Motten wartete ab, bis @Dämmerstern sprach.
"Du kannst echt froh sein, dass ich dich liebe Dämmerstern", murmelte sie nur zu seinem Scherz und streckte sich.
"Ganz schön verrückt, was Liebe so tun kann... und ja ich weiß, das ist mehr einseitig, aber dafür kannst du ja nichts... ich mein... ich bin ja nur froh, dass das ganze nicht so bei uns ist wie bei meinen Eltern. Meine Mutter war so zerbrochen, als raus kam, dass mein Vater sie nicht liebt, dass sie ohne mich zurück zu ihren Zweibeiner ging", erzählte sie leichthin.
"Ich hoffe nur, dass am Ende ich dich nicht verjagen werde"
Sie kletterte aus dem Busch hervor.
Langsam wurde es kalt.
"Sollen wir langsam zurück ins Lager kehren?"

Dämmerstern mit @Mottenflügel
Mich lieben? Seit geraumer Zeit wusste ich von ihren Gefühlen für mich, aber wenn sie es aussprach, fühlte es sich so merkwürdig an. Nicht die Tatsache, dass sie in mich verliebt war, nein - ich fühlte mich schlecht, ihr diese Liebe nicht zurückgeben konnte. Doch mein Herz hing an einer anderen Kätzin und brachte mich dadurch regelrecht zur Verzweiflung.
Aber ich würde alles geben, um Mottenflügel zumindest freundschaftlich meine Zuneigung zu zeigen. Denn ich hatte zuvor nicht gelogen: Sie WAR mir wichtig, wichtiger als jede andere Katze im Clan, abgesehen von meiner Familie. Deswegen lächelte ich ihr erneut zu, als sie die Worte sagte und lauschte aufmerksam der Geschichte ihrer Eltern.
Großer SternenClan!
"Das klingt furchtbar...", meinte ich nicht ohne wahres Entsetzen in der Stimme, "Und dennoch bist du so eine wunderbare Kätzin geworden."
Wie konnte eine Mutter ihr Junges zurücklassen? Das konnte ich nicht fassen. Die Liebe einer Mutter konnte unglaublich sein, das hatte ich am eigenen Leib erfahren. So hatte Honigkralle doch den Clan und ihre Familie verlassen, um Vanillejunges zu suchen.
A propos Clan: Auch mir wurde allmählich etwas frisch unter dem dichten Pelz und so war ich nicht traurig, als Mottenflügel den Vorschlag machte, zurück ins Lager zu gehen.
"Ich glaube, das wäre gut", gab ich zu, hielt dann aber noch einen Moment inne, "Und du kannst jetzt ohne Probleme zurück?" Ich hatte Bedenken, dass ihr Zustand noch nicht abgeklungen war.

Wir liefen durch den Lagereingang Richtung Territorium. Das Wetter war schön. Es lag viel Schnee und die Sonne schien durch die kalten Äste der Baumkronen. "Das Wetter ist super" schnurrte ich dann. Mein Fell war schön dick, weshalb mir die Kälte nichts ausmachte. Nur mein Brustfell lockte sich immer durch hohe Luftfeuchtigkeit, was mich meist störte. "Wohin möchtest du?" Fragte ich ihn nun mit etwas besserer Laune. Ich wollte gar nicht mehr auf das Thema zurückkommen und es ein wenig in den Hintergrund schieben. Er hatte meine Frage nicht beantwortet, weshalb ich am überlegen war, was ihm noch fehlen konnte. Zufälligerweise lief ich über Mäusespuren. Ein paar Fuchslängen vor uns war eine Maus im Schnee woher ich das wusste? Ihre Pfotenabdrücke auf der Schneeoberfläche und dann das kleine Loch wo sie endeten. Mäuse liefen gerne Tunnel unter dem Schnee was es sogar einfacher machte sie im Winter zu fangen. Ich hob den Schweif damit Wolfspfote stehen blieb und deutete auf die Apuren. Die würde ich mir nicht entgehen lassen. Ich kauerte mich hin und folgte der leichten Wölbung vom Schnee, bis ich sie schließlich endete und langsam fortgesetzt wurde. Da war sie! Ich beobachtete den Schnee eine Sekunde, bis ich mit einem weiten Sprung gezielt auf der Endung der Schneewölbung landete. Meine Pfoten grub sich mit ihren Krallen in den Schnee und ich spürte etwas. Sofort schnappte ich mit meiner Schnauze in das kalte Weiße. Ich hob dann die Maus hinaus die schlaff in meinem Mund hing und sah zu Wolfspfote. Ich blinzelte mehrmals um den Schnee aus meinen Augen zu bekommen. Eine kleiner Haufen war noch auf meiner Nase. Ich legte die Maus schnell ab und sah zu meinem Bruder. "Wie wäre es, wenn du es beim nächsten Mal versuchst?" Er hatte mir jetzt zugeschaut... vielleicht würde ihm das helfen.
@Wolfspfote

