@Hawkfang

Ich wusste nicht so recht, ob ich in seiner Situation damals auch eine gute Anführerin gewesen wäre, das wusste ich wirklich nicht, ich konnte es mir aber kaum vorstellen. Da kam alles auf einmal, Mohnsterns Tod, der Clan war ohne richtigen Heiler und dazu gab es noch immer Spannungen wegen des Mords an Eulenpfote. Keiner hätte in dieser Lage alles richtig machen können. Aber er hatte Recht, ich konnte nicht zuerst das eine sagen und dann wenn ich Argumente suchte das andere. Aber wäre die Situation nicht so gewesen, dann hätte er doch auch anders gehandelt, oder? Aber trotzdem sagte ich dazu nichts, kam ich mir doch zu ratlos vor. „Ein Schnupfen kann aber schnell zu was Ernstem werden.“ tadelte ich unbewusst etwas, schließlich wollte ich nicht dass er krank wurde. Und dann zuckten überrascht meine Schnurrhaare. Was? Ihm in die Augen sehend neigte ich den Kopf etwas zur Seite. „Nein, das… du warst die letzte Zeit doch immer da. Sicher gab es Streitereien hier und da, aber du hast hinter mir gestanden und mir geholfen, wenn ich Hilfe benötigt habe…“ wollte ich ihn nun vor sich selbst verteidigen, verstand nicht ganz wieso er meinte er hätte mich vernachlässigt.

@Räuberstern
Ich verdrehte leicht die Augen. "Wenn es ernster gewesen wäre, hätte Dunkelschatten mich schon in den Heilerbau gezwungen. Hat sie ja tatsächlich, obwohl es nur ein Schnupfen war." Als sie mich gegen meine eigene Aussage verteidigte, schnaubte ich leise. "Ja, ich war anwesend, hab getan, was verlangt wurde, aber ich hab gleichzeitig für unnötige Probleme mit den Jungen deiner Schwester gesorgt. Und... Naja, das mit Maplepaw und Heartbreak auch." Auch wenn ich immer noch der Meinung war, mit Heartbreak recht zu haben und Maplepaw hatte sich mir ja nun zum Glück gebeugt. "Mag sein, aber ich hab... Ich hab dich als Anführerin wahrgenommen. Nicht mehr wirklich als Gefährtin. Und das sollte nicht so sein. Ein Rang sollte uns nicht im Weg stehen." Die letzten Sätze sprach ich leiser aus, war es mir doch wie immer peinlich, so sentimental zu werden. "Aber es wird besser, ich hab immerhin schon mal ein paar Probleme aus dem Weg geschafft, das ist doch etwas."

Ich folgte @Pumapfote unbeholfen.
"O-okay" Ich war etwas genervt von den Stacheln, sie Taten weh und ich blieb dran hängen, sodass ich mit meinen sowieso schon humpeligen Gang, ständig anhalten musste. Es war zum verzweifeln. Am liebsten hätte ich jetzt losgeheult, so entnervt war ich aber ich konnte ja schwer vor ein anderen Schüler heulen, wegen ein paar Dornen. Also biss ich die Zähne zusammen und klemmt mein Schwanz unter den Bauch. So würde er war voller Tannennadeln sein aber nicht mehr an den Gestrüpp hängen bleiben. Ob ich jemals frei hier rumlaufen würde? In Gegensatz zu mein restlichen Fell, war mein Schwanz sehr Puschkin und etwas länger als bei anderen Katzen.

