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RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Schattenpfote •

@Redpaw
"Du bist wirklich ein charmantes Exemplar" entgegnete sie trocken und verdrehte demonstrativ die Augen, aber ein amüsiertes Funkeln lag darin, vielleicht sogar ein wenig Anerkennung.
Seine Frage über das Feuer hallte jedoch noch nach, länger als sie sich eingestehen wollte. ob sie Freude daran hätte, eine Brücke brennen zu sehen? Schattenjunges dachte kurz darüber nach, dann hob sie dem Blick zu ihm, ruhig und aufrichtig. "Vielleicht nicht am Feuer selbst. Aber an dem Moment danach. Wenn es still ist. Und vorbei." Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, aber sie wich seinem Blick nicht aus. Sie sehnte nach nichts mehr als nach... Ja, nach Ruhe, aufwachsen zu können, ohne gedrillt zu werden, ohne, sich mit all dem Beschäftigen zu müssen, aber das Glück war wohl nicht ihres.
Sie hätte sagen können, dass sie sich wünschte, es gäbe nichts, dass sie verbrennen müsste. Das sie sich manchmal nach einer einfachen Antwort sehnte, aber Red hätte eher über soetwas gelacht oder eine schneidende Bemerkung gebracht. Und seltsamerweise war es ihr dieses mal nicht egal, weshalb sie alle weitere Kommentare dazu unterließ.
Dann war da dieser Moment.
Sein Blick.
Seine Worte.
Kotzbrocken.
Ein Prusten entfuhr ihr, so unerwartet wie ehrlich. Kein hämisches Lachen, kein herausforderndes Schnauben - ein ehrliches, echtes Prusten, das ihre Schultern zuckte, als könnte sie es nun nicht mehr zurück halten.
"Weißt du, für jemanden, der die meiste Zeit so tut, als würde er über allem stehen... Bist du ganz schön bodenständig, Red." sie grinste Schief, doch zu viele Komplimente wollte sie ihm dann doch nicht zugestehen - Am Ende wurde er noch arroganter als so schon. Ihre Augen verengten sich also, auch wenn eher belustigt als ernst, um nochmal auf seine Farbe zurück zu kommen. "Du wirkst aber auch wie ein Kater, der viel zu lange auf sein Spiegelbild gestarrt hat." sagte sie trocken, mit einem Hauch von Humor. "Aber hey, wenn schon gaffen, dann wenigstens mit Stil, oder?"
@Copperkit
Es waren einige Tage vergangen nach den ganzen Vorfällen; Dem Vorfall mit ihrem Vater, dem mit ihrer Schwester und seitdem,... Ja, seitdem war Eclipse viel weg, ohne sie und Schattenjunges machte entweder etwas allein, oder mit dem seltsamen Kater Redpaw. Das gab ihr aber auch die Möglichkeit, auf einmal Sachen zu sehen, die sie vorher gar nicht erkannt hatte; Zum Beispiel ihr Bruder Copper, also, ihr älterer Bruder.
Sie hatte ihn schon eine Weile beobachtet. Nicht aufdringlich - sie wusste, wie unangenehm das war - aber lange genug, um zu sehen, dass ihr Bruder sich alle Mühe gab, gut zu sein und besser zu werden. Ob Habichtklaue ihn schon genauso gedrillt hatte?
Sie hatte von all dem, wie Habicht ihn behandelte und wie Eclipse es Habicht gleich tat, erstaunlicherweise nichts mitbekommen; Vielleicht weil sie nicht wollte, oder weil sie es ernsthaft nicht hörte, doch nun, seitdem sie allein war, wunderte es sie. Eigentlich beobachtete ihr Vater sie gefühlt die meiste Zeit,.. Warum war das bei Copper anders?
Langsam trat sie aus dem Schatten der Kinderstube. Ihre Schritte waren leise, vorsichtig, fast schon zögerlich. Ein großer Baum bot genug Deckung, dass es nicht auffallen würde, falls sie sich doch umentschied. Aber das tat sie nicht.
Sie setzte sich ein Stück entfernt von ihm hin. Nicht zu nah - nicht so, dass er sich bedrängt fühlen würde und die Begegnung mit Panther hatte sie genug über Abstand gelehrt. Sie hoffte einfach, dass Copper so nicht war.
Sie war nah genug, dass ihre Stimme ihn erreichen konnte "Du machst das ziemlich gut." sagte sie, leise, aber ohne Unsicherheit in der Stimme, sogar mit etwas Bewunderung. "Ich würde das nicht mal halb so gut hinkriegen."
Ihre Ohren zuckten aus Neugier, so wie sie es oft taten. Irgendwie wollte sie es nicht zu unangenehm machen und das war hoffentlich der Beste einstieg dafür, als einfach nur ein Hallo.




@Owlpaw @Schattenjunges @Ragnar @Baumjunges @Dreamkit

@Schattenjunges
Durch meine Konzentration auf die Umgebung hatte ich im letzten Moment gemerkt, dass meine jüngere Schwester sich näherte. Schattenjunges, nicht Eclipsekit, was mich etwas beruhigte. Bei letzterer hätte ich wahrscheinlich auch die Flucht ergriffen, so kurz nach unserem letzten unangenehmen Zusammentreffen. Ich wusste, dass ich ihr genauso dienen musste, wie jedem anderen Mitglied meiner Familie, doch Eclipsekit mochte ich einfach nicht - etwas, das ich zutiefst bedauerte. Ich wollte eine gute Beziehung zu meinem Clan aufbauen, mich nützlich machen und es war deutlich einfacher, alle zu unterstützen, wenn sie sich kooperativ zeigten.
Aus dem Augenwinkel schaute ich Schattenjunges an, die ich netter in Erinnerung hatte. Mit einer Pfote fing ich den Kieselstein und hielt ihn fest. "Danke.",antwortete ich ehrlich und nickte leicht, ihr nun ganz mein Gesicht zuwendend. Neugierig schien ich beinahe, als ich sie fragend musterte. "Sicher würdest du das. Das braucht nur Übung. Soll ich es dir beibringen?" Das könnte eine gute Gelegenheit werden, meine neuen Erkenntnisse zu erproben, was die Kommunikation anbelangte. Und... und ich wollte tatsächlich ein wenig Zeit mit Schattenjunges verbringen, wenn sie sich schon die Mühe machte, sich tatsächlich freundlich zu nähern.

@Copperkit
Ein Stein, der ihm half, sich zu konzentrierten. Erbärmlich, schoss mir in den Kopf, weil ich es ziemlich Willensschwach fand, dass man etwas tun musste, damit man etwas seine Aufmerksamkeit schenken konnte. Mein Bruder saß da und spielte mit Steinen, ließ sie zwar in ziemlich Präzision umher springen, aber diese Fähigkeit würde ihn auf langfristiger Ebene nicht weit bringen. Mein Bruder verbringt seine Freizeit mit dem Stein-Spiel. Kein Wunder, dass er immerzu alleine hier saß. Ich stieß ein gelangweiltes „Aha, so so“ aus, während ich mich daran machte, mich neben dem Kater zu putzen. Der Älteste, der im Ältestenbau vor sich hin vegetierte, hatte wirklich das Bedürfnis in mir ausgelöst, dass ich meinen Pelz sauber halten wollte. Niemand würde ich mich im hohen Alter von Jüngeren pflegen und putzen lassen. Pff!
Wenigstens hatte mein Bruder unserem Vater folge geleistet, hatte trainiert und würde weiterhin immer das tun, was unser Vater von ihm verlangte. Forschend sah ich Copperkit an. Würde er immer nach der Pfeife unseres Vaters tanzen? Tat er das wirklich aus Überzeugung, oder eben nur, weil er keine andere Wahl hatte? Habichtklaue ging grob mit ihm um, aber während Copperkit sich davon einschüchtern ließ, war ich unserem Vater weiterhin ein Dorn im Auge - mit Vergnügen. Copperkit wollte unbedingt, dass Habichtklaue stolz auf ihn war. Das wollte ich auf gar keinen Fall für mich. „Oh?“, miaute ich gespielt überrascht, ehe ich ein leichtes Lächeln auf die Lippen legte und mich Copperkit entgegen beugte, meine Ohren waren interessiert gespitzt. „Da scheint mich mein großer Bruder besser zu kennen, als ich mich selbst. Dann weißt du doch bestimmt, was ich von dir sonst will, nicht, CopCop?“ Ich spielte absichtlich auf den lächerlichen Spitznamen ab, den ich ihm als kleines Kitten verpasst hatte. CopCop, der größe, böse Bruder, der jedoch auf mich hören musste. Hm … ein teuflisches Funkeln trat kurz in meine Augen.
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base © nkittystudios | deviantart

@Eclipsekit
Es interessierte sie nicht. Wer hätte es gedacht.
Sollte mir egal sein, ich brauchte das und würde es weiter tun, also musste sie sich wohl oder übel damit abfinden. Ich zuckte also nur mit den Schultern und sagte sonst nichts, den kleinen, glatten Kiesel weiterhin zwischen den Pfoten hin und her schnippend. Sie beugte sich zu mir herüber, was ich nur mit einem unterschwellig warnenden Blick kommentierte. "Nein, das weiß ich nicht. Ich kann keine Gedanken lesen, noch nicht." Dass das im wörtlichen Sinne unmöglich sein würde, war mir natürlich bewusst, doch ich wusste auch, dass man durch Mimik und Gestik einer anderen Katze die Gedankengänge erraten konnte, wenn man sich geschickt anstellte.
Das teuflische Funkeln in den Augen meiner Schwester ließ mich die Nackenhaare aufstellen, was ich sogleich unterband. Sie durfte mich nicht aus der Ruhe bringen, nichts durfte das. "Also. Was willst du?"