@Lizardbite

Sie machte es mir wirklich schwer, mir nichts anmerken zu lassen. Ach was, sie provozierte es doch total!
Was interessierte mich gerade das Wetter? Und wohin ich wollte, wusste ich nicht. Zum Trainingsplatz? Da nahm sie mir die Entscheidung allerdings ab und hielt mich mit dem Schweif auf. Zuerst wollte ich ihr die Meinung geigen, hielt mich jedoch zurück und sah schweigend zu, wie sie der Spur einer Maus folgte und sie einige Momente später auch schon aus dem Schnee fischte. Nicht schlecht... Ich hatte die Spuren nicht einmal gesehen, bevor sie mich darauf aufmerksam gemacht hatte. Allerdings hatte ich bis jetzt auch noch nicht gelernt, darauf zu achten.
Ich schaute auf die Maus herab, murmelte: "Guter Fang." Und wandte mich dann schon ab, um weiter meines Weges zu gehen. Jetzt, wo Lizardbite dabei war, war ich mir unsicher, was ich tun sollte. Ihre Augen auf mich gerichtet zu haben, vor ihr einen Fehler machen zu können, das alles war nun auf einmal deutlich schlimmer, als es das früher gewesen war. Früher hatte es mich nicht einmal interessiert, sie war meine Schwester - und auf dem gleichen Stand gewesen. Da schlug sie vor, ich solle es doch beim nächsten Mal versuchen, was mich stutzig machte. Sollte ich mich auch noch vor ihr blamieren? "Nein danke. Ich will zum Trainingsplatz." Der würde sicherlich voller Schnee sein, aber was soll's. Dann würde ich eben das Klettern weiter üben. Wenigstens darin war ich gut, das hatte ich schon entdeckt.
Mir war bewusst, dass ich mich kindisch verhielt. Aber ich hatte nicht den Willen, mich anders zu verhalten, der Frust war momentan zu groß. Der würde sich legen, nach einer gewissen Zeit, das tat er immer. Trotzdem würde es seine Zeit brauchen, bis ich darüber hinweg war, zwei Mal zu langsam gewesen zu sein.

Ich nickte dankbar und sah in seinem Blick, dass etwas nicht stimmte. Es würde länger etwas nicht stimmen... egal was ich heute versuchen würde. Ich vergrub meine Maus und lief dann schnell hinter ihm her. "Trainingsplatz hört sich gut an... vielleicht finden wir ja doch noch eine Maus für dich" ich wollte dabei bleiben... Beute einfach weiterziehen zu lassen war nicht verkehrt, immerhin mussten sie Nachkommen zeugen. Aber es war Blattleere, die Beute war knapp. "Was willst du beim Trainingsplatz machen?" Fragte ich ihn neugierig. Ich sprach sie wie immer mit ihm. Nicht abgehoben, nicht als sei ich etwas besseres. Ich war immer noch seine Schwester und der Rang bedeutete mir nichts zwischen uns.
@Wolfspfote

