@Eichenpfote
'Man Eichenpfoteeee' maulte Feder, hatte aber immernoch ein grinsen auf den Gesicht. 'Tja, dann müssen wir wohl weiter laufen! Selber Schuld!' sie streckte ihm die Zunge auf und lief los Richtung.. Rosenclangrenze.. glaubte sie zumindest. 'Ja kur nach der Ernennung. Sie hat mit die Grenzen und die Gerüche gezeigt' erzählte Feder dann und drosselte ihr Temop schlagartig, da sie nicht in 3 Metern bereits stehen bleiben wollte

@Frostpaw @Tiefsee
Eichenpfote hörte zu, war jedoch zu nervös um eine schlaue Antwort darauf zu geben. "Ehm." miaute er bloß und sah wieder auf den Boden. Wäre Federpfote hier gewesen, hätte er sich bestimmt getraut, doch so klang seine Antwort in seinem Kopf nur dumm und er wollte es nicht laut aussprechen. "Beide haben auf jeden Fall keine Bäume." sagte er dann und war froh, als sein Mentor sie abrupt zum Stehen brachte.
Stumm sah er auf und entdeckte ein Tier, welches nicht allzu weit entfernt von ihnen saß. Instinktiv sträubte sich Eichenpfotes Nackenfell ein bisschen und er fuhr seine Krallen aus. Der Duft war herrlich und roch besser, als der vom Froschbeutehaufen.
Der braune Kater war sich nicht sicher, was gerade vorging, seine Augen waren nur auf das Tier gerichtet und er spürte, wie seine Pfoten zuckten.

@Federpfote

Eichenpfote versteckte sein Grinsen und lief seiner Freundin hinterher. Diese Ecke des Territoriums kam ihm bekannt vor und er schnupperte kurz um nochmal sicherzugehen. "Hier war ich!" miaute er aufgeregt und deutete auf den Boden. "Hier meinte Tiefsee ich solle mir den Geruch einprägen." Begeistert lief er nochmal darauf zu, hielt dann aber inne, denn so gut hatte der Rosenclan jetzt auch wieder nicht gerochen, dass er es ein zweites Mal in die Schnauze bekommen musste.
"Alles gut?" fragte er dann und ein Schatten der Besorgnis huschte über sein Gesicht, als die bunte Kätzin augenblicklich langsamer wurde. Er dachte an ihre Krankheit und wollte sie nicht darauf ansprechen, zeitgleich wollte er ihr aber das Gefühl von Sicherheit geben.

Tatsächlich war Mottenflügel zur Stelle, als @Dämmerstern das Eichhörnchen zu ihr trieb und sie fing es.
Stolz trug sie es zu Dämmerstern.
Doch das war auch die einzige Beute, die sie im Schnee noch finden konnten.

[--> Ankunft vom Lager]

Toadpaw bei @Tiefsee
Ich folgte dem braunen Krieger aus dem Lager. "Ich weiß, dass im Norden auf erhöhten Ebenen ein Clan ist. Wir hatten uns ein wenig umgesehen, bevor wir zum Baumclan kamen, aber ich weiß nicht wie der Clan dort heißt." erwiderte ich. "Oder wie viele Clans es insgesamt hier gibt." Meine Stimme hatte sich vom eher neutralen verändert zu einem interessierten Ton. Wie die Clans hier lebten war wahrlich faszinierend und ich hatte nichts dagegen, auch etwas über die anderen Clans zu erfahren. Ob sie genauso freundlich waren wie der Baumclan, oder war nur unser Clan so drauf?

Dämmerstern mit @Mottenflügel
Als die Kätzin das rote Tier geschickt fing, schnurrte ich begeistert.
"Das haben wir gut gemacht", miaute ich zufrieden und wandte dann den Blick gen Himmel. Es dämmerte bereits und in der Ferne hörte ich es immer wieder knallen. Diese Zweibeiner waren echt merkwürdig...
"Lass uns zurückgehen, ich denke nicht, dass sich bei diesem Krach noch Beute herumtreibt", meinte ich. Gemeinsam liefen wir also zurück ins Lager, wobei ich kurz nochmal im Gebüsch verschwand, um meine zuvor erlegte Maus zu holen. Es war besser als nichts, doch diesen Abend würden sich jeweils zwei Katzen eine Abendessen teilen müssen.