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Schattenpfote •

@Copperkit
Schattenjunges blinzelte überrascht, hatte sie nicht mit der Einladung gerechnet, etwas von ihm zu lernen. Seine Stimme war ruhig und nicht kalt, wie sie es erwartet hatte, und fortschicken tat er sie auch nicht. Sie spürte, wie sich etwas in ihr entspannte, von dem sie gar nicht bemerkt hatte, dass es angespannt war. Vorsichtig erwiderte sie den Blick, musterte ihn einen Moment, als wolle sie sicher gehen, dass es kein Trick war - Da waren die Erfahrungen mit Pantherpfote einfach noch zu tiefsitzend für. Dann zuckten ihre Ohren leicht nach vorn, als sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht formte. "Sehr gerne!" sagte sie, in ihrem gewohnten, enthusiastischen Ton. Sie schenkte dem Lager einen kurzen Blick über ihre Schulter, als würde sie scannen, wo Eclipsekit war - Nicht, weil sie nicht wollte, das man die beiden sah, sondern weil Schattenjunges endlich genauer wissen wollte, was so falsch Copperkit sein sollte. Sie schien fast erleichtert, als sie niemanden vernahm, bevor sie ihren Kopf zurück drehte. Ihr Blick senkte sich auf seine Pfote, die den Kieselstein festhielt. Dann setzte sie sich ein wenig näher, ließ aber immer noch genug Platz zwischen ihnen, falls er es sich doch anders überlegen sollte. Sie wusste zwar nicht, wozu das gut sein sollte - Aber ein wenig an der eigenen Geschicklichkeit zu arbeiten, war sicherlich nichts schlechtes.




@Owlpaw @Schattenjunges @Ragnar @Baumjunges @Dreamkit

@Schattenjunges
Schattenjunges war anders als ihre Schwester, das wusste ich von Anfang an, schließlich hatte ich genug Zeit gehabt, sie zu beobachten. Allerdings wusste ich dennoch nichts genaues über sie und wollte auch nicht direkt nachfragen. Vielleicht, wenn ich einschätzen konnte, wohin mich das bringen würde.
Es freute mich allerdings sehr, dass sie meinen Trick lernen wollte, weshalb ich ihr gleich den Kieselstein zwischen meinen Pfoten gab und mir einen eigenen besorgte. Dann legte ich ihr den flachen Kieselstein zwischen die Zehen der rechten Vorderpfote. "Den musst du so halten. Und dann..." Ich machte es ihr kurz vor, schnippte den Stein von rechts nach links. "...musst du etwas Schwung aufnehmen. Nicht zu wenig, sonst fliegt er nicht. Und nicht zu viel, sonst tut es weh, ihn zu fangen."

@Copperkit
„Kch“, machte ich, als mein Bruder das sagte, womit ich schon gerechnet hatte. Hauptsache, er riss das Maul ziemlich weit auf. Wie war das? Er wollte irgendwann in Zukunft Gedanken lesen? Bei all den Möchtegern-Schauspielern im Clan dürfte das wohl ein wenig schwierig werden, aber Copperkit saß am Lagerrand und beobachtete alles: Konversationen zwischen Clankameraden, Momente, in welchem sich Katzen unbeobachtet fühlten. Irgendwann würde Copperkit wohl tatsächlich die Katzen ziemlich gut kennen, obwohl er nie mit ihnen direkt interagiert hatte. Interessant eigentlich, wenn ich so darüber nachdachte. Mit Stormpaw an seiner Seite würden sie ein gutes Duo abgeben, jedoch hatte ich nicht die Ansicht, die beiden Kater miteinander bekannt zu machen. Trotzdem hatte ich Ideen und Absichten.
„Ich will gar nichts, außer meinem Brüderchen ein wenig Gesellschaft zu leisten“, miaute ich lieblich, blinzelte ihn an, ehe ich weiter dazu überging, mich zu putzen. „Und vielleicht ein wenig mit ihm zu reden. Habichtklaue hat mich letztens geschlagen“, informierte ich den Kater. Aufmerksam fuhr ich mir mit der Zunge über die linke weiße Vorderpfote, ließ einen kleinen Moment der Stille zwischen uns entstehen. Möglicherweise war das für meinen Bruder kein großer Schock, denn ich konnte nur vermuten, dass Habichtklaue mit ihm genauso umging. In Copperkits Augen jedoch hatte er es selbst anders nicht verdient, aber ich? „Irgendwie seltsam, wenn ich doch ‚richtig‘ und ‚gewollt‘ bin, aber am Ende doch von demjenigen geschlagen werde, der befohlen hat, mich zu beschützen, nicht wahr?“ Ob das etwas in Copperkit auslösen würde? Oder würde er behaupten, dass unser Vater jedes Recht hatte, mich zu maßregeln? Beiläufig knabberte ich an meiner Kralle herum, erweckte den Anschein, als würde ich meinem Bruder nur meine Gedanken mitteilen wollen.
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@Eclipsekit
Meine Schwester mochte sich gern wie eine zwielichtige Gestalt aufspielen, doch nicht all ihre Machenschaften waren so undurchschaubar, wie sie das wahrscheinlich gerne hätte. So hatte ich bei unserem Spiel mit dem Moosball damals direkt gemerkt, was sie vor hatte, hatte mich lediglich nicht getraut, etwas dagegen zu unternehmen, da ich selbst noch jung war und außerdem dazu verpflichtet, ihr zu dienen. Jetzt? Nun, Eclipsekit beteuerte, dass sie einfach nur reden wollte, was ich für's erste einmal so hinnahm. Sie erzählte, Habichtklaue hätte sie geschlagen, was mich ein Mal verwirrt blinzeln ließ, ehe ich die dunklen Augen etwas verengte. "Was?" Wieso sollte Vater so etwas tun? War das überhaupt die Wahrheit oder erzählte Eclipse mir das, um mich vielleicht gegen Vater aufzubringen? So oder so würde das nicht funktionieren. Mit mir ging er auch sehr hart vor Gericht und da sie eine der Gewollten war, musste es einen triftigen Grund geben wieso er zu solchen Maßnahmen griff. Ganz ehrlich - bei Eclipsekit konnte ich es mir zu gut vorstellen. Trotz dessen, dass Eclipse und ich kaum auf einen grünen Zweig kamen und sie meine Position, im Gegensatz zu Schattenjunges, schamlos ausnutzte, sah ich es als etwas seltsam an, dass Habichtklaue bei seinen wertvollen Jungen zu solchen Maßnahmen griff. "Was hast du denn getan, um einen Schlag zu verdienen?",fragte ich nach.

@Copperkit
Ich hatte seine Aufmerksamkeit, gut. Das verwirrte Blinzeln ließ Wohlwollen in mir aufsteigen. Ihn verdutzte es doch tatsächlich, dass unser Vater zu solchen Maßnahmen griff, wobei meine Wurfgeschwister und ich für Copperkit als überaus wertvoll galten. Nicht umsonst durfte Copperkit - nach unserem Vater - mir nicht weh tun. Aber wie war das? Womit ich mir den Schlag verdient hatte? Ich schmunzelte leicht aufgrund der Formulierung. Sich etwas zu verdienen hatte zweierlei Bedeutungen: man konnte stolz auf etwas sein, das man sich verdiente - wie etwa den Anführerposten. Oder man bekam, was man verdiente: Pantherpfote hätte es verdient, wenn man ihn aus dem Clan bannte. Weder war ich stolz darauf, dass ich den Schlag abbekommen hatte, noch war Habichtklaue im Recht, ihn mir verpasst zu haben. „Hm? Ich habe ihn nur mit der Wahrheit konfrontiert“, miaute ich ehrlich, sah Copperkit wachsam an. „Ich wollte nur wissen, wieso Habichtklaue uns, seinen Jungen, nie erzählt hat, dass er aus dem BaumClan stammte. Jeder im Clan wusste es, nur wir nicht, deswegen habe ich mein Recht eingefordert, aber Habichtklaue verträgt es wohl nicht, wenn man ihn konfrontiert.“ Das war die Wahrheit, nur hatte unser Vater mir eine gewischt, weil ich einen respektlosen Ton angeschlagen hatte, davon musste Copperkit jedoch nichts wissen. Immerhin stimmten meine Worte trotzdem, schließlich hatte sich Habichtklaue ständig nur feige gerechtfertigt und nie auch nur eine Entschuldigung ausgesprochen.
„Hast du das gewusst?“ Was diese Information wohl mit ihm machte? Möglicherweise war es ihm egal, was für ein Blut in seinen Adern floss, aber es war schon perfide, solch eine Information seinen Jungen wissentlich vorzuenthalten, wohingegen der ganze Clan es wusste und es nur eine Frage der Zeit war, dass wir davon erfuhren. Von unseren Clankameraden, nicht von unserem Vater. Zumal Habichtklaue Copperkit dazu trainierte, dass er ein treuer RosenClaner wurde. Was das mit meinem älteren Bruder wohl machte? Ob er endlich anfing, unseren Vater zu hinterfragen? Oder wog die indoktrinierte Schuld mehr?
@Redpaw - nach dem Gespräch mit Räuberstern
Mit einem neutralen Ausdruck entfernte ich mich aus dem Anführerbau und ließ nur kurz den Blick über das Lager schweifen, damit ich mich auch ja schnell verstecken konnte, sollten meine Eltern mich sehen. Räubersterns Strafe war lästig, jedoch hatte ich nicht die Absicht, deshalb trotzig vor mich hin zu brüten, sondern ein gutes Vorbild zu sein. Wie hatte unsere Anführerin gesagt? Es wäre eine gute Vorbereitung auf die Schülerzeit, und trotzdem würde es lästig sein, mich um die Ältesten zu kümmern. Als Schüler konnte man wenigstens nebenbei trainieren, wobei … vielleicht sollte ich froh sein, dass ich endlich etwas zu tun bekam. Aber vielleicht sollte ich erst einmal mit dem Lagerwall anfangen, immerhin stand die Reparatur davon auch noch an. Und dafür sollte ich mir einen Schüler aussuchen. Einen Schüler, der mich erst in diese Misere geritten hatte.
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@Eclipsekit
Erneut blinzelte ich, als müsste ich die Informationen, die sie mir so unverblühmt mitteilte, erst in ihre Einzelteile zerpflücken und verarbeiten. Tatsächlich... Hatte ich davon nicht gewusst. Die seltsamen Blicke, die uns manche Katzen zuwarfen, hatte ich immer auf mein Verhältnis zu Wolverinepaw geschoben. Vielleicht waren da also noch mehr Gründe, wieso man nicht nur mich, sondern auch meine Geschwister so ansah. Ansonsten allerdings machte diese Information mit mir recht wenig. Vater hatte uns etwas verheimlicht, dafür gab es sicher einen Grund. Für mich sowieso, ich war ein Mittel zum Zweck, man musste mir nicht alle Informationen geben, auch wenn es von Vorteil sein konnte. Mit Eclipsekit schien diese Info allerdings etwas zu machen. Wir waren reine Rosenclaner, ob mit Baumclanblut oder ohne, da wir hier geboren waren. Durch das Mischblut könnten wir Vorteile erlangen, aber auch Nachteile, wie mir einfiel. Dünneres Fell zum Beispiel in meinem Fall, aber dann würde ich mich eben daran gewöhnen müssen, dass Dornen mich pieksten. Es war nichts schreckliches. "Wusste ich nicht, nein. Aber das tut nichts zur Sache. Wir sind Rosenclaner, hier geboren, mit dem Baumclan haben wir nichts zu tun.",antwortete ich und zuckte mit den Schultern, als wäre es gleichgültig. "Du hast ihn also deswegen provoziert.",schlussfolgerte ich dann, beinahe einen enttäuschten Schimmer in den Augen zeigend. Eclipsekit hatte ihn damit sicher nicht in Ruhe gelassen, denn sie schien das Ganze nicht so einfach aufzunehmen, wie ich. Sie hatte sicher die Klappe nicht halten können. "Habichtklaue könnte uns das verheimlicht haben, damit wir uns nicht anders fühlen. Es scheint eine... irrationale Idee gewesen zu sein, dass wir es nie erfahren würden und hätte der Clan mitgespielt, hätten wir es wahrscheinlich auch nie. Es nun so zu Erfahren ist ungünstig, ja... Fühlst du dich jetzt anders?", fragte ich dann, tatsächlich nicht sicher, ob Eclipse damit klar kommen würde. Aber dafür musste ich sorgen. Irgendwie.