@Lizardbite

Grraaahhh....
"Ich kann sie nicht fangen.",erwiderte ich trocken und als wäre das eine festgesetzte Tatsache. Für mich war es das auch, ich hatte noch kein Jagdtraining gehabt, nicht wirklich. Nicht einmal das Jagdkauern beherrschte ich so, wie man es beherrschen sollte. Ich würde noch lernen, ich musste. Aber... nicht heute, nicht jetzt. Nicht mit ihr an der Seite.
Ich arbeitete mich durch den Schnee, zwischen den Bäumen hindurch und dabei immer der Nase nach zum Trainingsplatz. "Die Frage ist eher, was du da machen willst. Mir zugucken?" ... vielleicht war das etwas zu patzig gewesen, zu offensichtlich. Ich legte die Ohren an und schaute stur geradeaus. "Klettern, denke ich. Die Stämme sind rutschig." Das würde somit Krafttraining bedeuten und Gleichgewichtstraining oben drauf.

Ich ignorierte seine Aussage und sah nach vorne. Klettern bei diesem Wetter? Am Ende würde er sich noch eine Kralle ausreißen. Ich liebte das klettern, aber nicht wenn die Baumrinde rutschig war. Ich hatte immerhin Wolfspfote das klettern beigebracht, aber auch Frostpaw, Spatzenpfote und Tüpfelpfote. Das erzählte ich ihm aber lieber nicht. "Naja du musst beim Jagen immer auf deine Umgebung achten. Darauf wie der Wind steht, damit die Beute dich nicht riecht. Dann musst du auf das Geäst oder auf den Laub vor dir achten. Manche lassen den Schweif auf dem Boden hängen, das sollte man vermeiden" ich laberte einfach darauf los. "Beim Kauern ist es wichtig dein Gewicht auf deine Schultern zu verlagern und die Pfoten voreinander zu setzen. Leichtfüßig am besten nur die Hälfte der Pfote aufsetzen. Die Bewegung wird dann schon von alleine flüssig. Vielen fehlt es am Anfang an Balance und Gleichgewicht... und dann beim springen verlagerst du die Kraft auf deine Hinterbeine.. Ich habe erst den Fehler gemacht und bin mit Vorder- und Hinterbeinen abgesprungen, das ist Schwachsinn... man macht dadurch zu viel Lärm und springt nicht so weit" mir war nicht bewusst, dass es ihn nerven könnte oder es in der jetzigen Situation unpassend war. Ich wollte ihn irgendwie unterstützen, auch wenn es nur Tipps waren. Er könnte es die Tage alleine versuchen. Ohne Tipps wäre es ein langer Weg zum Erfolg
@Wolfspfote

