ich wollte mich nicht vor den ganzen älteren Schülern blamieren, immerhin war ich der Sohn der Stellvertreterin. Ich nickte sachte und sah wie die genannten Katzen einer nach dem anderen den Schülerbau verließen. Ich sah zu Flutpfote und Orkanpfote die noch schliefen... sie wurden nicht gefragt, wieso hatte Pantherpfote mich ausgesucht? Ich verstand es nicht ganz, doch entschied mich ein Teil davon zu sein, diese Chance durfte ich mir nicht entgehen lassen. Ich erhob mich also und folgte den Katzen zum Lagerrand. Ich nickte Sternenpfote freundlich zu, immerhin kannte ich sie. Ich setzte mich neben Redpaw und sah stumm in die Menge. Ich wollte keinen unfreundlichen Eindruck machen, doch kannten sie mich genauso wenig wie ich sie... Ich wartete also auf Pantherpfote, er schien derjenige zu sein, der die Gruppe leitete. Ob Habichtklaue einverstanden sein würde? Ich sah zögerlich zum Kriegerbau, er schlief bestimmt noch. Vielleicht würde er heute lieber mit Lapispfote trainieren wollen, somit hatte ich einen freien Tag. Mir fiel auf, dass alle Katzen größer waren als ich, selbst Sternenpfote... Ich war der Jüngste, der Frischling und hatte weder Jagd- noch Kampferfahrung. Ich versuchte mir meine Unsicherheit nicht anmerken zu lassen und glättete mein Brustfell mit meiner Zunge.




Accounts
WaterstepRaptorshriekSweetnose
LizardbiteBeetlepawInfernokit


Redpaw und Habichtklaue lieben das!
zuletzt bearbeitet 21.04.2025 10:52 | nach oben springen

#2280

RE: RPG Lager

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Der RosenClan

21.04.2025 11:54
von Schattenpfote | 103 Beiträge | 110 Punkte
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Geschlecht Weiblich
Größe im Kriegeralter durchschnittlich

@Habichtklaue @Eclipsekit

Schattenjunges blieb still, während Habichtklaue redete. Ihr Blick war auf einen unscheinbaren Punkt zwischen seinen Pfoten geheftet, als würde sie dort etwas entdecken, das bedeutender war als jedes seiner Worte. Nur ganz selten flackerte ihre Aufmerksamkeit zu ihm - meist dann, wenn seine Stimme schneidender wurde oder ihr Name fiel. Und selbst dann: Kein Zucken, kein Zittern. Nur Stille.
Das Eclipsekit sich vor sie gestellt hatte, verwunderte sie für einen kurzen Augenblick, doch sie beruhigte es auch etwas, dass sie wusste, dass immerhin sie zu ihr stand - Auch wenn sie zumindest zum Clan eine ähnliche Meinung wie Habichtklaue teilte.
Doch als er sagte, sie hätte kein Recht hier zu sein, da hob Schattenjunges langsam den Kopf. Ihr Blick war kühl und kontrolliert, nicht trotzig.
"Wenn du glaubst, ich hätte gedacht, dass mir hier irgendetwas geschenkt wird, dann kennst du mich nicht.", sagte sie leise, mit einer Stimme, die seltsam erwachsen wirkte für eine Katze ihres Alters. "Ich weiß, dass der Clan Schutz bietet. Ich weiß, dass es hier Kräuter gibt, Heiler, Beute, Regeln." ihre blauen Augen bohrten sich in die seinen. "Aber was bringt mir all das, wenn man sich nie willkommen fühlt? Wenn man das Gefühl hat, dass man mit jedem Schritt beweisen muss, dass man es Wert ist, überhaupt da zu sein?" Sie neigte leicht den Kopf, bevor sie ihn wieder senkte. Sie wusste nicht, ob sie den Clan verlassen wollen würde. Sicherlich war es in anderen Clans genauso,.. Oder? Natürlich hatte man überall Pflichten. Aber vielleicht wurde man in anderen Clans dafür belohnt, statt getadelt, dass es nicht gut genug war. Sie wusste es nicht, konnte nur Mutmaßen.
Dann drehte sie den Kopf weg, sodass dieser von Eclipse leicht verdeckt war. Tränen stiegen in ihr auf, bei dem Gedanken, dass dies ihr Vater war und genauso wie Eclipse, wollte sie ihn nicht mehr so nennen, denn er verstand das eigentliche Problem nicht. Sie wollte weg und gerade bereute sie es, noch nicht Schülerin zu sein, denn dann könnte sie wenigstens aus diesem verfluchten Lager heraus.
Sie blieb still, die Augen zusammengekneift und hoffte, dass es endlich bald vorbei war. Ihr ganzer Körper sträubte sich dagegen, hier zu bleiben. Die Anwesenheit Habichtklaues bereitete ihr Unbehagen, ein Gefühl, dass sie nur von Pantherpfote kannte. Sie war keine Katze, die Konflikte fertig austrug.
Sie drehte nun auch ihren Körper, um anzudeuten, dass sie gehen wollte.
"Wars das?" kam nun nur noch, den Rücken zu beiden gedreht, doch den Kopf noch gesenkt.




@Redpaw

Schattenjunges ließ sich nicht abschrecken von seiner Pfote an ihrer Stirn, nicht von seinen Sticheleien - und schon gar nicht von seinem selbstgefälligen Grinsen. Sie hob lediglich eine Augenbraue, fast schon in perfekter Spiegelung seines Ausdrucks und erwiderte trocken:
"Tja, vielleicht spar ich mir das Schlaue ja für die Katzen auf, die's auch verdient haben."
Sie schob seine Pfote mit der eigenen zur Seite - nicht grob, aber bestimmt - und richtete sich so gut es ging auf, auch wenn sie sich dabei weit strecken musste, um auf seine Augenhöhe zu kommen.
"Meine Eltern? Die kennst du sicherlich." sagte sie mit einem harmlosen Zwinkern, das alles andere als harmlos gemeint war. "Sie sind die, über die alle lieber flüstern, als mit ihnen zu reden."
Selbst Schattenjunges fiel nun auf, dass Redpaw ziemlich unelegant versuchte, genau heraus zu finden, wer ihre Eltern sind. Warum war ihr allerdings noch nicht klar. Hatte er Langeweile, einen anderen Plan oder interessierte er sich für sie?
Eigentlich war ihr das auch egal.
Die Bemerkung zu ihrer totquatschenden Art entlockte ihr ein schnelles Schnauben. "Du redest mindestens genauso viel, Redpaw." quittierte sie, denn es stimmte; Er konnte wirklich viel Fragen, wenn ihm Langweilig war.

Dann trat sie einen halben Schritt näher, legte leicht den Kopf schief - beinahe neugierig - und fragte mit einem unterwartet ernsten Ton:
"Warum willst du eigentlich so genau wissen, wer ich bin oder wer meine Eltern sind? Ist dir Langweilig oder suchst du nach irgendwas, das du gegen mich verwenden kannst?" Ihre Augen vereengten sich, während sie seine Musterte, als würde sie versuchen, zu lernen, wie man Gesichtsausdrücke laß, um zu erkennen, was im Kopf des Katers vor sich ging.
"Ich halte nicht viel von meinen Eltern. Sie haben mich gezeugt, aber das war es für mich." ihre Ohren legten sich an, als würde sie an eine unangenehme Erinnerung denken, die sie eigentlich auslöschen wollte.
"Habichtklaue und Libellenecho." beantwortete sie nun doch seine Frage, denn eigentlich war es ihr egal, ob nun auch er sich abwandte von ihr - So langsam war sie es gewöhnt. Nur dann müsste sie sich einen anderen Platz suchen, da er diesen nun kannte...











@Owlpaw @Schattenjunges @Ragnar @Baumjunges @Dreamkit


Eclipsepaw Is crying
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#2281

RE: RPG Lager

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Der RosenClan

21.04.2025 15:09
von Weißdornblüte | 2.528 Beiträge | 2600 Punkte
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Geschlecht Nicht angegeben
Größe im Kriegeralter durchschnittlich

Nun da der Frühling gekommen war hätte man meinen können, ich würde ähnlich der Jahreszeit aufblühen, so wie die Weißdornblüte nach der ich benannt war. Doch lag ich nun im Lager, vor einem kleineren Dornenbusch und dachte nach, während ich gemütlich meine Pfoten pflegte. Immer wieder schaute ich hoch, meine Ohren zuckten hin und her, sobald ich meinte, etwas zu vernehmen, doch oft waren es nur Vögel, die sich in den Bäumen tummelten. Ich unterbrach für einen Moment und verfolgte mit meinem Blick eine Amsel, die aufgeschreckt von einer Kiefer zur anderen sauste. Doch schnell langweilte mich ihr Anblick und ich widmete mich wieder der Fellpflege während ich ein wenig verstohlen zur Kinderstube schaute. Ich atmete tief ein und aus, während meine Gedanken abschweiften zu meinen Jungen, zu Mohnstern, zu Falconcurse .... Ich musste schlucken bei dem Gedanken daran, wie wir uns auseinander gelebt hatten. Ob der inzwischen wieder zurück ins Lager gekehrt war? Ich biss meine Zähne zusammen und versuchte, den Gedanken zu verkneifen, die Erinnerung an unseren Streit und das Gefühl, ihn zu vermissen...



Zitat
"Wir werden gewinnen. Dabei geht es nur um uns. Es gibt immer einen Verlierer. Und wenn du dir zu viele Gedanken über diesen machst, dann verlierst du dein eigenes Ziel aus den Augen."





Infernopaw sagt Meh!
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#2282

RE: RPG Lager

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Der RosenClan

21.04.2025 19:20
von Eclipsepaw | 243 Beiträge | 262 Punkte
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Geschlecht Weiblich
Größe im Kriegeralter durchschnittlich

@Copperkit

Während meines Flugs wurde ich zur Seite geschlagen, weshalb ich nicht auf meinem Bruder landete, sondern im Staub neben ihm. Rollend kam ich zum stehen, hustete und schüttelte den Kopf. Mist, das war nichts gewesen! Wahrscheinlich war Copperkit auf meinen Angriff vorbereitet gewesen. Als ich ihn vorhin überrascht hatte, hatte er sich so weit überrumpeln lassen, dass ich ihn umwerfen konnte. Nun beschwerte sich Copperkit aber darüber, dass ich meine Krallen benutzte und dass ich 'gemein' war. "Hä? Wo bin ich denn gemein?", maunzte ich empört. "Weich halt meinen Krallen aus, dann tut das nicht weh. Echt, du bist so ein Langweiler. Kein Wunder, dass dich keiner mag!", nörgelte ich herum. Copperkit hatte keine Freunde, wusste nicht, wie man spielte und jammerte nur herum. "Das macht so keinen Spaß!" Schmollend blieb ich liegen und stierte den älteren Kater sauer an. Wenn ich die Krallen einfuhr, machte es ja gar keinen Sinn, Copperkit zu schlagen. Dann tat ihm ja mein Schlag nicht weh. ()




@Habichtklaue @Schattenjunges

Meine übereilte Handlung kam mir lächerlich vor, als mein Vater meiner Schwester und ihren Worten doch tatsächlich Verständnis aufbrachte. Verdutzt zuckten meine Ohren. Das war neu. Und er sagte im Nachhinein Sachen, die ich selbst versucht hatte, meiner Schwester irgendwie in den Sinn zu rufen: der Clan war das Einzige, was wir kannten. Schattenjunges hatte doch gar keine anderen Optionen, als hier zu bleiben. Innerlich war ich absolut nervös, vor allem, als meine Schwester bei ihren Worten blieb und nicht auswich. Das war gut, würde sie vor Habichtklaue kriechen, hätte ich sie dafür verachtet. Aber der orange Kater prophezeite, dass er sie aus dem Clan entfernen wollte, wenn sie dem Clan nicht nützlich genug war. Ich war sprachlos. Habichtklaue ist genauso mies, wie der ganze Rest des Clans. Der Clan bedeutete ihm mehr als die eigene Familie - die einzige Familie, die er in diesem Clan hätte haben können. Nur, weil er irgendwem beweisen wollte, dass er treu war. Clantreu, aber ein Verräter der eigenen Familie.