@Hawkfang

„Tja, hätte sie es nicht getan, wäre es vielleicht schlimmer geworden.“ war meine Antwort darauf und ich schüttelte dem Kopf. Er hatte mitbekommen, dass seine beiden Schülerinnen bei mir gewesen sind? War ja nichts Schlechtes, aber sie hatten ja keine Probleme gemacht.. „Das mit Maplepaw und Heartbreak war nichts Schlimmes, es kommen auch andere Katzen zu mir, wenn ihnen vielleicht was auf dem Herzen liegt oder sie Fragen wegen ihrem Mentoren haben.“ das gehörte zu meinem Job, das war eben eine meiner Aufgaben. Dann aber dämmerte mir da etwas. Oh… das war es gewesen. Seit geraumer Zeit hatte ich schon das Gefühl gehabt, dass da eine Mauer zwischen uns war. Wir hatten zwar Zeit miteinander verbracht, aber irgendwas war immer anders gewesen und jetzt wusste ich auch woran es lag. „Hast du das Gefühl.. ich hab dich auch nur als Krieger behandelt..?“ fragte ich unsicher nach und zog nervös den Kopf etwas ein. Was wenn ich das selbst auch nicht gemerkt hätte?

@Räuberstern
Ich wusste ja, dass sie recht hatte, trotzdem ärgerte es mich, oder hatte es, dass meine Schüler nicht nochmal zu mir kamen. Das war ja das Problem mit ihnen, sie beschwerten sich, hatten mal Krach mit mir und dann rannten sie gleich heulend davon. Ich war deswegen nicht zu Räuberstern gegangen! Da fragte sie mich, ob ich mich anders behandelt gefühlt hatte. Eine Weile starrte ich sie schweigend an, nicht sicher was ich sagen sollte. Im Endeffekt hatte ich das, ja, ich hatte mich gefühlt, als wäre ich nur einer von vielen, der halt arbeiten soll. Aber dieses Gefühl war durch meine eigenen Aktionen aufgekommen, ich hatte mich selbst dazu gedrängt. Schließlich hatte ich den Ärger gemacht und sie dazu gezwungen, mich zu bestrafen. Doch dieses Gefühl... es war schon eine Weile zuvor aufgekommen. Ich konnte nicht mehr genau sagen wann. Langsam zog ich etwas den Kopf ein und wich ihrem Blick aus. "Irgendwie... schon. Ich mein, das ist nichts schlimmes, ich bin ja ein Krieger. Es... kam mir nur so vor, als könnte ich nicht mehr richtig zwischen Job und Beziehung unterscheiden. A-Aber mach dir darum keine Gedanken!" Ich fürchtete bei keiner anderen Katze so darum, sie zu verärgern, wovor ich in letzter Zeit noch mehr Angst hatte, da es so abgekühlt war bei uns. "Ich war eben nicht oft genug da, ich bin ja nur der Arbeit nachgegangen, mehr als ich eigentlich gemusst hätte. Ich weiß nicht, im Lager... Da waren mir in letzter Zeit zu viele Gesichter, die ich nicht sehen wollte, dabei hab ich einfach nicht mehr gerafft, dass da auch noch andere Gesichter sind."

@Hawkfang

Irgendwie schon? Oh Mann… und ich dachte tatsächlich ich bekäme alles mittlerweile ordentlich unter einen Hut… ein wenig beschämt senkte ich vor ihm den Kopf und schloss die Augen. Vor lauter Streits und Zwiespalt habe ich gar nicht darüber nachgedacht, wie er sich eigentlich fühlte. Sicher, Anführerin und Mutter sein brachte einiges mit sich und es beanspruchte Zeit, aber dadurch sollte ich doch nicht meinen Gefährten aus den Augen verlieren „Das wollte ich nicht, entschuldige mich bitte. Ich.. ich schätze ich muss auch noch irgendwie klar damit kommen. Dann sah ich bei seinem letzten Satz wieder auf „Oh Hawkfang.. lass deine Ärgernisse nicht deine Freuden überschatten, egal worum es geht oder um wen.“

@Räuberstern
Ihre Entschuldigung fühlte sich an, als würde sie mir warmes Wasser über den Kopf gießen. Dieses Gefühl von Befreiung, dieser dämliche Spalt zwischen uns konnte vielleicht endlich geschlossen werden. Ich sah ihr tief in die Augen. Dieses Blau zu bewundern hatte mir gefehlt. "Wie gesagt. Vergiss es einfach, das ist uns beiden passiert.",murmelte ich nun auch ernster, weniger nervös, da der harte Teil nun geschafft war. "Ich geb mein Bestes, damit das nie wieder passiert. Ich hab nämlich überhaupt keinen Nerv dazu, dich auch noch verlieren zu müssen, weil ich nicht aufgepasst hab, wie ich dich behandle." Langsam kam ich näher, legte ganz vorsichtig die Schnauze auf ihre Stirn.