@Lizardbite

Ich wusste, dass sie nur helfen wollte. Beim Sternenclan, ich wusste es doch.
Aber ich konnte nichts dagegen tun, dass mich ihre langwierige Erklärung und ihr völliges Ignorieren meiner Worte förmlich zur Weißglut trieb.
Schweigend hörte ich ihr zu, spürte, wie sich meine Muskeln anspannten und ich innerlich kurz davor war, ihr an den Kragen zu gehen. Sie machte das mit Absicht, oder? So blöd war sie nicht, dass sie nicht bemerkte, wie sehr mich das verletzte.
Es war nicht so als wären das keine wertvollen Informationen, die sie da von sich gab. Ich hörte zu, auch wenn sich ein unangenehmer Kloß in meinem Hals bildete, nahm das Gesagte auf und versuchte, es mir zu merken. Schweif über dem Boden halten... Gewicht auf die Schultern... nur die Hälfte der Pfote aufsetzen... Im Moment konnte ich für diese Tipps nicht wirklich dankbar sein, dafür staute sich gerade zu viel Frust an, doch später würde mir das sicherlich zugute kommen.
Allerdings antwortete ich auf ihre Erklärungen nicht, zu groß war die Angst davor, dass mir etwas herausrutschen würde. Also sagte ich lieber gar nichts und erreichte letztendlich schweigend den Trainingsplatz. Oh ja, die Bäume sahen gehörig rutschig aus. Aber das sollte eine gute Grundlage bilden.
Ohne noch auf weitere Worte ihrerseits zu warten, sprang ich einfach auf einen der Bäume zu und klammerte mich in seiner Rinde fest. Durch die rutschige Rinde war es deutlich schwerer, sich festzuhalten und ich musste viel Kraft anwenden, um überhaupt voran zu kommen. Langsam kraxelte ich auf den ersten höher gelegenen Ast und blieb dort sitzen. Ich sah allerdings nicht zu Lizardbite herunter, sie sollte machen, was sie wollte, solange sie mir nicht länger vorkaute, was ich alles nicht konnte.

Als er mir nicht antwortete ließ ich meinen Kopf leicht hängen. Sind wir nicht Geschwister? Angekommen setzte ich mich hin und starrte nachdenklich in den Wald. Kurz sah ich zu meinem Bruder wie er hinaufkletterte. Ich sparte mir ein Kommentar, denn ich hätte es genauso schnell, wenn nicht sogar schneller geschafft. Das sollte er natürlich nicht wissen, weshalb ich den Blick schweigend nach vorne richtete. Vielleicht war es doch keine gute Idee mitzukommen. Meine Worte bewirkten nichts. Viel mehr schien er von mir genervt zu sein. Ich legte meinen Schweif sorgfältig über meine Pfoten und versuchte mein lockiges Fell an meiner Brust zu bändigen. Wie ich sie hasste! Nachdem sie sich wieder aufwöblten Brummte ich genervt. Wie immer. Ich entschied mich nicht mehr zu Wolfspfote zu schauen, am Ende wäre er auch noch davon genervt gewesen. Viel mehr zeichnete ich Dinge mit meiner Kralle in den Schnee. Eine Sonne und Wolken. Was für ein Kunstwerk. Dann folgten kleine Vögelchen die ich mit einer Welle zeichnete. Perfekt.
@Wolfspfote

@Lizardbite

Oh? Kein Kommentar zu meiner Haltung? Oder meiner Geschwindigkeit? Pah.
Ich schüttelte nur kurz den Kopf, widmete mich dann wieder dem Klettern und setzte über einen Ast hinweg, um erneut an die Rinde des Baumes zu gelangen. So setzte ich meinen Weg nach oben fort. Auf einer Höhe von ungefähr vier Metern hatte ich langsam den Dreh raus und meine Bewegungen wurden geschmeidiger. Bevor ich jedoch oben angekommen war, erwischte ich plötzlich eine glatte Stelle, auf der sich Eis gebildet hatte. Meine linke Hinterpfote rutschte weg und ich schnappte erschrocken nach Luft. Meine restlichen drei Pfoten konnten auf dem rutschigen Untergrund mein Gewicht nicht ohne Stütze von unten halten, weshalb ich recht schnell den Halt verlor und nach unten stürzte. Sofort drehte ich mich in der Luft, sodass ich mit den Pfoten voraus landete, krachte dann aber auf einen Ast unter mir und klammerte mich fest daran. Vielleicht... war das doch keine so gute Idee gewesen. Meine Hinterbeine baumelten in der Luft herum, versuchten verzweifelt, Halt zu finden, doch letztendlich gab ich es auf. Ein Fall aus dieser Höhe war annehmbar. Also ließ ich mich fallen und landete geschickt auf allen Vieren. Der Schnee federte zum Glück zusätzlich ab, weshalb es nur etwas zog. Viel mehr zog es an meinem Ego.
Einen Moment nutzte ich, um mich zu beruhigen, dann trat ich zornig einen Ast beiseite, ehe ich wieder Anlauf nahm und einen anderen Baum hinauf kletterte. Ich würde so lange diese verdammten Eissäulen hinauf kraxeln, bis ich von einem die Krone erreichte!

