Dunkel mit @Hawkpaw
Na zumindest reagierte er noch genauso genervt darauf, das sie nur seine Vorsilbe nutzte wie zuvor. Auch wenn er nich anmerkte, das sie ihn Hawkpaw nennen sollte. Aber es zeigte ihr das er noch da drin steckte. Also zwang er sich das so extrem selbst auf. Warum? Vermutlich hätte er es von Anderen erwartet, wenn sie die selbe Strafe von ihm bekommen hätte. Manchmal konnte er doch reichlich extrem sein. Innerlich seufzte die zierliche Heilerin auf und schloss einen Moment die rotorangegoldenen Augen, ehe sie diese fest, aber sanft auf ihn legte.
Er schien sich vollkommen zu verheddern, selbst zu verängstigen und jeden Gedanken drei Mal zu drehen. "Und was beweist du damit, das du dich in dein eigenes Grab arbeitest? Nichts, außer das du vergisst das du dem Clan nicht dienen kannst, wenn du tot bist", miaute sie sanft, "Hawkpaw... Deine Strafe ist doch nicht dich mit der Arbeit umzubringen, dich selbst zu bestrafen. Dir wurde dein Kriegername genommen, ja, damit du lernst zu atmen, zu schauen was vor sich geht und nicht zu schnell zu urteilen. Die Strafe ist dafür da, das du an dir arbeitest. Mit deiner Obsession dich selbst zu bestrafen beweist du höchstens, das du nicht bereit bist dafür", sie würde ihn so gerne ansehen, aber es schien ihm zu helfen sich auf einen Punkt zu konzentrieren, "Dich selbst zu unterdrücken wird dir nicht helfen deine Ängste und deinen Zorn loszulassen, mit deiner Schuld zurecht zu kommen. Denn ja, du trägst Schuld. Das würde dir niemand absprechen, nicht nach den Geschehnissen. Doch wenn du an dir arbeitest, dich beweist und zeigst das du lernst diese Schuld anzunehmen und damit zu leben... Dann werden die Gewitterwolken in deinem Kopf und Herzen leichter. Es wird nicht weniger weh tun und du solltest es niemals vergessen, doch du bist hier. Lerne aus deinen Fehlern, damit du Anderen helfen kannst sie nicht zu begehen." Denn er könnte Lehren geben die kein Anderer so kennen konnte.
"Und wenn du solche Albträume hast komm zu mir. Rede mit mir. Es gibt ein paar Kräuter, die vielleicht auch beim Schlafen helfen können. Sie sind keine Lösung, aber eine Hilfe. Denn du brauchst deine Kraft, um all das tun zu können." Ob es überhaupt Sinn ergab was sie sagte? Ob sie es auf eine Weise ausdrückte, das er es nicht falsch auslegen würde? Mehr als darauf hoffen konnte Dunkelschatten nicht.

Sternenpfote mit @Pantherpfote


Seine spöttischen Worte trafen mich, wie erwartet. Hochmut. Er hatte leicht reden. Er hatte nicht die Vergangenheit, die wie ein Schatten an seinen Fersen klebte, jeden seiner Schritte beäugte. Aber seine Schadenfreude… irgendwie war sie nicht ganz so unerträglich, wie sie hätte sein sollen. Vielleicht lag es an seine neckende Bemerkung begleitete. Oder vielleicht daran, dass er mich "meine Liebe" genannt hatte. Eine unachtsame Bemerkung, sicher, aber sie hatte etwas in meiner Brust zum Flattern gebracht, ein Gefühl, das ich vehement zu unterdrücken versuchte.
Ich knurrte leise zurück, die Ohren leicht angelegt. „Ich habe mich nur ablenken lassen“, erwiderte ich, bemüht, meine Verlegenheit zu überspielen. „Das nächste Mal gehört sie mir.“
Sein Vorschlag überraschte mich. Gemeinsam jagen? Das war… unerwartet. Normalerweise trainierte jeder für sich oder mit seinem Mentor. Eine gemeinsame Jagd… das war etwas Intimeres. Eine Zusammenarbeit, die Vertrauen erforderte. Und Vertrauen war etwas, das ich nur schwer schenkte. Besonders ihm.
Die Erinnerung an den gestohlenen Beutezug zuckte in meinem Inneren auf, der bittere Geschmack des Verlusts von Räubersterns Leben. Er war dabei gewesen. An Königspfotes Seite. Wie konnte ich mit jemandem zusammenarbeiten, dessen Handlungen so dunkle Konsequenzen gehabt hatten?
Dennoch… da war diese leise Stimme in mir, die von der Möglichkeit flüsterte. Eine Gelegenheit, ihn besser kennenzulernen. Seine Bewegungen zu beobachten, seine Jagdtechnik. Und vielleicht… vielleicht auch, um diesem verwirrenden Gefühl auf den Grund zu gehen, das er in mir auslöste.
Ich zögerte einen Moment, den Blick auf den staubigen Boden gerichtet. „Gut“, sagte ich schließlich, die Stimme etwas rauer als beabsichtigt. „Aber wenn du uns ablenkst, bist du derjenige, der hungrig bleibt.“

@Sternenpfote

Pantherpfote beobachtete sie. Sternenpfote schien mit sich zu ringen, nicht recht zu wissen, ob sie sein Angebot an- oder ablehnen sollte.
Er wusste selbst, dass er nicht derjenige war, den man gerne dabei hatte. Normalerweise machte ihm das auch nichts aus, lieber war er gefürchtet als geachtet, dennoch spürte er einen leichten Stich, als seine Baugefährtin zögerte.
Schlussendlich sagte sie dann aber doch ja und er versuchte seine Freude zu verbergen. "Gut." miaute er nur und wandte sich in Richtung Dornenbüsche. "Dann mal los."
Der schwarze Kater hatte keine Ahnung vom Jagen. Das bisschen was er wusste, hatte er eben bei Sternenpfote gesehen und den Rest musste er sich jetzt irgendwie herleiten. Andererseits waren sie zu zweit, was ihm mehr Spielraum verschaffte.
"Ich werde die Beute aufspüren und sie zu dir treiben. Dann musst du nur rechtzeitig da sein um sie zu erlegen." Er schaute wieder zu ihr, schaute etwas zu lange in ihre braunen Augen, bevor er mit einem Zucken der Mundwinkel miaute: "Das bekommst du ja wohl hin, oder?"