@Hawkfang

*Wir haben beide Mist gebaut..* sprach ich mir gedanklich zu, um die Schuldgefühle von mir abzuschütteln, was zwar nur semi funktionierte, aber immerhin ein bisschen. Ich würde in Zukunft mehr darauf achten. Das musste ich, das wollte ich auch. Im Moment wollte ich nichts lieber. „Du hast neun Leben Zeit, bis du mich irgendwann verlierst, also mach dir darum keine Sorgen… ich bin nur froh, dass du mir das gesagt hast. Ich wusste nicht, dass… egal. Ich werde auch mein bestes geben. Versprochen.“ miaute ich ebenfalls mit leiser Stimme, so zart, dass sie bei jedem kleinsten Windhauch davongetragen werden könnte. Mit gerade geschlossenen Augen spürte ich seine Schnauze an meiner Stirn und so verharrte ich einige Momente, bevor ich mich völlig an ihn drückte und mein Gesicht in seinem Kragenfell vergrub, tief seinen wohlbekannten und geliebten Geruch einatmend.

@Räuberstern
"..." Das hieß aber ja, dass ich sie irgendwann verlieren würde. Es sei denn, ich starb zuerst. Konnten wir nicht gleichzeitig zum Sternenclan wandern? Ich stöhnte ganz leise genervt auf. "Ich will aber nicht, dass du alleine da hoch wandern musst. Und da oben auf dich warten will ich auch nicht, dann hocke ich da ja ewig, bis du mal deine ganzen Leben abgeklappert hast und deine Heldengeschichte schreiben konntest.",brummelte ich teils im Scherz teils ernst gemeint. Sie vergrub ihr Gesicht in meinem Fell, was ich ihr daraufhin gleich tat und dabei tief einatmete. "Wie gesagt. Schon gut. Mir tut's ja auch leid und ... wir machen es jetzt einfach besser. Alles." Ich hatte ja schließlich sogar Liliengift in Ruhe gelassen. Sachte fuhr ich mit der Zunge über ihren Hals und setzte mich allmählich, den Schweif um sie legend.

@Hawkfang

Mir entkam ein kurzes leises Lachen bei seiner Aussage und ich kuschelte mich mehr an ihn „Damit müssen wir dann leben, aber ich habe nicht vor in nächster Zeit all meine Leben abzugeben, keine Sorge. Und ich werde alles tun, dass du nicht frühzeitig ablebst, okay?“ meinte auch zwar etwas witzelnd, doch ebenfalls durchaus ernst. Ich hatte nicht umsonst meine neun Leben erhalten. Ich werde jedes einzelne nutzen und hoffentlich dafür geben können die Katzen meines Clans zu schützen und zu verteidigen. Auch ich setzte mich und ließ mich vollständig von ihm und seinem Geruch einhüllen „Ja.. alles. Das wird wieder…“ murmelte ich leise und nickte zustimmend.

@Räuberstern
"Ja ne, einer von uns ist ja dann tot. Also lebt nur einer damit.",versuchte ich mich nochmal an einem schlechten Witz, begann aber endlich, mich zu entspannen und das merklich. "Ganz sicher nicht. Als Krieger ist es meine Pflicht, dafür zu sorgen, dass du am Leben bleibst und als Gefährte umso mehr. Ich lasse nicht zu, dass dir etwas passiert, niemals.",hauchte ich dann und schloss die Augen. "Mhm. Du hast mich den Optimismus gelehrt, irgendwo zu muss der ja gut sein."

