< @Redpaw >
Sein Gegenüber schien das alles ganz amüsant zu finden, nach seiner Ausstrahlung zu urteilen. Bei Storm hatte sich derweil die Resignation vollkommen eingestellt und das, kombiniert mit der eigenen Feststellung, dass er lediglich seinen Bruder brauchte, ließ ihn aus seiner Starre erwachen. Er konnte später Trübsal blasen, wenn er allein in seinem Nest saß, oder vielleicht auch mit seinem Bruder.
Offensichtlich, murrte er gedanklich, und konnte sich gerade noch die aufmüpfige Frage verkneifen, ob sein Bruder gerne Tatsachen in den Raum stellte, denen man sich längst gewahr war. Nein, lieber nicht. Sein Herzschlag hatte sich wieder normalisiert, als er es schließlich wagte, dem Blick des Schülers zu begegnen, so gut es ging gegen dessen Gefühlsregungen gewappnet, die höchstwahrscheinlich durch ihn hindurchfahren würden. Das war bisher immer passiert, wenn er es über sich brachte, Augenkontakt herzustellen. Dieses Mal bildete keine Ausnahme. Storm stieß einen angestrengten Atemzug aus und versuchte, sich auf die eigenen Gefühle zu konzentrieren. “Stormkit. Aber das weißt du ja bereits.” Seine Stimme klang fester, wie er erleichtert feststellte, trotz des Drucks der sich auf seine Brust gelegt hatte. “Wolltest du etwas?” Abgesehen davon, dich über meine Unfähigkeit lustig zu machen.

< @Soulkit >
Storm ließ das Seufzen, dass bei dem Verhalten seines Wurfbruders über seine Lippen kommen wollte, ungehindert passieren, nicht länger geneigt, seine Reaktion hinter Verschluss zu halten. Nicht, solange es in Anwesenheit Souls war. “Hm. Ich kenne dich tatsächlich wie kein anderer”, stimmte der Kater mit einem zaghaften Lächeln zu, sich keiner Scham bewusst, ganz gleich, wie arrogant das klang. In seinem Fall war es die pure Wahrheit, die Soul ebenso zu kennen schien. “Daher weiß ich auch, dass dir etwas auf dem Herzen liegt.” Weswegen er ihn aufgesucht hatte. Zwar zweifelte er nicht daran, dass Soul ihn allein wegen seiner Anwesenheit aufsuchen würde, doch wusste er hier — in diesem Fall — dass dies nicht die Motivation gewesen war. Anhand der Bilder, die sich in seinen Kopf drängten, inzwischen weitaus weniger zerstörerisch, aber auch des Tons, der am Anfang angeschlagen wurde. Und der, wenn Strom richtig lag, mehrere Beweggründe hatte.

Seine Augen verengten sich minimal, als er zum ersten Mal seit langem Blickkontakt zu seinem Bruder herstellte, dessen eigene Gefühlswelt ihn wie ein wohltuender, kühler Hauch in der Hitze der Blattgrüne ummantelte. “Und ich weiß, dass du dich mir gegenüber zurücknimmst.” Er hob eine Pfote und schnippte damit sacht gegen den Kopf seines Bruders. “Mir gewisse Facetten präsentierst, die nicht der Wahrheit entsprechen.” Das zaghafte Lächeln um sein Maul gewann an Intensität, während er den weitaus größeren Kater aus vor Zuneigung leuchtenden ungleichen Augen ansah. “Das musst du nicht. Nicht für mich. Ich kann deine wahren Gefühle — oder vielmehr die Abwesenheit derer — klar und deutlich fühlen.” Was, sofern Soul ihn verstand, als Überraschung kommen sollte, immerhin hatte er das bisher verheimlicht. “Also? Ist irgendetwas passiert in meiner Abwesenheit?”

< @Steelpaw >
Das Gespräch mit seinem Bruder, welches direkt nach seinem Entschluss, sich dem Clanleben wieder anschließen zu wollen, gefolgt war, hatte ihm den letzten Rest an Entschlossenheit gegeben, um sich aus seinem Nest zu bequemen und hinaus an die noch recht frische Luft zu gehen. Der kalte, weiße Schnee war den Anfängen einer weitaus angenehmeren Brise gewichen und Storm meinte, gewisse Änderungen in der Umgebung wahrnehmen zu können. Die Büsche waren nicht länger kahl, lediglich mit scharfen Dornen gespickt, sondern hatten an Grün dazugewonnen, mit vereinzelten roten Tupfen. Rosen, wie er annahm. Ihr Namensgeber. Nicht sehr kreativ, aber selbst Storm musste zugeben, dass es passte.

Er schlüpfte aus dem warmen Bau, die Augen suchend durch das Lager gleiten lassend, welches voll von fremden Katzen war. Da er diese in seiner frühen Jungenzeit vermieden hatte, war es kein Wunder, dass er keine Ahnung hatte, wer mit wem zusammensaß. Einzig Räuberstern und Heartbreak waren ihm von den Kriegern ein Begriff, abseits seiner Eltern. Vielleicht würde sich das ja nun ändern. Storm würde es einfach auf sich zukommen lassen; wenn ihn jemand ansprach, so nahm er sich diesmal vor, nicht sofort davonzurennen. Andererseits wollte er sich auch nicht einfach dazwischendrängen, weshalb er sich etwas abseits von der Kinderstube niederließ, um das Lagergeschehen zu beobachten.

< @Eclipsekit >
Eine Welle an Missmut zu seiner Linken ließ ihn aus seinem Zustand des leichten Dösens aufwachen. Was er normalerweise ignoriert hätte — immerhin war das bei weitem nicht die erste Regung, die sich am heutigen Tage ungebeten durch seinen Körper schlich — erweckte nun ein gewisses Maß an Interesse, da er glaubte, dieser schon einmal begegnet zu sein. Nur war das beinahe unmöglich. Obwohl er sich geschworen hatte, mehr mit seinen Clangefährten zu unternehmen und auf besten Weg dorthin war, blieb es doch Fakt, dass er bisher lediglich Bekanntschaft mit Steelpaw und Pantherpfote in dessen Jungenzeit gemacht hatte. Alle anderen waren Mitglieder seiner Familie, um die es sich hierbei definitiv nicht handelte. Was also, vermittelte ihm das Gefühl, ebenjene Ausstrahlung zu kennen?