Ein paar Tage später
Wie auch letztes Mal war ich gestern am Kleinbaum gewesen, zur verabredeten Zeit am verabredeten Ort. Doch Sperberstern war nicht gekommen. So wie beim vorangegangenen Mal auch. Dieser Umstand bereitete mir zunehmend Kopfschmerzen. Wollte sie mich nicht sehen? Es überraschte mich selbst, wie sehr mich ihr Wegbleiben mitnahm.
Sie ist nur die Anführerin des SturmClan, mit der ich mich gern unterhalte, versuchte ich mir einzureden, Natürlich hatte sie Besseres zu tun, als sich mit mir zu treffen.
Trotzdem tat es weh und ich fragte mich immer mehr, in was ich da reingeraten war. Schließlich kam ich aus dem Grübeln nicht mehr raus und beschloss, etwas dagegen zu unternehmen. Zuerst hatte ich es mit Gesellschaft versuchen wollen, doch dann wollte ich doch niemanden belasten und lief alleine hinaus. Tief in den Wald hinein, wo die kühle frische Luft und die Einsamkeit meine Gedanken klären würden.
Zuerst trugen mich meine Pfoten in Richtung Kleinbaum - natürlich, denn in meinen Überlegungen ging es ständig um die schöne Kätzin, mit der ich mich dort traf. Ich brummte leise und drehte mich um 90°, bevor ich weitertrabte. Irgendwann blieb ich stehen und ließ den Blick nach oben wandern, wo der graue Himmel zwischen den kahlen Baumspitzen zu sehen war.
Ich genoss den frischen Wind, der mein Fell zerzauste, den Gesang der Vögel, den kalten Schnee an meinen Pfoten... und konzentriertes Geatme?
Irritiert senkte ich meinen Kopf wieder und sah mich um, sowohl mit den Augen als auch mit meiner Nase. Ich kannte diesen Geruch, das war...
"Mottenflügel?", miaute ich nach wie vor recht verwirrt und blickte unter den Busch, in dem die Kätzin tatsächlich saß. Kurz vergaß ich meine Sorgen um Sperberstern und ob das, was wir taten richtig war.
"Ist dir nicht kalt?"

Mottenflügel war so fokussiert gewesen, dass sie @Dämmerstern erst bemerkte, als er ihren Namen nannte.
"Dämmerstern! Oh... alles gut, mir ist eher warm"
Ihr Fell sträubte sich leicht und ihr Herz schlug schneller.
Warum war es gerade Dämmerstern, der hier aufgetaucht war? Jeden anderen Kater konnte sie wiederstehen, aber ihm?
Der Drang sich an ihn zu kuscheln hatte sie ja sonst auch, nur heute war er besonders stark.
//Nein, reiß dich zusammen....//
"Ehm... ich denke es wäre besser, dass du gehst", miaute sie leise. Er sollte weg gehen, bevor er merkte, was los war.
Sie hatte gehört, dass auch Kater auf die Rolligkeit einer Kätzin reagierten und sich von Gefühlen und Instinkten leiten ließen.

Toadpaw bei @Tiefsee
Ich schaute zum Schnee runter, wo er etwas malte und mir dann die Clans erklärte. Ich runzelte nachdenklich die Stirn und nickte schließlich. "Vier Clans. Und Versammlung. Wofür sind diese, sind die Clans miteinander befreundet?" Da sie nicht zusammenlebten, vermutete ich das eher nicht, aber vielleicht hatten sie ja eine Art Friedenspakt oder so.

Toadpaw bei @Tiefsee
Ich hörte ihm aufmerksam zu und meine Augen funkelten interessiert, als er die Eigenschaft des Baumclans nannte - in den Bäumen jagen? Darauf war ich noch nie gekommen, doch es erschien gleich so logisch, einfach zu der Beute hochzuklettern, statt unten auf sie zu warten! Das würde ich definitiv mal versuchen wollen.
Auch die anderen Dinge prägte ich mir möglichst gut ein. Bei seiner Frage jedoch schüttelte ich den Kopf. "Ich weiß bereits, dass man den Clan mit seinem Leben beschützen muss. Dass Älteste und Junge zuerst Beute bekommen. Junge werden mit sechs oder sieben Monden ernannt und Krieger... hmm..." ich grunzte frustriert. "Wenn ein Anführer stirbt oder zurücktritt, wird der Stellvertreter der nächste Anführer." fügte ich stattdessen hinzu, aber mehr fiel mir gerade nicht ein.