Sternenpfote mit @Pantherpfote

Seine Augen hatten auf mir geruht, beobachtend, fast… lesend. Er hatte meine Zerrissenheit bemerkt, den inneren Kampf zwischen Vorsicht und… ja, was eigentlich? Neugierde? Einem irrationalen Wunsch nach Nähe?
Sein Stolz war offensichtlich, aber ich hatte auch den winzigen Stich in seinen Augen gesehen, als ich zögerte. Er war es gewohnt, Ablehnung zu erfahren, das spürte ich. Und doch schien meine Reaktion ihn auf eine Weise zu berühren, die er selbst vielleicht nicht verstand.
Als ich schließlich zugestimmt hatte, hatte er seine Freude nur schwer verbergen können. Dieses kurze Aufblitzen in seinen gelben Augen verriet mehr als sein knappes „Gut“.
Er hatte keinen Plan. Das spürte ich sofort. Seine Unsicherheit in Bezug auf die Jagd war beinahe greifbar.
„Ich werde die Beute aufspüren und sie zu dir treiben. Dann musst du nur rechtzeitig da sein, um sie zu erlegen.“ Seine Worte klangen selbstbewusst, aber sein zögerlicher Blick verriet seine Unsicherheit. Er versuchte, die Führung zu übernehmen, aber er tappte im Dunkeln.
Dann dieser Blick. Er hatte meine Augen zu lange gehalten, eine Intensität darin, die mich unvorbereitet traf. Es war mehr als nur spöttische Herausforderung. Da war etwas… anderes. Eine flüchtige Wärme, die sich in meiner Brust ausbreitete, bevor ich sie wieder unter meiner harten Schale versteckte.
„Das bekommst du ja wohl hin, oder?“, miaute er schließlich. Es war eine Herausforderung, aber auch… Ein Vertrauensbeweis? Oder bildete ich mir das nur ein?
Ich nickte kurz, ohne ihn anzusehen. „Darauf kannst du dich verlassen“, erwiderte ich, meine Stimme fester als ich mich fühlte. Er mochte keine Schwäche zeigen, und ich würde ihm keine liefern. Außerdem… ich wusste, wie man jagte, jedenfalls so ungefähr.

Ihr Herz flatterte in ihrer schmalen Brust, wie ein kleiner Vogel. Ein erfrischendes prickeln überzog ihre Seite und sie lächelte sanft. ,,Niemandsland sucht man sich doch nicht selber aus.", murmelte sie und legte den Kopf schief. ,,Das klingt nämlich so trist.", in dem gelb ihrer Augen funkelten die wenigen Sonnenstrahlen, die durch die Blätter der Bäume schienen. Sie sah nachdenklich aus, als würde sie sich wirklich Gedanken darüber machen. @Schakalpfote

Schakalpfote mit @Funkelpfote
Gedankenvoll neigte der goldene Kater den Kopf:
"Wenn man unter Niemandsland das eine versteht, ein Land, in das sich ein Niemand freiwillig verirrt, dann hast du recht", erwiderte er bedächtig, ein schon fast weiches Lächeln auf seinen Zügen, als er die Nachdenklichkeit auf den zarten Zügen seiner Begleitung bemerkte.
Doch betont locker schnippte mit dem Schweif: "Ich allerdings glaube, es liegt etwas anderes dahinter. Ein Land, das niemandem gehört, nur sich selbst. Hmm... nicht alle Katzen beanspruchen Land, so wie die Clans. Ich denke, die Streuner wollen damit ihr Freiheitsgefühl ausleben." Diese Worte kamen seinen wirklichen Gedanken ziemlich nah. Vielleicht spiegelten sie sogar ein wenig zu viel wider, doch es fühlte sich so natürlich an, dass er nicht lange darüber nachdachte. Wieder der alte Charmeur (*facepalm*) zuckte er leichtfertig mit den Schultern und schenkte ihr ein Zwinkern: "Vielleicht wollen sie aber auch einfach nur zeigen, dass sie anders sind als wir, als Hauskatzen. Streuner eben".
Doch, was ihn sonst so einfach über die Zunge rollte, ließ ihn ihm nachhinein in sich hineinmurren.
Was war das denn gewesen?... Absolut... er wollte nicht peinlich sagen, doch es kam seinem Ärger über sich selbst schon ein wenig zu nahe. Dabei war ihr Gespräch erfrischend und belebend zugleich. Es war wirklich nichts ungewöhnliches, nichts haarsträubend wichtiges oder brisantes. Und doch glühte jedes Wort, jeder Blick der Kätzin wie ein Sonnenstrahl in ihm wider. Wahrscheinlich konnte man mit ihr über jedes noch so triste Thema ein Plausch halten, der das Zuhören wert war.
Schakalpfotes Blick schweifte ab und wurde von einem Blinzler unterbrochen, als er erkannte, wo sie sich bereits befanden.
"Wir sind bald da", teilte er halb erleichtert, halb enttäuscht und auch ein wenig erwartungsvoll mit.
Ob sein Sternchen wohl schon ahnte, worauf seine etwas längere Wanderung hinauszielte?

Räuberstern mit @Falconcurse

Kaum aus dem Lager schlugen meine Pfoten, wie schon vermutet, tatsächlich den Weg zum Fluss ein. Ich ging entspannt neben meinem Schwager her, doch ich wandte ihm bereits meinen Blick zu, da war das Lager noch gar nicht richtig außer Sicht. „Willkommen zurück übrigens. Es ist schön, dass du wieder beim RosenClan bist. Ich glaube du hast Hawkfang sehr gefehlt.“ ich wählte nicht bewusst den Kriegernamen meines Gefährten, es war mir mehr wie von selbst herausgerutscht, doch war meine Stimme auch im Generellen sehr ruhig, hatte auch ein wenig etwas meiner üblichen Freundlichkeit inne.

