Räuber mit @Falconcurse

Aus dem Lager draußen schüttelte ich mich einmal und wartete dann darauf, dass sich die breiten Schultern des Kriegers aus dem Eingang drückten. Die Ohren hatte ich aufmerksam gespitzt und die Augen auf den Dornenwall gerichtet. Ich hoffte, dass die Sache schnell von statten gehen würde, dann könnte ich auch früher zurück ins Lager, vielleicht würde es sich dann noch lohnen Loderpfote aufzusuchen... mal sehen.

Mit gleichmäßigen Schritten folgte ich der Stellvertreterin und lief bald schon neben ihr. "Ich werde nicht jagen", sagte ich in einem kühlen Tonfall und sah stur geradeaus. Der Auftrag lautete sie zu begleiten, die neutralen Grenzen zu besichtigen und natürlich für ihren Schutz zu sorgen - auf eine Jagd hatte ich mich nicht eingelassen und ich würde diese auch keinesfalls unterstützen.

Räuber mit Falconcurse

Blinzelnd sah ich zur Seite und zu dem Kater auf. Warum mussten sie auch beide solche Riesen sein? "Hätte ich mit dir jagen gehen wollen, dann hätte ich das gesagt." erwiderte ich mit einem kurzen Nicken, neigte dann allerdings etwas den Kopf zur Seite, betrachtete ihn kurz, gab mir auch gar nicht die Mühe das unauffällig zu machen "Du scheinst dich gut erholt zu haben, nicht?" miaute ich dann aber ehrlich interessiert. Er war hier, er lebte nicht mehr einfach nur im Territorium und das obwohl er ja könnte, jetzt wo sein Bein wieder gesund war.

"Effizientdenkende Katzen verbinden gerne die Grenzpatrouille mit einer Jagd. Die Zeit die man für den Hin- und Rückweg braucht könnte daher zusätzlich genutzt werden...", murmelte ich und ließ ihr jedoch nur einen kleinen Teil meiner Gedanken zukommen. Ich lief einfach weiter und so konnte man annehmen, dass ich ihre Frage überhört hatte (was natürlich nicht der Fall war, allerdings führte ich meistens meinen Gedankengang erst zu Ende) und/oder sie einfach ignorierte. "Worauf willst du hinaus Räubermond?", fragte ich schließlich und seufzte innerlich. Ich nahm ihre Frage vielleicht zu vielschichtig auf, jedoch beantwortete ich die meisten Fragen stets nach bestem Wissen und Gewissen und so analysierte ich sie stets. Meine Gegenfrage kam vielleicht durch meine Art nicht sonderlich gut an, doch dachte ich mir dabei nur Gutes. Sie war unglücklicherweise meine Stellvertreterin und so band sie mich an meine Prinzipien. Ausdruckslos musterte ich die Katze. Die Reaktion, Mimik, Gestik all das verriet oftmals mehr als das eigentliche Wort.

Räuber mit Falcon

Aufmerksam hörte ich dem Krieger zu und nickte langsam "Dafür habe ich bereits eine Patrouille eingeteilt, aber da hast du wohl Recht, ja." mit Abstand lief ich an seiner Seite Richtung der neutralen Grenzen, hob auch hin und wieder auch mal die Nase, um die Lage abzuchecken, hatte eigentlich auch gar nicht mehr erwartet, dass er antwortete. Aber was da kam, das war ja auch keine Antwort in dem Sinne... Wieder blickte ich zu ihm " Naja, ein Bruch ist etwas, das ordentlich zu beobachten ist und lange danach auch noch weh tun kann. Es braucht seine Zeit um zu verheilen und du tust trotzdem deine Kriegeraufgaben. Ich will sicher gehen, dass das auch wirklich geht." es war vielleicht nicht ganz das, was ich sagen wollte, aber der Gedanke war der, der mir durch den Kopf gegangen war.