Als der Schnee sich von oben löste und auf meinem Kopf landete, sah ich hinauf. Er war abgerutscht. Es lag relativ viel Schnee, weshalb ich nur ruhig nach oben sah. Hier der Untergrund war wie ein Federkissen. Keine Steine... allzu schlimm sollte ein Fall nicht sein. Ich sah wieder nach vorne, hörte wie er auf einen Ast fiel und seine Krallen die verzweifelt nach Halt suchten. Ich atmete laut genervt aus und rollte mit den Augen. Dann fiel er neben mir in den Schnee. Die Schneemasse kam in meine Richtung und schlug gegen meine Flanke. Nun war ich halb im Schnee begraben. Ich drehte meinen Kopf zu ihm, doch da rannte er schon zum nächsten Baum. Ich rannte hinter ihm her, der Schnee in meinem Fell verlangsamte mich, aber ich erreichte ihn. Ich sprang an seinen Rücken und riss ihn vom Stamm herunter. Wir landeten im Schnee, ich auf ihm. "Hör auf! Du verletzt dich noch!" Er hätte auch mit dem Kopf aufkommen können, dann wäre der Schnee nur eine kleine Versicherung gewesen, dass er unbeschadet davonkam. "Das ist lächerlich! Der Schnee ist nicht überall gleichtief" besorgt sah ich ihn an.
@Wolfspfote

@Lizardbite

Gerade als ich den Stamm weiter erklimmen wollte, spürte ich ein großes Gewicht auf mir, das mich nach hinten riss und schließlich landeten wir im Schnee. Mit Wucht warf ich meine Schwester von mir und stand mit gesträubtem Pelz auf, ihr wütend entgegen tretend. "Was willst du von mir?!",blaffte ich sie an. Jetzt riss mein Geduldsfaden endgültig und ich nahm keine Rücksicht mehr auf sie. Sabotierte mein Training, prahlte mit ihrem Wissen herum, was kam als nächstes, würde sie mich vor Dämmerstern schlecht reden?! "DU bist lächerlich! Ich weiß was ich tue, ich kann klettern! Ich bin eben nur auf Eis gekommen, dafür mache ich diese Übung doch, damit ich das eher bemerke!"
Mein Schweif schlug durch die Luft, bevor ich die Zähne zeigte. "Wenn du nur prahlen und herum meckern willst, kannst du gehen! Davon werde ich ganz sicher nicht schneller Krieger!"

Er warf mich mit Wucht von sich hinunter und ich traf mit meinem Kopf den Baumstamm. Reflexartig legte ich meine Pfote auf meinen Kopf und fühlte Feuchtigkeit. Ich war lächerlich!? Mein eines Auge war zugekniffen, weil mein Kopf dröhnte. Ich sah ihn enttäuscht und schockiert an, als er seine Zähne bleckte. Als wäre ich sonst irgendwer. Ich prahlte doch nicht! Ich wollte nicht, dass er sich verletzt! Vorallem weil seine Gefühle verrückt spielten. Das war gefährlich. Ich nahm meine Pfote von meinem Kopf und sah auf meinen Ballen. Blut. Es war nicht viel, aber es lief an meinem Kopf hinunter. Ich schnäufte kurz, wischte mir die Rotze an meinem Bein ab und stand auf um meine Tränen zu verbergen. Ohne ein Wort zu sagen lief ich mit gesenktem Kopf Richtung Lager. Er wollte es so, gut... dann ließ ich ihn nun alleine. Ich wusste, dass es nicht seine Absicht gewesen war mich zu verletzen. Doch in meiner Brust schmerzte es mehr als an meinem Kopf. Ich hatte ihn noch nie so mir gegenüber erlebt und das musste ich erstmal verarbeiten.
@Wolfspfote