@Sternenpfote

Darauf kannst du dich verlassen.
Sternenpfote sagte diese Worte, als würden sie der Wahrheit entsprechen und doch blieb Pantherpfote noch einen Moment stehen, bevor er sich auf den Weg machte.
Er konnte sich auf niemanden verlassen. Seit dem Unfall in seiner Kindheit hatte er es nie wieder getan und bisher fehlte es ihm auch nicht. Er wusste, dass seine Baugefährtin mit diesem Satz nicht auf seine Vergangenheit hatte anspielen wollen, sie kannte diese ja gar nicht, aber dennoch brach etwas in ihm, als er ihr kurz zunickte und dann zwischen den Bäumen verschwand.
Der schwarze Kater musste sich zusammenreißen, damit er nicht von seinem eigentlichen Tun abgelenkt wurde. Irgendwie hatte es sich gut angefühlt, Sternenpfote zurückzulassen und er meinte das nicht in einer negativen Weise. Er wusste, dass sie warten würde und er wusste, dass sie das Jagen beherrschte. Es würde also nichts geschehen, solange er seinen Teil der Arbeit machte.
Bisher war Soulpaw der einzige gewesen, dem er sich mehr oder weniger anvertraut hatte, doch mit Sternenpfote war es anders. Sie machte sich zwar auch über ihn lustig, aber auf eine andere Art und Weise. Sie schaffte es, dass er dann immer selber grinsen musste und sie ließ es genau zu, dass er sie ebenfalls ärgerte.
Pantherpfote dachte weiter nach, als ihm ein Geruch durch die Nase fuhr. Schnell hob er den Kopf und hielt inne, die gelben Augen ruhten auf einem Gebüsch, was sich nur ein paar Fuchslängen von ihm entfernt befand.
Langsam, sehr langsam schlich er darauf zu und erinnerte sich erst kurz davor daran, dass er in die Hocke hätte gehen sollen. Unwirsch schlich er weiter, doch seine große Statur hatte bereits einen Schatten auf das Gebüsch geworfen. Im selben Moment schoss ein Kaninchen hervor und rannte direkt auf ihn zu. Bevor der Schüler begriffen hatte was los war, war das Tier schon wieder abgedreht und lief davon.
Pantherpfote blickte ihm nach, zufällig war es genau dorthin gelaufen, wo es hinsollte, in Sternenpfotes Richtung. Schnell machte er sich ebenfalls auf den Weg, wobei er hoffte, dass das Kaninchen es sich nicht zwischendurch anders überlegte.

@Lapispfote

Erleichtert darüber, dass Lapispfote seine Idee annimmt, geht Habichtklaue weiter. Noch schaut er seinen Schüler nicht an, noch sind sie nicht dort angekommen, wo er hinmöchte.
An der Grenze zur großen Lichtung, da wo sich der Kleinbaum befindet, drehte er sich zu Lapispfote. Erwartungsvoll trifft sein Blick die braunen Augen des Schülers. Er hat sich extra etwas relativ leichtes ausgesucht, das würde der ja wohl hinbekommen.
Habichtklaue widerstand dem Drang ihn anzublaffen er solle sich gefälligst beeilen und wartete.

@Schakalpfote
Ihr Blick verirrte sich auf seinen weichen Gesichtszügen, als er sie mit seinen blütenfarbenen Augen ansah. Sie zuckte mit den Ohren, das Schnippen hat sie aus ihren Gedanken gerissen . Einen Moment lang hatte sie ihre gelben Augen weit geöffnet bevor sie sich langsam über die Lippen leckte und den Kopf neigte. ,,So habe ich das bisher nicht gesehen.", ihre Stimme klang wie ein sanften säuseln im Wind ,,Wohin gehen wir denn nun?", sie zog eine Augenbraue in die höhe und lächelte schüchtern. Als sie sich hin und wieder umschaute, konnte sie ihre Umgebung kaum Wiedererkennen. Sie hat alles um sich und ihn herum vergessen - warum? Sie biss sich auf die Lippe. Alleine würde sie den Weg zurück nicht so einfach finden können ,,Oh.", sie war ihm nun ausgeliefert. Ihr Herz schlug schneller, nicht aus Vorfreude, sondern aus angst.

@Dunkelschatten
"D-Das ist nicht genug?"
Alles was ich zeigte, das war, dass ich nicht für meinen Kriegernamen bereit war...
Das war der Satz, der sich in meinen Kopf einbrannte und dafür sorgte, dass sich mein Atem keineswegs beruhigte. Egal wie sehr ich es versuchte, ich bekam ihn nicht unter Kontrolle, spürte ein Engegefühl in der Brust, das drohte, mir die Kehle zu zuschnüren, als wären meine Rippen zu Schraubzwingen geworden, die sich langsam aber sicher schlossen.
Ich hatte den Sinn der Strafe nicht verstanden, ich war nicht würdig, ich war es nicht wert.
Das war gerade so ziemlich alles an Information, das bei mir ankam und das meine aufsteigende Panik nur verschlimmerte. Jede andere Katze hätte mich nun davon rennen sehen. Der einzige Grund, weshalb ich das erst gar nicht versuchte, das war die Tatsache, dass Dunkelschatten bei mir war und ich... ihre Hilfe brauchte. Wirklich, ich brauchte Hilfe, dringend. Denn mir blieb die Luft weg, egal wie sehr ich versuchte, meine Lungen zu füllen. Als würden sie sich dem vehement verweigern. Die Krallen in den Boden gebohrt, hob ich eine Pfote an und drückte sie mir auf die Brust, die Krallen an dieser Pfote in meinen Pelz stechend, um mich wieder in die Realität zu holen. Klappte nicht.
Die Panik verstärkte sich, bis ich schließlich das Gefühl bekam, gleich in Ohnmacht zu fallen. Kalter Angstschweiß nässte mein Fell und ich hatte die Zähne fest zusammen gebissen.
Ich hatte nicht vor gehabt, mich wirklich mit der Bestrafung ins Grab zu bringen, hatte gehofft, dass allein der Wille dazu ausreichen würde, um meine Clankameraden davon zu überzeugen, dass ich bereit war, alles für sie zu tun. Mein Leben gab ich her, um den Clan zu schützen, egal wie es um meine eigene Verfassung stand.
Lernen, zu atmen, zu schauen und korrekt zu urteilen. Das war der Sinn hinter der Strafe, aber wie beim Sternenclan sollte ich das anstellen? Wie?! Das war es, was mir niemand sagen konnte, was ich allein versuchte, herauszufinden, anscheinend ging jedoch alle Welt davon aus, dass ich einfach schon damit zurecht kam und wusste, wie ich mir meinen Kriegernamen zurück verdienen konnte. Ich wusste es nicht, verdammt! Ich hatte keine Ahnung, was ich dafür tun musste und wie lange es dauern würde! Wem musste ich dienen? Wem musste ich was sagen? Wann hatte ich wo zu sein und wie musste ich mich verhalten? Der Clan wollte, dass ich mein gesamtes Wesen ablegte und mich anpasste, das wollten sie schon IMMER, und ich hatte es NIE geschafft. Wie... Wie sollte ich mir also irgendetwas zurück arbeiten, wenn nicht mit meiner ganzen Kraft? Mit aller Energie, die ich hatte? Ich kannte keinen anderen Weg, mich zu beweisen, wusste nicht, wie ich es ihnen zeigen konnte, dass ich mich bessern wollte.
Schuld annehmen... A-Aber die nahm ich doch an! Ich nahm die Schuld auf mich, die trug ich jeden Tag mit mir herum und wollte Buße tun, um sie irgendwann leichter werden zu lassen. Ich wollte durch meine gesamte Arbeit zeigen, dass ich mir meiner Taten bewusst war, dass ich schuftete, um meinen Teil zum Clanleben beizutragen, mehr als jeder andere. Meine Entschlossenheit sollte zeigen, dass ich mit dieser Schuld dennoch ein Rosenclaner war, der sein Nest im Kriegerbau verdiente, aber... das... hatte ich nicht geschafft. Stattdessen sahen sie nur eine weitere Schande, die ich dem Clan brachte. Einen ausgebrannten Krieger, der nun durch seine Erschöpfung eine Gefahr darstellte und nicht mehr durch den unbändigen Zorn.
Aus Fehlern sollte ich lernen, damit andere sie nicht begingen? Ich diente doch als Schauergeschichte und als schlechtes Beispiel schon dazu, die jüngeren Generationen auf dem rechten Pfad zu halten. Keine Katze, egal welchen Clans, wollte so enden wie ich. Dazu kam, dass ich das bereits bei Sternenpfote in unserem geheimen Training angewandt hatte. Ich hatte sie davor gewarnt, so zu werden wie ich. Sollte ich es offen herum posaunen? Mir zur Warnung einen roten Fleck auf den Pelz malen?
Tief in mir drin, da wusste ich, dass Dunkelschatten mir nur helfen wollte und mir zusammen fasste, worum es bei meiner Strafe eigentlich ging. Doch die Panik davor, erneut versagt zu haben und nun völlig in Ungnade zu fallen, schnürte mir die Luft ab und damit das Hirn.
"A-A-Aber wenn ich... wenn ich das nicht tue... dann... da-dann bin ich wertlos... I-Ich bin nur..." Ein weiterer Beweis dafür, wie erbärmlich Verbrecher und gewöhnliche Mäusehirne waren. Wie armselig ein Leben im Schatten aussah und an wem ein Junges sich definitiv nicht orientieren sollte.
"Argh..." Das Adrenalin schoss mir durch die Adern und ich begann, leicht zu zittern vor Anspannung. Den Kopf gesenkt und die Pfote weiterhin in die Brust gekrallt, versuchte ich angestrengt, die Angst wegen meinem Versagen unter Kontrolle zu bringen, doch es gelang mir einfach nicht. "Versagt... schon wieder versagt..." Wie hatte ich es so weit kommen lassen? Dunkelschatten musste mir für verrückt halten, wie der Rest des Clans es bereits seit langem tat. Ich konnte es ja nicht einmal verleugnen, wie ich hier in meiner Panik versank, da... da kam ich mir vor, als würde ich langsam aber sicher den Verstand verlieren. Etwas vergleichbares hatte ich noch nie in meinem Leben gehabt, nicht einmal die Anfälle während meiner Krankheit waren ansatzweise an diese Angst heran gekommen. Mir wurde übel.