@Copperkit
Natürlich waren wir RosenClaner. Allein die Hälfte mein Blut war schon wertvoller als das gesamte Blut von Pantherpfote, das war mir bewusst. Trotzdem hatte sich Habichtklaue selbst geschämt für dieses Blut, hatte gedacht, wir wären schwach und untreu, wenn wir mit dieser Information aufgewachsen wäre. „Es bedeutet aber auch gleichzeitig, dass du dich deinen Clankameraden gegenüber mehr behaupten musst. Du kannst dich als RosenClaner ansehen, aber ich sage dir: eine gewisse Zahl an Katzen hasst dich dafür, dass du Habichtklaues Sohn bist. Das reicht ihnen.“ Er hatte wohl keine unangenehme Begegnung mit Pantherpfote machen müssen, anders als Schattenjunges und ich. „Dabei kämpfst du doch schon so sehr damit, deine Schuld auszugleichen“, miaute ich mit einem bedauernden Ton in der Stimme, schüttelte enttäuscht den Kopf und streckte mich, während ich mich neben Copperkit ausbreitete.
Oh, provoziert hatte ich Habichtklaue wohl durchaus. „Was ist wohl ein schlimmeres Vergehen?“, hauchte ich leise. „Jüngere, wehrlose Jungen zu schlagen und sie anzulügen, oder auf sein Recht zu bestehen, die Wahrheit zu kennen?“ Mit großen Augen sah ich zu dem schwarz-weißen Kater hinauf. Informationen vorzuenthalten war in meinen Augen dasselbe, wie wissentlich zu Lügen. Doch Copperkit sah in unserem Vater einen heiligen, unfehlbaren Kater. Natürlich sagte er das alles, womit sich Habichtklaue gerechtfertigt hatte. „Lügen, seine Jungen schlagen, seine wertvollen Jungen zu schlagen, auch wenn sie mal Fehler gemacht haben, … ist das das Bild eines ehrenhaften, treuen Clankriegers für dich?“ Welch Doppelmoral, sah mein Bruder das wirklich nicht ein? Mein Vater hatte wahrlich reife Leistung geleistet, das musste ich zugeben. Und doch war es niederträchtig, seinen Sohn so zu bearbeiten, der sich nie eine eigene Meinung bilden konnte. „Ich fühle mich erleichtert, endlich zu wissen, wieso sich unsere Clankameraden ständig so seltsam benehmen und wieso wir Angriffe von ihnen ausgesetzt sind. Hätte ich es viel früher gewusst, wäre ich darauf vorbereitet gewesen. Die Katzen haben diese Information als Machtinstrument genutzt, um zu demonstrieren, dass sie mir überlegen sind und innerlich haben sie mich ausgelacht, wie sehr sich Habichtklaue für sein eigenes Blut schämt. Er kann seine Herkunft nicht aus unserem Blut ausradieren. Ich bin eine RosenClanerin, mein Platz ist hier. Daran besteht kein Zweifel.“ Doch ich hatte Zweifel gehabt, damals, als andere Katzen scheinbar grundlos gemeint zu mir gewesen waren.
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base © nkittystudios | deviantart

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Gischtflamme •

[ mit @Hawkpaw ]
Gischt runzelte die Stirn. Mit jedem Moment irritierte der große, dunkelbraune Kater vor ihm ihn nur mehr - dieses Aufeinandertreffen lief gänzlich anders ab als ihr letztes. Als er Hawkfang genauer, kritischer musterte, fiel ihm auf, wie müde er tatsächlich aussah. Seine Augen waren nicht so scharf wie sonst, sondern umwölkt von Müdigkeit, als hätte er schon seit Tagen nicht mehr richtig geschlafen. Das brachte Gischt nun auch dazu, ein leises Schnauben auszustoßen, als der Kater von Nachtwache sprach.
"Wer auch immer dich dafür eingeteilt hat, sollte dich lieber zurück in den Bau schicken", sagte er, die Augen leicht zusammengekniffen. "Du siehst fürchterlich aus." Normalerweise war Gischt nicht so geradeheraus, aber normalerweise verhielt er sich auch nicht so, wie er es in der letzten Zeit gegenüber Hawkfang getan hatte. Er riet dem Kater nicht dazu, sich hinzulegen, weil er Mitleid mit ihm hatte oder besonders nett sein wollte; Hawkfang sah im Vergleich zu sonst wirklich schlecht aus und dass er in dem Zustand auch noch Nachtwache halten sollte, grenzte an Wahnsinn. Gischt schüttelte den Kopf. "Geh schlafen, Hawkpaw. Du nützt du dem Clan und allen seinen Mitgliedern auch nichts, wenn du so Nachtwache hältst." Bei der Phrase allen seinen Mitgliedern musterte er ihn scharf. Schlug ihm das alles mit Räuberstern wirklich so sehr auf den Magen oder gab es noch einen anderen Grund?
༝ ˚ 。⋆ 𓇼 ⋆。 ˚ ༝
Profilbild © Ragnar


RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Sternenpfote •

Sternenpfote mit @Infernopaw
Der Tag war lau, aber das Licht grau und stumpf, als hätte der Himmel selbst beschlossen, heute einfach nur zu existieren, nicht zu leuchten. Sternenpfote saß am Rand des Lagers, dort, wo der Boden staubig war und der Moosbewuchs in Fetzen ausfranste. Der vertraute Lärm der anderen Katzen, Pfoten, Stimmen, das Kratzen von Krallen an Holz – war in ihren Ohren nur noch Hintergrundrauschen. Wie das Rauschen eines fernen Wasserfalls, den man sieht, aber nicht erreicht.
Ihre Bernsteinaugen waren halb geschlossen, aber sie schlief nicht. Nicht wirklich. Sie sah in das matte Licht, das sich in einer Pfütze vor ihr spiegelte, und dachte nicht zum ersten Mal an sie.
Ihre Mutter.
Die Erinnerung kam leise. Nicht in klaren Bildern, sondern in Gerüchen. Das warme, trockene Fell, das manchmal nach Farn roch. Die Art, wie sie sprach, selten laut, aber mit Worten, die wie Dornen unter die Haut gingen.
Und dann wieder – diese flüchtigen, so seltenen Momente, in denen es fast so war, als würde sie… Lächeln. Fast. Als hätte da etwas aufblitzen können, wenn man nicht zu genau hinsah.
Sternenpfote zog die Krallen in das spröde Moos unter ihr und ließ sie langsam wieder los.
Manchmal fragte sie sich, ob sie jemals wirklich gewollt gewesen war.
Oder ob sie nur ein weiterer Stein gewesen war, den ihre Mutter mit sich herumschleppte, zu stolz, ihn fallen zu lassen, und zu kühl, ihn je zu benennen.
Sie erinnerte sich an Nächte, in denen sie dicht neben ihr lag – so dicht, dass sie den Herzschlag ihrer Mutter hören konnte. Und an andere Nächte, in denen dieser Abstand ein ganzes Leben zu betragen schien, obwohl sie sich nicht einmal berührt hatten.
„Wenn du schwach bist, wirst du vergessen.“
Das war einer ihrer Sätze gewesen. Keine Drohung. Keine Mahnung. Einfach eine Tatsache.
Sternenpfote ließ den Blick durchs Lager schweifen, über die anderen Schüler, über Pantherpfote, über Redpaw, und weiter zur Kinderstube, wo neue Geschichten begannen.
Sie war nie dort gewesen. Nie weich, nie wie die anderen Mütter, nie mit geduldigem Blick und schnurrender Brust. Aber sie hatte Sternenpfote das Jagen beigebracht, lange bevor ein Mentor sie lehrte. Sie hatte ihr beigebracht, zu beißen, wenn man geschwächt wird, nicht zu flehen.
Sternenpfote wusste nicht, ob das libe gewesen war.
Aber es hatte sie stark gemacht auf eine etwas andere Weise.
Vielleicht… war das alles, was sie ihr hatte geben können. Und vielleicht war das genug.
Ihre Schultern spannten sich leicht an, als sie sich erhob. Die Pfütze spiegelte nun nur noch einen Schatten von ihr.
💮Sternenregen 💮


RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Schakalpfote •

Schakalpfote mit @Copperkit
"Oh, tatsächlich! Ich Dussel hätte dich beinahe nicht erkannt, so groß wie du geworden bist, seitdem ich dich das letzte Mal gesehen habe". In selbstironischer Manier klopfte der goldene Kater sich auf den angeblichen Holzkopf, während er ein gutes Maß Wärme in seine Stimme legte - jedoch auch nicht zu viel, er wollte es ja nicht übertreiben.
""Hmm... alle beim Essen? Ich wollte mich euch vorstellen, eigentlich gleich allen zusammen... aber....", gedankenvoll lugte er über seine Schulter hinweg, in Richtung Bauausgang, ehe er sich wieder seinem Neffen zuwandte, "dann hast du das Glück, der Erste zu sein...". Er schnippte leichtfertig mit dem Schweif. "Mein Name ist Schakalpfote und ich bin Habichtklaues Bruder, und das... macht mich zu deinem Onkel." Er deutete eine Verbeugung an. Seine Stimme war melodisch, ein lockerer Singsang für einen Onkel, der sich selbst nicht zu ernst nahm... und den man nicht zu ernst nehmen sollte. Zumindest war es das, was er seinen kleinen Verwandten von sich zeigen wollte, sozusagen ein kleines Geschenk für sie.
Ein wenig Spaß im Leben war immerhin not-wen-dig, vor allem mit seinem grummeligen Bruderherz als Erzieher. Und umso besser natürlich, wenn für ihn auch ein wenig was raussprang... und sei es nur der neueste Familienzwist.
Copperkit wirkte wie ein ziemlich ruhiger Geselle, zumindest nicht so sehr vom dem feurigen Temperament seines Vaters geprägt wie er zu hoffen/befürchten gewagt hatte. Es würde sich zeigen, wie man am besten mit ihm umsprang. Mit ihnen allen. Auch, wenn er gehofft hatte, sie vier gleich alle kennenzulernen, hatte es auch seinen Reiz, ein Vier-Augen-Gespräch zu führen.
Einfacher machte es die Sache auf jeden Fall. Bedeutungsvoll blickte Schakalpfote hinab zum Moosball, als würden weitere Worte der Begründung dadurch nicht mehr nötig sein. Er hatte ihn mitgebracht, als Werkzeug, um die Bande im Zaum zu halten, doch er war sich nicht sicher, ob Copperkit ein Moosball-Kitten war.
"Ich hoffe, es geht euch allen gut?", bot er deshalb stattdessen den Einstieg für locker-lahmen Smalltalk.



@Eclipsekit
"Eine gewisse Anzahl an Katzen hasst mich bereits dafür, dass ich überhaupt existiere, Eclipsekit. Und diese Sache wiegt deutlich schwerer als der Umstand, dass mein Blut nur zur Hälfte aus dem Rosenclan kommt.",erinnerte ich sie mit einer so nüchternen, beinahe roboterartigen Stimme, dass es wie ein fester Fakt wirkte, wie etwas, das ich aus unzähligen Statistiken ausgewertet hatte. Dennoch schaute ich sie völlig neutral an, wirkte nicht verärgert, gar nichts.
"Ich kämpfe nicht damit. Und die Herkunft meines Vaters spielt keine Rolle bei meiner Loyalität zum Rosenclan. Sie ist völlig irrelevant, wenn ich ein wertvoller Teil des Clans werden kann, jemand, auf den sich alle verlassen können. Daran arbeite ich gerade und der Baumclan wird mich nicht aufhalten.",beteuerte ich und wandte den Blick wieder ab, mich erneut auf den Kieselstein konzentrierend, diesmal allerdings ein Ohr auf Eclipsekit gerichtet.
"Du kannst auf mehrere Arten auf dein Recht bestehen. Hast du ihn einfach nett gefragt? Oder hast du versucht, ihn zu erpressen?",fragte ich nach, meine Stimme spitz. Sie wusste genau, worauf ich hinaus wollte, denn dieses Verhalten hatte sie bei mir schon an den Tag gelegt. "Es ist immer schrecklich, wenn junge Katzen Strafe erhalten müssen, aber Vater wird seinen Grund gehabt haben. Genauso für seine Geheimnisse. Er versucht uns zu schützen." Meine Ansicht dahingehend war fest und außerdem konnte ich nicht leugnen, dass es mich ein wenig mit Genugtuung füllte, dass Eclipsekit so bestraft worden war. "Doch es freut mich, dass du zugibst, einen Fehler gemacht zu haben. Der erste Schritt zur Besserung." Wenn sie es ernst meinte, freute ich mich wirklich darüber.
"Mein Bild von ehrenhaften und treuen Clankriegern ist noch nicht vollständig. Sie tun alles, um den Clan zu schützen, verletzen niemanden, wenn es nicht nötig ist und helfen denen, die Hilfe verdienen und brauchen. Habichtklaue hat dich verletzt, weil es wohl nötig war - der Situation angemessen. Je nachdem was du zuvor zu ihm gesagt hast." Und ich konnte mir zu gut vorstellen, dass das nichts gutes gewesen sein konnte. Doch dann erzählte mir meine Schwester, dass Katzen sie deswegen angefeindet hatten - nur wegen ihres Blutes? Das war lächerlich. Es war trotzdem Clanblut und nicht so unsicher in den Fähigkeiten, wie Streunerblut beispielsweise. Dennoch konnten selbst Streuner ja hervorragende Clankatzen werden. "Das ist äußerst seltsam... Über dein Blut hast du ja nicht selbst bestimmt." Dass ich sie in solchen Situationen verteidigen würde, war für mich selbstverständlich. Trotz ihres Verhaltens mir gegenüber.

@Schakalpfote (sorry für den Doppelbeitrag, wollte des eigentlich zusammen abschicken)
Unser Onkel? Oh. Dann war er Familie. Doch hieß das dann, dass er ebenfalls aus dem Baumclan stammte?
Seine Selbstironie beeindruckte mich nicht wirklich, doch ich gab keine Reaktion von mir, sondern schaute ihn lediglich neutral an. Er sah meinem Vater tatsächlich etwas ähnlich, zumindest war seine Fellfarbe lediglich heller als Habichtklaue's. Schakalpfote...
"Bist du auch aus dem Baumclan?",fragte ich dann unverblühmt einfach nach. Wenn ja, konnte er mir vielleicht mehr darüber erzählen. Eigentlich gab es wenig andere Möglichkeiten. "Natürlich, alles ist in Ordnung." Niemand war verletzt, niemand war krank, das bezeichnete ich mal als erstrebenswert.
Neugierig legte ich den Kopf schief, den Moosball schließlich ignorierend. Ich wollte Antworten, nicht spielen. "Und dir?" Eine reine Höflichkeitsfloskel, eigentlich wollte ich viel eher auf das Baumclan Thema zurück.

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Schattenpfote •

@Copperkit
Schattenjunges blinzelte überrascht, als er ihr den Kieselstein zwischen die Zehen schob. Für einen Moment starrte sie darauf, als würde er gleich wieder verschwinden können, dann konzentrierte sie sich allerdings darauf. Sie war sich unsicher, was einem das nun genau brachte, aber es war sicherlich nichts falsches, neues zu lernen. Immerhin wirkte das hier jetzt schon spaßiger, als das angebliche Training mit Habichtklaue. Sie neigte den Kopf zur Seite, als sie ihn wieder ansah und seine Bewegung versuchte zu studieren - flach, schnell, präzise, er hatte das wohl oft getan, oder?
Dann sah sie wieder auf den Kiesel und versuchte es nachzumachen, schnippte mit ihrer Pfote - Der Kieselstein flog... direkt gegen Schattenjunges Kinn. Sie zuckte leicht zusammen, blinzelte, bevor sie belustigt schnaubte. "Das war wohl nichts." gab sie zu, griff sich aber gleich wieder den Stein und schob ihn in die gleiche Position. Sie war gewillt zu lernen, auch wenn sie es wahrscheinlich nicht so gut können würde wie ihr Bruder.
"Was bringt es einem?" fragte sie nun, ehrlich interessiert, als sie wieder aufblickte, um zu warten, dass er ihr es nochmal zeigen würde. "So könnte man es ja auch auf andere werfen..." Ihre Augen funkelten Unschuldig, wenn auch mit dem Hintergedanken, dass sie es so, auf Abstand, Pantherpfote heimzahlen konnte. Dann zuckte sie mit den Schultern "Aber das sollte man sicherlich nicht tun. Magst du es mir nochmal zeigen?" fragte sie nun, den Kopf wieder senkend, um seine Pfote zu beobachten. Sie sprachen über nichts ernsthaftes, aber irgendwie war es auch etwas, was Schattenjunges gerade genoss.