Dream mit @Tiefsee
Nach langer Zeit wieder außerhalb der Lagerwälle, draußen im Territorium... dieses Ereignis erzeugte ein flaues Gefühl in Dreams Magengegend.
Wie lange war es schon her? - es war ein anderer Teil des Territoriums... und doch weckte die Aussicht Erinnerungen.
Ein leichter Schimmer der Melancholie lag in ihrem Blick, als sie ihrem Mentor mit einem langsamen Nicken zustimmte. "Ja..."
Die Trainingsausflüge mit Weide und Tiefsee. Ihre Spaziergänge im Dämmerlicht des Waldes...
Es war kaum ein Tag, oder viel eher eine Nacht vergangen, in der sie nicht in der Vergangenheit geschwelgt hatte. Zu sehr hatte sie sie ihm Griff.
"Wie kam es zu dem Wechsel des Lagerstandortes?", ergriff sie schließlich nach einigen Herzschlägen Waldesstille wieder das Wort, lenkte ihren Blick auf den Busch- und Baumwall, der sich um die Lichtung ragte.

Dämmerstern mit @Mottenflügel
Ihr war eher warm? Für einen Moment lang sah ich die Kätzin skeptisch an, bevor ich ihre Aussage einfach akzeptierte. Sie würde schon wissen, was sie fühlte.
Dennoch war etwas merkwürdig an der ganzen Geschichte. Wieso saß sie in einem Gebüsch im Schnee, statt einfach im Lager zu bleiben? Ich musterte sie nachdenklich und überlegte, ob ich mir Sorgen machen musste. Das war sonst nicht Mottes Art, sie war doch gerne unter Katzen oder hatte ich mich grundlegend in ihr getäuscht?
Noch etwas war anders. Ich hatte sie zuerst an ihrem Geruch erkannt, doch je länger ich hier stand, desto mehr fiel mir die Nuance darin auf, die ich bisher nicht kannte. Sie roch... so viel besser. Ungewollt begann ich zu schnurren - bis sie mir eine scheinbare Abfuhr verteilte. Jäh brach mein tiefes Schnurren ab.
"Was habe ich falsch gemacht?", fragte ich schließlich gerade heraus, "Wieso will mich niemand um sich haben?" Ich konnte meine Fassung nicht ganz behalten, worin ich normalerweise so geübt war. Nein, gerade sah man mir deutlich an, dass ich verletzt war. Und ich sehnte mich so sehr danach, mit jemandem darüber zu sprechen. Über meine innere Zerissenheit und die Enttäuschung, die ich nach meinem erfolglosen Besuch am Kleinbaum spürte
Einerseits war Mottenflügel, nachdem sie ihre Gefühle mir gegenüber gestanden hatte, vielleicht nicht die am besten geeignete Katze und gleichzeitig schätzte ich ihre Einfühlsamkeit so sehr! Ich wusste nicht, bei wem ich sonst Ich selbst sein konnte. Natürlich hatten Blackie und Naturilein mir gesagt, dass ich Bescheid sagen sollte, wenn ich Stress hatte. Aber gleichzeitig waren sie meine Kinder und es fühlte sich nicht richtig an, mit ihnen darüber zu reden.
Obwohl es sonst nicht meine Art war, verschwand ich nicht sofort, wie Mottenflügel es von mir verlangte, wich aber mit gesenktem Kopf einen Schritt zurück. Irgendetwas hielt mich davon ab, einfach zu gehen.
"Außer meiner Familie bist du für mich die wichtigste Kätzin im Clan, Mottenflügel", bemerkte ich und hob den Kopf, um sie mit meinen leuchtend grünen Augen anzusehen, "Kann ich nicht hier bleiben? Bei dir? Wir müssen auch nicht reden."
Bittend sah ich sie an. Tief in mir wallte die Angst auf, sie würde mich dennoch fortschicken.