Storm lugte über den Rand des hohen Nests und suchte den Bau nach der Quelle ab, nur um an einem vertrauten Pelz hängenzubleiben. Für einen Moment lang glaubte er, das jüngere Ebenbild seines Bruders zu erblicken, als wäre dieser in der Zeit zurückgereist, bis ihm die klaren Unterschiede in der Statur auffielen. Dieses Junge schien vielleicht … 2-3 Monde zu sein? Sein Bruder war in diesem Alter bereits um einiges größer gewesen, sehr zu seinem eigenen missfallen, der bei der Verteilung der Größe eindeutig umgangen wurde. Selbst heute noch, mit seinen satten 6 Monden, war Storm gerade mal so groß wie dieses fremde Junge, das ihn so sehr an seinen Bruder erinnerte. Wäre er sich nicht hundertprozentig sicher, dass Blattregen und Epochenspringer keinen weiteren Wurf erwartet hatten, hätte er sogar angenommen, das es sich hierbei um ein jüngeres Geschwisterchen seinerseits handelte, so sehr ähnelten sie sich.

Zumindest in ihrem Aussehen. Dasselbe konnte man nicht von den Gefühlen sagen. Zwar konnte sein Wurfbruder ebenso verdrossen herumstolzieren, doch begleitete diese Emotionen immer ein Hauch von der seltsamen Leere, die Storm bisher noch bei keiner anderen Katze begegnet war. Dieses Junge dagegen strahlte eher Langeweile aus, zusätzlich zu dem Hauch von Missmut, der über ihr hing. Woran das wohl lag? Hm. Je länger er sie beobachtete, desto mehr breitete sich zudem das Gefühl in ihm aus, sie schon einmal erblickt zu haben. Seine Stirn runzelte sich nachdenklich. Sehr seltsam. “Kann man dir helfen?”, erhob er schließlich die Stimme, den Kopf leicht schief gelegt und ein zaghaftes Lächeln auf den Zügen. Er wollte das Junge keinesfalls verschrecken.

@Orkanjunges @Infernokit

Wie auf Kommando sprang ich Orkanjunges von hinten an um dann an ihm vorbei Inferno breit anzugrinsen. "Na hier natürlich!" rief ich dabei aus. Ich wackelte mit meinen Augenbrauen und ging richtig an die Seite meiner Brüder. "Aber viel wichtiger ist ja obs dir wieder gut geht?" ich meine ich hatte seine Worte gehört aber dennoch, ich machte mir Sorgen um ihn.

@Eclipsekit

Ihr Gemüt beruhigte sich, als Eclipsekit ihr versicherte, dass sie ihren Eltern nichts sagen würde, denn auf das Gespräch hatte sie wirklich keine Lust gehabt - Generell redete sie nicht viel mit ihren Eltern, irgendwie hatte sich das, ironischerweise, noch nicht wirklich ergeben, seitdem sie ohne zu Fallen durchs Lager laufen konnte. Doch spürte sie, und das obwohl sie selten etwas spürte, wie sich die Stimmung in der Luft zu etwas anderem umwandelte, etwas wütendem. Sie blickte ihre Schwester durchdringlich an und Schattenjunges lernte von da an den Blick ihrer Schwester kennen, der bedeutete; Jetzt gab es Ärger. Wobei das bei Jungen wahrscheinlich noch relativ harmlos gewirkt haben musste, doch es war etwas, was sich für die Zukunft in ihr Hirn einbrannte.
Sie schaute nun verwirrt drein, als ihre Schwester, trotz des Spitznamens, erkannte, wen sie gemeint haben müsse. Hatte sie auch schon Erfahrungen mit dem Kater machen können? Wenn ja, warum wusste Schattenjunges nichts davon - Oder hatte sie einfach nur wieder nicht zugehört? Doch als Eclipsekit plötzlich aufsprang und los stürmte, tat Schattenjunges ihr es gleich. Egal wie Naiv sie war, selbst sie wusste, dass das wohl nicht die Beste Idee sei "Eclipse..." sagte sie, angestrengt, ihrer wesentlich sportlicheren Schwester hinterher zu tapsen. "Das ist keine gute Idee." warf sie nun noch hinterher, während sie versuchte, weiterhin Schritt zu halten. Und so drehte sich, wobei das höchst selten vorkam, die Positionen; Denn diesmal versuchte Schattenjunges, Eclipse von etwas dummen fern zu halten, jedoch hatte sie das Gefühl, als würden ihre Worte nur leer durch das Lager hallen, ohne jegliche Bedeutung in diesem Moment. Und nun wurde auch ihr klar, dass es hier, wahrscheinlich nicht nur um sie ging, sondern um ein wenig mehr.

@Soulkit

Noch immer höchst begeistert davon, dass es endlich mal ein nettes Junges hier gab, betrachteten ihre großen blauen Augen die Maus, die prompto vor ihren Füßen landete. Ihre kleine Zunge leckte über ihre Lippen, bevor sie ihn wieder ansah, immerhin wollte sie nicht unhöflich sein, und ihn ignorieren.
Die Kinderstube langweilig? Kurz musste sie darüber nachdenken, bevor sie theatralisch seufzte. "Es ist immer nur das selbe." begann sie zu reden, bevor sie einen Biss von der Maus abriss und herunter schluckte. Nicht nur war sie ein Junges, dass generell einfach nicht viel Erfahrung hatte, dazu war sie halt auch einfach...Schattenjunges. Und auch später würde sie nicht erkennen, wenn jemand sie anlog oder etwas ungutes von ihr wollte. So genau dachte sie über solche Dinge auch nicht nach, genau deshalb schnappte seine gut gelegte Falle wahrscheinlich in diesem Moment auch zu - und das, mit höherer Wahrscheinlichkeit, auch für länger.
"Die Krieger sind eh meistens woanders, die ganzen Jungen kenne ich schon und die meisten sind unfreundlich. Meine Schwester, Eclipsekit, macht meistens etwas anderes und die Alten...." sie stockte, bevor sie auf ihre Pfoten schaute und dann auf die Maus. "Naja, die sind alt." brummte sie missmutig. Ein Missmut, den sie vorher zwar nicht empfunden hatte, doch da er es erwähnte, kam dies komischerweise in ihr auf. Wieder nahm sie einen Bissen, den sie verschlang, bevor sie ihn ansah. "Warum fragst du? Darfst du schon aus dem Lager raus? Du siehst nicht aus, wie ein Schüler." sagte sie nun relativ monoton fragend, den Kopf leicht schief gelegt. Vielleicht irrte sie sich ja aber auch einfach nur, dass kam bei Schattenjunges wesentlich öfter vor, als sie es hätte zugeben wollen.