"Ob ich jetzt unter dem Sternenvlies zusammenbreche oder in der Abendröte des Sonnenunterganges macht keinen sonderlich großen Unterschied", sagte ich und zuckte mit den Schultern. Tatsächlich hätte ich ihre Frage etwas anders ausgelegt, weshalb ich doch ganz froh darüber war, noch einmal gefragt zu haben. Äußerlich blieb meine Mimik jedoch unverändert und auch mein kühler Sprechton blieb. Sie war mit meinem Bruder zusammen, weshalb sie es wohl gewohnt sein sollte. Er war jedoch deutlich weicher. "Es gibt absolut nichts, was mich davon abhalten würde meiner Aufgaben nachzukommen. Allerdings ist mir bewusst, dass ich meine Aufgaben nicht alle so erledige, wie es von mir erwartet wird. Ich halte nichts vom Töten, also gehe ich zwar auf die Jagd - bringe aber nur jeden zweiten oder dritten Tag auch wirklich Beute ins Lager. Das wollte ich sowieso mit dir besprechen: Teile mich nie in Jagdpatrouillen ein. Sie werden nicht erfolgreich verlaufen - für keinen." Es war keine Bitte, vielmehr eine Drohung. Ich fraß nur jeden zweiten oder dritten Tag und hielt strickt daran fest. Vor meiner Zeit im Territorium war das noch anders. Ich hatte schon als Schüler diese Lebewesen nicht umbringen können, jedoch hatte ich mich dennoch täglich am Frischbeutehaufen bedient. Im Territorium hatte ich stets dann gejagt, wenn der Hungertod (übertrieben gesprochen) bereits an mir nagte. Jetzt im Lager fiel mein Konsum wieder regelmäßiger aus, allerdings fehlte mir die Motivation und die Lust am Essen. Alle drei Tage spätestens, das war ein stummes Versprechen an meinen Bruder gewesen. Sein Blick nervte mich, weshalb ich für mich diesen Kompromiss geschlossen hatte. Manchmal fragte ich mich, ob ich täglich fressen würde, wenn ich so etwas wie Glück oder Zufriedenheit verspüren würde. Immerhin war die Beute eigentlich bereits tot und ich wollte mich nur selbst bestrafen. Meine Gedanken schweiften ab, weshalb ich wieder den Kopf schüttelte. "Regenpfote hat gute Arbeit geleistet, was jedoch auch zu erwarten war. Ich würde dir gerne sagen, dass ich damit dem Clan voll und ganz zur Verfügung stünde... allerdings entspräche dies nicht der Wahrheit und keine Lüge wird sich den Weg über meine Lippen bahnen. Weder der Jagd kann ich mich erwartungsgemäß widmen, noch der Ausbildung der Schüler. Ich sehe kein Potenzial, nichts was meinem Schüler würdig wäre..." Ich schloss die Augen und blieb kurz stehen. Meine Ohren zuckten und ich lauschte der Natur. "Ehrlichkeit bricht mir oft genug das Genick"
@Räubermond

Die Baumkronen bedeckten den kalten blauen Himmel. Leise begann man das Rauschen des tosenden Flusses zu hören. Die getupfte sah zu ihrem Schüler und spitzte die Ohren demonstrierend ,,Hörst du das?'', fragte sie zögernd.
@Winterpfote

Der Krieger schüttelte unbeholfen seinen Kopf ,,Lassen wir das. Es überfordert mich.", gestand er und sah schüttern zu seiner Freundin herüber
@Räubermond entschuldige meine späte Antwort, irgendwie war ich in andere Rpgs vertieft und habe Klinge ganz außer acht gelassen.

Der Kater stand neben seiner Mentorin @Nachttau und spitzte die Ohren. Der weiße Kater musste sich anstrengen um etwas hören zu können. Winter streckte den Hals und spitzte die Ohren "Ich höre... ich höre glaub ich etwas rauschen" meinte er unsicher.

Sie nickte ,,Was glaubst du, was das sein könnte ?", fragte sie sanft.
@Winterpfote

Er strängte sein Köpfchen an "Hm es rauscht... der Wind vielleicht? nein.." er schüttelte sich unsicher "W...Wasser?" fragte er sie dann. @Nachttau

,,Genau, es ist das Wasser des Flusses.", erklärte sie und deutete hinaus ,,Er ist schon nah und das Wasser ist noch nicht gefroren."