Der Kater wandte sich nach dem Gespräch mit meiner Schwester wieder zu mir und holte aus. Ich sollte nicht immer das Opfer spielen, obwohl er es selbst tat. Er relativierte alles, was ich sagte. Meine Erfahrungen, mein Leid, das alles war weniger Wert als sein eigenes. "Du kennst von all dem doch auch nur die halbe Wahrheit", hauchte ich leise, während er aufzählte, was für Verbrechen ich begangen hatte. Das ich das Lager verlassen hatte, war auf Redpaws Mist gewachsen. Wie hatte Habichtklaue überhaupt davon erfahren? Hatte Räuberstern es ihm doch gesagt? Und der Biss gegenüber Soulpaw war auch anders, er war danach nicht sauer auf mich gewesen. Unhöflich war ich nur, weil Pantherpfote mich gelernt hatte, niemanden zu vertrauen. Vielleicht sollte ich dem schwarzen Schüler nun doch für seine Lektion danken? "Ich will deinen Stolz nicht." Sein Stolz wäre eine Schande für mich. Das würde bedeuten, dass er irgendwelche Anrechte hätte, auf das, was ich getan hatte. Doch das hatte ich bisher alles alleine zu verantworten.

Weil meine Schwester ziemlich ruhig war, nun auch das Gespräch mehr oder weniger beenden wollte, hielt ich die Klappe. Nur wegen ihr. Nur aus Rücksicht auf sie. Sie hatte ihren Blick abgewandt, woraufhin ich die Ohren spitzte und leicht seufzte. Irgendwann werden wir Schülerinnen, dachte ich, und zum Glück dürfen die eigenen Eltern nicht die Mentoren der Jungen sein.


𝐄𝐂𝐋𝐈𝐏𝐒𝐄𝐊𝐈𝐓
they say I did something bad, but why‘s it feel so good?


base © nkittystudios | deviantart

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#2283

RE: RPG Lager

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Der RosenClan

21.04.2025 19:24
von Stormpaw | 71 Beiträge | 73 Punkte
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Geschlecht Männlich
Größe im Kriegeralter klein

< @Eclipsekit >
Willkommen im Club. Was er so mitbekam, konnte er ihre Aussage auf jeden Fall bestätigen, sie schien sich einige Gedanken zu machen – oder zumindest nahm er das bei dem inneren Chaos an. Fühlte sich fast so an wie bei ihm, wenn er sich aus dem Bau traute, so wagemutig wie es nur nach den Gesprächen mit seinem Bruder drauf war, nur um es gleich darauf zu bereuen, wenn ihn plötzlich ganze Tsunamis überrollten. Woran genau es lag, war ihm allerdings unbekannt. Bis sie diesen einen bekannten Namen ansprach, der ihn sogleich das Gesicht verziehen ließ. Natürlich war er darin verwickelt. Wie sollte es auch anders sein? Dass man den Schwarzen noch nicht hochkant rausgeschmissen hatte, bei all den Problemen, die dieser zu verantworten hatte, war ihm wirklich schleierhaft.

Er soll sich bloß von meinem Bruder fernhalten, dachte Storm, so angepisst wie er es nur selten war. Der Kater ging ihm wirklich gehörig gegen den Strich, mit seiner Art. Und dieser Ausstrahlung. Ein einziges Treffen hatte schon gereicht, dass Storm sich absolut sicher war, dass er den anderen niemals in der Nähe seiner Familie haben wollte. Eigentlich nicht mal im Clan. Und nun fand er heraus, dass die Probleme Eclipses, die er – selbst nach den wenigen Worten, die sie gerade mal gewechselt hatten – bereits begann in sein Herz zu schließen, ausgerechnet von ihm ausgelöst wurden? Das sollte das wohl ein Scherz sein. Wieso kümmerte sich niemand darum? Stellte ihn zur Rede? Oder lud zur Verhaltenstherapie ein? Dass er die gebrauchen konnte, stand ja wohl außer Frage, auch wenn Storm ehrlich an den Veränderungskapazitäten dieses Mäusehirns zweifelte. Irgendetwas musste jedenfalls unternommen werden.

“Jetzt wo du es erwähnst, das ist ein sehr guter Punkt. Ich würde auch nur zu gerne herzhaft lachen in dieser Situation.” Ganz ehrlich, die Vorstellung war beinahe Motivation genug, die Grenzen seiner Gabe zu testen und ob er diese irgendwie steuern konnte. Vielleicht wenn er sich auf jemanden konzentrierte, sodass alles andere um ihn herum verschwand? Einen Versuch war es definitiv wert, für so ein potenzielles Ergebnis. “Ich denke auch nicht, dass das allzu lange dauern wird. So wie der sich aufführt.” Irgendwann würde er es sich mit jemanden verscherzen, der das nicht einfach an sich abprallen ließ, so viel stand fest.
Storm hatte gar nicht bemerkt, dass seine Unsicherheit durch den Gesprächsverlauf so gut wie verschwunden war und er inzwischen in die Augen seiner neuen Bekanntschaft blickte, ohne dabei ihre Emotionen (spürbar) aufzunehmen; spiegelten diese doch seine eigenen in dem Moment. “Was für Ambitionen soll mir die Gabe denn geben? Selbst der SternenClan kann nicht so grausam sein, dass sie mich zu einer Theraphiekatze für diesen Chaotenhaufen machen wollten, oder?”, mauzte er mit einem Anflug von selbstironischem Humor. Nein, das würde er nur für die Wenigen machen, die ihm wenigstens etwas Respekt entgegenbrachten.

Er seufzte leise, während die seltene ‘Hochstimmung’, wenn man es denn so nennen wollte, bei ihren nachfolgenden Worten abflaute. “Glaub’ mir, daran habe ich auch schon gedacht. Und bisher keine richtige Lösung gefunden, die da irgendwie helfen würde.” Daher musste er wohl oder übel entweder zum absoluten Genie im Ausreden erfinden werden oder zum Masochisten mutieren. Beides eher unangenehme Vorstellungen. “Hm. Ehrlich gesagt…” klang das gar nicht mal so Übel. Aber das hier zuzugeben wäre wohl mehr als peinlich. “Alles andere wäre schon die bessere Alternative. Vielleicht kann ich ja den Königinnen zur Pfote gehen? Oder den Ältesten? Oder der Heilerin beim Kräutersammeln helfen?” Am liebsten wäre ihm definitiv, seine Ruhe haben zu können, um den eigenen Gedanken nachzugehen. Er würde liebend gerne diesen Runenstein besuchen, von dem er gehört hatte, sobald er Schüler war. Und die Blumenlichtung. Oder den Garten, den sie hatten. Vielleicht auch diesen Bau der Zweibeiner, der verlassen zu sein schien und neben dem ein Loch zu einer Wasserquelle führte, die mit Steinen abgetrennt wurde. Das war es, was er liebend gerne in seiner Freizeit machen würde. Nicht … kämpfen. Andere verletzen müssen, wenn das doch nicht mal notwendig war.



“Ever tried. Ever failed. No matter.”



“Try again. Fail again. Fail better.”
— Samuel Beckett

Eclipsepaw Is crying
Eclipsepaw liebt das!
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#2284

RE: RPG Lager

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Der RosenClan

22.04.2025 18:35
von Drachensplitter | 1.247 Beiträge | 1280 Punkte
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@Dunkelschatten
Drachensplitter lag ein einem Nest im Heilerbau. Sorgfältig eingerollt, jedoch nicht aus eigener Kraft. Seine Wunden wurden versorgt, sein Fell gereinigt. Sein Kopf war leer. Nichts, keine Gedanken. Sein Körper dünn. Wie lange lag er hier schon? Tage? Wochen? Nur die dunkle Heilerin wusste, wie es um ihn stand. Seit dem Kampf hatte sich kein Muskel in seinem Körper bewegt. Kein Gedanke durch seinen Kopf. Nur das leichte heben und senken seiner Flanke verriet, dass er noch am leben war. Sein grauer Pelz war matt. Er würde Dunkel danken müssen, wenn er die Gelegenheit dazu bekäme. Sie hatte ihn am leben gehalten. Seine Brust war verschorft, die Narbe, die er seit Ewigkeiten hatte, erneut zugewachsen. Ein Strich an einem Kopf verriert noch, wie stark die Schülerin ihn getroffen hatte. Eine Schülerin. Der Kampf war ein Disaster. Moment.. er wusste es. Er konnte sich an die rote Kätzin erinnern. Eine rote Himmelclanschülerin. Sein Kopf füllte sich mit Gedanken, Gefühle, auch wenn alles neblig war. War er wieder da? Seine Knochen schmerzten vom lagen liegen. Drache sammelte sich und da,bewegte sich tatsächlich sein Ohr. Die erste bewegung in einer ganzen Weile.




made by Waterstep
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#2285

RE: RPG Lager

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Der RosenClan

22.04.2025 19:24
von Kampfecho1678473296443 | 1.597 Beiträge | 1698 Punkte
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Geschlecht Männlich
Größe im Kriegeralter sehr groß

Zitat von Eclipsekit im Beitrag #2223
Die Kinderstube wurde immer leerer, mehr Schüler zogen in den Schülerbau und bald würde es wohl nicht mehr lange dauern, bis auch mein großer Bruder Stormpaw und Soulpaw nachziehen würde. Oder - sollte es so sein, wie Copperkit einst gesagt hatte - würde er mit Schattenjunges, Schlangenjunges und mir ernannt werden, was ziemlich spät für sein Alter sein würde. Gestern hatte ich noch die neueste Versammlung beobachtet, wobei ich danach noch lange in Gedanken verblieben war. Habichtklaue hatte erzählt, dass ich sogar mit Räuberstern verwandt war und meines Wissens nach waren die zwei Schüler - Glutpfote und Lavapfote - ebenso mit mir verwandt. Ich sollte definitiv meine Familie kennenlernen, die schließlich einen Großteil des RosenClans ausmachte. Möglicherweise konnte ich mir dadurch endlich einen schützenden Wall aufbauen, um gegen Pantherpfotes Piesackerei anzukommen. Familie hinterging einen ja schließlich nicht, was?