kara mit @Hawkpaw

Kara lauschte Hawkpaws Worten, ihr Blick schweifte kurz über den dunklen Himmel, wo der Vollmond silbern und still bald zwischen den Sternen stehen würde. Die Vorstellung, dass sich alle Clans friedlich unter seinem Licht versammelten, war faszinierend – und zugleich seltsam. Sie konnte sich nicht vorstellen, zwischen all diesen fremden Katzen zu sitzen, ohne die Krallen ausgefahren und den Blick wachsam. Doch vielleicht war genau das der Punkt. Ein Moment der Stille, ein Hauch von Frieden in einer Welt, die sonst so rau und unbarmherzig war.
„Also… Kämpfen die Clans nur, wenn kein voller Mond am Himmel steht?“ Sie runzelte die Stirn. „Was ist, wenn jemand den Frieden bricht? Passiert das nie?“ Ihre Stimme war leiser, fast ehrfürchtig, als hätte sie Angst, die Dunkelheit könnte ihre Worte auffangen und weitersagen.
Ihr Schweif zuckte unruhig. Die Vorstellung, Seite an Seite mit Katzen zu stehen, die man am nächsten Tag wieder an der Grenze anfauchen würde, war schwer zu begreifen. Vielleicht war es so wie bei den Dachsbauten, die ihre Mutter ihr damals gezeigt hatte – selbst die wildesten Tiere fanden manchmal Ruhe, wenn der Mond hoch am Himmel stand.
Kara drehte den Kopf und musterte Hawkpaw aus den Augenwinkeln. Er war ruhig, vielleicht zu ruhig. Als würde er sich absichtlich zurückhalten, jede Bewegung mit Bedacht wählen. Es machte ihn schwer zu lesen, und das ärgerte sie.
„Warst du schon mal auf so einer Versammlung?“, fragte sie schließlich, ihr Tonfall neugierig, aber vorsichtig. „Kann ich auch irgendwann auf so eine Versammlung gehen?"

@Eclipsekit

Pantherpfote lag vor dem Schülerbau und ließ sich die wenigen Sonnenstrahlen die die Blattgrüne hergab auf den pelz scheinen. Der Beutediebstahl und der darauf folgende Kampf waren nicht ohne Spuren an ihm vorbeigegangen und auch wenn er immer noch keine Reue empfand, so musste er sich doch eingestehen, dass es auch sehr viel schlimmer hätte ausgehen können.
Sein Oberschenkel tat weh, dort wo Silverpaw ihre Krallen in sein Fleisch gebohrt hatte und vermutlich würde da auch noch eine Weile so bleiben. Dass Räuberstern und Drachensplitter seinetwegen gestorben waren, hatte ihn nicht im geringsten interessiert. Den Krieger kannte er kaum, hatte somit keine Verbindung zu ihm und Räuberstern hatte ja nur ein Leben verloren, da verstand er die ganze Aufregung gar nicht.
Er war gerade dabei darüber nachzudenken, ob man auch als normaler Krieger mehrere Leben geschenkt bekommen könnte, da nahm er aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr. Eclipsekit, die bunte Kätzin, mit der er sich einen Scherz erlaubt hatte lief auf ihn zu. Im Schlepptau hatte sie Schattenjunges, vermutlich ihre Schwester und vermutlich hatte die Kleine gepetzt.
Mit einem Grinsen erhob sich der schwarze Kater und schaute die wütend aussehende Katze gespielt erwartungsvoll an.
"Na, was verschafft mir die Ehre?"
Sein Blick glitt über das Gesicht des hinteren Jungen und seine Mundwinkel zuckten. Seine Krallen würden leider keine Narben hinterlassen, doch zumindest für die nächsten Tage würde die Kätzin mit einigen Schrammen herumlaufen.
Pantherpfote wandte sich nun wieder an Eclipsekit, sein Grinsen war verschwunden. "Wenn du nicht auch so aussehen willst wie du deine Schwester, dann verschwindest du lieber schnell wieder."
So gern der schwarze Kater es auch hatte wenn er jemanden ärgern konnte, hasste er es sich danach mit den betroffenen herumschlagen zu müssen, weshalb er das lieber gleich geklärt hatte.

@Räuberstern @Dunkelschatten

Nach dem Kampf gegen den Himmelclan

Ich war um mein Leben gerannt, so wie es mein Körper noch erlaubt hatte. Es brachte schließlich auch nichts, sie plötzlich fallen zu lassen, auch wenn ich bezweifelte, dass Räuberstern das momentan überhaupt spürte.
Mein ganzer Körper schmerzte, aber am meisten fühlte ich mich einfach völlig ausgelaugt. Dieser ungekannte Hassausbruch hatte mich jegliche Reserven gekostet, Reserven von denen ich zuvor nicht einmal gewusst hatte, dass ich sie überhaupt besaß. Deshalb keuchte ich angestrengt, schnappte förmlich nach Luft, als ich mit Räuberstern auf dem Rücken im Lager ankam, nach und nach gefolgt vom Rest der Patrouille. "Dunkel.... schatten....!",versuchte ich, zu rufen, doch es kam nur ein leises Wehklagen heraus. Mein Kopf...
"Gah.... Ngh..." Ich schleppte uns beide in Richtung des Heilerbaus, doch brach kurz vor dem Eingang schließlich schwer atmend zusammen. ".......Dunk....el....." Die Ohnmacht überkam mich erneut, zu erschöpft war ich, zu viel Blut hatte ich verloren, um mich noch weiter zu treiben.