Er nickte und fragte sich wie breit der Fluss wohl sein mag. Der Kater hatte außer dem Wind auch ein bisschen Wasser rauschen im Ohr. Wie schnell wohl das Wasser wohl fließt? @Nachttau (Soll ich dich immer verlinken? so als Lesezeichen)

Sie raffte sich auf und lief weiter. Abrupt endeten die dichten Gestrüppe und ein knappes Ufer machte sich breit. Der Fluss toste und war laut. Es war wunderschön, wie sich das klare Wasser überschlug und ab und an über das Ufer spülte. Die Kriegerin hielt ihren Schüler mit einem schnippen ihres Schweifes an ,,Du musst vorsichtig sein, wenn der Fluss so wild ist, dass ist er gefährlich. Du wirst bei der Strömung kaum über Wasser bleiben können.", erklärte sie und dachte dabei daran, wie sie damals mit ihrem Mentor darüber sprach.
(Wäre gut, dann ist es unwahrscheinlicher, dass ich es möglicherweise vergesse! Soll ich dich eigentlich immer verlinken ?)

Als der kleine zierliche Kater fast ausrutschte mauzte er leicht erschrocken als ihn @Nachttau aufhielt er nickte "Oki m-- mach ic. Danke" mauzte er leicht. Er beobachte die lauten Wellen und wie wild das Wasser schäumte. Seine Ohren taten etwas weh wegen dem rauschen aber dies verging und er beobachte wie z.b. Stöcke mitgerissen wurden.

(Ja bitte immer verlinken :) Ich habe gedacht das wäre so leichter wenn zum Beispiel wer vergisst was er letztens geschrieben hat ^^)

Räuber mit @Klingensturm (gar kein Problem, passiert mal x3)

Ich seufzte leise. „In Ordnung.. aber was anderes, hast du nicht neulich einen Schüler bekommen?“ Wechselte ich dann das Thema, betrachtete den Cremefarbenen neugierig. Kohljunges wenn ich mich recht erinnerte. Mohnsterns Tochter. Einerseits fragte ich mich wie sie sich im Training machen würde, andererseits wollte ich auch wissen, wie Klingensturm damit zurecht kam. Auch wenn er nach mir ernannt wurde, so war er doch älter als ich und ich wollte auch behaupten, er hatte mehr Erfahrung. Ich persönlich war noch etwas unsicher in meinem Training mit Loderpfote, vielleicht konnte ich mir ja etwas von meinem Freund abschauen.