Heartrose
Auf den Weg durch das Territorium auf der anderen Flussseite zog sie ihre Runde. Seit der Geschichte mit Taro war sie nicht einmal mehr außerhalb gewesen. Wieso auch? Der Kater hatte sich ja all die Monde nicht mehr Blicken lassen. Sie zurück gelassen einfach, mit ihren Jungen. Und dann passierte im Clan selber ein Mist nach dem anderen.
Schwer seufzte sie, während sie über einen Baumstamm sprang und kurz auf einem kleinen Sonnigen fleck blieb sie stehen. Fühlte wie die Sonne ihren hellen Pelz wärmte, wie der wind sie umspielte. Es war so friedlich und ihr wurde kurz etwas leichter ums Herz. Würde dieser Frieden doch auch innerhalb der Clans sein, dann gäbe es keine Konflikte mehr. Aber das war reines Wunschdenken.
@Kampfecho

Heartrose
Sie drehte sich herum und erblickte eine vertraute Gestalt. Kampfecho stand nicht unweit von ihr entfernt. "Hallo Kampfecho.", grüßte sie ihn zurück, ebenso distanziert wie er zuvor, jedoch mit einem milden hauch offener Freundlichkeit. "Patrouillierst du oder bist du Jagen?", fragte sie, um den Anfang für ein Gespräch zu starten. Es wäre sicher seltsam, wenn sie jetzt ihrer Wege weiter geht. Immerhin waren sie Clankameraden, aber mehr als Fremde innerhalb des Clans waren sie dann leider doch nicht. Etwas was sie tatsächlich bereute sich so wenig Mühe gemacht zu haben andere genauer kennenzulernen. Sie wusste zwar einiges allein von beobachten und zuhören, aber dennoch gab es ja einiges was man nur erfuhr wenn man mit anderen Sprach. Also lächelte sie ihn freundlich an.
@Kampfrose

Mit zitternden Pfoten und pochendem Herzen hebt Lapispfote den Blick gerade rechtzeitig, um Habichtklaues Augen zu treffen. Oh SternenClan. Jetzt.
Sein Magen ist immer noch ein leerer Knoten, aber er erinnert sich an die Aufgabe. Sag einfach, was du siehst. Keine Prüfung. Keine Strafe. Nur… Worte. Er schluckt schwer, sein Maul fühlt sich trocken an, doch dann bringt er stockend hervor:
"Das ist… der kleine Baum… glaub ich." Seine Stimme kippt am Ende beinahe in ein Piepsen.
Er atmet hastig durch, zwingt sich dann zu einer zweiten Beobachtung, bevor Habichtklaue etwas sagen kann: "Und… und ich rieche… Moos. Ich glaub, hier ist oft Schatten… w-weil’s da dunkler ist, wo der Baum steht… vielleicht ist das gut für… für Beutetiere? Oder… oder für Patrouillen, damit sie nicht so auffallen…?"
Sein Schweif zuckt nervös, sein Blick senkt sich halb, halb tastet er nach einer Reaktion. In seinem Kopf hallt nur, Bitte, bitte war das nicht völlig falsch. Doch in seinem Inneren, irgendwo tief drinnen, leuchtet ein flackerndes Fünkchen Stolz.
Er hat gesprochen. Er hat es versucht. Und das ist mehr, als er heute Morgen noch gedacht hätte.
@Habichtklaue