Mottenflügel starrte @Dämmerstern an.
Na toll, jetzt hatte sie ihm verletzt? Wäre Motten nicht eh schon überreizt gewesen, wäre sie natürlich verwirrt, warum Dämmerstern so plötzlich so reagierte, aber dafür war keine Zeit.
"Natürlich will ich... wollen wir"
Sie stockte, wusste nicht, was sie sagen sollte.
Dass er einen Schritt zurück trat, machte es ihr gerade nicht besser.
Die nächsten Worte ließen ihren Atem stocken.
Sie war ihm neben seiner Familie die wichtigste Katze im Clan? Ihr Herz schlug schneller, sie wollte was sagen, aber sie hatte einen Kloß im Hals.
Langsam nickte sie, als Zeichen, dass er bleiben konnte.
Es würde schon nichts passieren.
Und vor allem wie könnte sie bei dem Blick nein sagen? Langsam erhob sie sich und schmiegte sich einfach an ihm. Sie konnte gar nicht anders.

Dämmerstern mit @Mottenflügel
Ich war mir schon fast sicher, dass sie mich fortschicken würde. Dass sie ein wenig herumstotterte, machte es nicht besser und ich wich noch einen Schritt zurück.
Dann nickte sie. Zaghaft, aber sie nickte! Wie erstarrt blieb ich stehen und blickte die Kätzin einen Moment lang perplex an. Nach und nach breitete sich ein Funken Hoffnung, eine wohlige Wärme in meinem Körper aus. Ich begann leise zu schnurren, als Zeichen meiner Dankbarkeit und weil ich wirklich gerne Zeit mit ihr verbringen wollte. Wie hatte ich denken können, sie mochte mich plötzlich nicht mehr?
Ich kroch zu ihr unter den Busch, der von außen ganz mit Schnee bedeckt und so gut vor den Blicken anderer geschützt war. Ein guter Ort, wenn man alleine sein wollte.
Bevor ich aber bei Mottenflügel angekommen war, trat sie auf mich zu und schmiegte sich an sich. Ihr heute besonders angenehmer Duft umhüllte mich und vernebelte ein wenig meine Sinne. Es fühlte sich gut an, für einen Moment lang nicht mehr nachzudenken und all die Sorgen zu vergessen.
Ohne mir Gedanken zu machen, rieb ich meine Wange an ihrer. Es fühlte sich genau richtig an, jetzt hier mit ihr zu sein...
"Wieso siehst du heute so besonders schön aus?", schnurrte ich sanft und blickte in ihre strahlenden Augen, "Da musst du dich wirklich nicht verstecken." Was redete ich da eigentlich? Aber während ich den Blick nicht mehr wirklich abwenden konnte, fiel es mir schwer, mich zu konzentrieren.

Mottenflügel antwortete nicht, sie kuschelte sich nur an dem Kater.
Er nannte sie schön.
Ein kleiner Teil fragte sich, ob es nur der Geruch ihrer Rolligkeit war, die dafür sorgte, dass @Dämmerstern so mit ihr sprach. Und ein anderer Teil wünschte sich, dass es nicht so war.
Sie legte sich neben ihm.
Ihr Atem kam stoßweiße, sie war unruhig.
Warum tat @Dämmerstern ihr das an. Liebte er nicht eine andere? Gleichzeitig konnte sie sich nicht weg bewegen, lag dicht an ihm gekuschelt da.
"Warum muss ich dich nur so lieben?", flüsterte sie.

Dämmerstern mit @Mottenflügel
Je mehr Zeit ich mit der Kätzin verbrachte, dicht an diesen flauschigen Pelz gekuschelt und ihren Duft einatmend, desto weniger beherrschte ich meine Gedanken und Triebe. Mehr regierten sie über mich und mein Handeln. Bald konnte ich mich nicht länger zurückhalten und ihre Worte verstärkten meinen Willen danach noch mehr.
...
Nach ein paar Atemzügen kuschelte ich mich erneut an Mottenflügel. Noch immer roch sie so wunderbar und ich schloss schnurrend die Augen. Noch war mir nicht bewusst, was eben geschehen war und welche Auswirkungen dies haben würde. Es hatte gut getan, sich fallen zu lassen und nicht mehr an sie zu denken.

Im Nachhinein konnte Mottenflügel nicht wirklich beschreiben, was da passiert war.
Nur dass es sich nach... viel angefühlt hatte.
Es war, als hätte ihre Seele ihren Körper verlassen und diesen die Kontrolle überlassen.
Oder auch wie ein Nebel, der über ihr gelegen hatte.