@Lizardbite

Meine Schwester war mit dem Kopf gegen einen Baum geknallt, was ich in meiner blinden Wut zuerst gar nicht mitbekommen hatte. Doch als ich sah, wie ihr das Blut aus der Wunde lief, schnürte sich mir die Kehle zu. Sie war verletzt.
Mäusedreck, das hatte ich nicht gewollt! Sie sollte doch nur gehen, nicht sich weh tun! ...Ich hatte ihr weh getan, ich hatte sie von mir gestoßen. Schuldgefühle begannen, mir die Luft abzudrücken und ich sah mit geweiteten Augen und offen stehendem Mund zu, wie sie sich erhob und in Richtung Lager lief.
Ein Teil von mir erzürnte sich darüber, dass sie nichts sagte, doch im nächsten Moment verwarf ich das sofort und sprang ihr nach. "Lizardbite, warte! Du bist verletzt!" Was wenn sie sich den Kopf zu sehr angehauen hatte? Was wenn sie nun verwirrt war? Sie lief recht zielstrebig den Weg zurück zum Lager, aber man konnte doch nie wissen. "Warte, bitte! Es tut mir leid, ich wollte dir nicht weh tun, das-!" Ich stockte. Was gab es da zu rechtfertigen, ich hatte getan, was ich nunmal getan hatte.
Angst kroch mir durch den Körper, Angst, dass sie mich nun hasste, wo sie doch nur hatte helfen wollen und ich sie auch noch bluten ließ. Mir fehlten Worte, um mich zu erklären, Worte, um es wieder gut zu machen, falls ich das überhaupt konnte. Was war ich nur für ein Mäusehirn, sie hatte mich nur unterstützen wollen!

Ich legte meine Ohren noch enger an meinen Kopf an, als er nach mir rief. Mir war jetzt nicht danach. Es ging mir viel mehr um seine Reaktion, nicht um meine Verletzung. "Lass mich" sagte ich dann leise und verletzt, aber laut genug sodass er es hören konnte. Ich wollte nun alleine sein, so wie er es ursprünglich wollte. Ich hätte mich ihm gar nicht aufdrängen sollen... hätte ich doch sofort auf ihn gehört - dann hätte ich wenigstens nicht seine versteckte Wut gegen mich mitbekommen. Ich würde kurz bei Halbmond vorbeischauen und ihr sagen, dass ich einen Unfall hatte... danach sehnte ich mich deutlich nach meinem Nest. Ich lief weiter, bis ich irgendwann nicht mehr zu sehen war.
RPG Ende - können gerne später daran anknüpfen

@Wolfspfote

@Lizardbite (gern, bin aber erst mal off bis heut abend, war aber sehr nice)

Sofort blieb ich stehen, als sie mir sagte, ich solle sie in Ruhe lassen.
Alles in mir schrie danach, ihr weiter nachzulaufen, mich weiter zu entschuldigen, bis sie mir verzieh, doch ich wusste, dass das so nicht geschehen würde. Sie war wütend, völlig zu recht.
Wie ein Reh im Scheinwerferlicht blieb ich stehen und sah zu, wie meine Schwester langsam aber sicher zwischen den Bäumen verschwand. Was um alles in der Welt war da gerade geschehen? Ich hatte meine eigene Schwester verletzt, nicht willentlich, aber ich hätte besser aufpassen, mich besser unter Kontrolle haben müssen. Das war nicht normal. Ich war noch nie so wütend gewesen... Und wenn ich ehrlich war, dann richtete sich die Wut doch viel mehr auf mich selbst, als auf sie. Ich hatte keinen Grund, sie so zu behandeln, wo sie mir doch nur Unterstützung anbieten und mir hatte helfen wollen.
Traurig und gefrustet wandte ich mich ab, blieb beim Trainingsplatz und setzte mich dort unter einen der Bäume. Die Lust auf Training war noch einmal um ein ganzes Stück gesunken, denn jetzt erkannte ich, warum ich es so oder so gar nicht zum Krieger hätte schaffen sollen. Ich war noch nicht bereit. Ob ich nun trainierte oder nicht, wenn mich eine Niederlage aus der Bahn brachte, dann war das keineswegs eines Kriegers würdig. Und auch noch meine Schwester zu verletzen...
Ich hoffte, dass es ihr gut ging, die Wunde schnell verheilen würde. Am besten sah ich nach ihr, wenn ich ein wenig später als sie im Lager ankam...