Falcon mit @Räuberstern

Kaum waren wir außer Sichtweite der anderen Clankatzen, verließ ich meine Position hinter Räuberstern. Es war kein entschlossener Schritt nötig, als würde ich damit meinen Standpunkt von vornherein klarmachen wollen - denn ich wollte der Gefährtin meines Bruders nicht sofort vor den Kopf stoßen. Wobei sie scheinbar auf Symbolik nicht viel gab - oder sie nicht verstand. Ich achtete darauf nicht vor ihr zu laufen, doch ich passte mich so an, dass unsere Schulterblätter exakt auf einer Höhe waren. Mich kurz auf die Perfektion dieser rhythmischen Schritte zu konzentrieren, ließ mich etwas klarer und strukturierter in meinen Gedanken werden. Sie war kleiner, deshalb konnte ich mit ihrem natürlichen Gang nur mithalten, mit den Bedingungen die ich mir auferlegt hatte, wenn ich mich anpasste. Ich hatte es nicht länger ertragen, hinter der Anführerin zu gehen.
Ich war nicht ihr Schüler. Ich wusste nicht einmal, ob ich mich als Teil ihres Clans, dem RosenClan, sah. Als meine Anführerin hatte ich Räuberstern nie richtig gesehen, nicht wirklich jedenfalls.
Im Lager erhielt ich den Schein aufrecht, ihretwillen - für Hawkfang um genau zu sein. Er hatte mir das Versprechen abgenommen, nicht gegen seine Gefährtin zu arbeiten und sie zu unterstützen; daran hielt ich mich. Obwohl alles in mir nach Protest geschrien hatte, hielt ich bei der Verkündung der Strafe der Kriegstreiber die Zunge bei mir. Ich würde in der Öffentlichkeit nicht gegen die Anführerin argumentieren und sie bei ihren Entscheidungen unterstützen. Hawkfang hielt an ihr als Licht fest, also wahrte ich für ihn dieses Licht und wollte es nicht beflecken. Solange sie mir keine Befehle erteilte, konnte ich damit meinen Frieden schließen - zumindest sagte ich mir das jede Nacht, wenn ich Hawkfang im Schülerbau schlafen sah. In mir schlummerte der Widerstand, doch ich hatte nichts gegen Räuberstern direkt, es waren viele verschiedene Komponenten. Mohnsterns Zeit als Anführer und meine Zeit im Territorium, ihr Dasein als Gefährtin meines Bruders. Die Verletzlichkeit und Nähe die sie ihm bescherte. Sie mochte die Anführerin sein, ihre neun Leben vom SternenClan bekommen haben, doch ich gehorchte nicht blind, ich gehorchte wohl niemanden mehr. Wie sollte ich einer Anführerin folgen, die scheinbar keinen Verstand besaß? Deren Entscheidungen wenn mehr auf Gefühlen basierte - statt auf klaren Überlegungen? Wie sollte ich sie als Anführerin achten, wenn sie auch Schuld an der Zerstörung meines Bruders trug? Ja. Deshalb war ich wohl an ihre Seite getreten. Nicht vor ihr, weil ich mich auch nicht über sie stellte, doch auch nicht hinter ihr, denn ich vor ihr auch nicht den Kopf beugen würde. Vielleicht war das aber auch kein Gespräch zwischen einer Anführerin und einem Schatten des Clans - sondern ein Gespräch zwischen einer Schwägerin und einem Schwager. Vielleicht.
Der Fluss rückte näher. Wenn meine Augen mir nicht den Weg offenbaren würden, sie nicht unser Territorium in- und auswendig in meinen Dickschädel gespeichert hätten, dann wäre es wohl der Geruch und das Plätschern gewesen, welches in der Ferne bereits die Pfoten für uns öffnete um uns willkommen zu heißen. Seltsam. Persönliche Gespräche hatte ich öfters mit Hawkfang am Wasser geführt - hatte auch Räuberstern dies mit mir vor? Ich betrachtete sie von der Seite. Wartete darauf, dass sie das Wort ergriff. Ihre Worte prallten mehr an mir ab, als sie vielleicht sollten. Sie fand es schön, dass der Außenseiter wieder zurück im Lager war? Ich sollte Hawkfang gefehlt haben? Meine Ohren zuckten. Ob sie die Wahrheit sagte und ich sie nur nicht sehen wollte? In mir schrie es nach: Lüge! Doch ich blieb still, denn in mir regte sich etwas. Es dauerte, doch dann öffnete ich den Mund - schloss ihn wieder. Dann setzte ich erneut an. "Ich habe versagt", meinte ich ruhig, fast als könnte auch ein Geist die Worte gesprochen haben. Sie waren so... analytisch, ganz ohne Gefühle dahinter. "Meine Suche dauerte zu lang und schließlich war sie nicht von Erfolg gekrönt. Mein Bruder hat seinen Weg alleine ins Lager gefunden und ich war viele Monde länger unterwegs." Ich senkte den Blick, als wollte ich vor mir selbst davonlaufen. Versagen. Allein die Tatsache erneut auszusprechen, sprengte mein Inneres und ließ mich das Verlangen spüren, mich übergeben zu müssen. Allerdings blieb ich nach Außen unverändert. "Ich wollte ihn retten - doch musste bei meiner Rückkehr feststellen, dass ihr, der RosenClan, ihn gebrochen habt." Kein Vorwurf, wieder einfach nur eine Feststellung. "Ich habe Trümmer vor den Pfoten, wo vorher Licht war!" Ich hielt inne. Meine Stimme hatte sich etwas erhoben. Schnell versuchte ich wieder Ordnung zu schaffen in einem Chaos, dass nicht mehr gebändigt werden konnte. "Ich komme in den Clan zurück und mein Bruder... glaubte im eigenen Lager nicht mehr sicher zu sein!" Meine Worte kamen flüsternd, denn ich sah die Szene wieder vor mir. Fühlte sie erneut. "... und dann trägt er auch noch den Namen eines Schülers." Ich schloss die Augen, denn ich wollte es nicht sehen. Ich wollte nicht sehen und fühlen. Nicht schon wieder. "Ich bin Hawkfang egal, Räuberstern, ihm ist es egal, ob ich im Clan lebe oder nicht. Ob ich sterbe, im SternenClan wandle oder im Wald der Finsternis. Ihm gefehlt zu haben, kann ich dir nicht glauben. Für ihn bin ich nur wieder... ich." Ein bitteres Lächeln umspielte meine Lippen. Es galt nicht ihr. Nur mir. "Ist das nicht erbärmlich? Immer wieder verstoße ich diesen Kater aus meinem Herzen, sodass er sterben könnte und es wäre mir egal und doch schafft er es, immer wieder in meinen Verstand einzutauchen und sich wie ein Parasit festzubeißen. Ich werde ihn einfach nicht los. Nur wegen dieser Zeckenfresse habe ich mich auf sie Suche begeben, ihm zur Liebe mir vorher noch deine Erlaubnis abgeholt - obwohl ich auch so gegangen wäre. Tz." Ich sah Räuberstern direkt an. "Ich habe es aufgegeben, ihn verbannen zu wollen. Ich schaffe es nicht. Ein weiteres Versagen" Ich schnaubte. So viele Worte, doch für sie hatten sie wohl kaum eine Bedeutung. "Er ist mir wichtiger als alles andere, Räuberstern. Ich verstehe nicht das