Doch würde Kampfecho - mein Großvater - mich auch als seine Enkelin und RosenClanerin annehmen? Möglicherweise war der Krieger ähnlich wie Pantherpfote gestimmt und verurteilte mich aufgrund von Habichtklaues Abstammung. Das würde ich jedoch erst erfahren, wenn ich dem grauen Krieger begegnete. Bisher hatte ich ihn nur flüchtig gesehen, meine Mutter war er nie besuchen gekommen, obwohl sie seine Tochter war. Doch ich wusste auch, dass das Verhältnis zwischen ihnen angespannt war. Weil Libellenecho einen BaumClaner als Gefährten hatte? Vielleicht sollte ich es doch lieber vermeiden, meinem Großvater zu begegnen. Trotzdem saß ich aufmerksam vor der Kinderstube und sah mich wachsam um. Ich würde mich einfach kurzfristig dazu entscheiden, ihn anzusprechen.


Der dunkel Graue Riese läuft durch das Lager, in dem Hartnäckigen Pelz hatten sich, nach der Arbeit am Lagerwall, Äste und Dornen fest gesetzt. Kampfecho setzt sich am Lagerrand in eine Ecke und beginnt damit, mit den Zähnen, das Zeug aus dem Pelz zu rupfen. Einige musste er nur an Pusten und sie fallen einfach heraus, bei anderen muss er so ziehen das er auch gleich ein Bündel Pelz mit heraus zieh.
Alle anderen auf der Lichtung Ignoriert er gekonnt, wie immer ist er lieber für sich und kommt auch nur in ein Gespräch wenn man ihn anspricht. Eine Eigenschaft die Seit dem wolverine und Juwel da sind noch schlimmer geworden ist.
Allmählich bildet sich ein kleines Häufchen aus, Ästchen und Dornen neben ihn, diesen Schiebt er dann unter einen Busch und beginnt mit einer Fellpflege.
@Eclipsekit



Mit schief gelegten Kopf beobachtet er Räuberstern und setzt sich dann neben sie, nachdem sie etwas Platz gemacht hat.
Behutsam legt er die Beute vor ihr ab, und leckt sich dann ein paar mal mit der Zunge über die Schwarze Pfote.
"Nimm." Er deutet das das Flauschig Rote Tierchen und signalisiert ihr so das sie den ersten Bissen nehmen soll.
"Was machen deine Wunden?" Kampfecho ist zwar ein Distanzierter Kater, der sich aber schon um seine engsten Kümmert, überwigend seine Kitten, aber der rest seiner Familie ist ihm trotz allem nicht egal.
@Räuberstern





When People See Good, They Expect Good...


by me

... and I don't want to have to live up to anyone's expectations.

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#2286

RE: RPG Lager

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Der RosenClan

22.04.2025 21:21
von Falconcurse | 3.968 Beiträge | 3989 Punkte
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Geschlecht Männlich
Größe im Kriegeralter sehr groß

Seine Worte. Es brannte in meiner Brust - als würde ich von Innen zerbersten müssen. Keine Überraschung, keine Abweichung von der Antwort die ich erwartet hatte. Ich ärgerte mich. Nicht über meinen Bruder - über mich. Mein Verstand hatte Recht - entgegen aller Ratschläge anderer. Ich hatte falsch liegen wollen, das trübte nun meine Stimmung. Wie konnte ich erwarten - hoffen -, dass ausgerechnet mein Bruder aus seiner berechneten Reaktion ausbrechen würde? Allein seine letzten Worte. Kopie. Original. Es war die alte Leier. Ein Klagelied dessen Komponist ich selbst war. Mein Blick ruhte auf ihm. Keine Enttäuschung, keine Entrüstung erneut weggestoßen worden zu sein. Einfach eine gelassene, fast tödliche Ruhe lag darin. Die Erschöpfung räumte ihren Platz, denn wenn ich etwas konnte, dann meine körperlichen Empfinden in die hinterste Ecke meines Daseins zu verfrachten. Vielleicht hätte ich meinen Bruder weniger in Bedrängnis bringen sollen. Vielleicht hatte ich meine Worte falsch gewählt, nicht zum Ausdruck gebracht - was ich dringend hatte zum Ausdruck bringen wollen. Vielleicht hätte ich ihn nie suchen sollen. Er hatte seinen Weg alleine zurück geschafft, während ich viel zu lange weggeblieben war. Vielleicht. Vielleicht. Vielleicht. Dafür sollte in meinem Kopf kein Platz sein, denn am Ende war es unmöglich Vergangenes zu ändern. Ausgesprochenes zurückzunehmen. Wie sollte ich reagieren? Das wäre eher die Frage, derer meiner Aufmerksamkeit gewidmet werden müsse. Wieder ein wäre. Wieder kein klarer Entschluss. Ein Wettkampf zwischen meinem Verstand und dem Gefühl in meiner Brust. Es zerriss mich, innerlich. Doch die Fassade saß. Sie war perfekt, uneinsichtig und schützte mich vor verstehenden Blicken. "Ich wünschte, ich vermag dir eine passende Antwort zu geben... doch ist es mir nicht möglich. Deine Schuld bleibt deine Schuld, so wie deine Augen nie durch meine Augen sehen werden. Nie durch die von Räuberstern." Ich richtete mich leicht, zog meinen Bruder aber doch wieder bestimmt an mich. "Allerdings können alle unsere Blicke die gleichen Sterne sehen. Vielleicht ziehen wir verschiedene Linien, sehen dadurch unterschiedliche Bilder... die einzelnen Sterne, die bleiben jedoch." Ich richtete meinen Blick hoch zu den Sternen, sah mir jeden der Sterne einzeln an. Diesmal ganz ohne irgendwelche Sternenbilder zu suchen. "Ich spreche von meiner Schuld - weil ich dafür verantwortlich bin, zu lange auf der Suche gewesen zu sein. Wäre mein Verstand klarer gewesen, womöglich hätte ich eher die Suche eingestellt. Nicht weil ich dich aufgegeben hätte - sondern weil ich dann der Stimme Raum gelassen hätte, die mir manchmal zuflüsterte du wärst zurück im Lager. Vielleicht hätte ich auch nur eine Sekunde daran gedacht, dass meine Träume und diese Stimme vom SternenClan kämen." Ich schloss meine Augen, nur für einen kurzen Moment. Für meinen Bruder würde das keinen Sinn ergeben, es machte auch für mich keinen Sinn. Ich hatte Räuberstern um Erlaubnis gebeten, nach ihm zu suchen. Ich war einfach aufgebrochen, denn es ging mir nur um meinen kleinen Bruder. "Mit einem weiteren wäre... wäre ich dann nicht so ausgelaugt und hätte an eurer Seite gestanden. Es mag nicht die Rationalität sein, die gerade aus mir spricht - doch..." Ich seufzte. Wovon wollte ich meinen Bruder eigentlich überzeugen? Ayo, ich hätte euch beschützt? Ihm damit wieder die Kompetenz abgeschrieben? "Ich sagte dir vor dem Kampf... In einem anderen Gespräch... dass ich nur mit dir an meiner Seite kämpfen wollen würde, dass ich nur dich bräuchte..." Ich wandte mich ihm wieder zu. "Räuberstern wird kein Leben in einem Kampf verlieren, solange ich atme. Ich werde auf euch aufpassen, auf dich... Damit du auf deine Gefährtin aufpassen kannst. Auf Räuberstern, wenn du gerade einem Asfresser das Fell über die Ohren ziehst." Ich sprach ernst, ohne jegliche Feierlichkeit die vielen Katzen nun im Ton liegen würde. Meine Stimme war fest, doch ohne über meinen Bruder bestimmen zu wollen. "Vergange Lasten möchtest du nicht teilen, kannst du nicht teilen... so wie du es sagtest... dann sorge ich dafür, dass keine neuen Lasten dazukommen. Wir finden einen Weg. Dir deinen Namen zurückzugeben, Hawkfang." Ich schloss wieder die Augen. "Frage mich nicht nach dem Grund... denn darauf kann ich dir keine Antwort geben. Frage nicht, warum jetzt - nicht früher. Frage nicht, wieso ausgerechnet du mir nun wichtig sein sollst. Das sind Fragen... derer Antwort ich dir aktuell schuldig bleiben werde." Dann richtete ich meinen Blick wieder auf das Sternenvlies über uns. "Deine Strafe - je häufiger Du diese Worte sprichst, desto mehr werden sie sich in deinen Verstand fressen." Meine Ohren zuckten nervös, denn ich hatte wieder meinen Verstand hintergangen. Wurde ich verrückt? "Also höre auf damit. Deine Strafe ist. Sie wird aber nicht sein." Dann wandte ich mich direkt an meinen Bruder.

@Hawkpaw

Falcon bei @Heartrose

Nein. Sie hatte das Thema eindeutig beendet, doch in mir regte sich Widerstand. Doch ich ließ das Thema ruhen. Es hatte keinen Sinn. Sie war seine Schülerin gewesen, da dachte sie sie kenne Hawkfangs schlechte Seite. Pah. Sie hatte keine Ahnung. Solange sie aber nichts über meinen Bruder sagte, sollte sie ihre Zunge behalten. Bei ihrer Antwort, hätte ich fast vor Erheiterung lachen müssen. "Das hat mit Vorhersehung nichts zu tun. Warmes Wetter ist eine von vielen Faktoren, doch mir nun mit Engstirnigkeit zu kommen...", man konnte hören, dass ich eher amüsiert war als beleidigt. "Vielleicht muss ich mich dafür entschuldigen, dass ich dir zu viel zugetraut habe. Eine Grenze - klingt vielleicht härtet und unflexibeler als gemeint. Doch deine Argumentation setzt voraus, dass ich nachvollziehen könnte... wie schwer das für manche Katzen zu sein scheint. Denn bis auf Schwangere ist keine der Variablen dabei, die schwer wären zu berücksichtigen... und selbst dann, könnte man mit der Königin sprechen und das Training der Schüler anpassen. Selbst die Lagerung der Beute könnte an das Wetter angepasst werden..." Ich schloss die Augen. "Das war kein Vorwurf - einfach eine Feststellung. Weder gesprochen um zu Verletzen noch um dir jegliche Kompetenz abzuschreiben. Mir entfällt nur, dass es für viele Katzen mit wirklichen Aufwand verbunden ist." Ich versuchte mich nun an einem eher versöhnlicheren Ton, denn ich hatte sie nicht angreifen wollen. Nichts liege mir ferner, wo ich ja überhaupt nicht auffallen wollte. "Deshalb versuche dich an deinem eigenen Tempo... am Ende ist alles ein einziger Prozess, niemals endend, niemals stehenbleibend. Lernen und gemachte Erfahrungen werden dir dabei helfen." Ich blickte zur Seite. "Ehrliche Kritik - nicht mehr, nicht weniger. Eine kurze Überlegung deren Saat nun gesetzt ist. Du glaubst meinen Bruder vor dir zu haben - doch das hast du nicht. Du hast keinen Mentor dem du glaubst, jetzt Folge leisten zu müssen..." Ich kniff die Augen zusammen. Dann wirkte ich kurz... überraschf. "Du würdest wirklich... Ein solches Gespräch führen wollen?"