@Owlpaw @Schattenjunges @Ragnar @Baumjunges @Dreamkit

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Falconcurse •

Falcon mit @Hawkpaw
Meine Worte hatten ihren Sinn verfehlt, das war offensichtlich. Die kleinen Veränderungen in seiner Körperhaltung, die Spannung die scheinbar aufgelöst wurde, als hätte ich noch mehr Steine auf seine Schultern geladen - statt sie mit ihm gemeinsam zu tragen. Nachdenklich ruhte mein Blick weiter auf ihm - Schuld? Verantwortung? Gepaart mit der Verwirrung die mich fast schon Zweifeln ließ. Was hätte ich denn sagen sollen? Ich versuchte es doch! War das etwa... Verzweiflung? Weil meine Worte dafür sorgten, dass ich meinen Bruder unter Wasser drückte - anstatt ihm die rettende Pfote zu reichen. Tick. Tick. Tick. Mit jedem Herzschlag wich etwas von dem Glanz in seinen Augen, der Glanz, um den ich ihn immer beneidet hatte. Tick. Tick. Tick. Was wohl Schwalbenstern sagen würde? Ich versuchte zu sehen, woran er gerade dachte - als würde ich seine Gedanken erkennen und in meinem Kopf abspielen wollen. Ich wollte zu ihm durchdringen, doch ich war so feinfühlig wie ein Ast der zu Boden preschte. Die Emotionen machten mir schon immer Probleme, doch die von Hawkfang konnte ich spüren, ich konnte sie nachvollziehen - denn sie begleiteten mich schon viel, viel zu lang. Meinen Bruder eingehen zu sehen, das ... tat weh. Er sollte nicht so enden, ich wollte ihn nicht hier unten haben - er gehörte ins Licht. Warum konnte ich nicht vor Wut explodieren? Ihm mit aller Kraft etwas entgegensetzen, einen emotionalen Ausbruch erleiden, wie es jede andere Katze auch konnte?! *Ich will meinen Namen nicht* - seine Worte hallten in meinem Kopf. Seine Worte hallten immer lauter nach, ohne dass ich ihnen antwortete. Nicht sofort. Es war... das Stöhnen eines Geistes, der endlich aufgehört hatte, gegen die Dunkelheit in der tiefsten Höhle zu kämpfen – und nun einfach in ihr stand. *Ich will meinen Namen nicht.* Wieder und wieder. Kein Stolz. Keine Reue... einfach Müdigkeit lag in seiner Stimme, die Leere in seinem Blick. Ich hatte diesen Blick oft genug gesehen -doch nie bei ihm, nicht bei meinem Bruder. Mein kleiner Bruder der einst Anführer dieses Clans war, der bereits gestorben war für seine Clankameraden. Und jetzt war er da. Nicht als Explosion, der ein langes Schweigen folgte. Sondern als langsames Aufgeben. Ich saß noch immer neben ihm, spürte die Veränderung seines Körpers, den winzigen Verlust an Spannung, als ob selbst die eigene Haltung ihn nicht mehr interessierte. Sein Schweif war still. Die Ohren hörten – aber sie hörten nur, um zu hören. Nicht, um zu leben. Ich schloss die Augen. Mein Verstand arbeitete. Zu schnell. Zu grell. Zu laut. Wörter, Gedanken, Zahlen, Fakten. Entwürfe die ich verwarf, um neue zu fertigen. Ein Labyrinth, deren Ende ich niemals erreichen würde und nicht einmal wusste, ob es jemals ein Ende gab. Ich versuchte zu analysieren - einmal mehr zu verstehen. Die Schuld. Die Verknüpfung. Die Ursache - die darauffolgenden Wirkungsketten. Wenn-Dann-Konstrukte. Was-Wenn. Aber nichts davon machte ihn wieder ganz. Nichts würde helfen. Langsam atmete ich aus. Scheinbar hatte ich die Luft für einen kurzen Moment angehalten. "Du willst deinen Namen nicht", wiederholte ich seine Worte, als versuchte ich es wirklich zu verstehen. "Nicht... weil du ihn nicht verdienst, sondern du glaubst... dass du ihn dir nie verdient hattest", flüsterte ich in die Dunkelheit hinein. Ich öffnete die Augen, mein Blick blieb auf den Boden gerichtet. Ich wollte ihn nicht ansehen. Nicht, weil ich es nicht könnte. Sondern weil ich fürchtete, dass ich mich selbst in seinen Augen erkennen würde. Er weckte... Zweifel, wühlte meinen Kopf auf und öffnete Schubladen, die ich nie mehr hatte öffnen wollen. Vorsichtig neigte ich den Kopf, während meine Worte ganz ohne Wertung gesprochen wurden. "Trotzdem hast du nicht nur deinen Kriegernamen getragen - auch den eines Anführers. Weder deinen Kriegernamen noch den des Anführers hast du dir einfach genommen - er wurde dir gegeben, Hawk. Er wurde dir gegeben, weil du ihn dir verdient hast! Dein Name, meiner... Vielleicht... ist das der Irrtum des Ganzen - zu glauben, wir können entscheiden darüber, was wir verdienen. Wir können unsere Pfoten blutiglaufen - ob die Aktion gewürdigt wird - oder eben nicht - liegt nicht mehr bei uns." Meine Stimme war flach, fast mechanisch. Doch irgendwo darunter lag etwas – etwas, das ich nicht benennen konnte, vielleicht weil ich es selbst nicht verstand. "Wir sind unsere schärfsten Kritiker", flüsterte ich leiser und meine Leftzen zogen sich hoch, zu einem etwas dämlichen Grinsen. Dann wurde ich wieder ernster, kühler und distanzierter - denn ich dachte nach. "Indem du deinen Namen nicht mehr willst, willst du alles wofür Hawkfang und auch Hawkstar stehen - für dich - ausradieren. Als hätte es all das nicht gegeben. Es schmerzt nicht weniger. Dich selbst aufzugeben... bedeutet auch... die Zeit mit Räuberstern aufzugeben, deinen Jungen..." Ich starrte ihn förmlich an, als mein Blick sich wieder auf ihn richtete. Ein Atemzug. Schwer. Langsam. Meine Gefühle verwirrten mich! Und nicht einmal die Verwirrung konnte ich in meine Worte legen! Wie sollte ich Hawkfang so jemals zeigen, dass ich es wirklich ernst meinte? "Ich weiß, du willst allein sein. Doch du bist es nicht. Du wirst es nie sein. Nicht solange ich noch in diesem Clan atme - verstanden? Ich bin kein Ruhepool. Kein Held. Ich bin der Schatten am Rand, ein Fremdkörper innerhalb dieser Lagerwände..." Ich schloss die Augen. "Der Clan... ich liebe den RosenClan, wenn ich an Schwalbenstern denke, ich verachte den RosenClan... wenn ich an Mohnstern denke... ich... seit Schwalbenstern... hat sich etwas geändert. Doch weißt du... unter deiner Führung spürte ich, wie die Loyalität zurückgekehrte. Stolz, diesen Duft zu tragen und unsere Grenzen patrouillieren zu können. Die Wahrheit ist jedoch, dass kaum warst du verschwunden... hielt mich nicht einmal Weißdornblüte hier. Ich bin einfach gegangen, Hawk, nicht weil du nur mein kleiner Bruder bist - sondern weil du mir dieses Gefühl gibst. Für mich... bist du der Clan. Als ich im Territorium lebte, da warst du. Du glaubst, ich würde meine Zeit mit dir verschwenden? Wenn du einen neuen Clan gründen wolltest, würde ich nicht eine Sekunde zögern um dir zur Seite zu stehen. Die Katzen hier sind mir egal. Greift dich auch nur ein Krieger vor meinen Augen an, wäre das die letzte Entscheidung die er unter den Lebenden treffen würde. Verstehe ich, warum unter allen Katzen ausgerechnet mein kleiner Bruder, der mich hasst, mir wichtig ist? Nein. Ich verstehe aber vieles nicht, vor allem... wenn es um Katzen geht. Ich gebe dich nicht auf - das kann ich nicht, denn ohne dich hätte ich auch keinen Grund mehr weiterzumachen. Erinnere dich, wer du bist!"
Falcon mit @Weißdornblüte
Instinktiv hatte ich bei ihrer Berührung zurückschrecken wollen, in Stellung gehen wollen. Doch nach einem kurzen Zucken, öffnete ich mich wieder für ihre Wärme. Ich hatte nicht mit dieser Reaktion gerechnet. Sie stieß mich nicht weg. Selbst wenn ich gewagt hätte zu hoffen - so niemals diesen Blick, ihren Kopf stützen zu dürfen. Die Art, mit der sich unser Fell ineinander vergrub - nicht zögerlich, nicht prüfend. Meine Nervosität ließ deshalb nicht weniger nach. Auf Abweisung hätte ich wenigstens irgendwie reagieren können, doch so war ich ihr ausgeliefert. In einem Wortgefecht könnte ich gerade wohl nur einzelne Wortfetzen meine Lippen verlassen, ohne von peinlichen Pausen oder noch beschämenderen ehm... mhm... ehh usw unterbrochen zu werden. Erneut zuckte ich zusammen, als ich den ersten Zungenstrich von ihr spürte. Ein Zweiter. Ein Dritter. Regungslos und völlig überfordert stand ich da. Als hätte mein gesamter Körper eine Fehlermeldung, die er erst finden, analysieren und dann beheben müsste. Dreimal. Ich dachte über ihre Geste nach. Denn sie hatte es nicht aus Reflex getan. Sie wollte mir etwas sagen – ohne Worte. Einmal war vielleicht noch ein Reflex oder Zufall - doch dreimal? Ich stand einfach da, spürte ihre Wärme und meinen Herzschlag, der mir in den Ohren trönte. Doch wofür könnte die drei stehen? Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft? Einfach eine Wiederholung, damit ich Dummkopf die Berührung auch wirklich wahrnahm? Es war kein Zufall. Sie hatte es nicht tun müssen - also hatte sie es offensichtlich gewollt? Wie sollte ich aber jetzt darauf reagieren? Bei ihren Worten, zuckten meine Ohren anfangs nur... dann setzte ich mich. Es musste bestimmt dusslig aussehen, wie ich nun so dasaß und sie völlig überfordert, ratlos, perplex anstarrte; den Mund zu einer Antwort geöffnet, doch ohne einen Ton herauszubringen. In mir... fühlte ich so viel. Die Wärme, das Vertrauen... doch auch die Trauer und die Verletzung. In meinem Kopf spielten sich Gespräche ab und immer wieder spürte ich meine Emotionen von damals nach. Es tat weh, doch zugleich fühlte ich mich so leicht. Zwischen uns gab es so viel Unausgesprochenes, Gesagtes, Gefühltes. Vorsichtig robbte ich mit meinem Hintern näher, musterte Weißdornblüte ein weiteres Mal schweigsam. Ich musste etwas sagen! Doch was? Ich musste doch irgendwie reagieren! Doch wie? Ich verlagerte mein Gewicht leicht nach Vorne, als ich mich zu ihr beugte und ganz schnell und flüchtig mit meiner Zunge über ihr linkes Ohr strich. Links, wo auch das Herz am nächsten war. Ich berührte sie kaum, aus Angst sie könne sich meiner Geste verweigern oder wenn sie es annehmen würde, unter dieser Geste zerbrechen. Wie eine Pusteblume, die bei der kleinsten Berührung in viele kleine Schneeflocken zerfiel. Ich senkte den Blick, beschämt über mein Unvermögen. Vielleicht... enttäuschte ich sie auch schon wieder. Sie verdiente so vielmehr, als nur eine Entschuldigung und diese Geste, doch zu mehr... war ich nicht im Stande. Wäre es nicht instinktiv, hätte ich vor ihren wachsamen und klugen Augen, wohl auch das Atmen vergessen.