Räuber mit @Falconcurse

Aufmerksam hörte ich dem Kater zu. Ich kannte ihn nicht wirklich gut, das letzte Mal, dass ich mit ihm ‚gesprochen‘ hatte war damals gewesen, als der ganze Stress mit Embergaze, damals auch noch Emberpaw und dem heutigen Anführer seine Anfänge genommen hatte. Ich wusste nicht mehr den genauen Wortlaut, doch ich wusste, dass es etwas in die Richtung war, ich solle Hawk bloß nicht verletzen. Da war also vielleicht doch noch etwas Geschwisterliebe übrig, für den Kater, den er nur eine Kopie nannte oder genannt hatte, so wie Hawkstar mir mal erzählte. „Das bezweifle ich auch keinesfalls. Nur ist ein gesunder Krieger deutlich besser zu gebrauchen, als einer, der für Blattwechsel nur humpelt, weil er sein Bein nicht richtig verheilen lässt.“ dass Falconcurse nur selten Beute aus dem Territorium mitbrachte, das war mir nicht entgangen, aber wenigstens verstand ich jetzt, wieso. Denn dass er einfach nur ein miserabler Jäger wäre, daran hatte ich keine Sekunde gedacht, schließlich war Hawkstar einer der besten Jäger im Clan, wenn nicht vielleicht sogar der beste, da konnte es ja nicht sein, dass sein großer Bruder es nicht auf die Reihe bekäme eine Maus zu fangen. Aber ich respektierte seine Ansicht. Mir fiel es an manchen Tagen auch ziemlich schwer ein Beutetier zu erlegen, doch der Gedanke, dass ein gesamter Clan durchgefüttert werden musste, das trieb mich immer an. Seine Worte wegen der Patrouillen allerdings ließen mich kurz mit den Ohren zucken. Mit der Ansicht, die er hatte war es natürlich sinnig, ihn eher in die Grenzpatrouillen einzuteilen, jedoch gefiel mir der Ton nicht, aber nur weil mir der Ton nicht gefiel, konnte ich ihn aus Trotz in eine Jagdpatrouille einteilen, das wäre wohl unklug und so nickte ich lediglich sachte „Ich werde es mir merken.“ ich sah wieder zu ihm hinüber, als er weitersprach, nickte als Zeichen, dass ich ihm zuhörte „Regenpfote kann wohl durchaus manchmal schwierig sein, aber er ist ein guter Heiler, daran besteht kein Zweifel.“ stimmte ich dem Braun Getigerten zu, blieb dann allerdings ebenfalls stehen. Dass er seinen Punkt bei der Jagd klar gemacht hat, das war mir nun bekannt, doch dass er keinen Schüler unterrichten wollte? „Ich schätze deine Ehrlichkeit, du weißt aber wohl selbst, was das manchmal anrichten kann, aber... ich glaube ich verstehe nicht ganz, wieso du dich nicht einem Schüler annehmen willst. Vielleicht kannst du ihm die Werte der Jagd nicht vermitteln, weil du die üblichen Ansichten nicht teilst, aber du bist ein hervorragender Krieger.“ tatsächlich meinte ich das auch so. Vielleicht hielt ich nicht viel von dem augescheinlich gefühlskalten Kater, aber mal ganz abgesehen von seiner gänzlich fehlenden Empathie war er wirklich einer der besten Kämpfer des Clans und das war einfach zu sagen, ohne ihn jemals in einem Kampf erlebt zu haben. „Deine Kletter- und vor allem Kampfkünste sind sehr bemerkenswert und ich wette, dass selbst einige Krieger in der Hinsicht noch viel von dir lernen könnten.“

Sie sah sich still die schäumenden Wellen an und dachte nach. Ihre Gedanken schwankten von Ghosteagle zu Winterpfote. Nervös knetete sie den Boden. Sie fragt sich, ob sie dem jungen Schüler eine gute Mentorin sein wird.
@Winterpfote

Winterpfote ging nicht nah ran es sah gefährlich aus also würde er den Fluss nicht zu nahe kommen. Er sah zu @Nachttau stubste diese an "a-alles OK?" fragte er sie.

Mein Atem ging röchelnd, meine Pfoten schmerzten und ich befürchtete, gleich auf der Stelle zusammen zu brechen. Trotzdem zwang ich mich Schritt für Schritt weiter vorwärts. Ich wusste nicht, wie genau ich hier her gefunden hatte, aber in diesem Wald erschien mir alles viel ruhiger. Dieser Boden war himmlisch. Weich und feucht, auch wenn Schnee den Boden hin und wieder bedeckte, aber es war allemal besser als der harte Boden im Zwinger. Doch dass der Boden unter meinen Pfoten so weich war, hatte auch seine Nachteile, da meine Muskeln sich entspannten und meine Beine sich weigerten, weiter zu laufen. Erschöpft sank ich zusammen und kauerte mich nieder. Hunger. Ich hatte Hunger und mir war kalt und mein Fell war mittlerweile komplett durchnässt. Am liebsten wollte ich schlafen, doch ich hielt mich davon ab, reckte das Köpfchen und sah mich um. Ob hier Hunde lauerten? Zweibeiner? Oder noch etwas Gefährlicheres?