Falcon mit @Räuberstern
Die Anführerin höchstpersönlich. Ich kniff die Augen zusammen. Sie war der Grund warum mein Bruder noch immer den Namen eines verdammten Schülers trug! Dennoch wusste ich ja, dass sie ihren Gefährten nicht anders behandeln konnte. Grüßend senkte ich den Kopf, genug um von Außen den Schein zu erwecken, es geschehe aus Respekt. Mein Blick war ruhig auf sie gerichtet. "Ist das eine Bitte oder eine gekonnte Aufforderung ein Gespräch mit mir zu führen, Räuberstern?", fragte ich und blieb kurz stehen. Ich wirkte nicht abweisend, eher interessiert. "Immerhin werden wir nicht auf die Jagd gehen. Solange das für dich okay ist, kannst du mich gerne begleiten." Ich machte eine einladendere Geste, denn ich würde ihr ohnehin nicht vor den Kopf stoßen. Ich hatte selber das Bedürfnis, mich mit ihr unterhalten zu müssen. Über dies und jenes, über vieles. Doch zu allererst, bedarf es Dank. Doch das würde ich kaum vor aller Augen bewältigen. "Möchtest du zu einer besonderen Stelle? Allerdings werde ich dich nicht in die Nähe der Grenzen lassen. Ich vermag dich zwar zu schützen, doch wenn du auch nur einen Kratzer davontragen würdest, dürfte ich meinem Bruder nicht in die Augen sehen. Außerdem würde eine Anführerin sicher in ein Gespräch verwickelt werden... das würde mich langweilen, wo ich dir gerne noch etwas unterwegs sagen würde. Geh voran, damit es so aussieht... als würdest du uns ais dem Lager führen." Ich neigte wieder den Kopf, machte ihr Platz. Ein Schauspiel für die Katzen im Lager. Ich hatte meinem Bruder immerhin versprochen, dass ich nicht gegen Räuberstern arbeiten würde. Auch wenn ich innerlich noch wegen der angeblichen Strafe für die Schüler damit haderte. Sie war viel zu nett, viel zu... Räuberstern.

Falcon mit @Weißdornblüte
Ich kam ins Lager, erschöpft von der Patrouille an den Grenzen. Erschöpft von der nächtlichen Wacht über meinen Bruder und den Anführerbau. Seit meiner Rückkehr hatte ich mich immer im Schatten aufgehalten, nicht auffallend. Mir war eine Maus auf dem Weg ins Lager begegnet, offensichtlich mit Jungen trächtig. Ich hatte sie einfach beobachtet, wie ich immer beobachtete. Langsam kehrte ich ins Lager zurück, suchte sofort "meinen" Baum auf, unter dem ich seit meiner Schülerzeit, sogar schon als Junges, mich zum Schlafen gelegt hatte. Da stieg mir ein vertrauter Duft in die Nase. Sofort schien ich die Richtung zu ändern, doch nicht von diesem vertrauten Geruch weg - vielmehr trugen mich meine Pfoten sofort zu ihr. "Weißdornblüte", begrüßte ich die weiße Schönheit, senkte leicht den Kopf zum Gruß. Ich war... unsicher. Denn in einer Nacht und Nebelaktion hatte ich mich aufgemacht meinen Bruder zu suchen, dann nur noch Augen für eben genau diesen gehabt. Ich... konnte ihr nicht in die Augen sehen.






Facilis descensus Averni:
Noctes atque dies patet atri ianua Ditis.
Sed gradium revocare superasque avadere ed auras.
Hoc opus, hic labor, est.



Falcon ist jetzt erst wieder von einer langen Suche nach seinem Bruder zurückgekehrt. Aktuell hat er körperlich etwas abgebaut, vom Gewicht her und auch was seine Muskulatur betrifft

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zuletzt bearbeitet 22.04.2025 21:23 | nach oben springen

#2287

RE: RPG Lager

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Der RosenClan

23.04.2025 17:20
von Eclipsepaw | 243 Beiträge | 262 Punkte
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Geschlecht Weiblich
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@Kampfecho

Da war er! Zumindest war der riesige, graue Kater definitiv nicht zu übersehen, als er durch das Lager schritt. Gesehen hatte ich meinen Großvater schon öfter, aber nie hatte ich ihn als meine direkte Verwandtschaft angesehen. Nun fragte ich mich, woher meine Mutter wohl ihren rot-weißen Pelz herhatte: von Solarflare? Soweit ich wusste, war meine Großmutter schon verstorben, weshalb ich dem nicht auf dem Grund gehen konnte. Neugierig folgte mein Blick dem Kater. Kampf-echo. Ein spannender Name, außerdem war es irgendwie bezeichnend, dass der Kater schon als Junges den Namen „Kampf“ bekommen hatte. Ob er sich bereits blind und taub mit seinen Geschwistern geprügelt hatte? So wie dieser Kater aussah und hieß, war ich schon ziemlich stolz darauf, in der Linie seiner Verwandten stehen zu dürfen.

Von diesen Gedanken beflügelt trottete ich zu dem Kater heran, der sich seinen Pelz von Dornen und Ästen reinigte. Lustig, wo ich doch erst vor kurzem von Räuberstern dazu verdonnert worden war, mich ebenfalls um den Lagerwall zu kümmern. Vielleicht konnte das ja ein Gesprächsansatz sein? Na, mal sehen, wie er überhaupt auf meine Erscheinung reagierte. Und ob er auf Anhieb auch wusste, wer ich war. „Hallo“, miaute ich selbstbewusst, blieb vor dem grauen Kater stehen und sah zu ihm hinauf. Er war es wert, dass ich respektvoll zu ihm war. „Du bist Kampfecho, richtig?“ Wieso stellte ich überhaupt diese Frage, wo ich doch genau wusste, wer er war? Aber irgendwie schienen das viele Katzen als Aufhänger und Grund für ein Gespräch zu sehen. „Du bist der Vater meiner Mutter. Libellenecho“, erinnerte ich ihn zusätzlich.




@Stormpaw

Pantherpfotes Name reichte aus, um die Stimmung zu vermiesen. Zumindest schien Stormkit ziemlich angefressen zu sein, wobei ich mich fragte, ob er einfach meine Emotionen spiegelte, oder ob es seine eigenen waren. Inwiefern konnte man eigene Emotionen besitzen, wenn man ständig von den Anderen beeinflusst wurde? Dass Stormkit Schwierigkeiten hatte, zu unterscheiden, was seine Gefühle waren und welche von anderen stammten, stand wohl außer Frage. Aber konnte er denn selbst etwas empfinden? Natürlich. Schließlich hatte er insoweit Mitleid mit mir, dass er mich sogar angesprochen hatte. Nein, diese Abneigung, die sich in seinem Gesicht zeigte, waren die Empfindungen des Katers. Interessant. Neugierig spitzte ich die Ohren, wobei ich amüsiert schnaufte, als er sich meinen Worten anschloss. Doch, ich mochte den Knirps. „Ach?“, miaute ich nun mit gesenkter Stimme, wobei ich nun auch die Ohren leicht anlegte und mich mehr zu Stormkit lehnte. „Was weißt du noch so? Ich dachte, Pantherpfote sei nur so übel zu mir und meiner Familie, weil … mein Blut nicht rein ist.“ Mein Herz zog sich kurz zusammen, jedoch verbot ich es mir, an die Situation mit meinem Vater zu denken. Nicht jetzt. „Hast du auch so üble Bekanntschaft mit ihm machen müssen, oder bist du gerade noch so darum herumgekommen?“ Irgendwie kratzten meine Krallen, wenn ich daran dachte, der schwarze Schüler würde Stormkit etwas antun. Zwar war dieses seltsame Gefühl nicht so ausgeprägt, wie meiner Schwester gegenüber, aber es war da. Vielleicht konnte ich es einfach auch nur nicht leiden, wenn Katzen nach unten schlugen.

Ich hatte komplett vergessen, was es bedeutete, dass der Kater mir so direkt in die Augen sah. Dafür konnte ich die leicht verschiedenen Farbnuancen in seinen Augen besser betrachten. Etwas, das wohl nur wenigen Katzen auffallen durften. Therapiekatze für den Clan. Das wäre eine grausame Aufgabe, wobei ich mich fragte, ob es nicht das ist, was mir der Kater angeboten hatte: Therapie. Was aber war alles Therapie? Reden über Probleme, soweit ich es wusste. Pantherpfote sollte mit Stormkit über seine Probleme reden? Da würden sie Blattwechsel für Blattwechsel sitzen, bis sie im Ältestenbau sitzen. „Am Ende braucht die Therapiekatze selbst Therapie“, maunzte ich nachdenklich, fuhr mit den Pfoten über das Moos im Nest und brachte ein paar Fetzen wieder in Ordnung. Mutter guckte immer danach, ob unser Nest sauber und ordentlich war, aber hier schien es, als würde sich niemand so recht darum kümmern, dabei hatte er sogar Eltern. Wo die wohl waren? „Vielleicht gibt es auch gar keinen Grund für den SternenClan, dir so eine Fähigkeit gegeben zu haben. Vielleicht war das einfach nach Lust und Laune so verteilt. Vielleicht musst du für jemanden mehr Emotionen verspüren, der selbst keine hat?“ Eine Umverteilung. Ich rümpfte die Nase. „Hm, das wäre aber genauso grausam. Egal wie du es wohl drehst und wendet und darüber grübelst, es ändert wohl nichts an der Situation.“ Wozu Fragen stellen, worauf wir die Antwort nie kennen würden?

Da kamen wir auch schon zu Stormkits Aufgabe im Clan. Wenn er nicht jagen und kämpfen konnte, dann wollte er den Königinnen zur Pfote gehen, dem Heiler beim Kräutersammeln helfen und andere Sachen erledigen, die für das Clanleben definitiv wichtig waren. Jedoch … „Das sind alles Aufgaben, die Schüler erledigen.“ Soweit ich das wusste und erfahren hatte. Ob es eine Möglichkeit war, Stormkit zu einem ewigen Schüler zu machen? Ich zuckte mit dem rechten Ohr. Er war sowas von gefundenes Fressen für Pantherpfote, das war sicher. Ich murrte leise. „Du könntest aber auch so etwas wie … hm … ein Spion werden?“ War das eine Möglichkeit? Gab es so etwas im Clan? Wohl eher nicht.


𝐄𝐂𝐋𝐈𝐏𝐒𝐄𝐊𝐈𝐓
they say I did something bad, but why‘s it feel so good?