Facilis descensus Averni:
Noctes atque dies patet atri ianua Ditis.
Sed gradium revocare superasque avadere ed auras.
Hoc opus, hic labor, est.
Falcon ist jetzt erst wieder von einer langen Suche nach seinem Bruder zurückgekehrt. Aktuell hat er körperlich etwas abgebaut, vom Gewicht her und auch was seine Muskulatur betrifft
Architekt
INTJ-T

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Schakalpfote •

Schakalpfote mit @Copperkit
Sein Gegenüber gab ihm wirklich wenig, mit dem er arbeiten konnte. Kein beeindrucktes Leuchten der Augen, was ja beim Anblick seiner Präsenz durchaus nachvollziehbar wäre, nein - nicht mal ein Augenrollen, wie er es von seinem Bruder kannte, konnte er dem kleinen Vögelchen entlocken.
Ehrliches Staunen huschte über seine eigenen Züge, als der Nich-ganz-so-Kleine ziemlich zielstrebig auf ihre Familienverhältnisse zu sprechen kam. Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln, das nach außen hin die belustigte Aufmachung widerspiegelte, in sich hinein jedoch weitaus interessantere Einblicke in seinen Charakter offenbart hätte.
Natürlich war Katzen, die das Blut seines Bruders in ihren Adern trugen, die Herkunft wie eine zweite Identität. Und natürlich war sein Bruder ihnen gegenüber nicht mit der Wahrheit rausgerückt, hatte ihnen Worte verkauft, die nichts Halbes und nichts Ganzes waren.
Damit konnte man arbeiten.
Locker ließ der Schüler die Pfoten kreisen, so als wäre er das Stehen jetzt schon leid, ehe er sich dem jungen Kater gegenüber niederließ. "Das freut mich zu hören", ignorierte er zunächst das brisantere Thema. "Mir geht es auch gut, danke der Nachfrage."
Gute Manieren waren ja sooo wichtig - man konnte nicht früh genug damit anfangen, sie der Jugend einzutrichtern, vor allem in Anbetracht der exzellenten Negativbespiele, die hier im Lager hausten.
Der Kater ließ sich Zeit, bedachte seine Krallen, die auch hier in der wilden Natur überaus gut gepflegt waren. Den Bäumen sei dank, ihr Opfer würde nicht umsonst sein.
"Nein, ich bin von außerhalb zu den Clans gestoßen", miaute er, sein Ton vollkommen beiläufig, doch seine Worte sorgsam gewählt.
Er wusste, dass er seinen Bruder so richtig in die Pfanne hauen konnte, doch das wollte er gar nicht und dafür gab es gleich mehrere Gründe.
1. wollte er nicht mit den Konsequenzen leben (vorerst) und die würde es ohne Zweifel geben, für seinen Bruder und damit auch für ihn, direkt und indirekt und 2. wollte er noch ein wenig seinen Spaß haben.
Doch es machte auch keinen Sinn, seinen Neffen vollkommen auf dem Trockenen zu lassen. Er brauchte ja nur einen seiner Clankameraden zu fragen, um zu erfahren, dass sein Onkel es allen Ernstes gewagt hatte, als Hauskätzchen zu einem Clan zu treten und das würde ihn vielleicht das Wort "Lügner" auf die Stirn brennen.
Wer eins und eins zusammenzählte, würde auch schnell die notwendigen Schlüsse auf die Herkunft seines Bruders zusammenbasteln können. Ein äußerst delikates Spiel also, ein Seiltanz zwischen seinem eigenen Spaß und dem eigenem Vorteil.



RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Hawkpaw •

@Falconcurse
"Es ist die Wahrheit..." Ich hatte den Namen nicht verdient, nicht damals, nicht jetzt. Ich war schon eine Gefahr gewesen, als man angefangen hatte, mir das Kämpfen beizubringen. Der einzige Grund, weshalb ich nicht längst aussortiert worden war, war die Tatsache, dass sowohl Schwalbenstern als auch Mohnstern gehofft hatten, ich könnte mich bessern. Räuberstern ebenso. Aber ich hatte mich nicht gebessert, nie. Es hatte sich nichts geändert.
Die beinahe robotische Stimme meines Bruders erklang in meinen Ohren nur noch als dumpfer Hall. Ich verstand seine Worte, doch ihre Bedeutung zerfloss sich in einem pechschwarzen See. Der dunkle Morast war zu dicht, um einen klaren Schritt vor den anderen machen zu können, daher blieb mir nichts anderes übrig, als stehen zu bleiben. Zu warten, ob sich der Morast austrocknen lassen würde oder ob ich dazu verdammt war, im mordigen Schlamm zu versinken.
"Ich war ein miserabler Anführer... Ein verschwendeter Name an einen verschwendeten Posten und verschwendete Leben...",gab ich leise von mir. Die Zeit als Anführer war überhaupt erst das gewesen, was mich so zugrunde gerichtet hatte. Es war erbärmlich, wie wenig ich letztendlich hatte beitragen können zu einem stärkeren Rosenclan, einem besseren. Ich diente lediglich als Negativbeispiel dafür, wie man es nicht zu machen hatte. Traurig.
"Nicht meine Entscheidung und doch meine Entscheidung, was ich mit den Namen anstelle... Ich habe sie vergeudet, diese Namen..."
Falconcurse gab zu bedenken, dass ich, sollte ich die Namen aufgeben, auch mich selbst aufgab, das, wofür diese Namen gestanden hatten. Wofür bitte standen sie denn? Für Unruhe, Tod, Verderben, Lügen, Gier und Machthunger, Versagen und Schmerz. Das sollte ich bewahren? Warum, um noch mehr davon in die Welt zu setzen? Ich spürte überhaupt nicht, wie mir zwei kleine Tränen aus den Augen liefen, während ich stumm vor mich hin starrte, selten blinzelnd. Zwei kleine, schwach vor sich hin glitzernde Tränen, die letzten Beweise dafür, dass ich noch etwas fühlen konnte, ihm zuhörte. Ich weinte nicht um meine Namen. Ich weinte um die Tatsache, dass Falconcurse im Bezug auf Räuberstern und meine Jungen recht hatte. Ich wollte das ausradieren.
"...Ich will, dass das vergessen wird..."
Worte, die mich beinahe mehr schmerzten, als zuzusehen, wie meine Gefährtin vor meinen Augen getötet wurde. Ich wusste da schließlich, dass sie zumindest in den Sternenclan käme, sie nicht verschwinden würde, wenn sie endgültig starb - nur ein sehr schwacher Trost, eigentlich nicht einmal das.
"Sie hat durch mich gelitten, viel zu sehr... Ich habe ihr das genommen, was ihr am wichtigsten war, ich habe... ich habe einen Kleinkrieg mit ihrer Familie begonnen, habe sie schlecht geredet, sie verletzt... Ich war ein schrecklicher Gefährte und ein noch schlechterer Vater... Azurepaw ist tot... Wasserpfote folgt sicher bald... Plätscherpfote ist enttäuscht von mir, will mich nicht sehen... Ich scheine wirklich nur Leid zu verbreiten, wo auch immer ich hin gehe... Egal wer mir zu nahe kommt, am Ende ist jeder, der mich lieben wollte, zu Schaden gekommen..."
Ich musste aufhören, zu sprechen.
Mein Bruder beteuerte, dass ich für ihn der Clan sei, eine Art Anker, der die Loyalität und den Stolz in den Clan zurück gebracht hätte. Aber das war nicht ich gewesen. Das war Räuberstern. Sie vereinte den Clan unter ihrer Führung, sie brachte alle zusammen. Ich? Ich hatte meine eigenen Clankameraden verteufelt, sobald sie nicht taten, was ich wollte.
"Du würdest... den Rosenclan für mich verlassen? Wissend, dass ich nichts als Versagen mit mir herum trage...? Dann bist du ein noch größerer Narr... als ich dachte..." Er musste doch wissen, dass das vollkommen idiotisch wäre. Ich war niemand, dem man folgen sollte.
Mein leeres Gesicht hatte sich nicht verändert, die Tränen waren getrocknet. Ich hatte mich keinen Zentimeter gerührt und nichts erschien mir gerade wichtiger, als auf den Wald zu horchen und der Leere in meiner Brust Raum zu lassen.
@Gischtflamme
Was?
"Es ist Teil meiner Strafe...",erinnerte ich Gischtflamme und wagte es, ihn für einen Moment aus dem Augenwinkel herauf anzuschauen. Dass ich laut ihm fürchterlich aussah, war für mich in Ordnung, sollte niemanden stören. Und solange es mich nicht bei meiner Arbeit behinderte...
Nachdem ich die Maus verspeist hatte, erhob ich mich langsam auf die Pfoten, den grauen Kater nun direkt ansehend. In meinen eisblauen Augen lag eine gewisse Ernsthaftigkeit, der allerdings von einem müden Schimmer vernebelt wurde. "Ich halte immer Nachtwache... Da ist noch nie etwas passiert und ich muss das tun..." Jetzt hatte ich doch auch gefressen, also etwas Energie getankt, durfte also nicht allzu schwer werden. "Ich kann das..." Wenn er unbedingt sicher gehen, sich von meiner Eignung überzeugen wollte, dann sollte er doch mit mir Nachtwache halten.
Wer Programme wie ChatGBT zum Generieren seiner Beiträge benutzt, verfehlt meiner Meinung nach den Sinn des RPGs. Da ich mit echten Menschen Geschichten schreiben und sie mir nicht von einem Computer vorkauen lassen möchte, bitte ich darum, sollte KI in Beiträgen großzügig genutzt worden sein, in Zukunft einen Bogen um mich zu machen oder darauf zu verzichten.