[ mit @Eclipsekit ]

"Tschüss." Red winkte ihr fröhlich mit der Pfote hinterher, beobachtete, wie sie voller Energie herüber zum Kriegerbau rannte. Erst, als sie wirklich außerhalb seiner Sichtweite war, senkte er den Kopf und verdrehte im Schutz der Geste die Augen. Er war halb amüsiert, halb frustriert über die Naivität, die manche Katzen an den Tag legen konnte. Sicher, sie war noch ein Junges, aber in ihrem Alter hatte Red es besser gewusst. Aber sie würde schon noch lernen, ihr Gehirn anzuschalten.
Langsam erhob Red sich, ließ sich Zeit dabei und streckte sich erst einmal, um mit einem weiteren herzhaften Gähnen - dieses Mal einem echten - seine Muskeln zu lockern. Dann setzte er sich auf leisen Pfoten in Bewegung und spähte zwischen die Baue. Und tatsächlich, das Junge war gerade dabei, sich um den Ältestenbau herumzuschleichen. Sie besaß nicht einmal den nötigen Grips, um etwas zu warten, damit ihr Verhalten nicht allzu auffällig war... pff. Red schnalzte leise mit der Zunge, ehe er sich in Richtung des Lagerausgangs wandte. Er lief nach draußen (schließlich besaß er offiziell die Erlaubnis dazu) und umrundete das Lager, bis er die Stelle des Walls erreichte, an die im Inneren des Lagers der Ältestenbau grenzte. Dort setzte er sich hin, schlang seelenruhig den Schweif um die Pfoten und wartete. Allzu lange würde es wohl nicht dauern - ein leises, schmerzhaftes Zischen drang von der anderen Seite des Walls zu ihm hindurch, und etwas rüttelte von dort an den Dornen. Tatsächlich könnte die Stelle es wirklich vertragen, wenn jemand sie mal flickte. Sie war nicht so dick, wie ein Lagerwall es eigentlich sein sollte.


[ mit @Stormkit ]

Mhm, das Junge schien sich wieder gefangen zu haben. Zumindest begegnete er Reds Blick jetzt und zeigte ihm damit seine verschiedenfarbigen Augen. Das linke war sattgrün, wie die Augen seiner Mutter, während das rechte warm und bernsteinfarben war, so wie bei Reds Vater. Und bei ihm selbst, auch wenn Red nicht fand, dass es komplett derselbe Farbton war.
Red neigte leicht den Kopf, mehr als generelle Geste gemeint, die sich in Richtung Nicken bewegte, als ein tatsächliches Zeichen des Respekts. Immerhin war Stormkit ein Junges, und er selbst ein Schüler. Respekt ging oft zuerst in eine Richtung. "Korrekt", sagte er, und einer seiner Maulwinkel hob sich in ein kleines, nur unterschwellig spöttisches Lächeln. "Nun, ich denke, man kann nicht behaupten, dass ich direkt etwas von dir will. Aber wir sind verwandt, und ich wollte mir ein Bild von den neuen Jungen meiner Eltern machen."

@Schattenjunges @Pantherpfote

Wenn selbst Schattenjunges zu mir sagte, dass mein Vorhaben eine schlechte Idee sei, dann war es definitiv eine sehr schlechte Idee. Trotzdem ließ ich mich von meinem Vorhaben nicht abbringen. Später würde ich lernen, meine Wut zu verlagern und stattdessen einen genauen Plan auszuarbeiten, bevor ich irgendetwas tat. Aktuell war ich jedoch ein Junges, das so etwas erst über eine längere Zeit lernen musste, aber mein Geduldsfaden war nicht sonderlich lang. Vor allem nicht, wenn es um meine Schwester ging. „Gut“, entgegnete ich stattdessen und zischte leise auf. Dieser Pantherpfote konnte was erleben!

Und es war nicht sonderlich schwer, den Schwarzen zu finden. Wie ein schwarzes Loch lag er vor dem Schülerbau, den ich seit unserer letzter Begegnung mied. Mein ganzer Instinkt riet mir, mich abzuwenden und Schattenjunges möglichst in Sicherheit zu bringen und ihr zu versprechen, dass ich es dem blöden Pantherpfote eines Tages heimzahlen würde. Das wäre vernünftig gewesen, aber die Wut in mir hatte ein Ziel. Mit lodernem Blick preschte ich weiter vor, sodass ich bald in Pantherpfotes Blickfeld geriet, was ihn dazu veranlasste, sich zu erheben. Jetzt, wo er so vor mir stand, zweifelte ich kurz an meinem Vorhaben. Was hatte Soulkit noch gleich gesagt? Es war töricht jemanden anzugreifen, der mir überlegen war. Und Pantherpfote war mir überlegen, was er auch noch geschickt ausnutzen würde.

Anstatt zu leugnen, was er getan hatte, gab er seine Schandtat auch noch offen zu! „Versuch‘s doch!“, höhnte ich, ehe ich die Lefzen spöttisch hochzog. Wenn ich ihn jetzt biss oder kratzte, würde er mich vor dem Clan rügen und als ungezogenes Junges präsentieren. Aber ich würde ganz gewiss nicht verschwinden. „Du hast es wohl echt nötig, Junge zu schlagen, oder was? Sonst weißt du dir nicht anders zu helfen? Hat dir den Mentor nicht beigebracht, wie man gegen Schüler in deiner Größenklasse kämpft? Erbärmlich“, fragte ich provozierend und stieß ein spöttisches Schnauben aus. Na, mal sehen …

Kaum hatte ihr Bruder es erwähnt konnte die Getigerte schon erkennen, wie Lavapfote auf die beiden zu schritt. Müdigkeit stand ihr ins Gesicht geschrieben. Funkel lächelte, vergrub ihren Kopf noch einmal tief in dem Fell des Katers ehe sie sich entfernte und beide streng musterte. ,,Was fällt euch eigentlich ein?", fragte sie mit Nachdruck und schlug erst dem einen und dann der anderen gegen die Flanke, ,,Ihr wisst nicht, wie lange wir euch gesucht haben. Ich...", Ich habe euch für Tod erklärt, dachte sie und biss sich auf die Lippe. ,,Ich bin froh, dass ihr wohlauf seid. Bitte erzählt mir doch, wo ihr wart."