warum, doch habe genau das akzeptiert..." Meine Krallen gruben sich bei jedem Schritt in den Boden. Ich wollte Ruhe bewahren - noch jedenfalls. "Du bist ihm wichtiger als der Clan und sein eigenes Leben. Er vertraut dir! Wenn du ihm sagst, der Himmel ist rot, würde der Himmel fortan für diesen dummen Kater rot sein! Wenn du ihm also einen Schülernamen gibst, dann kannst du ihn auch gleich umbringen! Indem du ihm seine Kriegerwürde nimmst, nimmst du ihm diese Identität weil er glaubt, dass er wirklich keinen Kriegernamen verdient hat. Du machst ihn zum Schüler in einem Clan, für den er Leben gegeben hat!" Ich stellte mich vor sie, keine Stimme schien die Luft zerschneiden zu wollen. "Was ist zwischen euch passiert? Was ist in der Zeit meiner Abwesenheit geschehen?" Ich sah sie an. Ohne eine Antwort würde ich keinen Schritt mehr gehen. "Er schläft im Schülerbau - ihr teilt euch kein Nest mehr. Seid ihr noch Gefährten? Immer wenn ich mit ihm reden will, meint er nur immer wieder das er dich zu sehr verletzt hätte, er dich nicht verdient! Das macht mich fertig! Er hat dich verletzt? Du verletzt ihn genauso und gerade versinkt er in einer Dunkelheit, die nicht für ihn bestimmt ist!" Meine Stimme zitterte, offenbarte meine eigene Unsicherheit. "Du bist doch seine Sicherheit und Geborgenheit, der Ort an dem er runterfahren kann... du bist doch sein Licht..." Ich schluckte. "Er verfällt in Dunkelheit und zerbricht mit jedem Herzschlag!" Ich kämpfte mit mir, mit den Emotionen die meine Hülle der Leere sprengten und die perfekte Maske die nie etwas zeigte, nie meine Gefühle offenbarte. "Eire Liebe habe ich immer beneidet, sie schien so echt, so ewig und Hawk hat sich nicht gegen seine Gefühle gewehrt! Er ist so stolz auf dich und bewundert dich, weiß der SternenClan warum! Seine Liebe zu dir hat ihn nicht nur schwach gemacht, sondern ihm so viel mehr geschenkt... und jetzt? Jetzt sind da Zweifel" Ich schluckte und knirschte mit den Zähnen. "Als wäre das nicht schon genug" Meine Stimmte wurde rau und ich funkelte die Anführerin an. "Kam dann auch noch der Kampf!" Ich fuhr die Krallen in den Boden. "Du. Heartbreak. Anführerin und Stellvertreterin gemeinsam an der Front. Hast du denn keinen Verstand?! Weißt du wie leichtsinnig und dämlich das war?" Ich schnalzte mit der Zunge und wurde deutlich unruhiger. "Was wenn der Groll tiefer gelegen hätte? Was wenn auch nur ansatzweise taktisches Geschick auf der anderen Seite gewesen wäre?! Ich hätte euch beide getötet! Anführerin. Stellvertreterin. Ende. Der RosenClan wäre ohne Führung gewesen. Ins Chaos gestürzt worden und zum gefundenen Fressen für die Aasgeier geendet" Ich fuhr die Krallen ein - doch genauso schnell wieder aus. Schnaubte. Trat einen Schritt näher. "Hast du da auch nur eine Sekunde dran gedacht?" Ich war wütend, doch mein Blick verriet - nicht auf die Katze vor mir. Natürlich sprach ich scheinbar nur mit ihr, doch eigentlich galt die Wut zum Großteil mir selbst. "Was, wenn du gefallen wärst? Mehr als nur ein Leben in diesem Kampf gegeben worden wäre? Du ihn zurückgelassen hättest? Mit was auch immer zwischen euch gerade ist oder nicht ist!? Ich weiß nicht einmal, ob er nicht mit dir dort sein Leben gegeben hat und jetzt nur noch als Hülle umherstreift" Ich ließ den Kopf sinken, mir fehlte die Kraft. "Er hätte das nicht überlebt..." Meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern im Wind. Mein Atem ging schwer und meine Brust krampfte sich zusammen. Meine Gedanken waren zu wirr, zu schnell um sie überhaupt in Worte zu fassen und diese ganze Schuld ließ mich gerade zerbrechen. "Ich war nicht da. Ich hätte an der Seite von Hawkfang sein sollen... ihn schützen sollen. Euch beide! Doch ich war zu lange weg... und du hast mich nicht mitgenommen! Warum? Ich hätte dennoch an eurer Seite kämpfen können! Damit Hawkfang dich beschützen kann oder ich hätte dich beschützt! Warum gehen Anführer und Stellvertreter gemeinsam los, wenn keiner von euch ein Kämpfertalent ist? Ich hätte trotz meiner Schwächung mehr ausrichten können und sei es notfalls mein Leben zu geben, damit du es nicht hättest geben müssen" Mein ganzer Körper bebte. Diese Machtlosigkeit machte mich fertig. "Ich war nicht da..." Dann sah ich weg, schluckte - doch konnte es kaum. Es war, als steckte ein Ast quer in meinem Rachen. Ich hasste es. Die Machtlosigkeit. Die Wut. Meinen Gefühlen plötzlich ausgeliefert zu sein. "Meine Loyalität für den RosenClan stirbt, wenn auch nur eine Katze meinen Bruder ein Haar krümmt... Unter Schwalbenstern habe ich alles geliebt, den Clan, die Werte... ich hätte mich gegen den SternenClan gestellt, um ihren Wünschen gerecht zu werden und den Clan zu dienen. Doch ihr Tod... die Zeit von Mohnstern... hat etwas verändert. Die Zeit im Territorium..." Ich sah sie an, deutlich gefasster als noch Sekunden zuvor. "Hawkfang hält mich an den RosenClan gebunden. Ich bin ein Schatten und Fremdkörper, doch er hat mich immer wieder ins Lager geholt. Er... er hat diesen... besonderen Platz... halt...." Ich trat einen Schritt zurück Seite, machte ihr wieder Platz. "Und wenn ihm jemand - irgendjemand - wehtut, dann werde ich die Katze brechen. Egal ob Clankamerad oder nicht." Ich sah sie eindringlich an. "Nur dir werde ich kein Haar krümmen, solange du meinen Bruder nicht mit deinen eignen Pfoten nicht das Herz herausreißt..." Ich zitterte wieder, wobei es eher mit einem Beben zu beschreiben wäre. "Ich will dir nicht drohen! Ich wollte dich nicht angehen! Ich verstehe mich selbst nicht mehr! Ich verstehe das alles nicht mehr!" Verzweiflung. Hinter all dem Aufbrausen, war ich am Ende nur der Bruder, der seinen Bruder beschützen wollte und es nicht konnte. "Ich versuche Hawkfang zu retten! Doch so sehr ich es auch versuche, er entkommt mit immer wieder! Ich versuche ihn an das Gute zu erinnern, an euch, an dich... aber ich kann nicht mehr als Floskeln um mich werfen, weil ich zu viel verpasst habe! Ich... Liebst du Hawkfang... noch?" Ich spürte die Tränen, wie sie meine Wangen wärmten. Mir war egal, wie viel Ärger ich bekommen würde für meine Worte. Ich wusste nicht mehr weiter und ihre Worte hatten diese Fassade geöffnet.