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#2288

RE: RPG Lager

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Der RosenClan

23.04.2025 18:58
von Redpaw | 466 Beiträge | 487 Punkte
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Geschlecht Männlich
Größe im Kriegeralter sehr groß

[ mit @Schattenjunges ]

Mhm, sie ließ sich nichts gefallen. Das gefiel Red. Er konnte nichts mit Katzen anfangen, die sich herumschubsen lassen - das mochte ihm vielleicht ab und an mal etwas bringen, aber es wurde schnell langweilig. Ein spöttisches Schnauben drang aus seiner Kehle, als er das Junge mit einer hochgezogenen Braue ansah.
"Ach, und wer wäre das deiner Meinung nach? Du hast doch sicher jemanden im Kopf, Großmaul, wenn du hier schon wie immer deine großen Töne spuckst." Seine Schnurrhaare zuckten spöttisch, als sie sich streckte, um mit ihm auf Augenhöhe zu kommen, denn dazu musste sie eines an Arbeit investieren. Mittlerweile war sie schon einige Monde alt - ob sie noch viel wachsen würde? Bei einigen Katzen kam der Wachstumsschub spät, bei einigen blieb er vollständig aus.
Sie sind die, über die alle lieber flüstern, als mit ihnen zu reden. Eine genauere Beschreibung brauchte Red nicht, er wusste, von wem sie redete. Und dieser Umstand war sehr, sehr interessant. Mit einem neuen Anflug von Spott musterte Red das Junge, ließ seine bernsteinfarbenen Augen über sie gleiten. Viel hatte sie nicht von ihren Eltern, zumindest stammte das dunkle Fell nicht von ihnen, und genauso wenig die Augenfarbe. "Keine große Familienähnlichkeit, hm?" Abgesehen von ihrer Schwester. Eclipsekit, ebenfalls eine Tochter von Habichtklaue, und das amüsierte Red nun wirklich. Er zuckte mit den Schultern, ein spitzes, schmales Grinsen auf den Lefzen. "Du färbst ab", sagte er trocken, verengte die Augen für einen Moment ein wenig.
Als sie ihm näher kam, wich Red nicht zurück. Seine Bernsteinaugen bohrten sich in ihre Blauen, und ein herausforderndes, provokantes Funkeln trat in sie. "Haben das schon viele andere versucht?", fragte er leise, säuselte es beinahe. "Deine Familie gegen dich benutzt, dein BaumClan-Blut?" Sie hatte die Namen ihrer Eltern noch nicht ausgesprochen, aber Red brauchte diese zusätzliche Sicherheit nicht. Kurz fragte er sich, ob er Abscheu und Verachtung für Schattenjunges empfinden sollte, wie er es für ihren Vater tat. Aber sie war nicht Habichtklaue - sie hatte nichts von Habichtklaue. Bei ihrer Aussage schnalzte Red beinahe tadelnd mit der Zunge. "Ah, so redest du über sie?" Das Funkeln in seinen Augen wurden intensiver. "Hat dir niemand erzählt, dass Blut dicker ist als Wasser? Das sagen sie zumindest immer." Er musterte sie, nicht mit Verachtung, aber einer gewissen Abschätzung. Einer neuen Einschätzung. "Aber diesem Sprichwort... du misst ihm nur selektiv Bedeutung bei, hm?"


Redsun ☼

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Aschenlied | Gischtflamme | Sunsethaze | Thawkit

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#2289

RE: RPG Lager

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Der RosenClan

23.04.2025 19:23
von Weißdornblüte | 2.528 Beiträge | 2600 Punkte
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Geschlecht Nicht angegeben
Größe im Kriegeralter durchschnittlich

So in Gedanken versunken hatte ich nicht bemerkt, wie sich der große braune Kater genähert hatte, bis er nun vor mir stand und ich für einen kurzen Augenblick erschrocken zusammenzuckte. Direkt danach war es mir peinlich und ich versuchte, es zu überspielen und zu vergessen. So lange wie wir uns auch schon kannten war es mir doch wichtig, dass ich vor ihm und vor keiner anderen Katze Schwäche zeigt und meine kühle, überlegte contenance bewahrte. Sobald ich darüber nachdachte zählte mir mein Kopf automatisch eine Sammlung der Situationen auf, in denen dies nicht funktioniert hatte. Ich biss für einen Moment die Zähne zusammen, um diese Gedanken zu unterdrücken und mich zurück in die Situation zu holen. Ich versuchte aus seiner Stimme rauszuhören, was er dachte. Es tat gut seine Stimme zu hören. Er sah erschöpft aus. Vielleicht ein gutes Zeichen. Vielleicht wollte er einfach nur reden. Ich wollte keinen Streit mehr. Vielleicht er auch nicht. Ich konnte ein kurzes abrupt wieder beendetes leises Schnurren nicht unterdrücken, als ich ihn meinen Namen sagen hört. Ich senkte ebenfalls meinen Kopf, nicht zu weit, doch so, dass ich ihm andeuten wollte, dass ich offen für ein Gespräch war. "Falconcurse." Mein Kopf fügte gedanklich ein - Es tut gut, dich zu sehen - hinzu, doch nach dem Schnurren entschied ich mich dagegen, dies auszusprechen. Ich wollte nicht zu sehr aus meiner Deckung gehen zumal ich noch nicht erahnen konnte, in welche Richtung sich unsere Begegnung entwickeln würde. Ich sah ihn mit wachen glänzenden Augen an und mein rechts Ohr zuckte leicht, abwartend, was kommen würde. @Falconcurse



Zitat
"Wir werden gewinnen. Dabei geht es nur um uns. Es gibt immer einen Verlierer. Und wenn du dir zu viele Gedanken über diesen machst, dann verlierst du dein eigenes Ziel aus den Augen."





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#2290

RE: RPG Lager

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Der RosenClan

23.04.2025 20:59
von Copperpaw | 61 Beiträge | 62 Punkte
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Geschlecht Männlich
Größe im Kriegeralter groß

@Eclipsekit

Wo sie gemein war? Sie tat mir weh! Das durfte sie nicht, niemand durfte einen Clankameraden verletzen! Tatsächlich... flammte Wut in mir auf und die grelle Kupferfarbe in meinen Augen schien im schrägen Licht, dass durch den Eingang der Kinderstube strahlte, förmlich aufzublitzen. "Du hast mir weh getan! Das ist gemein!",blaffte ich sie an. In meinem jugendhaften Übermut schien mir egal zu sein, dass mein Leben dem Dienste meiner Familie verschrieben war und ich sie tun lassen musste, was auch immer sie wollte. Ich durfte mich nicht wehren, nicht aufbegehren, keine Meinung haben.
Und doch tat ich es. Sie hatte mich dazu gebracht, hatte mich förmlich dazu gezwungen! "DICH mag keiner! Du bist blöd!",fauchte ich und sträubte das gefleckte Fell, ehe ich mich vor ihr aufbaute. Da ich ein ganzes Stück größer war, fiel mein Schatten auf sie und ich bleckte die Zähne, um die Ernsthaftigkeit meines Verhaltens zu unterstreichen. "Hättest du MEINEN Moosball nicht zerfetzt, hättest du was zum Spielen gehabt, du dummes Mäusehirn, aber du musstest ihn ja kaputt machen! Der wa rmir für mein Nest, du hättest einfach was anderes machen können! DU bist gemein, weil du mir weh tust und wenn du nicht aufhörst, werde ich DIR weh tun!"
In dem Moment, in dem ich das sagte, wich meine Wut der Angst. Oh nein... Das.... Das war zu weit gegangen. Ich hatte nicht nur meine Wut offenbart, ich hatte meiner Schwester gedroht. Sie würde mich verpetzen, weinen und mich zu einer saftigen Strafe bringen, dessen war ich mir sicher. Vor Angst wich ich ein paar Schritte zurück, ehe ich auf dem Absatz kehrt machte und aus der Kinderstube rannte.
Ich hasste sie. Diese blöde Ratte!



Eclipsepaw Is crying
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#2291

RE: RPG Lager

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Der RosenClan

23.04.2025 21:13
von Falconcurse | 3.968 Beiträge | 3989 Punkte
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Geschlecht Männlich
Größe im Kriegeralter sehr groß