(sorry für die späte Antwort hab irl viel zu tun ;-;)
@Tiefsee @Eichenpfote

Ich lauschte Tiefsees Worte und auch wenn sie nicht wirklich für meine Ohren bestimmt waren, gefiel mir die Art und Weise wie er ausbildete. Ich begann ebenfalls mich so langsam zu entspannen, so schlimm war das ganze nun wirklich nicht und vielleicht wärde sie sich sogar mit Eichenpfote anfreunden. Dennoch blieben sie abrupt stehen und fast sofort fiel mein Blick auf das nichts ahnende Eichhörnchen. Ein Blick zu Tiefsee bestärkte mein mieses Gefühl, sie sollte es also wirklich fangen oder eher es zumindest versuchen. Weil sie da bisher so viel Erfolg drin gehabt hatte, dennoch begab ich mich in die Kauerstelöung die Rostherz mir beigebracht hatte und schlich vorsichtig auf das Tier zu. Ich wendete mein gelerntes an und änderte beim schleichen die Richtung, so dass das Tier mich weder sehen noch riechen konnte. Als ich nah genug war, sprang ich wie geübt ab und landete zu meinem überraschen auf dem Tier. Um nicht nochmal den gleichen Fehler wie beim letzten Mal zu machen, töttete ich das Tier schnell und hob es triumphierend hoch. Ich habs geschafft! Ich habs wirklich geschafft!

Die Orangen Bernstein Augen von Ares weiteten sich leicht und er legt verdutzt den Kopf zur Seite, was genau hat sie vor, so? Glaubt sie dass man so eine Maus findet? Definitiv eine Interessante heran Gehens weiße, die Schnurrhaare des Katers zuckten Amüsiert hin und her. Das bestätigt aber seine Vermutung vollkommen, Frostpaw hat noch nie gejagt, also hat sie ihn vorher angelogen, vermutlich aus Scharm. Dennoch bringt es sie doch nicht weiter wenn sie lügt. Darauf wird er sie gleich noch ansprechen, aber erst einmal ließ er die junge Kätzin, wer weiß vielleicht hat sie ja Glück, ein frischer Geruch liegt auf jeden fall in der Luft...
Mit einem Gewissen Abstand verflogt er sie, behält die Schwarz Weiße im Auge und umrundet sie auch ein bisschen. Leider macht sie viele Fehler, vergisst einiges, vorallem als sie sich dann auf eine Maus zu Schlich. In dem Moment hatte sie mehr Glück als verstand bei der Aktion... und dann ist sie so verwundet über ihren Glücks Treffer das dass Tier entkommt. Aber Ares war nicht weit weg und reagiert schnell, er Prescht vor, taucht aus dem Totenwinkel des Tieres auf und zack erlegte es.
Entspannt lief er zu der Schülerin, "Wieso hast Du gezögert?" Er war nicht Streng, eher Amüsiert und schnurrt leicht. "Du warst genauso überrascht wie die Maus."
@Frostpaw

@Frostpaw @Tiefsee

Eichenpfote beobachtete, wie die andere Schülerin sich anschlich und es tatsächlich schaffte, das Kaninchen zu fangen. "Gut gemacht!" rief er und lief auf sie zu, um die Beute zu begutachten. Er hatte bisher nur Tiere auf dem Frischbeutehaufen gesehen, doch das hier war etwas ganz anderes.
"Du kannst das echt gut." miaute er und schaute bewundernd zu der gefleckten Kätzin auf, bevor er sich an Tiefsee wandte. "Was machen wir jetzt?"