@Weizenpfote

Ich war hinaus in den Wald gelaufen. Ohne Mentorin, Krieger oder einer anderen Begleitung. Ich wollte ein bisschen jagen üben, um meine Fähigkeiten zu verbessern, als ich etwas roch. Es war eine andere Katze! Sie roch nicht nach Clankatze und auch nicht nach Streuner. Ich lief dem Geruch nach, war aber wachsam. Es konnte schließlich auch jemand gefährliches sein, obwohl es nach einer jüngeren Katze roch. Ich könnte mich aber auch geirrt haben. Trotzdem schlich ich immer weiter, zwengte mich durch ein Gebüsch und war dem Geruch nun ganz nah. Zu blöd das es so dunkel war, so konnte ich fast nix erkennen. Ich hörte nur ein leises röcheln. @Maplekit

@Weizenpfote

Da...da war tatsächlich etwas. Ich hörte, wie es sich durch den Schnee schob und sofort legte ich die Ohren an, wollte flach atmen, doch dafür war mein Atem zu rasselnd. Ruhig. Ruhig. Doch ich hatte Angst, davor, was auf mich lauerte. Ob es mich verfolgen würde, wenn ich weglaufen würde? Wobei, das war eine denkbar schlechte Idee. Meine Pfoten taten weh und es war kalt. Ich sollte meine Kräfte schonen und vielleicht kam ich lebend aus der Situation heraus, wenn ich leise blieb. Langsam hob ich wieder meinen Kopf und versuchte zwischen dem Schnee und den Bäumen auszumachen, was dort war. Vielleicht war es ein Vogel. Doch nein...hier roch es nach einer Katze. Aus Reflex kam ein klägliches Maunzen aus meinem Maul und mit großen Augen erstarrte ich. Oh nein! Ich war zu laut gewesen, die Katze hatte das bestimmt gehört.

(Ich bin nun offline ^^)

(Oki GN)
Angstgeruch stieg in meine Nase. Die Katze musste mich wohl bemerkt haben und erschien mir nun harmlos, da sie wohl eher Angst hatte als mir feindlich gesinnt zu sein. Jetzt lag meine Konzentration nur darauf die Katze aufzuspüren. War sie vielleicht verletzt oder ein ausgesetztes Junges?! Erinnerungen kamen in mir hoch, wie ich damals ausgesetzt worden war und schließlich von einer Rosenclanpatrolie gefunden wurde. Ich schüttelte den Kopf. Es war eine Jemand in Not da konnte ich doch jetzt nicht in Erinnerungen schwelgen! Vorsichtig, um die ihn/sie/es nicht zu verschrecken, vefolgte ich weiter die Geruchsspur und sagte mit freundlichen Worten: "Hey du! Komm her, ich will dir helfen. Du brauchst keine Angst haben, ich beiße nicht!" Ich lächelte, obwohl man es in dieser Dunkelheit hätte eh nicht sehen können.
@Maplekit

@Weizenpfote
Tatsächlich war da eine Katze und sie hatte mich sehr wohl bemerkt. Doch sie rief mir zu, lockend, aber doch freundlich. Ob ich mich näher trauen sollte? Schließlich erhob ich mich auf zitternden Beinen und schob mich durch den Schnee näher an den Kater. Schließlich sah ich ihn ziemlich gut, kauerte mich etwa eine Fuchslänger vor ihn hin und starrte ihn mit großen Augen an. Er war drahtig, jedoch sah er nicht so aus wie die Tierheimkatzen in den Zwingern, die zerrupftes und verfilztes Fell hatten. Alleine deswegen war ich dem Kater freundlicher gesinnt. "Mir...mir ist kalt", maunzte ich und plusterte mein Fell weiter auf. Hoffentlich half mir der Kater, wobei ich daran auch zweifelte. Welcher herumstreunender Kater nahm eine Katze auf?

Es war ein Junges! Es schaute mich mit großen Augen an und ich gab ihm einen freundlichen Blick zurück. "Ich bring dich zum Rosenclan, dort ist es warm und kuschelig, du bist schließlich halb am erfrieren." bestimmte ich. Das Jungs war zum Glück noch klein genug damit ich es tragen konnte, also packte ich es ganz vorsichtig am Nackenfell. Es war leichter als erwartet, vielleicht war es sogar am verhungern? Reden konnte ich nicht, sonst würde ich das arme Kleine Fellbündel fallen lassen und so machte ich mich schleunigst auf dem Weg zum Lager. @Maplekit