@Copperkit
Interessant, dass mein Bruder ähnliche Sichtweisen hatte, wie ich. In der Hinsicht, dass der RosenClan unsere Treue und Loyalität hatten, verstanden wir uns besser, als ich es mit Schattenjunges tat. Unsere Schwester wollte dem Clan nichts geben, weil er ihr nichts gab. Sie verstand nicht, wieso ich mich anstrengte, eine gute Kriegerin zu werden. Aber Copperkits und mein Grund für die Loyalität zum RosenClan war anders begründet. Der ältere Kater lebte mit einer Schuld, die ihm eingeredet wurde, weshalb er alles tat, um diese Schuld aufzuwiegen. Ich dagegen wollte eine Kriegerin sein, weil … ja, warum eigentlich? Ich wollte mir selbst etwas beweisen und gleichzeitig brauchte ich die Bestätigung der anderen Mitglieder des Clans. Mir wurde das soeben bewusst und ich verabscheute es, weil ich eigentlich die Akzeptanz der Anderen nicht unbedingt brauchte oder wollte, aber ich wollte ihnen zugleich beweisen, dass ich eine RosenClanerin war und nichts und niemand mich davon abhalten konnte.
„Du verstehst wohl nichts von Gefühlen“, murrte ich leise. „Ich habe von so vielen Katzen, die nicht unserer Familie angehörten, erfahren, dass unser Vater Geheimnisse hatte, die eigentlich keine Geheimnisse sind. Weil es ohnehin jeder kannte. Ich war wütend, aber wie sollte ich auch nett danach fragen? ‚Papa, Papa, erzählst du mir bitte davon, was du uns geheim hältst?‘“, krähte ich mit spottender, lieblicher Stimme und verdrehte die Augen. „Unser Vater hat sich in die Ecke gedrängt gefühlt von seiner eigenen Tochter und weil er mit seinen Worten nicht weiterkam, musste er körperlich werden. Mehr steckt da nicht dahinter.“ Abfällig schnaufte ich, putzte mir mit den Pfoten das Gesicht und versuchte das Gefühl zu ergründen, das in mir aufstieg. Schattenjunges war einer Meinung mit mir, was ich sehr begrüßte, aber Copperkit war eine Wand. Es nervte mich, dass mein älterer Bruder auf der Seite unseres Vaters stand, obwohl Habichtklaue ekelig zu ihm war. Mochte Copperkit Habichtklaue überhaupt?
„Für dich ist er sowieso heiliger als der SternenClan selbst, deshalb bringt es nichts, mit dir darüber zu diskutieren“, gähnte ich. „Habichtklaue könnte mich ermorden und dir verklickern, dass es für das Wohl des Clans war.“ Eine heftige Vorstellung, die definitiv sehr weit hergeholt war, oder? Schließlich hatte der orange Krieger meiner Schwester gedroht, sie aus dem Clan zu entfernen, wenn sie sich nicht zusammenriss um den RosenClan zu dienen. Ich überlegte. Würde mein Vater so weit gehen, wenn ich weiterhin trotzig ihm gegenüber war? Lieber sterbe ich, als mich ihm zu beugen, wie Copperkit das tut. Aber ich würde nicht sterben, würde das nicht zulassen. Dafür brauchte ich jedoch Rückendeckung, die ich jedoch aufgrund meines schlechten Rufes nicht besaß - was ich wohl ändern musste. „Tja, und trotzdem machen mir einige Katzen das Leben schwer, obwohl ich nichts für meine Eltern kann. Das ist wohl die Bürde, die man als Mitglieder dieser Familie tragen muss. Aber ich muss dir ja davon nichts erzählen.“ Copperkit war laut unseres Vaters Schuld daran, dass eine Schülerin verletzt war und seine Geschwister starben, weil Libellenecho in den Wehen gelegen war. Ich wusste nicht viel von einer Geburt, aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass Copperkit irgendeinen Einfluss auf diese Situation gehabt hatte. Schließlich konnte ich mich ja nicht mal daran erinnern, wie es in Libellenechos Bauch gewesen war. Trotzdem ließ ich den Kater in diesem Glauben. Es lag nicht an mir, ihm solche Sachen zu erklären.
they say I did something bad, but why‘s it feel so good?

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RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Heartrose •

Heartbreak mit Dunkelschatten Räuberstern & Hawkpaw nach dem Kampf
Sofort begab sich die helle Katze ins Nest. Mit Dunkelschatten wollte man immerhin nicht streiten. Zwar ging es ihr soweit gut - besser als den beiden - aber jetzt ließ auch ihr Adrenalin immer mehr nach und sie konnte kaum noch gegen die Erschöpfung und Müdigkeit ankämpfen, der sie heimsuchte. Nur am Rande verfolgte sie das kurze Gespräch zwischen Räuberstern und Dunkellschatten. War Hawkpaw überhaupt noch bei Bewusstsein? Sie konnte von ihrer Position nicht sehen wie es dem großen Kater ging. Müde riss sie ihr Maul auf und gähnte herzhaft, bevor sie ihren Kopf ablegte am Nestrand. Sie versuchte wirklich den Gespräch zu folgen, für fragen da zu sein!, aber schließlich übermannte sie der Schlaf.
-Ende-
Heartbreak mit @Hawkpaw
Bitter lachte sie kurz auf. Ach ja, dieser unnötige Kampf. "Erinnerst du dich noch daran, wer den Kampf angefangen hatte?", fragte sie ihn. Denn sie hatte ihn angefangen. Sie hatte mit Snappaw damals gestritten und schließlich die Pfote gehoben. Dieser Kampf, ob er verhindert hätte werden können wenn sie ihre vorlaute Klappe damals gehalten hätte? Immerhin hatte sie auch Krallenpfote Provoziert und dadurch ihre prächtige Narbe bekommen, die sie heute zierte. Oh sie trug an ihren Leiden deutlich mehr Schuld und es tat ihr Leid, das sich Hawk alles alleine auf schultern wollte.
"Gegen vier? Hawk, hörst du dir zu? Keine normale Katze kämpft mal eben gegen vier. Du bist Stärker als der deutliche durchschnitt dieses Clans. Herje, mit Glück kann ich vielleicht gegen zwei bestehen. Aber nicht wenn mein Gegner du, Kampfecho, Räuberstern oder sonst einer aus dem Rudel wäre. Ich mag mittlerweile Kämpfen können und hab mir Tricks angeeignet für meine grüße. Was aber rohe Kraft angeht, da bin ich euch Unterlegen. Das ist ein Fakt, das ist okey.", ihre Worte waren ehrlich. Sie wusste was sie konnte und was nicht. Auch wenn sie manchmal mehr machte als sie konnte, solange nur sie den Preis bezahlen musste war es in Ordnung.
Ruhig hörte sie seinen ehrlichen Worten zu. Solch eine seltene Ehrlichkeit wie es in ihm innerlich aussah hatte sie nicht erwartet, aber sie freute sich das er das ihr anvertraute. Genau deswegen hörte sie zu, ließ ihn sprechen und blieb kurz ruhig, bevor sie antwortete. "Es stimmt. Macht kommt mit Verantwortung. Manchmal ist es noch nicht klar, wieso man sie hat. Vielleicht erfährt man es noch oder aber auch nie, wer weiß das schon?", sie sah ihn an. "Aber du bist keine Katze, die von Grundauf Schlecht oder Böse ist. Du liebst Ehrlich, würdest alles für Räuberstern und Plätscherpfote tun um sie zu beschützen. Du bist ein treuer Freund für Dunkelschatten und passt auf sie auf, als sie Krank war. Manchmal magst du vorschnell handeln und dich von deinen Gefühlen zum Schutz überwältigen lassen. Du machst Fehler genauso wie alle anderen, aber du stehst du zu ihnen. Etwas was kaum einer macht und das zeigt von wahrer Stärke, finde ich." wie lange hatte sie selber gebraucht um einzusehen, das sie Mitschuld trug an ihren Verletzungen? Sicherlich einige Blattwenden. Vorher hatte sie einen Sündenbock gebraucht und das war oftmals Hawk für sie gewesen. Ein Fehler ihrerseits war das gewesen.
"Ob der Weg in der Dunkelheit der ist, den du gehst, das weiß ich nicht. Mag ich auch gar nicht zu beurteilen. Aber ich weiß, solange deine Sonne Räuberstern weiter für dich brennt, wirst du niemals in die Dunkelheit fallen. Sie würde dich niemals dort hingehen lassen, oder zumindest nicht alleine. Dafür liebt sie dich genauso sehr, wie du sie. Und das ist Wundervoll." etwas verträumt, aber auch traurig, lächelte sie. Ihr war nie das Glück einer so innigen Liebe auf ewig vergönnt gewesen. Vielleicht war sie etwas Neidisch, aber dennoch wünschte sie den beiden alles Glück der Welt. Sie waren Heart genauso wichtig, wie eine Familie.
(sorry für die späte antwort t-t
Bin momentan mit der Anzahl von Rpgs überfordert, gerade bei Heart)
Heartbreak mit @Gischtflamme
"Soweit ganz gut. Meinen Jungen.. sie sind Schüler und ich könnte nicht Stolzer gerade auf sie sein.", lächelte sie und schaute sich kurz im Lager um, aber keins ihrer Würmchen war gerade hier. Ob sie Trainierten? Zu gerne hätte sie die drei noch länger bei sich gehabt. "Ich finde es immer wieder Erstaunlich wie aus den kleinen irgendwann Krieger werden. Ich liebe es, ihnen dabei zuzusehen groß zu werden und ihren Weg zu finden. Egal ob es meine Jungen sind oder andere, wir wachsen alle hier auf und sind trotzdem so unterschiedlich." ihr Blick ruhte wieder auf ihn. Sie wusste gar nicht ob er eine Gefährtin, Junge - Familie eben - hatte und so unverblümt wollte sie nicht danach fragen. Nicht das sie irgendwelche Wunden aufriss, die lieber verschlossen bleiben.