@Lapispfote

habichtklaue zwang sich still zu sein, während sein Schüler nach Worten suchte. Der kleine Baum. Nun, das war nicht gerade perfekt, aber der Krieger wusste, dass Lapis sich Mühe gegeben hatte und es für ihn nicht einfach war, weswegen er miaute: "Richtig, das ist der Kleinbaum. Hier befindet sich der Versammlungsort, also dort wo sich alle Clans einmal im Monat treffen. Dort herrscht Waffenruhe, es darf also nicht gekämpft werden, weshalb der Ort auch für alle frei zugänglich ist."
Die Ohren des getigerten Katers zuckten. Was Lapispfote hinzufügte, war nicht das, wonach er gefragt hatte. "Das mit dem Moos ist uninteressant." würgte er ihn ab. "Am Kleinbaum wird weder gejagt, noch werden Patrouillen durchgeführt, das findet nur im eigenen Gebiet statt."
Habichtklaue musterte Lapispfote und betete innerlich, dieser möge nicht schon wieder eine Panikattacke bekommen. "Aber an sich ist deine Beobachtung nicht komplett falsch, die Schatten helfen Katzen sehr wohl, unbemerkt zu bleiben." fügte er deshalb hinzu, bevor er sich abwandte.
"Komm, wir gehen weiter. Das lief doch schon recht gut, beim nächsten Ort machst du das einfach genauso, verstanden?" Er erwartete keine Antwort, Lapispfote würde sich fügen müssen, doch während er weiter an der Grenze entlang lief, durchfuhr ihn zum ersten Mal seit Trainingsbeginn ein positives Gefühl. Es war tatsächlich so, als würde sein Schüler Fortschritte machen.

Schakalpfote mit @Funkelpfote
(bei den beiden muss ich die ganze Zeit an diese typischen Anime-Spaziergänge bei Sonnenschein und Kirschblütenregen denken )

Ein süßes Lächeln legte sich auf die Züge des Goldenen, vielschichtig, wie es war, beinhaltete es so viel mehr, als das scheinbare Amüsement über die zaghafte Neugier der Anderen. "Das wird eine kleine Überraschung", erwiderte mit einem melodischen Singsang und streifte im Vorbeigehen natürlich rein zufällig die Flanke seiner Clankameradin. Es machte ihm wirklich Spaß, Funkelpfote so zu Necken. Nein, nicht ganz, es erfüllte ihn regelrecht mit Wärme, dort wo selbst die hellsten Sonnenstrahlen nicht hinreichten.
Ohne eine weitere Erklärung, dafür aber mit einem kurzen Blick über seine Schulter, der ein wenig dieses neuartigen Glühen von sich gab, führte er die zierliche RosenClanerin weiter voran.
Der süße Duft ließ nicht lange auf sich Warten und nur wenige Herzschläge später trat dann auch endlich das vor sie, für das er diesen Umweg in Kauf genommen hatte.
Zugegebenermaßen erwartungsvoll wich er zur Seite, um Funkelpfote freien Blick zu geben.
"Da wären wir". Die schlichten Worte reichten, um die Blütenpracht zu präsentieren, die sich hier vor ihnen bot. Ja, es war ein wahres Blumenmeer, dass den Boden zu ihren Pfoten in die zahlreichsten Farben tauchte.

Sternenpfote mit @Pantherpfote

Die Jagd war eine seltsame Sache, wenn man sie mit ihm teilte. Er war verschwunden, hatte meine Worte hängen lassen – „Darauf kannst du dich verlassen.“ Ich hatte es gesagt, weil ich es musste, weil ich ihn nicht wissen lassen wollte, dass ich auch nur einen Moment gezweifelt hatte. Aber seine Reaktion… das kurze Nicken, bevor er zwischen den Bäumen verschwand, ließ etwas in mir aufblitzen. Eine Ahnung von seiner eigenen Unsicherheit, von dem, was er verbarg.
Die Art, wie er sich jetzt auf mich verließ, wie er mich zurückließ, weil er wusste, dass ich warten würde und das Jagen beherrschte, war… Anders. Es war kein blindes Vertrauen, sondern eine Art von Akzeptanz. Das hatte ich noch nie erlebt, nicht wirklich. Meine Mutter hatte mir nie voll vertraut.
Meine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als ich das Kaninchen sah. Es schoss aus dem Gebüsch, direkt auf mich zu. Pantherpfote musste es aufgescheucht haben. Das Kaninchen änderte die Richtung, rannte in meine Richtung, genau wie er es gewollt hatte.
ch duckte mich, meine Muskeln spannten sich an. Mein Blick fixierte die Beute, meine Instinkte übernahmen die Kontrolle. Das Kaninchen stolperte, und ich war da. Ein schneller Sprung, ein gezielter Biss. Das Tier zuckte nur einmal, dann war es still.
Ich hob den Kopf, das Kaninchen fest in meinem Maul.
Ich legte die Beute vor ihm ab, eine klare Geste.
„Das war dein Kaninchen“, sagte ich, meine Stimme ruhiger, als ich mich fühlte. Es war nicht ganz die Wahrheit. Aber er hatte es hergetrieben. Und er hatte sich auf mich verlassen.

@Sternenpfote

Zum Glück war das Kaninchen in die richtige Richtung gelaufen und hatte genau den Weg eingeschlagen, an dessen Ende Sternenpfote lauerte. Pantherpfote konnte so sein Unwissen überspielen und betrat kurze Zeit später ebenfalls den Ort, an dem seine Clangefährtin das Kaninchen bereits erlegt hatte.
Er nickte ihr zu und wollte gerade etwas sagen, da legte sie das Beutetier vor ihm ab.
Die Ohren des schwarzen Katers zuckten und für einen Moment war er sprachlos, was dem Schüler nicht oft passierte.
Mit ruhiger Stimme schrieb sie ihm das Kaninchen zu, woraufhin er es anblickte und plötzlich von einem Gefühl durchströmt wurde, was er so gar nicht kannte. Er mochte es wenn Katzen sich ihrer Position unter ihm bewusst waren und ihm das auch zeigten. Es verschaffte ihm nicht nur das Gefühl von Macht, er bekam sie somit auch und auch wenn er wusste, dass er aufpassen musste, dass sein Hochmut nicht zu groß wurde, war Autorität ja sein Ziel.
Dennoch war es jetzt anders. Der Einfluss, den er geglaubt hatte auf Sternenpfote zu haben, schien nicht zu wirken, trotzdem passierte etwas zwischen ihnen, was er nicht ganz deuten und verstehen konnte.
Sternenpfote war ihm zwar nicht ebenbürtig, er hielt sich natürlich immer für etwas Besseres, doch ihre simple Geste ließ seinen Respekt für sie steigen.
"Danke." miaute er deshalb und meinte es auch so.
Sich zu bedanken war nun eine Geste seinerseits, denn das tat er nie. Und dann sagte er noch etwas, von dem er nie gedacht hatte, dass er es mal von sich geben würde. "Wir sollten es aber trotzdem teilen."