@Hawkfang

Mit einem belustigtem Schnauben schüttelte ich den Kopf „Wenn man es so sieht, hast du wohl Recht.“ ich merkte deutlich wie der Braune sich zu entspannen schien und so fiel auch von mir die Anspannung ab. „Und als Anführerin ist es meine Pflicht meine Katzen um jeden Preis zu beschützen und als deine Gefährtin ist es mir noch einmal mehr wichtig.“ entgegnete ich liebevoll, aber bestimmt. „Natürlich ist der zu was gut, zumindest die meiste Zeit.“

@Räuberstern
Der bunte Kater musste zugeben, es überraschte ihn das seine Anführerin zu einem Spaziergang bat. Hatte er vielleicht etwas falsch gemacht? Oder wollte sie gar wirklich einfach nur reden? Zweiteres wäre ihm natürlich eher recht. Er lernte gerne neue Facetten der unterschiedlichsten Katzen kennen und betrachtete nun den Weg, welcher zu der SturmClan Grenze führen wurde. Die Blattleere war bereits in ihrer vollen Pracht zu bestaunen. Es würde sicherlich nicht mehr lange dauern bis der erste Schnee kam.

@Räuberstern
Ja, das war es, was gefehlt hatte. Diese Versicherung, dass ich ihr wirklich wichtig war und sie mir. Ich wusste es tief im Inneren, aber ich hatte eben diese grauenhafte Verunsicherung was mich selbst und andere Katzen, die mir nahe standen, anging. Eigentlich ging mir das ziemlich gegen den Strich. Ich hatte versprochen, keinen Ärger mehr zu machen, jetzt machte ich ihn aber indirekt wieder, indem ich ihr Gewissen aufrührte und unsere Beziehung in Frage stellte. Ihre Worte beruhigten mich etwas und ich hielt die Augen geschlossen. "Da hast du wahrscheinlich recht. Aber zu viel davon führt zu Naivität.",murmelte ich plötzlich müde wirkend. Ich war froh, den Ballast jetzt abwerfen zu können, zumindest einen Großteil, aber hatte in der Zeit davor gar nicht bemerkt, wie sehr mich das alles aufgefressen hatte. "Was soll's..." Erst zögerte ich, zu fragen, tat es dann aber doch: "Hast... du heute ein wenig Zeit?"

@Nebelkrähenpfote

Nun ging mein Blick doch noch einmal nach hinten, als sich das Rascheln von Nebelkrähenpfote veränderte. Ein leichtes Schmunzeln breitete sich auf meinem Gesicht aus.
"An die Dornen wirst du dich gewöhnen, aber nur, wenn du auch durchläufst", gab ich der Schülerin einen Tipp und blieb kurz stehen, um einen geeigneten Rosenbusch auszumachen. "Hier, sieh her." Und mit diesen Worten lief ich darauf zu und schob mich ebenso lautlos wie zuvor unter das Gebüsch. Die Dornen streiften mein Fell, drangen aber nicht hindurch und ich achtete darauf, möglichst nur in Wuchsrichtung der stacheligen Astteile zu kriechen, damit sie sich gar nicht erst in dem dichten Pelz verhaken konnten.

@Giftpfote (Ich fang hier mal an :3)
Gut, dann würde ich mich gleich nicht komplett blamieren, auch wenn die schwarze Kätzin noch immer mehr konnte als ich. Innerlich verfluchte ich Goldregen dafür, dass sie so wenig Zeit hatte.
Im Territorium hob ich als allererstes die Nase, witterte so nah am Lager allerdings nichts. „Gehen wir Richtung der Lichtung? Vielleicht gibt es da Beute“, schlug ich vor und dreht mich kurzerhand zu Giftpfote um.

Räuber mit @Hawkfang

Naivität… ja, wahrscheinlich hatte er auch damit Recht. Ich behauptete nicht, dass ich in jeder Sache Optimismus bewahrte, aber leider dürfte ich wohl mehr als genug naiv gedacht und gehandelt haben. Bisher hatte ich damit hedoch Glück gehabt! Ich konnte nicht sagen, dass es einmal unglaublich schwerwiegende Folgen deshalb gegeben hat. Zumindest konnte ich mich daran nicht erinnern. „Hm?“ sah ich wieder mit einem Blinzeln zu ihm auf. „Alle Zeit, die wir brauchen, um das Versäumte etwas aufzuholen.“ war dann aber meine sanfte Antwort.