Erst als es vorbei war, lichtete sich langsam der Nebel.
Sie lag eine Weile nur neben @Dämmerstern, atmete durch. Bis sie langsam verstand, was passiert war.
Das konnte nicht sein. Gerade mit ihm. Gerade mit ihm den sie liebte und dessen Herz jemand anderen gehörte.
"Du hast das ganze ziemlich kompliziert gemacht", murmelte sie.
Mottenflügel musste eigentlich wütend sein. Auf sich, weil sie es einfach hat zugelassen und auf Dämmerstern, der als Vater von bereits erwachsen Jungen eigentlich die Zeichen hätte lesen sollen.
Aber Mottenflügel war zu erschöpft, um sauer zu sein.
"Vielleicht passiert nichts", seufzte sie und legte ihren Kopf auf Dämmersterns Schulter ab.

Dämmerstern mit @Mottenflügel
Als die schöne Kätzin etwas sagte, öffnete ich die Augen und sah sie an. Ihr Fell war etwas zerzaust, sicherlich von dem eisigen Wind, der ab und an doch seinen Weg in unser Versteck fand. Ich blinzelte ein paar Mal und stellte fest, wie mein Denken sich allmählich aus seiner Verschleierung befreite. Es fühlte sich an wie ein Schlag ins Gesicht, als ich realisierte, was soeben geschehen war.
"Ja", stimmte ich ihr schwach zu, als sie sagte, ich hätte es nur noch komplizierter gemacht. Wenn ich nachgedacht hätte, wäre ich sofort gegangen, aber das hatte ich eben nicht. Ich hatte mich so zerrissen gefühlt und nach Nähe gesehnt, dass ich die Zeichen übersehen hatte. Dass ich mit meiner besten Freundin...
"Mottenflügel, bist du rollig?", fragte ich plötzlich sehr rational und sah sie an. Unbeabsichtigt schnurrte ich leise, aber mehr um mich und auch sie zu beruhigen.

Mottenflügel blinzelte und hob den Kopf, um @Dämmerstern anzusehen.
War das sein ernst? Er fragte jetzt danach?
Sie atmete durch und nickte.
"Ich glaube nicht, dass ich so verzweifelt bin, dass ich mich ohne Rolligkeit mir meinen besten Freund, der zufällig noch mein Crush ist, sonst so hingeworfen hätte"
Jetzt musste sie kichern. Es klang zu absurt.
"Ich mein ich wollte sowieso irgendwann Mutter werden, aber ich hätte nicht gedacht, dass das so schnell passieren wird... mal schauen was für ein Gesicht Halbmond machen wird, wenn ich ihr das erzähle"
Mottenflügel setzte sich langsam auf.
"Und jetzt erzähl mal, was los ist... wurdest du sitzen gelassen, dass du so verzweifelt warst, dass eu jegliche Warnsignale ignoriert hast oder was ist los?"
Mottenflügels Frage klang scherzhaft, aber in ihrem Blick lag Sorge.
Sie kannte Dämmerstern. Er war eigentlich zu klug, um die Anzeichen einer Rolligkeit zu übersehen.