Sternenpfote mit @Pantherpfote

Ihr Blick verweilte auf Pantherpfote, als er das Kaninchen vor sich sah. Ein flüchtiger Moment der Sprachlosigkeit, der ihn selten überkam. Die Ohren zuckten, und sie sah, wie sich ein Gefühl in seinen gelben Augen ausbreitete, das sie nicht ganz deuten konnte. Genugtuung, ja, das kannte sie. Aber etwas anderes lag darin, etwas, das tiefer ging als die übliche Machtdemonstration, die er so liebte.
eilen. Er. Pantherpfote. Der Kater, der stets danach strebte, alles für sich zu beanspruchen.
Ihre Augen weiteten sich leicht. Das hatte sie nicht erwartet. Es war eine Geste, die über das Übliche hinausging, ein Zeichen von… Respekt? Anerkennung?
Sie nickte langsam, ihre Kehle war plötzlich trocken. „Gut“, murmelte sie, die Stimme belegt. Die Worte schmeckten seltsam in ihrem Maul, eine Mischung aus Überraschung und einer leisen, unerklärlichen Wärme. Er hatte nicht nur die Beute akzeptiert, sondern auch die Geste dahinter. Und er hatte sie erwidert, auf seine eigene, unerwartete Weise.
Die Jagd war beendet, aber die Begegnung hatte etwas Neues geöffnet. Eine winzige Tür, die einen Blick auf eine Seite von Pantherpfote erlaubte, die sie bisher nicht gekannt hatte. Eine Seite, die ihre eigenen verworrenen Gefühle für ihn nur noch komplizierter machte.

@Sternenpfote

Pantherpfote senkte den Blick, nur um den Kopf dann wieder zu heben. Sternenpfotes Überraschung, dass er die Beute mit ihr teilen würde war ihm unangenehm und seltsamerweise schämte er sich fast ein wenig, dass er es sonst nie tat. Was natürlicher völliger quatsch war, schließlich kam man nur weiter, wenn man an sich selber dachte und das tat er zu Genüge.
Um seine Verlegenheit zu überspielen nahm er das Kaninchen und riss es kurzerhand mit den Zähnen und Klauen in zwei. Die eine Hälfte legte er wieder vor sich ab, die andere nahm er ins Maul.
Sein schwarzes Fell begann in der langsam untergehenden Sonne trotz des Drecks und ein wenig zu glänzen und er begann, sich in in Richtung Lager aufzumachen. Für einen kurzen Moment blieb er stehen, drehte sich nochmal zu ihr um und nickte ihr kurz zu, bevor er weiterlief. Er war überfordert, mit seinen Gefühlen, der Jagd, wollte das aber nicht zeigen und entschied sich so, die Beute alleine zu essen. Dies musste ihr unmittelbar klar geworden sein, als er sich abgewandt hatte.
Nachdem er aus ihrem Blickfeld verschwunden war, schloss er kurz die gelben Augen und atmete einmal durch. Es sollte ihm egal sein was sie dachte, doch aus irgendeinem Grund war es das nicht. Warum auch immer hoffte er, dass sein Verschwinden sie nicht verletzt hatte, doch Pantherpfote zwang sich den Gedanken abzubrechen. Sein eigenes Leben ging vor und er musste immer noch überlegen, wie er sich an Sandpfote rächen konnte. Dazu brauchte er Ruhe.

(Rpg Ende?)

(jetzt hab ich Angst )

[ mit @Flutpfote ]

Red schätzte die Chance, dass Flutpfote ihm folgen würden, etwa auf 90-10. Sie würde es sich doch nicht nehmen lassen, das letzte Wort zu haben und ihm noch mehr ihrer schrecklich dämlichen und unkreativen Sprüche um die Ohren zu hauen. Und er behielt Recht. Kaum war Red ein Stück aus dem Lager hinaus getrabt, hörte er schon ihre Pfotenschritte hinter sich.
"Tze", schnaubte Red verächtlich und warf einen kurzen Blick über seine Schulter zurück. Seine Bernsteinaugen funkelten die jüngere Kätzin an. "Dafür, dass ich angeblich so ein Arsch bin, dackelst du mir aber doch ganz schön hinterher, du Stalker." Ihre Beleidigung war mal wieder schrecklich unkreativ, aber das war ja auch keine Überraschung. Mal sehen, wie lange sie ihm hinterherlaufen würde. Red hoffte ja, dass sie zumindest etwas interessantes im Kopf hatte, ansonsten würde das hier ein schrecklich öder Ausflug werden. Aber wenn ihm zu langweilig wurde, konnte er ihr schließlich einfach wegrennen - mit seiner Geschwindigkeit und Ausdauer konnte sie es sicherlich noch nicht aufnehmen.

Boah sorry Leute ich habe das Ungewollt so verpeilt... hoffe ihr habt immer noch bock, wir ziehen das durch 🙌🏻

Zusammen mit @Stormpaw und @Flutpfote liefen wir also durch das Territorium. Wir hielten an vielen Stellen an, erkundeten sie ausgiebig, bis wir beim Moor ankamen. Wir sind über mehrere Pflanzen gestolpert die ich schon kannte. Da war Lavendel und Fenchel... auch Fingerhut hatten wir gesehen, der war giftig. Ich hatte den beiden erklärt, dass sie die Pfoten davon lassen sollten. Das Wissen hatte ich mir durch Clangefährten angeeignet und ich lauschte gerne Dunkelschatten, wenn sie anderen gewisse Kräuter erklärten und bei welchen Pflanzen man vorsichtig sein musste. "Wir sollten nun gewissenhaft vorgehen... nicht das wir feststecken" murmelte ich etwas unsicher. Ich fühlte mich bei meiner Schwester wohl, also musste ich nicht so tun als wäre ich mutig... und naiv. Stormpaw schien eher der stumme Begleiter zu sein, aber ich fande seine Anwesenheit ganz angenehm. "Dort ist ein Baumstumpf, der ist relativ lang"