[ mit @Pantherpfote, @Sternenpfote, @Soulpaw & @Infernopaw ]
Red ließ sich gemeinsam mit den anderen an dem Ort, auf den Pantherpfote gezeigt hatte, nieder und leckte sich gelangweilt über eine Vorderpfote. Es überrascht ihn nicht, dass der schwarze Kater auch sofort die Führung übernahm, und innerlich belustigte Red das alles wirklich sehr. Da ich glaube, dass ihr das Zeug zu sehr guten Kriegern habt. Bei diesen Worten zuckten Reds Schnurrhaare spöttisch, das einzige von ihm zugelassene Zeichen, das etwas über seine Gedanken aussagen konnte. Denn mal ehrlich, was kümmert es ihn, was ausgerechnet Pantherpfote von ihm dachte? Er würde Red ohnehin nicht über sich sehen, nicht wahr? Vielleicht als Gleichgestellten, vielleicht aber auch nicht - es war kein Geheimnis, dass Pantherpfote auf so einige heruntersah. Mit mildem Interesse beobachtete Red, wie er die Krallen in den Boden bohrte. Doch ein wenig nervös, hm? Wie überaus amüsant.
Äußerst bescheiden neigte Red auf Pantherpfotes Worte hin den Kopf zur Seite. Eine Rauferei mit eingezogenen Krallen, was für ein Kontrast zu dem, was der Schüler Red bei ihrem kleinen Trainingskämpfchen gezeigt hatte. Aber Red reagierte nicht darauf, grinste ihn nicht einmal spöttisch an, denn ihn gegen sich aufbringen wollte er nun wirklich nicht. Noch nicht. Es war zu früh für derartige Spielereien. Red öffnete das Maul zu einem Gähnen, zeigte seine Zähne und erhob sich dann langsam. "Na, wenn's weiter nichts ist", entgegnete er träge und trat einige Schritte zur Seite, um mehr Raum zu haben und damit jeder zu ihm herübersehen konnte.
"Die meisten von euch hatten wohl noch kein oder zumindest nicht wirklich Kampftraining", sagte Red und zuckte mit den Ohren, sein Blick ruhte dabei vor allem auf Infernopaw und Soulpaw. Sternenpfote dagegen nickte er kurz zu; ihr und Reds erstes richtiges Aufeinandertreffen war ein Trainingskampf gewesen und Red erkannte ihre Fähigkeiten an. "Eines der wichtigsten Dinge ist die richtige Grundhaltung", erklärte er mit einer Stimme, die zum größten Teil neutral war, in die sich aber ein Hauch der Trägheit schlich, die er schon seit dem Aufstehen ausgestrahlt hatte. "Ihr müsst einen sicheren Stand haben, aber gleichzeitig flexibel genug auf den Pfoten sein, um schnell ausweichen zu können. Das Gleichgewicht zu halten ist entscheidend." Red ging ein wenig in die Knie, eine gewisse Anspannung in seinem Körper und mit lockeren Pfoten, wo er jederzeit das Gewicht zur einen oder zur anderen Seite verlagern konnte, je nachdem, welchen Zug sein Gegner ausführte. Er hob eine Augenbraue, sah die anderen Schüler an, während er sich wieder normal hinstellte. Na los, macht's nach. Oder auch nicht, wie ihr wollt.
[ mit @Schattenjunges ]
"'Ein charmantes Exemplar'", wiederholte Red ihre Worte süffisant. Seine Schnurrhaare zuckten. "Was für ein Privileg, von dir so bezeichnet zu werden - wobei das wahre Privileg ja darin liegt, dass du dich mit mir abgeben darfst, hm?" Er zog eine Augenbraue hoch. Sie war nicht übel, das musste er zugeben. Bei ihrem ersten Aufeinandertreffen hatte sie ihm permanent in den Ohren gelegen und das tat sie auch jetzt noch, aber auf eine andere Weise. Und die langweilte Red nicht.
Red stieß ein nachdenkliches Brummen aus, während er Schattenjunges so ansah. Sie war ehrlich in ihren Worten, oder sie gab es zumindest vor, aber Red glaubte bei ihr nicht, dass es ein Spiel war. Deswegen zuckte er mit den Ohren und sagte bloß: "Manchmal ist Stille bedrückend, manchmal ist sie aber auch ein Aufatmen. Wie die Ruhe nach dem Sturm, wenn der Donner aufhört und einem nicht mehr in den Ohren liegt." So eine tragische Familiengeschichte. Oder sie kam Schattenjunges jetzt tragisch vor, denn mit der Zeit würde sie älter werden und es würde nicht aufhören, kompliziert zu sein, aber sie würde lernen, über all dem zu stehen. Es gab vielleicht einige wenige Katzen, die den Respekt von einem verdienten, aber der Großteil schien es eher nicht zu tun. Und auch Schattenjunges würde noch merken, dass es all das manchmal nicht wert war für das, was man dafür erhielt. Warum geben, wenn man ganz am Ende nicht genug zurückbekam, sich nicht genug nehmen konnte?
Als ihr ein Prusten entwich, öffnete Red das Maul und ihm entkam ein Laut - kein Lachen, mehr ein gekünsteltes ha, in dem dennoch ein gewisser Humor zu erkennen war. "Ah, nichts für ungut, Mausi", sagte er, "aber Bodenständigkeit ist Ansichtssache. Vielleicht ist für mich der Hochstein der Boden und für dich ist er die Lagerfläche - dann kann ich von mir immer noch behaupten, auf dem Boden meiner Tatsachen zu stehen, während du für mich längst im Schlamm versunken bist." Er grinste, zeigte die spitzen Zähne auf ihre Aussage hin. "Katzen, die ihr Spiegelbild nicht betrachten können, sind mit sich selbst selten im Reinen. Sollte es also nicht etwas Gutes sein, hm?~"
[ mit @Eclipsekit ]
Nachdem Red den Anführerbau verlassen hatte, hatte er sich eher am Rand des Lagers niedergelassen, aber immer noch an einer Stelle, von der aus er den Bau unauffällig im Blick behalten konnte. So saß er im neben einem Bau, halb verborgen in dessen Schatten. Tatsächlich schienen das Junge - Eclipsekit - und die Anführerin noch einige Worte miteinander zu wechseln, denn es dauerte eine kleine Weile, bis Eclipsekit wieder herausschaute. Ihr Gesichtsausdruck ließ nicht auf viel schließen und Reds Augenbrauen wanderten nach oben. Er wartete, bis sie einige Schritte mehr in seine Richtung gemacht hatte, und sagte dann aalglatt aus dem Schatten heraus:
"Hat Räuberstern dir deinen kleinen bunten Hintern versohlt?" Natürlich würde sie es nicht gemacht haben, dafür war die Anführerin zu vernünftig und nett. Aber wäre sie jemand anderes gewesen, hm, dann hätte es vielleicht sein können. Red grinste nicht wirklich, er sah Eclipsekit bloß entgegen, auch wenn der Hauch eines Grinsens um seine Lefzen herum spielte.

© Nightlight2005
☼
Aschenlied | Gischtflamme | Sunsethaze | Thawkit
Profilbild © DanerAssistent

@Redpaw
Redpaws Stimme ließ mich leise seufzen, als sie erklang. Wie nervig. Als ich mich umwandte, entdeckte ich den roten Kater natürlich faul am Lagerrand liegen. Konnte sich der Kater auch eigentlich bewegen, oder schlauchten ihn paar Schritte schon so sehr, als wäre er einen Marathon gelaufen? „Meinen Hintern versohlt?“, miaute ich nüchtern und starrte Redpaw an. Seltsam, an was für Dinge er dachte, zumal mein Hinterteil nicht einmal bunt war. Betrübt seufzte ich, ließ die Schultern hängen und maulte: „Nein, aber wegen dir darf ich jetzt die Ältesten umsorgen und mich um sie kümmern, schönen Dank auch.“ Ob mir Schläge lieber gewesen wären? Nein, bestimmt nicht.
Meine trotzige Miene wandelte sich langsam, als ich den Kopf wieder hob und mich vor Redpaw positionierte. Wie sehr ich es hasste, so klein zu sein, wir waren gerade einmal auf Augenhöhe, wenn er so herum lag! „Oh, und ich soll den Lagerwall reparieren, an der Stelle, wo ich abgehaut bin. Räuberstern meinte aber, dass ich zu klein und zu jung bin, um das alleine zu machen, deshalb hat sie gesagt, ich soll mir Hilfe suchen.“ Amüsiert plusterte ich meinen Schweif auf und grinste. „Und so ein ehrenhafter, vorbildlicher Schüler wie du, Redpaw, hilft mir sicher gern. Hat Räuberstern so gesagt.“ Nun, so direkt hatte es die Anführerin nicht formuliert, aber sie würde mir die kleine Flunkerei nicht übel nehmen. Sie würde sowieso wohl nicht davon erfahren.
they say I did something bad, but why‘s it feel so good?

base © nkittystudios | deviantart

[ mit @Eclipsekit ]
Red starrte zurück, hob nur eine Augenbraue und ließ seine Schnurrhaare spöttisch zucken, als sie ihn so anmaulte. "Hat dir keiner richtige Umgangsformen beigebracht, Eclipsekit?", sagte er und schnalzte missbilligend mit der Zunge. "Aber aber. Das ist eine ehrenwerte Aufgabe, die du da erhalten hast, bravo." Er grinste jetzt breit, fuhr mit der Zunge über einen seiner spitzen Fangzähne. Dann trat sie vor ihn und er blickte auf sie herab, obwohl er saß und sie stand, aber sie war eben nur ein kleines Junges. "Die Hilfe benötigst du auch sicher, hm?" Spöttisch blinzelte er sie an, aber bei ihren nächsten Worten wandelten sich seine Gesichtszüge. Er starrte sie an, ein dunkles Funkeln in seinen Bernsteinaugen, und dann ließ er die spöttische Maske für einen Moment fallen. Reds Blick bohrte sich in ihren und er bleckte die Zähne, ließ ein leises, tiefes Knurren hören.
"Ach, hat sie gesagt?", gab er höhnisch zurück. Er glaubte diesem kleinen Stück Dreck kein bisschen. Red sollte mit ihr den Lagerwall reparieren? Mit einem Jungen? Das war keine Aufgabe für jemanden, dessen Schülerernennung schon eine Weile zurücklag. "Oder lügst du wieder, so wie du gelogen hast, dass ich vorbildlicher Schüler ein armes, kleines Junges wie dich dazu angestiftet hätte, das Lager zu verlassen, wo wir doch beide ganz genau wissen, von wem diese Idee wirklich kam?" Der Spott war zurück, trat als hartes Funkeln in Reds Augen, während seine Lefzen sich kräuselten. "Ich flicke garantiert nicht mit dir den Lagerwall." Sollte sie ihm Räubersterns Befehl doch erstmal persönlich präsentieren.

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