Da war dieses kurze abrupte Schnurren, das sofort mein Herz schneller schlagen ließ. Ihre Haltung amüsierte mich fast. Vielleicht gehörte sie tatsächlich zu den wenigen Katzen, deren Schauspiel ich nicht sofort erkennen würde - doch dafür müsste sie schon in Bestform sein. Scheinbar war sie in Gedanken gewesen, sonst hätte ihr Körper ihr wenigstens etwas dabei geholfen, die Maskerade aufrechtzuerhalten. Es wäre selbst mir schwer gefallen, wenn sie mich plötzlich angesprochen hätte. Womöglich wäre ich vor Scham den Baum hinaufgeklettert, unter dem ich nächtigte. Kurz wanderte mein Blick umher, ehe er sich ganz auf die weiße Katze vor mir heftete. Vorsichtig trat ich einen Schritt näher, als würde unter meinen Pfoten ein zugefrorener See lauern, der nur darauf wartete unter dem Gewicht meiner Ballen zu brechen. Ihr Geruch... er hatte sich kaum verändert. Wirklich beruhigend. Unbeabsichtigt suchte ich ihren Körper nach Verletzungen ab, nach Anzeichen von Hunger aus der Blattleere. Sie schien... gesund. Ich konnte meine Erleichterung darüber nicht verbergen, denn für einen Moment schien ich die Luft tatsächlich angehalten zu haben. Vielleicht würde sich mein Körper eher rühren, wenn ich nicht versuchte zu verstehen. Ich war so lange auf der Suche nach meinem Bruder gewesen, war zurückgekehrt in dem Glauben ich hätte versagt - nur um das Flohgesicht gesund, aber zum Schüler degradiert wieder im Lager zu finden. Hatte ich wirklich nicht einmal an die weiße Dornenprinzessin gedacht? Sie nicht im Lager erblickt, wo ich doch aufgrund meiner Verfassung mehr Zeit denn je hier verbracht hatte. Im Schatten, doch mit wachen Verstand. Hatte ich sie gesehen - aber nicht wahrgenommen? Ein solches Versagen hatte ich mir doch nicht erlaubt, oder doch? Selbst wenn ich nicht im Kriegerbau war - was hatte mich dazu veranlasst, ihren Duft nicht wahrzunehmen? Diesen weißen Pelz den ich unter tausenden binnen eines Mauseherzschlags wahrnehmen und unterscheiden konnte? Ich neigte den Kopf zur Seite, war in meiner eigenen Welt - lang genug, um den Anschein zu erwecken, ich würde sie kaum mehr beachten; kurz genug um nicht im Kaninchenbau verloren zu gehen. Auf meiner Zunge lag eine Entschuldigung, denn ich war einfach aufgebrochen. Hatte nicht Bescheid gegeben, dass ich meinen kleinen Bruder nach dem Vorfall zurück ins Lager bringen wollte. Keine Sekunde hatte ich gezögert - hatte mir lediglich die Erlaubnis seiner Gefährtin geholt, damit ich wenigstens einmal die Autorität des Anfühers nicht untergrub, um dem Lager wieder viel zu lange fortzubleiben. Ihr Ohrzucken verriet mir, dass mir der Moosball zwischen den Pfoten lag. Das... machte mich nervös. Wie sollte ich mich vor der Schönheit verhalten? Nach all den Monden? Was war angebracht; was nicht. Instinktiv wollte ich hilfesuchend Ausschau nach meinem Bruder halten. Egal wie wir zueinander standen - oder nicht standen. Jetzt hätte er zumindest einen guten Rat für mich gehabt. Er, Hawkfang, mein kleiner Bruder der es schaffte meinen Verstand einem Gefühl nachgeben zu lassen, welches ich selbst nicht verstand und Weißdornblüte, bei der mein Verstand nie wirklich funktionieren wollte. Wegen der ich einst im Territorium lebte, da sie sich für Mohnstern entschieden hatte... die nicht nur meine beste Freundin gewesen war, sondern auch meine erste und einzige Liebe. War. Ist. Ich hatte sie einfach zurückgelassen. Ungeklärt was wir waren. Selbst wenn nichts zwischen uns wäre, hätte ich mich wenigstens erklären müssen. "..." Ich setzte an, um etwas zu sagen, doch schloss den Mund schneller als eine Libelle mit den Flügeln schlagen konnte. Mir wurde ganz heiß und ich verlagerte unruhig mein Gewicht zwischen den Pfoten. Was sollte ich sagen? Durfte ich überhaupt etwas sagen? Wie sollte ich sagen? Was war gleich nochmal dafür da, die Worte zu formen? Ich hatte meine Zunge verschluckt, jedenfalls fühlte sich so mein Inneres an. Mein Blick verriet nichts, doch mein Körper versagte dabei, meine Unsicherheit zu verbergen. Weißdornblüte. Natürlich hatte ich nur ihren Namen sagen müssen, als wäre ich ein sabbernder Köter. Jetzt hatte ich mich in eine Situation manövriert, mit der ich selbst nicht umgehen konnte. Das mein Verstand mich im Stich ließ, wenn die Gefühle in mir machten was sie wollten, sollte nicht zur Gewohnheit werden. Jetzt wünschte ich mir wirklich, ich hätte doch mal etwas erlegt - dann hätte ich wenigstens einen Ansatz! So stand ich einfach nur da. Stumm und ihren Blick ausweichend. Es dauerte, womöglich viel zu lange, doch in meinem Kopf rauchte es. Gefühle, die versuchten mit meinen Ideen, Gedanken und noch mehr Gefühlen irgendwie einen gemeinsamen Nenner zu finden. Erschöpft näherte ich mich ihr, konnte nicht anders als schweigsam meinen Kopf gegen ihre Flanke zu drücken. "... es tut mir leid", flüsterte ich einfach, kaum für ihre Ohren hörbar, dennoch so klar und aufrichtig wie das Wasser, dass aus der Quelle sprudelte und versuchte sich seinen ersten Weg zu formen. Die Entschuldigung könnte alles bedeuten. Es gab einfach zu viel, zu viele Fehler meinerseits.

@Weißdornblüte






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Falcon ist jetzt erst wieder von einer langen Suche nach seinem Bruder zurückgekehrt. Aktuell hat er körperlich etwas abgebaut, vom Gewicht her und auch was seine Muskulatur betrifft

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#2292

RE: RPG Lager

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Der RosenClan

24.04.2025 02:38
von Wolverinepaw | 92 Beiträge | 102 Punkte
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Wolverinepaw mit @Steelpaw
Ausdruckslos, wobei nein, verärgert sah sie ihn an. "Hä? Hast du vergammelte Beute gefressen? Wann soll ich bitte je mit dir gekuschelt haben? Das hast du dir eher eingebildet! Was soll mit einem wie dir anfangen?!", höhnte sie, zog ihre eigenen leftzen zu einen hämischen Grinsen hoch. Er war wirklich ein Witziger Kerl, aber sie hatte echt keine Ahnung was er denn von ihr wollte. Wieso er in ihrer nähe blieb, obwohl sie ihn so deutlich abwies. Wie jeden eigentlich außer ihrem Vater und Schwestern. "Also wirklich, man könnte meinen du bist durchgeknallt." schüttelte sie den Kopf, im unglauben was er fasselte. Sein kleiner Gefühlsausbruch war für sie halb so wild und nichts was sie wirklich Beachtung schenkte. Wieso auch? Immerhin wusste sie ja nicht das es eine Reaktion ist, die nur sie hervorrief.
Bewusst war ihr jedoch das sie sich sehr ätzend verhielt, aber irgendwas nervte sie halt an ihm und sie wusste nichtmal was.



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#2293

RE: RPG Lager

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Der RosenClan

24.04.2025 14:12
von Lapispfote | 129 Beiträge | 137 Punkte
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Geschlecht Männlich
Größe im Kriegeralter groß

Er spürte, wie sich sein Magen zusammenzog, als Redpaw seine Worte so lässig formte, wie Dornen in Seide gehüllt. Lapispfote wich dem Blick des anderen nur einen Moment lang aus, bevor er sich zwang, wieder aufzusehen. Seine Ohren zuckten leicht, die Schultern waren ein kleines bisschen weniger eingefallen als noch zuvor.
"Lapispfote", sagte er leise, ja, aber mit einem winzigen Hauch von Entschlossenheit. Kein Stottern, kein Zögern. Nur sein Name. Er klang fast fremd in seinen eigenen Ohren.
Sein Schweif zuckte unsicher. "Und wenn ich dich wirklich loswerden wollte… dann hätte ich wohl gar nichts gesagt." Ein kurzer Blick, ein kaum merkliches Zusammenziehen der blauen Augen, wie Nebel, der sich lichtet.
"Ich… ich glaub nur nicht, dass du wirklich wissen willst, wer ich bin."
Ein leiser Atemzug, fast ein Hauch von Trotz, der durch ihn strich wie eine Erinnerung an das, was Funkelpfote gesagt hatte. Mut. Vielleicht war er nicht laut. Aber vielleicht… musste Mut auch gar nicht laut sein.
@Redpaw




everybody is a genius.

but if you judge a fish by its ability to climb a tree it will live its

whole life beliving that it is stupid.




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#2294

RE: RPG Lager

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Der RosenClan

25.04.2025 12:01
von Dunkelschatten | 1.904 Beiträge | 2002 Punkte
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Geschlecht Weiblich
Größe im Kriegeralter durchschnittlich

Dunkel mit Stormkit (@Stormpaw )
Der junge Kater wich ihrem Blick aus. Die schwarze Heilerin war nicht dumm und konnte sich zusammenreimen durch was er sich unwohl fühlte. Auch wenn sie nicht genau sagen konnte, warum ihr kurzer Anflug von Traurigkeit - ausgedrückt mit diesem einem, kleinem Lächeln - ihn dazu trieb ihrem Blick so vollkommen auszuweichen. Um ihn herum würde sie also umsichtiger damit sein müssen über was für Dinge sie nachdachte, damit sie nach außen hin eine ruhige Fassade wahren konnte. Im Heilerbau sollten sich alle Katzen entspannen können, so weit das möglich war.
Den Kopf schief gelegt musterte Dunkelschatten Stormkit einige Moment, ehe sie den Kopf auf seine Höhe senkte und in einem verschworenem Flüsterton fragte: "Wäre es dir lieber, wenn du länger nicht vernünftig auftreten darfst und deswegen deine Ernennung verzögert werden würde?" Ein sanfter, verständnisvoller Ausdruck lag auf ihrer Miene. Es gab immer wieder Junge, welche nicht bereit waren bereits ernannt zu werden, wenn die Gründe auch immer vollkommen verschieden waren.



Dunkel mit @Drachensplitter
Abseits von Drachensplitter hatten alle Teilnehmer der desaströsen Patrouille den Heilerbau bereits verlassen - auch wenn sie regelmäßig nach diesen Katzen sah. Nicht das noch etwas geschah. Sie konnten es sich nicht leisten, das die Katzen weiter ausfielen und noch weniger das sich ein ernsthafter körperlicher Nachteil aus nichtigen Verletzungen entwickelte. Doch der helle Krieger schien einfach nicht erwachen zu wollen. Die Wunde an seiner Brust war mittlerweile wieder zugewachsen. Welche HimmelClan Katze das auch immer getan hatte hatte die alte Narbe aufgerissen, aber abseits davon waren keine Verletzungen davon getragen worden. Vielleicht noch eine Gehirnerschütterung. Das würde den Strich an seinem Kopf und seine lange Ruhephase erklären. Nur nicht warum er noch immer nicht wach war.
Wieder ein Mal saß Dunkelschatten vor dem Nest des jüngeren Katers. Sie konnte sich noch daran erinnern, wie sie ihn aufgefunden hatte im Territorium. Ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Er wirkte wieder so schmächtig und... klein. Nicht körperlich, aber mental. So viel war in letzter Zeit geschehen und dieser Kampf schien ihn mitgenommen zu haben. Oder war der Kampf der Auslöser, das es ihm endlich besser gehen würde? Tonlos seufzte sie auf, als er auf ein Mal sein Ohr bewegte.
"Drachensplitter", schnurrte sie leise und sanft, lehnte sich in einem Impuls nach vorne und begann ihm sanft über Kopf und Ohren zu fahren, wie eine Mutter die ihr Junges wusch und so vorsichtig weckte, "Es ist Zeit aufzuwachen." Er musste endlich etwas essen, sonst würde eine Genesung unwahrscheinlicher und unwahrscheinlicher werden. Sein Körper brauchte die Kraft.


Wann zeigt mir mein Spiegelbild, wer ich wirklich bin?


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#2295

RE: RPG Lager

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Der RosenClan

25.04.2025 13:55
von Steelpaw | 105 Beiträge | 109 Punkte
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Geschlecht Männlich
Größe im Kriegeralter sehr groß

SturmStahl
Blattfrische - Neben der Kinderstube
Steelpaw mit Stormkit (@Stormpaw )


Nachdenklich legte Steelpaw den Kopf schief. Storm hatte da einen guten Punkt. "Ich schätze, der Vorteil des Schutzes kann auch zu einem gewissen Nachteil führen", stimmte er schließlich zu und zuckte mit den Ohren, "Vorallem wenn die Ranken trocken sind können die Dornen leicht abbrechen oder von selbst fallen. Und es wäre eine beständige Arbeit zu kontrollieren, ob irgendwo welche liegen. Wirklich verhindern kann man es auch nicht... Ein eingetretener Dorn ist zwar eigentlich kein Weltuntergang, aber kann ganz schön unangenehm werden. Mir fällt nur nichts ein wie man das anders machen könnte." Denn wenn man die Ranken in den Wall wob bedeutete das zwangsläufig, das sie auch ins Lager hinein zeigten, selbst wenn man das von außen machen würde.
Hier blieb dann wohl die Frage... Überwog der Vorteil oder der Nachteil? Welches Risiko war sinnvoller einzugehen?