@Glutpfote @Lavapfote

Er nickte langsam, schwang sich auf die Pfoten und folgte der schwarzen Katze ,,Ja, ich bin bereit.", murmelte er und war bemüht aufzuschließen. @Giftregen

Wolverinepaw mit @Steelpaw
An ihr nagte kein schlechtes Gewissen als der Kater den Heilerbau wieder verließ. Immerhin endeten alle ihre Gespräche so, das war normal. Wieso sollte sie das also großartig kümmern wie er sich fühlte oder was er dachte? Er war nicht derjenige der erneut im Heilerbau gefangen war. Sie sah sich ihr Fell an. Das seltsame Weiß von ihrer Brust hatte sich weiter aus gebreitet, vereinnahm ihre Beine und halben Oberkörper mittlerweile. Wie ihr Gesicht aussah? Sie musste ein scheußlicher Anblick sein. Niedergeschlagen legte sie ihren Kopf auf ihre Pfoten und fiel sofort in einen Traumlosen Schlaf, der ihr jedoch keine Energie spendete und nur mehr an ihren Kräften zerrte.

Einige Zeit später~
Einen halben Mond musste sie im Heilerbau verbringen bis ihre Wunden verheilt waren. Na immerhin war es nicht so lange wie beim Grünen Husten damals. Es war ganz schon langweilig gewesen und sie hatte soviel im Training verpasst. Ihre Schwester musste mittlerweile soviel weiter sein als sie... Neid flammte in ihr auf und sie ließ das Gefühl einfach zu. Sie würde schon noch beweisen das sie eine Starke Kriegerin werden würde! Entschlossen suchte sie also ihre Mentorin, blieb aber auf halben Weg zum Kriegerbau stehen. Verdammter Fuchsdung! Sie hatte doch Junge und konnte mit ihr gar nicht Trainieren! Komplett frustriert knurrte sie und biss sich selber so fest auf ihre Lippe, das sie schon das Blut davon schmecken konnte. In ihren Leben lief auch absolut nichts wie sie es sich vorgestellt hatte!

< @Redpaw >
Dafür bist du 3 ganze Monde zu spät, oh großer Bruder. Er war nicht mal wirklich wegen sich böse, sondern weil seinem Wurfbruder die Chance genommen wurde, mit seinen älteren Geschwistern aufzuwachsen. Von denen Storm insgeheim gehofft hatte, dass sie sich zeigen würden, es aber nie taten. Überraschte ihn das? Keineswegs. Seine Eltern waren immerhin genauso. Liebevoll, sicher, aber vor allem in letzter Zeit glänzten sie zunehmend mit Abwesenheit. Abwesenheit, die sich mit immer nachdrücklicher Intensität in sein Herz bohrte und das Gefühl von Resignation zu einem dauernden Begleiter machte, wenn er sich nicht gerade bei Soul befand.
Darüber nachzudenken ist sinnlos, seufzte er innerlich, den Gedankengang mehr als satt. “Hast du das dann jetzt?”, fragte er gerade heraus, von dem vorherigen Unwohlsein keine Spur mehr, als er das Selbstbewusstsein des Katers in sich selbst aufsog. Seine Augen glitten an dessen Gestalt vorbei (soweit ihm das möglich war, der Kater war natürlich ebenso von großer Statur, was ein Witz) und hefteten sich einen Moment lang sehnsüchtig an die Kinderstube. Wenn er jetzt davonlief würde Redpaw ihm nicht hinterherlaufen, oder? Bei der Persönlichkeit war er sich ehrlich nicht sicher. Aber selbst ihm musste es doch langsam unangenehm werden. Storm machte nicht gerade einen Hehl daraus, dass er sich am liebsten verdrücken wollte.

[ mit @Eclipsekit ]

Die Naivität mancher Katzen... sie ließ Red innerlich die Augen verdrehen. Gelangweilt tippte seine Schweifspitze auf dem Boden herum, während er wartete und mit einem Ohr dem Wald lauschte, mit dem anderen dem, was dieses Junge da im Lagerwall fabrizierte. Sie schien sich anscheinend nicht allzu dumm anzustellen, denn zumindest für eine kleine Weile hörte Red keine Schmerzenslaute mehr, nur das Rascheln des Gestrüpps - bis der Kopf des Jungen schließlich aus genau diesem hervorragte. Es dauerte einen Moment, bis ihre großen Augen all das aufgenommen hatten, was vor ihnen lag, aber dann entdeckte sie Red.
"In der Tat, oh", pflichtete er ihr mit einem Nicken und einem übertrieben freundlichen Lächeln bei. Als das kleine Gehirn des Jungen allmählich kapierte, was hier Sache war, versuchte sie nur allzu schnell zurückzuweichen, aber da hatte sie anscheinend die Rechnung ohne die Dornen gemacht. Eine Schmerzbekundung tönte aus ihrer Kehle, als sie einen Satz nach vorne machte, und damit mit ihrer Vorderhand genau vor Reds wartende Pfoten sprang.
"Na was haben wir denn da?" Mit vorgetäuschter Überraschung starrte er die kleine Kätzin an, als hätte er sie vorher gar nicht wahrgenommen. "Ein Junges, das versucht, das Lager zu verlassen? Das wird Räuberstern gar nicht gefallen." Missbilligend schnalzte Red mit der Zunge, ehe er das Junge am Nackenfell packte und das letzte Stück aus der Dornenhecke zog. Er war nicht übermäßig freundlich dabei, passte aber auf, dass sie nicht unnötig an den Dornen hängenblieb - er wollte schließlich nicht, dass sie anfing zu heulen. Dann machte er sich auf den Weg, das Lager zu umrunden und durch den Eingang wieder hineinzutrotten.