Räubermond reagierte kaum auf meine Provokation, weshalb ich die Augen zusammenkniff und innerlich nur den Kopf schüttelte. "Ich lasse mich nicht benutzen", sagte ich und meine Stimme klang dabei gefährlich ruhig. "Überschätze deine Fähigkeiten nicht. Ich bin keine Spielfigur des Clans." Das Räubermond es vielleicht gar nicht so gemeint hatte, kam mir natürlich in den Sinn und ich hatte es auch so verstanden, allerdings stellte ich das lieber gleich klar und nahm den Wind aus den Segeln. "Regenpfote ist nicht schwierig." Meine Ohren zuckten etwas. Vielleicht klang es so, als würde ich den Kater verteidigen, allerdings nur für Katzen die mich nicht kannten. Es war meine Meinung, meine Einschätzung die ich als Widerwort in den Raum warf und ohne weitere Erläuterung ließ. Schließlich legte ich die Ohren an und mein Nackenfell sträubte sich. "Ich komme mit Durchschnitt und Unterdurchschnitt einfach nicht klar. Wenn ich mir einen Schüler nehme, dann weil ich das Potential dieser Katze erkenne. Eine Katze die unfähig ist zu analysieren und ihren Kopf zu benutzen ist für mich nicht zu gebrauchen. Ich stehe für Qualität und nicht Quantität. Katzen die ich unterrichte werden Elite und kein-" Ich brach ab, denn es machte sich wohl nicht gut, fast den ganzen Clan vor der Stellvertreterin niederzumachen - noch musste ich behutsam mit Spielfiguren umgehen und es gab nicht für alle einen Ersatz. "Ich passe jedes Trainingsprogramm dem Individuum an. Das Ziel ist es den Clan stärker zu machen, besser zu machen und das geht nicht, wenn die Katzen auf ihrem unterdurchschnittlichen Niveau bleiben." Ganz konnte ich es einfach nicht lassen, aber es war mir vielleicht auch egal. "Hinzukommt, dass ich dumme Katzen nicht ausstehen kann und Kopfschmerzen bekomme, wenn ich mich für eine zulange Zeit auf ein niedriges Sprachniveau herabbegeben muss. Ich weigere mich nicht zu unterrichten, allerdings gehe ich nichts halbherzig im Leben an." Ich nannte nicht alle Gründe, denn es ging sie eigentlich auch nichts an. "Kommt eine Katze zu mir, werde ich auf meine Analysen zurückgreifen und dann entscheiden, ob ich ihr für einen kurzen Moment helfen kann oder nicht. Das ist der Kompromiss, den ich für mich selbst geschlossen habe. Außer sie sind hoffnungslose Fälle wie Embergaze, dann werde ich mich garantiert verweigern. Kosten und Nutzen stehen in keinerlei Verhältnis." Ihre Worte prallten fast gänzlich an mir ab, allerdings neigte ich einmal leicht den Kopf. "Ich lasse mir kein Honig ums Maul schmieren und mich überreden, allerdings danke ich dir für deine Einschätzung." Den letzten Satz versuchte ich freundlich und warm an Räubermond heranzutragen, allerdings scheiterte der Versuch sehr schnell. Meine Stimmlage anzupassen viel mir sehr viel schwerer, als eine Maske aufzusetzen. Nur mein Blick unterstrich den Versuch, denn er wirkte für einen kurzen Moment zumindest... wärmer. "Mein Bruder liebt dich. Du bist eine undefinierbare Variable in seinen Plänen und das gefällt mir nicht. Nein... keine Variable... eine Konstante... ja das passt mittlerweile besser. Du bist zu... weich, naiv und gutgläubig, zu freundlich, mitfühlend und friedfertig... aber du bringst ihn runter und machst ihn nach seinen eigenen Angaben glücklich - das respektiere ich. Allerdings ist diese Sonderstellung auch gefährlich." Ich fuhr mir über die Schnauze. "Ich habe es Hawkstar durchgehen lassen und ihn nicht vor dem Clan bloßgestellt, indem ich mich nicht gewehrt habe, allerdings gibt es diesen Joker nur einmal. Als ob ich leiser reden würde, nur um dich nicht zu wecken." Ich rollte mit den Augen. Ich lief wieder weiter. "Willst du etwas Spezielles an der neutralen Grenze untersuchen? Gab es Vorfälle?"
@Räubermond