@Rostherz

Mein Blick blieb an dem toten Tier in seinem Maul hängen, dennoch hatte ich nicht die Kapazität um großartig sauer oder traurig darüber zu sein. Ares war nunmal die erfahrenere Katze. "Das war ich wohl" gab ich dann in einem lauten Seufzer zu. Ich überlegte einen Moment ob ich ihm sagen sollte, dass ich keine Ahnung von dem gehabt hatte, was ich gerade getan hatte und wenn ich mir den Kater so ansah, dann schien er es bereits zu wissen. "Ich... ich hab noch nie gejagt. Ich hatte generell kaum Training mit meinem Mentor, deswegen hab ich da vorhin so drauf bestanden... ich weiß ich bin tollpatschig und schaff es vielleicht erst beim zweiten Versuch aber als ich die Maus in den Pfoten hielt, war ich auf einmal so überfordert, dass ich sie laufen ließ" platzte ich dann heraus wobei meine Stimme immer weinerlicher wurde. War er jetzt wütend mit mir? Ich wusste ich war unfähig aber eine Maus entwischen zu lassen? Bitte Boden tu dich auf! Ich senkte meinen Blick zu Boden und merkte wie mein Gesicht immer heißer vor Scham geworden war, ich war wirklich kurz davor gewesen zu heulen, ich war einfach nur verzweifelt gewesen.

@Eichenpfote @Tiefsee

Ich schüttelte dir überraschung über den Fang ab als Eichenpfote auf mich zukam und meinte ich hätte das gut gemacht. Ich schüttelte schnell meinen Kopf. "Das war nur Übung, ehrlich" murmelte ich dann und wollte am liebsten im Erdboden versinkenn. "Mit Tiefsee als Mentor, wirst du das ganz schnell auch können"

@Eichenpfote
'Mir gehts gut' blaffte Feder ein wenig agressiver als sie eigentlich wollte. Kurz sah sie Eiche entschuldigend an, bevor sie schell das Thema wechselte und hoffte, dass er es ihr nicht übel nahm. 'Na dann erzähl mal, was gibt es hier alles? Wir sind an einem Clan, aber welcher war das? Alles riecht so.. viel, findest du nicht auch?' Feder streckte ihre Nase in die Luft und schnupperte.

@Federpfote

Eichenpfote legte die Ohren an, als seine Freundin ihn so anblaffte, sagte jedoch nichts. Es war bestimmt nicht leicht, mit so einer Krankheit zu leben, weshalb er ihr nur leicht übers Ohr leckte.
"Soviel gibt es hier gar nicht." nahm er dann das neue Thema auf und sah sich um. "Ich war hier erst einmal, da hat Frostpaw ein Kaninchen gejagt, das war echt spannend. Ich hoffe ich kann auch bald Jagen."
Langsam und vorsichtig näherte er sich der Rosenclan-Grenze und blieb davor stehen. "Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass Katzen dort freiwillig sind, das Territorium sieht nicht so cool aus wie unseres."

@Frostpaw @Tiefsee

Eichenpfote sah zu, wie Frostpaw die Beute eingrub und lief dann hinter Tiefsee her. "Wohin gehen wir jetzt?" fragte er vorsichtig und sah sich um. Der Rosenclangeruch hatte ihn irgendwie eingeschüchtert, am liebsten wäre er sofort wieder zurück zu Naturgesang und seinen Geschwistern gegangen, doch das ging nun nicht. Er war ein Schüler und hatte sich auch so zu benehmen.