[ mit @Stormkit ]

Das unterschwellige Desinteresse, mit dem Stormkit ihn bedachte, kümmerte Red nicht. Er hatte schließlich nicht um jüngere Geschwister gebeten. Diese beiden, Stormkit und Soulkit, waren interessant, weil ihr Blut sie unweigerlich mit Red verband, aber das war's. Ob sie seine Aufmerksamkeit wert waren, würde sich vielleicht später zeigen; in diesem Alter konnte man ohnehin noch nicht allzu viel mit ihnen anfangen.
"Ja, ich habe das dann jetzt", sagte Red, echote die Worte mit einem kleinen Zucken seiner Schnurrhaare an das Junge zurück. "Nur zu, ich will dich nicht aufhalten bei dem, was du eben im Begriff warst zu tun - oder vielleicht hat das ja auch schon wieder dein Interesse verloren." Ihm war der Blick des kleinen Katers nicht entgangen, der sich wieder Richtung Kinderstube wandte. Die Zeit, in der Red sie als sein Zuhause bezeichnet hatte, war so lange vorbei, dass der Bau keinerlei Reiz mehr auf ihn ausübte, wenn er es denn jemals getan hatte. Ob Stormkit auch schon davon träumte, endlich Schüler zu sein? Red bezweifelte es. Er und dieses Junge hatten abgesehen von ihren Eltern nichts gemeinsam.

[ mit @Heartbreak ]

Gischt erwiderte das nervöse Lachen der Stellvertreterin mit einem leichten Lächeln. Er wollte schließlich nicht, dass andere sich in seiner Anwesenheit nervös fühlten - wer war er schon, dass man in seiner Gegenwart Nervosität verspüren sollte? Aber er wusste selbst, wie unangenehm sich diese Gefühle anfühlen konnten; nicht aber, dass er dachte, dass Heartbreak die gleichen Probleme hatte.
"Alles in Ordnung", entgegnete Gischt, ein wenig sozial unbeholfen. Aber was war daran neu? Auf ihre Worte hin blinzelte er überrascht, nickte dann aber langsam. "Oh, ja sicher... setz dich ruhig." Er sah sie an, konnte die Unsicherheit aus seinen blaugrünen Augen vermutlich erst nach einem kurzen Moment wieder verbannen. Schließlich hatte Gischt noch nie zuvor wirklich mit Heartbreak geredet, obwohl sie Räubersterns Stellvertreterin war.


[ mit @Dunkelschatten ]

Gischt blinzelte mehrmals. Eine Veranlagung. So hatte Gischt es noch nicht betrachtet. Sicher, nicht jede gebürtige RosenClan-Katze besaß wirklich ein dichtes Fell, aber er hatte irgendwie immer angenommen, dass es wirklich nur Ausnahmen waren und diejenigen, die von dort draußen kamen, eher mit seinem Problem zu kämpfen hatten. Es hatte einfach Sinn ergeben.
"Mhm... ich denke, da hast du Recht", sagte er nach einer kurzen Weile schließlich leise. "Ich habe mein dünnes Fell wohl immer einfach darauf geschoben, dass ich eben nicht hier geboren bin, und das immer dafür verantwortlich gemacht, ohne groß weiter darüber nachzudenken. Aber du hast Recht. Genügend gebürtige RosenClaner haben kein dichtes Fell und genügend von denen, die außerhalb geboren worden sind, haben es. Mhm."


[ mit @Räuberstern ]

Gischt legte leicht den Kopf schief. Sie schien so, als hätte sie noch etwas hinzufügen wollen, ließ den Satz aber im Sand verlaufen. Er zuckte mit den Ohren, wartete für einen Moment. Wenn ich nicht mal... was? Aber sie nahm den Faden nicht noch einmal auf, und Gischt ließ es gut sein. Vielleicht war das einfach wieder ein Thema für einen anderen Zeitpunkt.
"Danke", entgegnete er, leise und ein wenig verlegen. Gischt war nicht gut darin, über sich selbst zu reden - wenn man von seinen negativen Qualitäten einmal absah, über die hatte er in seinem Leben wirklich zur Genüge nachgedacht - und mit Komplimenten umzugehen fiel ihm immer noch recht schwer. Selbst, wenn sie von Katzen wie Räuber kamen. Also lehnte er seine Stirn leicht gegen ihre Wange und schloss für einen Moment die Augen, um so seine Dankbarkeit zu zeigen. Und das war er - dankbar. Wieder Zeit mit ihr zu verbringen, weil sie beide noch am Leben geblieben waren, und sie beide noch füreinander da waren.

[RPG Ende]

Nach dem Kampf.

Maispfote war schweigsam mit den anderen Katzen ins Lager zurück gekehrt.
Sie hatte ihre Wunden gereinigt und sie erst mal in den Schülerbau zurück gezogen.
Dunkelschatten hatte sicher genug zu tun und Maispfote fand ihre Wunden nicht wirklich schlimm, das was sie über Königspfote hatte erfahren war schlimmer gewesen.
Aber sie verstand es auch nicht... hat er es absichtlich getan? Königspfote war doch nie und nimmer so dumm, dass er die Konsequenzen hatte nicht sehen können oder? Warum hatte er nicht mit ihr gesprochen? Oder war es doch nicht geplant?
So viele Fragen.
Maispfote stand irgendwann auf und ging zum Heilerbau, um @Dunkelschatten zu fragen, ob sie trotzdem Kräuter haben konnte.
Die Wunde im Gesicht schmerzte nun doch.

Glutpfote mit @Wolverinepaw

Verwundert legte Glutpfote die Ohren an, als die Kleine ihn so anfuhr. Was sollte das denn!? Warnend peitschte er mit seinem Schwanz, machte ein paar Schritte auf sie zu und war schon bereit zu einer Mahnung anzusetzen, bis er sie anständig ansehen konnte. Klein und dürr, ihr Fell matt. Der Geruch von Krankheit hing allerdings nicht an ihr, nicht mehr. "Frisch aus dem Heilerbau, hm?." Riet er beinahe einfühlsam, bevor er mahnend die Stimme erhob: "Trotzdem, wenn ein Krieger oder älterer Schüler etwas von dir will, sollst du auf deine Manieren achten." Streng und eindringlich funkten seine gelben Augen auf die Kleine hinunter, wie es Kampfecho oft bei ihm getan hat. Die Ähnlichkeit war erschreckend. "Wenn du genug Kick hast um mich anzublaffen, hast du auch genug Energie das frische Moos in den Bau zu bringen. Nur vom rumliegen und fressen allein wirst du nicht zu Kräften kommen, das weiß ich selbst nur zu gut."