Räuber mit @Epochenspringer

An der SturmClan Grenze entlang trottend, entspannte ich mich ein wenig an Epochenspringers Seite. Der Schildpattkater hatte etwas Beruhigendes an sich und nicht einmal der kalte Wind, der von den Ebenen herabfegte störte mich sonderlich. „Sag mal.. wie läuft es eigentlich mit deinen Schülern? Machen sie sich gut?“ fragte ich den Kater neugierig und sah zu ihm hinüber, in der Hoffnung er könnte mir erzählen, dass einer von ihnen vielleicht bald bereit wäre Krieger zu werden.

@Räuberstern
Oh, das würde ein bisschen mehr als nur einen Tag in Anspruch nehmen. Ich schien nicht sehr überzeugt davon, dass das so schnell wieder in ordnung gehen würde, aber im Endeffekt war es auch egal. Wie sie bereits sagte. Neun Leben. Ich berührte nach kurzer Zeit ihre Nase mit meiner. "Nagut, aber dann plane wohl etwas mehr Zeit ein... Lust auf einen Spaziergang?"

Ich wusste nicht, ob ich mich jemals an die Dornen gewöhnen würde aber er würde schon nicht lügen. Irgendwie würde ich mich schon dran gewöhnen. Uff. Dann verschwand er in einen sehr dicht gewachsenen Dornenbusch und ich machte große Augen. Tat ihn das überhaupt nicht weh? Ich ging auf ihn zu blieb aber vorm Busch stehen. "U-und das tu-tut dir nicht weh?!" Fragte ich mit Entsetzen in der Stimme. Der Busch sah echt nicht einladend aus und ich befürchtete, mit meinen beschissen Schwanz hängen zu bleiben. Ob ich ihn irgendwann mal so halten kann, dass er nicht an den ganzen Dornen hängen blieb?
@Pumapfote

@Nebelkrähenpfote

"Tut es nicht", entgegnete ich von unter dem Busch und schob mich dann ebenso glatt wieder hinaus, wie ich hineingekrochen war. Nicht einmal das längere Fell auf meinem Schweif war durcheinandergeraten, wie ich Nebelkrähenpfote mit einer kleinen Bewegung zeigte. "Du musst nur wissen, wie du hineinkommst. Alles andere ist Übungssache." Tatsächlich machte es ein wenig Spaß, der jüngeren Schülerin zu zeigen, was ich gelernt hatte, weshalb ausnahmsweise auch kein Spott in meiner Stimme mitschwang - lediglich der lockere und einen Hauch belustigte Tonfall war darin zu finden.

Ich sah ihn dabei zu, wie er aus dem Busch gelitten kam. Wie ein Aal im Wasser. So... elegant... irgendwie. Peinlich berührt sah ich auf meine Pfoten. "D-das will i-ich ich a-auch kön-können" ich stieß die Luft lautlos aus hob aber den Kopf nicht. Warum mir das jetzt so peinlich war wusste ich nicht einmal, es war einfach so.
Ich sah auf meine Pfoten und auf meine Beine, in denen hier und da ein paar Stacheln hangen.
Würde ich das jemals so gut wie er hinbekommen? Das war doch auch unfair, mein Schwanz war viel buschiger als seiner. Aber es lag ja nicht nur am Schwanz, wenn ich gegen die Stacheln kam, tat es weh und er hatte ja gerade bewiesen, dass das anders sein konnte. Ich entschloss öfter zu trainieren. Stachelschmerztraining.
@Pumapfote