Red Steel
Blattfrische - Vor dem Schülerbau
Steelpaw mit @Redpaw


Den Kopf leicht schief legend blinzelte er den rötlichen Kater langsam aus stahlblauen Augen an, welche ihm von Räuberstern seinen neuen Namen eingebracht hatte. "Ein Name kann eine Katze oft nicht wirklich erfassen", stimmte er zu und rümpfte leicht den Schnauzenrücken, als Redpaw ihm von Königspfote erzählte, "Sie hätte ihn besser Chaospfote genannt, bei dem Mist den er nun angestellt hat." Wie übermütig der Kater sein musste. Kennengelernt hatte er ihn noch nicht und Steelpaw war auch absolut nicht scharf darauf mit diesem Kerl zu reden. Wegen diesem unnützen Fellblatt und unnützem Fellball Nummer Zwei hatte Räuberstern ein Leben verloren. Allein bei der Erinnerung sträubte sich ihm leicht der Pelz und er wünschte sich den Beiden ein paar auf die Ohren zu geben!
Sacht zuckte der nahezu schneeweiße Kater mit den leichten Markierungen die Schultern. "Es lässt sich streiten. Mir wurde bereits gesagt, das ich dumm sein muss", miaute er und wischte mit der Schwanzspitze über den Boden, "Es gibt zu viele Katzen die sich für schrecklich klug halten, aber deswegen nur Chaos und Verderben stiften. Dagegen lässt sich bedauerlicher Weise wenig machen. Am Ende bleibt es an den klugen und ruhigen Köpfen hängen zu versuchen die Wogen zu glätten." Was ganz offensichtlich nicht immer funktionierte. Ihm kam es auch so vor, als würde es die Katzen nur noch mehr erfreuen, wenn es dann zu Kämpfen kam. Als wäre all dies ihr Ziel. Als wäre Chaos und Aufmerksamkeit und Verderben genau das was sie erreichen wollten. Kein schöner Gedanke.
Dieser Spott traf ihn diesmal nicht. Stattdessen ließ er ihn über sich hinweg waschen und merkte es sich schlicht. Welchen Sinn hatte es jedes Mal auf die gleiche Masche hinein zu fallen und darauf zu reagieren? "Wie sollten es wahrlich hoffen und tun was wir können, um es zu verhindern." Auch wenn das mit diesen Dummköpfen reichlich schwer werden konnte, fürchtete er.



Wilder Wolf
Blattfrische - Lager
Steelpaw mit @Wolverinepaw


"Durchgeknallt bist wohl eher du", miaute der nahezu schneeweiße Kater mit den leichten Markierungen. Nein, es glich eher einem tiefem Knurren. Wie eine Welle sträubte sich ihm sein Rückenpelz. Seine langen, hellgrauen Krallen bohrten sich in den Boden und seine langen Reißzähne wurden durch hochgezogene Leftzen entblößt. Sichtbar spannten sich die Muskeln unter seinem Pelz an und er setzte scheinbar zu einem Sprung an...
Und dann entspannte er wieder, ließ all den Zorn in den Boden hinunter fließen. Eisige Kälte ließ seine stahlblauen Augen härter erscheinen, während seine ganze Haltung sich aufrichtete und zugleich entspannte. Ihm egal ob er arrogant wirkte oder unnahbar. Er durfte sie nicht so unter seinen Pelz lassen. "Hätte ich vergammelte Beute gegessen wäre ich wie du im Heilerbau gelandet. Stattdessen habe ich dir Beute und Wasser gebracht und dich warm gekuschelt, als du es wolltest. Aber warte... Wahrscheinlich kannst du dich ohnehin nicht daran erinnern", stellte er kalt und schneidend fest, "Es wäre zu viel verlangt zu denken, das du dich an etwas erinnerst das nicht dem Bild einer starken, ätzenden, nervigen, unabhängigen und abweisenden Katze die niemanden braucht entspricht."
Er begriff sie wirklich nicht. War das der Grund warum er immer wieder in Gespräche mit ihr geriet? Warum er immer wieder zu ihr kam? Weil sie jedes Mal eine andere Katze zu sein schien? An manchen Tagen wirkte sie so schwach und hilflos, schien auf Schutz und Hilfe angewiesen zu sein. Und dann war diese nervenaufreibende Seite, welche sie grade wieder zeigte.


One Day all will know the name Steelclaw

One Day everyone will understand

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#2296

RE: RPG Lager

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Der RosenClan

25.04.2025 14:02
von Weißdornblüte | 2.528 Beiträge | 2600 Punkte
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Geschlecht Nicht angegeben
Größe im Kriegeralter durchschnittlich

Ich sah es sofort in seinen Augen, dass ich vor ihm meine Reaktion nicht hatte verbergen können. Als er auf mich zu kam, und eine Brise seinen Geruch zu mir trug spürte ich in mir ein leichtes Gefühl von Wärme. Wenn ich es mir so recht überlegte, war Falcon der einzige, zu dem ich noch eine Art von Verbindung spürte. Oder zumindest Teile davon, doch noch in meinem Herzen als Splitter übrig geblieben waren. Ich bemerkte seinen mich musternden Blick und es gab mir ein Gefühl der Erleichterung. Ich war mir nicht mehr sicher gewesen, wie er zu mir stand, ob ich ihm noch wichtig war. Ich hatte es vermutet, doch nun spürte ich es auch. So in Gedanken wie ich für einen Moment war, so plötzlich bemerkte ich, dass er nervös war. Meine wachen Augen bemerkten, wie er leicht hin und her wankte und ansetzte, etwas zu sagen. Sofort richteten sich meine Ohren nach vorne, sodass ich alles wahrnahm, was er mir sagen wollte. Doch er sagte nichts. Geduldig wartete ich darauf, was kommen würde. Als er sich mir dann näherte und seinen Kopf an meine Flanke legte zuckte ich kurz zusammen, dann folgte eine Welle der Erleichterung, der Entspannung und meine Muskeln ließen locker. Für einen Moment zögerte ich, dann legte ich auch meinen Kopf an seine Seite, sodass sich mein Kopf in sein Fell drückte. Emotionen überkamen mich, schlugen mir ins Gesicht wie ein starker Wind Blattfall. Spätestens jetzt war meine kühle Mauer durchbrochen, falls sie überhaupt da gewesen war seitdem ich ihn wiedergesehen hatte. Es war das erste Mal seit langem, dass ich mich wieder zu einer anderen Katze verbunden fühlte. Dass ich eine andere Katze an mich heran ließ, zuließ mich auf nur für einen Moment aus meinem Gefängnis der Verbitterung, Trauer und Einsamkeit herauszuholen. Ich hörte, wie er etwas sagte, doch ich verstand nicht, was. Meine Ohren zuckten und mein Kopf versuchte, die Geräusche, die ich gehört hatte, zu Worten zusammenzufügen. Dann endlich verstand Ich. Ich biss meine Zähne zusammen. Nicht aus Wut. Aus Emotionen. Aus Erleichterung. Ich strich ihm sanft mit der Zunge über das Fell, mit drei Strichen, ohne darüber nachzudenken, denn es fühlte sich an, wie die passendste Reaktion in diesen Moment. „Es ist Dich zu sehen“ sagte ich schließlich. @Falconcurse



Zitat
"Wir werden gewinnen. Dabei geht es nur um uns. Es gibt immer einen Verlierer. Und wenn du dir zu viele Gedanken über diesen machst, dann verlierst du dein eigenes Ziel aus den Augen."





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#2297

RE: RPG Lager

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Der RosenClan

25.04.2025 18:13
von Schattenpfote | 103 Beiträge | 110 Punkte
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Geschlecht Weiblich
Größe im Kriegeralter durchschnittlich

@Redpaw

Schattenjunges verzog das Gesicht zu einem beinahe spöttischen Lächeln, nach Redpaws Worten. Sie hätte eigentlich damit gerechnet, dass er Hasserfüllter reagieren würde, oder gar einfach gegangen wäre, weil er nun kein Interesse an ihr hatte, doch der Kater blieb und stellte weitere Fragen, auch wenn selbst sie erkannte, dass er schon darüber nachdachte, was er nun davon halten sollte.
Sie schnaubte leise, bevor sie sich mit einem bedächtigen Ruck etwas aufrechter hinsetzte, der fast ein bisschen theatralisch wirkte. Der provozierende Ausdruck in seinen Augen ließ sie nicht zurückweichen - im Gegenteil, er schien sie fast zu beleben. Denn aus irgendeinem Grund hatte sie das Gefühl, dass er verstand, auch, wenn seine Worte gerade noch etwas anderes äußerten.
"Weißt du, ... Ich halte nicht viel von solchen Sprichwörtern, die einem nur dann um die Ohren geschlagen werden, wenns jemandem passt." Ihre Stimme war ruhig, nüchtern, fast schon nachdenklich - Hatte sie diesen Spruch immerhin schon öfter gehört, als ihr lieb war. "Wenn das Blut aber vergiftet ist, dann bringt es einem auch nichts. Dann nimmt man lieber das Wasser, bevor man auf dem Trockenen landet."
Das Funkeln in ihren Augen war nun nicht mehr nur Trotz oder Spiel - da war etwas Echtes, Ehrliches, fast Reifes für ein Junges, hatte sie nicht damit gerechnet, dass dieses Gespräch doch ernster werden würde, als ihre letzten bisher waren.
"Mich Interessieren Herkünfte nicht, es ist mir egal, was angeblich in meinem Blut fließt, oder nicht. Was mir nicht egal ist, sind Lügen und die Bestrafungen die folgen, wenn man diese herausfindet. Ich habe keine Lust, ewig mit dieser Familie assoziiert zu werden. Ich bin nicht mein Vater. Und ich bin nicht meine Mutter. Ich kann nichts für ihre Fehler, oder ihre Dummheit. Nur sieht das hier wohl jeder anders."
Wieder schnaubte sie leise, mehr über sich selbst als über ihn und ihr Blick glitt kurz über das Lager. "Von daher bin ich froh, dass es keine große Familienähnlichkeit gibt."
Sie sah ihn nun wieder an, den Kopf schiefgelegt und das Ohr neugierig zuckend. "Aber,... Vielleicht bist du gar nicht so anders. Du willst wissen, wer ich bin. Aber ich glaube, du bist dir selbst auch nicht immer so sicher, wer du bist, oder wer du sein willst. Oder?" Ein kurzes Lächeln - keine Anklage, kein Spott, bevor ihre Schnurrhaare amüsiert zuckten, während sie den Kater betrachtete. Irgendetwas war an ihm anders - So sehr, dass er sie sogar etwas an sich selbst erinnerte. Nur weshalb?