@Eclipsekit @Schattenjunges

Pantherpfote rollte mit den Augen. Er hatte keine Lust, sich mit zwei Jungen zu streiten und versuchte das nochmal durch ein Knurren deutlich zu machen.
So aufregend und ereignisreich der Kampf mit dem Himmelclan für ihn auch gewesen war, er musste zugeben, dass es auch Nachteile beinhaltete. Er war erschöpft und wollte sich ausruhen, außerdem durfte er das Lager nicht verlassen und stand unter Beobachtung. Somit konnte er Eclipsekit nicht mal verletzen, selbst wenn er gewollt hätte.
"Ich habe es nötig Junge zu schlagen?" höhnte er dann und lachte kurz auf, doch seine Kehle tat weh, weshalb er schnell wieder damit aufhörte. "Nein, da hast du was falsch verstanden Kleine. Junge haben es nötig geschlagen zu werden." Er schaute sie an, durchbohrte sie beinahe mit seinem Blick, bevor er kurz zu Schattenjunges sah. "Vor allem solche die erst den Mund nicht halten können und ihn nun nicht aufbekommen." Verächtlich schnaubend wandte er sich wieder an Eclipse. "Wer nicht hören will, muss fühlen. Das müsste dir doch sicher bekannt vorkommen." Der schwarze Kater grinste, spielte er nicht nur auf das Sprichwort an, sondern auch auf ihr Erlebnis im Schülerbau.
Er gähnte, zog es mit Absicht in die Länge, als sie weitersprach. "Meinen Mentor kannst du aus der Nummer rauslassen. Im Gegensatz zu dir, suche ich keinen Schuldigen für meine Taten." Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem selbstgefälligem Grinsen. "Ich stehe zu dem was ich tue, ob es positiv oder negativ ist, das liegt im Auge des Betrachters."
Pantherpfote musste zugeben, dass der Spott der jungen Kätzin nicht schlecht war. Sie versuchte ihn zu provozieren und wäre das ein normaler Tag gewesen, hätte sie es wahrscheinlich geschafft. Es fehlte nicht viel und sie wäre durchs halbe Lager geflogen, doch der Beutediebstahl brachte seine Konsequenzen mit sich und auch wenn er nicht viel vom Rosenclan hielt, im Moment legte er es nicht darauf an, verbannt zu werden.

@Soulkit

Nur wenige Tage nach dem Kampf machte sich Pantherpfote auf den Weg zur Kinderstube. Dieses Mal aber nicht um fremde Jungen zu tyrannisieren, nein, dieses Mal wollte er mit Soulkit sprechen. In letzter Zeit war dieser so etwas wie ein Freund für ihn geworden und der einzige, mit dem er darüber reden wollte und würde.
"Soukit?" fragte er in den Bau hinein, denn er selbst wollte ihn nicht betreten. "Komm mal." Sein Ton war wie immer kalt, herrschend und klang wie als würde er etwas befehlen, doch wenn man ihn kannte, dann wusste man, dass er es in dieser Situation gar nicht so meinte.
Als sich der bunte Kater zu ihm gesellt hatte, setzte er sich, brauchte jedoch etwas länger, schließlich hatten Silverpaws Krallen seine Hinterbeine doch ganz schön erwischt. "Du hast ja sicherlich von dem Kampf zwischen dem Rosenclan und Himmelclan gehört, nicht wahr?" begann er, ließ dem Kater jedoch keine Zeit zum Antworten, denn jeder hatte davon gehört und er wollte schnellstmöglich zum Punkt kommen. "Weißt du auch, wer diesen angezettelt hat?"
Pantherpfote blickte ihn von der Seite an, unterdrückte ein Grinsen in freudiger Erwartung, konnte aber das belustigte Funkeln in seinen Augen nicht verbergen. Soulkit etwas zu erzählen ließ ihn manchmal wieder wie ein Junges fühlen, welches seinen Geschwistern erzählte, dass es ein Blatt gefangen hatte. Gelegentlich vermisste er dieses Gefühl und so genoss er es umso mehr, nun da er es nur noch selten zu spüren bekam.

@Eclipsekit @Pantherpfote

Schattenjunges war etwas später da, als ihre Schwester. Unsicher blieb die junge Kätzin hinter ihr stehen, ihr Schweif peitschte mit Aufregung, als sie den schwarzen Kater sah. Mit einem Ohr schnaubte sie, während sie ihrer Schwester - und dann ihm zu hörte. Sie war niemand, der groß Emotionen empfand; Dazu zählte auch, dass sie sich eigentlich nicht provozieren ließ, entweder weil sie die Provokation nicht verstand, oder weil sie es nicht für nötig hielt, darauf zu reagieren. Noch waren beide schwächer als Pantherpfote, aber dennoch war sie sich sicher, dass zumindest ihre Schwester später keine Probleme mit ihm haben dürfte. Ihre blauen Augen fokussierten nun Eclipse, die Aussage des Katers ignorierend, als wäre er heiße Luft. Sie dächte, dass wäre ein besserer Umgang mit jemanden, der kein Teil des Clanlebens sein wollte und das machte er genug deutlich. "Eclipse, dass hat keinen Sinn. Irgendwann wird er merken, dass er so nicht weiter kommt." sagte sie nun, überzeugt, dass auch für Pantherpfote irgendwann Konsequenzen folgen würden, egal welcher Art. Entweder würde er eben einsam bleiben, oder Probleme mit dem Anführer bekommen; was davon war ihr gleich, nur glaubte die kleine Katze jetzt schon an Karma, was sie von den Ältesten schon aufgeschnappt hatte.
Dennoch ging die Katze einen Schritt zurück, denn sie wollte nicht wieder eine verpasst bekommen, so machte sie sich bereit, im Notfall weg zu rennen. Und ja, dafür würde sie wohl auch ihre Schwester im Stich lassen, denn wäre es nicht irgendwie dumm, sich für jemand anderen zu verletzen? Zumindest verstand Schattenjunges das Konzept davon nicht und hinterfragte es auch nicht. Wie sie sich wehren können, wussten sie auch noch nicht. Ihre Ohren legten sich an, verärgert davon, dass ihre Schwester sie ignoriert hatte, als sie ihre Bedenken äußerte.