@Liliengift
Dadurch, dass Räuberstern und ich uns wieder halbwegs vertragen - nein, eigentlich hatten wir uns vertragen. Wir hatten uns beieinander entschuldigt und uns ausgesprochen. Größtenteils zumindest. Aber es gab keine Mauer mehr zwischen uns, die uns davon abhielt, gut miteinander umzugehen, so wie früher. Liliengift würde wohl sagen, dass ich nie gut mit ihr umging, aber da wollte ich mir mal eine Scheibe von meiner Gefährtin abschneiden und diese Worte in meinem Kopf einfach ignorieren. Ich war kein herzloses Monster, das am besten noch seine Gefährtin ausnutzte. Ich hatte ihr auch gutes getan, ich hatte sogar Junge mit ihr. Also irgendetwas musste ja funktionieren. Nun ja, wir hatten damals den Instinkten einfach freien Lauf gelassen. Und als ich daran dachte, musste ich ein Schmunzeln unterdrücken. Schnell schob ich meine Gedanken in eine andere Richtung. Ich hatte mich zum Fluss begeben, vor dem ich noch immer etwas Respekt hatte, seit ich neulich fast ertrunken wäre - dafür musste ich Maplepaw noch irgendwie entschädigen... - aber der Fluss war einfach auch mit vielen guten Erinnerungen verbunden. Und ich konnte meine hübsche Visage begutachten. War ich selbstverliebt? Nein, nicht mehr. Aber ich fand mich hübsch. Und wenn ich zurück ins Lager kam, wollte ich Räuberstern fragen, ob wir die Nacht zusammen verbringen wollten, weshalb ich dann mit dem kalten Wasser mein Fell etwas richten wollte. Nein, nicht SO die Nacht verbringen. Kuscheln. Ich war deutlich unterkuschelt. Merkte man das? Hoffentlich nicht. Ich mochte es nicht, wenn man sich plötzlich an mich drückte, aber kuscheln mit Katzen, die ich liebte? Klasse. Ich hatte ausnahmsweise mal gute Laune, auch wegen dem Gespräch mit meinem Bruder und Dunkelschatten. Mir die Dinge etwas von der Seele reden zu können hatte geholfen, es wirkte tatsächlich ein wenig befreiend. Natürlich war nicht jedes Problem auf einmal verschwunden. Ich hatte immer noch vier Schüler, zwei davon machten es schwer, ruhig zu bleiben. Die Kommentare über meinen Abtritt brannten noch immer wie heiße Kohle auf dem Pelz. Und die Blattleere fing bereits in vollen Zügen an, uns das Leben zu erschweren. Aber ich war durch die jüngsten Ereignisse nun besser gelaunt und das musste ich nutzen, bevor es wieder verschwand. Mit dem kalten Wasser des Flusses, in das ich immer nur kurz meine Pfote Eintauchte, begann ich, mich zu putzen und mein Fell regelrecht zum Glänzen zu bringen. Es hatte lange nicht mehr so gut ausgesehen und ich brauchte danach nur noch etwas, um besser zu riechen. Ich hatte tatsächlich einen... Leckeren Eigengeruch, aber davon roch ich selbst ja nichts. Deshalb musste vielleicht etwas wie Lavendel her halten, falls wir den noch hatten.