@Owlpaw @Schattenjunges @Ragnar @Baumjunges @Dreamkit


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#2298

RE: RPG Lager

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Der RosenClan

25.04.2025 18:46
von Eclipsepaw | 243 Beiträge | 262 Punkte
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Geschlecht Weiblich
Größe im Kriegeralter durchschnittlich

@Copperkit

‚Du tust mir weh!‘ Als diese Worte Copperkits Mund verließen, konnte ich nicht anders, als mit den Augen zu rollen. Papa hatte zu mir gesagt, dass ich Hart im Nehmen war, was bedeutete, dass der Rest schwach war. Copperkit war ein wehleidiger Lappen, der nun seine Wut an mir ausließ. Als er sich aufbaute, machte ich mich automatisch klein, damit mögliche Zuschauer sahen, dass ich mich ergab. Innerlich sah ich mich, wie ich meinen Brüder eine Ohrfeige gab. Er wollte mir weh tun. Er wollte mir weh tun? Dass ich nicht lachte! Seinen Fehler bemerkte der Kater, schien schockiert von sich selbst zu sein, denn er drehte sich um und verschwand. Und ich … ich lachte einfach nur laut. Lachte ihn laut aus, weil er einen Fehler getan hatte und nun wie ein feiger Hund wegrannte. Ja, er zeigte deutlich, dass er falsch war und ich die richtige Katze in unserer Familie war. Was gab Copperkit das Recht, mich so zu behandeln? „Was ein Spielverderber“, miaute ich grinsend, ehe ich den Kopf schüttelte und mich wieder in mein Nest begab, um mich in die warmen Felle meiner Familie zu kuscheln.

[RPG Ende] (außer, du willst noch irgendwas hinzufügen :3)


𝐄𝐂𝐋𝐈𝐏𝐒𝐄𝐊𝐈𝐓
they say I did something bad, but why‘s it feel so good?


base © nkittystudios | deviantart

Habichtklaue Liest mit
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#2299

RE: RPG Lager

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Der RosenClan

25.04.2025 23:51
von Hawkpaw | 10.546 Beiträge | 10852 Punkte
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Geschlecht Männlich
Größe im Kriegeralter groß

@Falconcurse

Deine Schuld bleibt deine Schuld.
Worte, die sich in meinen Kopf brannten, wie heißes Eisen, das man mir auf den dichten, braun getigerten Pelz gedrückt hielt. So in etwa fühlte sich auch der Pelz meines Bruders an, als er mich wieder dicht an sich drückte, beinahe als wollte er verhindern, dass ich vor dieser Wahrheit floh. Ich konnte nicht einmal ganz rekonstruieren, was ich mir möglicherweise erhofft haben könnte, als ich das Wort erhob. Ein kleiner Hoffnungsschimmer hätte gereicht, um mich weitere Tage mit dem letzten Funken Energie zu versorgen, der mich Tag für Tag weiter laufen ließ. Doch den hatte er nun zerschlagen. Er hatte die Hoffnung mit dieser ernüchternden Erkenntnis einfach den Fluss hinunter gespült, hatte mein stummes Flehen und Beten nicht erhört. Es war in den reißenden Fluten erstickt, machte sich nicht einmal mehr die Mühe, zu versuchen, sich ans Ufer zu retten. Es ließ sich einfach treiben, ertrank in den dunklen Abgründen der Verzweiflung und sank letztendlich auf den Boden der Sinnlosigkeit und der Apathie.
Langsam wich dieser letzte Energiefunke aus meinen Augen und ich blinzelte seelenlos vor mich hin, endgültig davon überzeugt, dass es keinen Ausweg mehr geben würde und ich auf ewig dazu verdammt war, mit dieser Schuld zu leben. Ich hatte es gewusst, schon immer, doch nie wirklich akzeptieren wollen. Nun klopfte die Abrechnung an meiner Tür, darauf aus, sich meine Schulden einzutreiben und mich mit Nichts in der Hand zurück zu lassen.

Es erschien mir beinahe, als wäre mein Körper taub geworden und ich nur noch ein kleiner, schwacher Geist in einer ebenso schwach gewordenen Hülle, wartend, das Lager schützend, weil es seine Aufgabe war und er sich nicht von diesem Posten wegbewegen durfte.
Auf die Worte meines Bruders erwiderte ich nichts, ließ ihn reden, während sich langsam aber sicher Watte den Weg in meine Ohren bahnte. Es war, als redete er durch eine dicke Trennwand zu mir, ich verstand nicht jedes Wort, versuchte allerdings auch nicht, die Watte aus meinen Ohren zu entfernen.
Mein Bruder redete davon, dass wir doch alle die gleichen Sterne sehen könnten. Eine Metapher dafür, dass wir letztendlich alle im gleichen Boot saßen? Ich wollte erst gar nicht den Versuch starten, ihn besser zu verstehen, Theorien darüber aufzustellen, was er damit meinen könnte. Falconcurse redete gern in Rätseln, war für mich nach all den Jahren noch immer ein Buch mit sieben Siegeln. Ich wusste, dass es keinen Sinn hatte, zu versuchen, seinen Worten Folge leisten zu können. Soweit ich wusste, gab es bisher nur eine Katze, die das jemals auch nur ansatzweise geschafft hatte. Und sie trug nicht meinen Namen.
Der größere Kater neben mir sprach auf einmal davon, dass er ebenfalls eine Schuld mit sich herum zu schleppen hätte, was mich zugegeben auf dem Schlauch stehen ließ. Er erklärte sich zum Glück gleich im Anschluss, doch eben jene Erklärung drehte den Dolch in meinem Herzen nur weiter herum. Zu lange auf der Suche? Sie eher einstellen? Er hätte lieber aufgegeben? Zwar machte er mir gleich klar, dass es sich eben nicht darum handelte, sondern er die in meinen Augen nicht vorhandenen Zeichen besser hätte deuten können, um früher zurück zu kehren. Wäre das geschehen, hätte er laut ihm im Kampf gegen den Himmelclan an unserer Seite stehen können. Was hätte das schon geändert? In meinen Augen nicht sehr viel. Oder... hätte er das Blatt wenden können? Mein Bruder war ein ausgezeichneter Kämpfer, der beste, den der Rosenclan kannte. Sicher hätte er einen Weg finden können, Räuberstern's Tod zu verhindern, wo ich es nicht konnte. Wieder wurde der Dolch in meiner Brust gedreht und es fühlte sich an, als würde man mir die Luft verwehren.
Sicher. Falconcurse hätte sie retten können. Aber er war nur nicht da gewesen, weil die Suche nach mir ihn ausgelaugt hatte. Wieder ein Faden, der zu mir zurück führte und einen weiteren Schuldpunkt offenbarte. Mir wurde übel. Das nahm kein Ende, vielleicht würde es das auch niemals.

Mein Bruder wollte mir helfen, wollte, dass ich meinen Kriegernamen zurück erlangen konnte. Dagegen sprach so ziemlich alles, was in den letzten Monden passiert war. Ich sprach leise, mit wenig Kraft, und brachte nur wenige Worte zustande: "Ich will meinen Namen nicht..." Wozu? Ich hatte ihn aus gutem Grund verloren und ich hatte ihn wahrscheinlich nie so wirklich verdient. Warum sollte man mir diesen Namen zurück geben? Man sollte mich gänzlich aus dem Clanleben ausschließen, anstatt mich als Schüler zu behalten. Aber diese Demütigung war Teil des Ganzen, ich musste damit leben, dass es nie genug sein würde, egal was ich tat, um meinen alten Rang zurück zu erlangen.
Ich sollte nicht nach dem Grund für seine plötzliche Unterstützung fragen? Er wusste, dass meine Situation aussichtslos war, er wusste es und bot mir dennoch Hilfe an. Ein Akt der Selbstgefälligkeit, des Spotts. Wollte er mich in meinem Selbstmitleid ersaufen sehen? Oder redete er sich wirklich ein, ich sei zu höherem fähig, zu mehr? Dann war er ein noch größerer Narr, als ich angenommen hatte.
"Das sollen sie..." Sie sollten sich in meinen Kopf fressen, in mein Fleisch, mein Bewusstsein. Wenn ich die Strafe mit jeder Faser meines Körpers zu spüren bekam, vielleicht bekam ich dann einen Einblick in das Ausmaß des Leids, das ich verursacht hatte. Ich starrte unentwegt zu Boden, die ganze Zeit über schon, hatte nur die Ohren auf den Wald gerichtet, um meine Wache weiter zu führen.
"Meine Strafe... ist und bleibt..." So rau, so... schwach hatte ich meine Stimme selten erlebt. "Du verschwendest deine Zeit an mir... Der Clan braucht dich dringender... als Ruhepol und... als Held..." Falconcurse war vielleicht nicht die beliebteste Katze des Clans, doch er hatte im Gegensatz zu mir nie Ärger gemacht, hatte lediglich Probleme mit dem Jagen, aber war ansonsten ein respektierter Krieger. Nach wie vor wollte ich, was er hatte. Die Anerkennung, die bedingungslose Überzeugung, dass er stärker war als jeder Himmelclaner es je sein könnte. Man vertraute ihm, sah seine Leistungen und diese überschatteten seine Macken so sehr, dass diese nicht einmal auffielen.
Dass ich da niemals würde mithalten können und jetzt sowieso im Aus stand, traf so hart wie Schrotkugeln, auch wenn ich es immer gewusst hatte. Die Erkenntnis, meine stille Akzeptanz dieser Umstände, reichten aus.






Wer Programme wie ChatGBT zum Generieren seiner Beiträge benutzt, verfehlt meiner Meinung nach den Sinn des RPGs. Da ich mit echten Menschen Geschichten schreiben und sie mir nicht von einem Computer vorkauen lassen möchte, bitte ich darum, sollte KI in Beiträgen großzügig genutzt worden sein, in Zukunft einen Bogen um mich zu machen oder darauf zu verzichten.


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#2300

RE: RPG Lager

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Der RosenClan

26.04.2025 11:43
von Infernopaw | 214 Beiträge | 226 Punkte
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Geschlecht Männlich
Größe im Kriegeralter groß

Der Rattenangriff

Es war ein kühler, aber sonniger Morgen und ich verließ den Schülerbau. Als ich geduldig auf Habichtklaue wartete, fiel mir auf dass er am Lagerrand mit Lapispfote sprach. Aha... Ich musterte die beiden finster, wieder einmal zog er mit dem Kater hinaus und ließ mich zurück. Ich knurrte leise und legte meine Ohren voller Abneigung an. Ich verstand, dass er auch mit seinen anderen Schülern trainieren musste, dennoch sind nun 3 Tage vergangen ohne ein Training. Ich schüttelte enttäuscht mit den Kopf und entschied mich Flutpfote aufzusuchen. Als ich sie dann am Frischbeutehaufen entdeckte, lief ich erfreut auf sie zu, als hätte ich Habichtklaue und Lapispfote schon vergessen. "Flut, wollen wir das Moor überqueren? In dem hinteren Teil des Territoriums war ich noch nicht" murmelte ich und wartete gespannt auf ihre Antwort, sie schien nicht in Eile zu sein. "Ich war auch noch nicht bei der Jägerhütte... passt es zeitlich?" Ich sah sie fragend an und merke nicht, dass ein anderer Kater bei dem Gespräch zugehört hatte.

@Flutpfote @Stormpaw




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zuletzt bearbeitet 26.04.2025 11:43 | nach oben springen

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