@Redpaw

Nein, nein, neiiiiiin! Ich wollte mich gerade noch von den Zähnen des Katers wegducken, doch ich reagierte viel zu spät, weshalb ich schon bald in der Luft hing. Der Griff des Katers war nicht sonderlich sanft, aber auch nicht so schmerzhaft, dass ich anfing zu jammern. Leider sorgte die Tragestarre dafür, dass ich nicht mit meinen Pfoten umherzappeln konnte oder mich gar aus dem Griff wand. Trotzdem stieß ich ein frustriertes Fauchen aus, denn mir gefiel es gar nicht, so handlungsunfähig zu sein. Der Schüler hatte mich hereingelegt! Damit hätte ich rechnen sollen. Sie sind alle gleich. Ihn jetzt als Verräter oder Betrüger zu schimpfen, würde sicherlich nicht viel bringen. Am Ende würde er - ähnlich wie Pantherpfote - nur lachen und stolz nicken. „Machst du eh nicht“, grummelte ich, als er damit drohte, Räuberstern von meinem kleinen Ausflug zu berichten. Er … er wollte mir doch nur Angst einjagen, richtig?

Es wäre übel, wenn er mich wirklich zu Räuberstern bringen würde und die Geschichte so aufzog, als hätte er mich nicht hineingelegt. Sofort sträubte sich mein Pelz bei dem Gedanken. Nicht einmal hatte ich Sorge, dass ich eine Strafe absitzen musste, sondern, dass meine Eltern davon erfuhren. Dass der Clan davon erfuhr und ich noch mehr Schaden in das Ansehen meiner Familie machte. Dass ich angeblich so unbeliebt wurde wie mein Vater - wobei ich nicht sonderlich beliebt sein wollte. Aber ich wollte als loyale und tolle Kriegerin angesehen werden. Würde diese Aktion mein Kriegerdasein überschatten? Den Schüler würde ich damit nicht so einfach davonkommen lassen!

Wolverinepaw bei @Glutpfote
Sie musterte ihn, was wollte er bitte von ihr das er sie einfach so von der Seite ansprach? Es ging ihn nichts an ob sie aus dem Heilerbau frisch kam, auch wenn das stimmte. Ein Augendreher war auch alles was er dazu als Antwort von ihr bekam. "Achja? Ne denke ich nicht. Immerhin will jemand etwas von mir und dann kann derjenige auch zu mir kommen." seine Strenge ließ sie völlig Kalt, waren sie nichts im Vergleich zu Dunkelschattens Standpauken das sie sich ausruhen sollte. Naja, es gab natürlich ausnahmen, Notsituationen oder die Anführer. Ansonsten sah sie es einfach nicht ein das sie wie ein Köter angerannt kam, nur weil jemand etwas von ihr will. "Ich verdiene den gleichen Respekt wie alle anderen. Mir egal welcher Rang da zwischen uns steht.", setzte sie noch eins drauf. Und solange sie ja ihre Aufgaben erledigte, konnte ihr niemand Blöd kommen Faul zu sein. "Ich hab zudem schon die Nester im Heilerbau ausgetauscht. Lang genug da aufgehalten hab ich mich ja immerhin um mich auch nützlich zu machen. Außerdem können die anderen Schüler schon ruhig ihren eigenen Dreck wegräumen, ich mach sicher nicht hinter denen Sauber!" genauso wie für die Krieger. Kinderstube, Ältestenbau und Heilerbau waren für sie deutliche Ausnahmen. Die einen waren zu alt, krank oder Jung um dies zu erledigen. Oder Kranke Krieger, da würde sie auch noch Helfen. Aber das wars dann auch schon. "Also für mich gibts keinen Grund Gesunden Katzen, ihre Arbeit abzunehmen, die sie selbst erledigen können." endete sie schließlich, gereizter als vorher. Hatte sie sich womöglich zu sehr reingesteigert? Nein, das nicht. Sie wollte aber klar ihren Standpunkt machen.

[ mit @Eclipsekit & @Räuberstern ]

Oh, dem Jungen gefiel all das gar nicht - natürlich zurecht. Dieser Umstand amüsierte Red wieder, als er die kleine Kätzin am Nackenfell hinein ins Lager trug. Er schielte auf sie herunter und sein Maul verzog sich, soweit es mit dem Jungen darin eben ging, zu einem Grinsen. Machst du eh nicht. Mhm, aber Red konnte es machen, nicht wahr? Und wo würde denn der Spaß liegen, dieser Fähigkeit nicht auch nachzugeben? Kurzerhand steuerte Red auf den Anführerbau zu, jegliche Protestgeräusche des Jungen ignorierend. Er betrat den Bau ein Stück weit, stellte sich so in den Eingang, dass das Junge auch nicht leicht an ihm vorbei flüchten konnte, und ließ sie dann einige Pfotenlängen über dem Boden auf ebenjenen plumpsen.
"Räuberstern?", fragte er gedehnt in den Bau hinein, einen kurzen Seitenblick auf die junge Kätzin werfend. Einer seiner Maulwinkel zuckte leicht, die Andeutung eines triumphierenden Grinsens, nur für das Junge bestimmt. "Ich habe die hier dabei erwischt, wie sie aus dem Lager geschlichen ist."
Dass das nicht so ganz stimmte, brauchte die Anführerin nicht zu wissen - noch nicht. Nein, für den Moment würde Red diese wertvolle Information für sich behalten und beobachten, wie die Situation ausspielte.