Liliengift bei @Hawkfang
Im Gegensatz zu dem ehemaligen Anführer ging es Liliengift nicht all zu gut, seit sie gemerkt hatte das sie erneut Junge erwartete war die einzige Katze der sie es anvertraut hatte Räuberstern gewesen. Trickster hatte sie nicht mehr getroffen, gut ehrlich gesagt hatte sie sich auch nicht mehr an der Grenze aufgehalten weil sie ihn auch nicht sehen wollte. Das schlechte Gewissen peinigte sie, das Wissen das sie erneut Jungen unter ihrem Herzen trug lies sie schmutzig und einsam fühlen, weil sie wusste das Trickster alles andere als ein liebender Vater wäre. Er war ein Frauenheld und sie eine weitere Kätzin, die sich hatte verführen lassen. Sie saß Hawkfang gegenüber am Ufer, er hatte sie noch nicht bemerkt aber das war vermutlich besser so. Zwar hatte sie sich Schutz unter einem Dornenbusch gesucht um den leichten Schneefall zu entgehen, aber ihr schwarzes Fell hob sich doch deutlich von der Landschaft ab. Sie wollte nicht auf sich aufmerksam machen und wartete daher schweigend das er wieder ging, denn sie wollte ihre Ruhe haben. Es gab mehrere Gründe weshalb man sie aktuell kaum im Lager sah, einerseits hatte sie Angst man würde den Bauch als das entziffern das es war und natürlich vor der Reaktion ihrer ältesten Jungen. Sie hatten ihr zwar verziehen das sie etwas mit einem vergebenen Kater gehabt hatte, aber würden sie auch das hier verstehen? Eben nicht. Ihr war kalt weshalb sie die Pfoten eingezogen hatte und sich klein machte, die grünen Augen schließend atmete sie leise aus und ein. Sie war eine grottige Mutter, eine Hure, niemals hätte sie jemanden an ihrer Seite, dass hatte sie nämlich wirklich vergeigt. Niemand würde eine aufrichtige Beziehung mit ihr wollen und niemand wäre ein ordentlicher Vater für ihre Kinder. Und auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollte vermisste sie Ghosteagle, auch wenn er wahrscheinlich nichts weiter für sie empfunden hatte. Ihre einzige Schülerin war auch verschwunden, aber das war vermutlich besser so denn sie war nicht mehr in der Lage viel zu trainieren. Ihr Blick war weiterhin auf Hawkfang gerichtet der sich ordentlich zu machen schien, aber sie hatte keine Lust auf Streitereien weshalb sie sich auch nicht bemerkbar machte.

@Liliengift (sitze gerade im Auto und warte ab, bis ich misten darf, deswegen kann ich danach erst wieder so um sechs xD)

Ich hatte die schwarze Kätzin erstaunlicherweise wirklich nicht bemerkt, wo sie mir doch direkt gegenüber saß. Ähnlich wie bei Pumapfote, unser Gespräch am Fluss, war ich zu sehr in Gedanken versunken, als dass ich Liliengift bemerken könnte, aber das war mir auch völlig bewusst. Dieses Abkapseln und in eine andere Welt driften, das tat ich noch nicht allzu lange, daher musste ich mich erst an die Gefahren gewöhnen, die damit verbunden waren. Ich strich mir über die Ohren, glättete das Fell an meinen Wangen und prüfte mich kurz im Wasser, bevor ich wieder aus meiner Gedankenwelt austrat und eigentlich aufstehen wollte. Doch da griffen mir meine Sinne vor, die sich wieder einschalteten und ich spürte einen Blick auf mir. Sofort hob ich den Kopf und erblickte einen schwarzen Pelz unter einem kahlen Busch. Liliengift. Wie lange saß sie schon da? Diese Katzen gönnten einem aber auch nichts. Ich starrte sie eine Weile an, wartete nur darauf, jetzt irgendeinen gehässigen Kommentar ab zu bekommen, weil ich mich für meine Gefährtin schick machte. Na immerhin hatte ich überhaupt jemanden, für den sich das lohnte. Angespannt war ich, was man durch meinen nun richtig flauschig gewordenen Pelz allerdings kaum sah. Die Kätzin sah ... Seltsam aus. Nicht, als wäre sie hier, um mir eine rein zu würgen. Noch nicht. Aber etwas an ihr war ebenfalls anders. Nicht, dass ich erkennen konnte, wenn Kätzinnen trächtig waren, ich hatte das ja selbst bei meiner eigenen Gefährtin als einfache Gewichtszunahme abgetan, aber den Verdacht hatte ich dennoch, denn ihr Geruch... Stank wie immer, aber mit Extranote. Ich richtete aufmerksam die Ohren auf sie, bis es mir zu blöd wurde, zu warten. "Was machst du hier?",fragte ich bemüht neutral, was mir auch ganz gut gelang.