Dämmerstern mit @Mottenflügel
Vielleicht hätte ich nicht danach fragen und lieber den Moment genießen sollen. Die Nähe und ihren warmen, weichen Pelz... Aber ich wollte nicht so tun, als wäre nichts geschehen. Auch wenn der einsame Teil in mir es durchaus schade fande, als sie sich aufsetzte.
Als Mottenflügel mir zustimmte, nickte ich langsam. Jetzt, wo ich wieder Herr meiner Gedanken war, konnte ich sehr gut verstehen, was los war. So wie sie es formulierte, klang es tatsächlich absurd und ich konnte ein kurzes Grinsen nicht verbergen, als sie kicherte.
Etwas überrascht stellte ich fest, dass sie mich gar nicht anschrie oder sauer zu sein schien. Sie hatte sich schließlich extra ferngehalten und dann stöberte ich sie auf. Wie hoch war eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass ich zufällig genau an diesem Busch vorbeilief, unter dem sie es sich gemütlich gemacht hatte?
Ich wollte gerne etwas sagen, aber es fiel mir schwer, Worte zu finden, die in dieser Situation angebracht wären. Während ich noch überlegte, sprach Mottenflügel es bereits an. Sie hatte sich aufgesetzt und ich hob den Kopf etwas, um sie anzusehen.
"So in etwa", antwortete ich ihr und rappelte mich ebenfalls auf, "Es ist ein wenig kompliziert." Nur ein wenig? Das war komplett untertrieben. Ich interessierte mich schließlich nicht nur für eine Kätzin außerhalb des Clans, was bereits ungünstig war, sondern ausgerechnet für die Anführerin. Ich seufzte leise.
"Ich denke, es ist besser, wenn ich nicht darüber spreche", fügte ich hinzu. Zwar wäre sie die einzige Katze, der ich davon erzählen würde, aber ich fand, gerade war nicht der richtige Moment. Schließlich hatten wir noch vorhin... Beim Gedanken daran flammte fast sofort ein ungutes Gefühl auf, welches man als eine Kombination aus Scham und schlechtem Gewissen bezeichnen konnte.
"Vielleicht ist ja wirklich nichts passiert", murmelte ich in Gedanken, auch wenn ich das nicht so recht glauben konnte. Bisher hatte es immer funktioniert und ich war glücklicher Papa vieler Kinder geworden. Natürlich wünschte ich mir das wieder, aber so? Nun, noch stand nichts endgültig fest.
"Ganz gleich, was auch passiert: Du bist mir sehr wichtig, Mottenflügel, und wenn du möchtest, werde ich dich bei allem unterstützen, egal was kommt."
Ich brachte ein mildes Lächeln hervor, wohlwissend, dass ich damit längst nicht alle Wogen glätten konnte, welche von diesem Ereignis in Bewegung gesetzt worden waren.

Irgendwie hatte Mottenflügel auch nicht erwartwr, dass @Dämmerstern sein Problem aussprach.
Nicht nur wegen der Situation, Dämmerstern schien generell wie jemand, der zu erst die Probleme von 10 Streuner lösen würde, ehe er sich Rat holen würde.
Eine Weile lang sah sie ihn nachdenklich an.
"Weißt du... abgesehen von meinen Gefühlen für dich.... ich bin froh, dass von all den Katern die mich hätten finden können, es du warst. Ich hab von Naturgesang selbst mitbekommen, wie glücklich sie ist, dich als Vater zu haben und ich glaube nicht, dass du der Kater bist, der abhauen würde"
Zum ersten Mal fühlte es sich gut an, dass der Anführer wusste, wie sie zu ihm stand. Mottenflügel merkte selbst, dass sie nicht mehr nervös war. Sie konnte ihn ansehen, ohne dass sie sich dumm vorkam, ohne dass sie eine Ausrede suchen musste. Es war.... befreiend.
"Also... ich hoffe du machst dir wegen dem kein schlechtes Gewissen"

Dämmerstern mit @Mottenflügel
Das lange Schweigen, das auf meine Worte folgte, machte mich ganz nervös. Ich musste mich zusammenreißen, ruhig zu atmen und abzuwarten, was die Kätzin erwidern würde.
Was sie dann sagte, überraschte mich. Nun war ich es, der erstmal nicht wusste, was er sagen sollte. Ich war einfach so hergekommen, hatte die Zeichen ihrer Rolligkeit ignoriert und jetzt war Mottenflügel nicht mal sauer und sagte mir, dass ich kein schlechtes Gewissen zu haben brauchte?
"Natürlich kannst du auf mich zählen!", beharrte ich, ehe ich sie neckisch ansah, "Ha, du fandest es also gut!" Ich schnurrte charmant, aber eher aus Spaß und beließ es dabei, da ich das tiefe Vertrauen, was sie mir entgegenbrachte, nicht zerbrechen lassen wollte. Stattdessen fanden Respekt und Dankbarkeit ihren Weg in meinen Blick.
"Dein Herz ist so groß, Mottenflügel, manchmal frage ich mich, wie es in nur einer Katze Platz findet", miaute ich sanft und lächelte sie an, "Ich würde es verstehen, wenn du sauer wärst und mich nie wieder sehen wollen würdest - was natürlich schwierig ist, da wir im selben Clan leben, aber ich würde es verstehen. Stattdessen sagst du mir, dass ich kein schlechtes Gewissen haben muss. Das ist schon sehr besonders..."
Ich war tatsächlich ein wenig gerührt, als ich dies sagte - allgemein war ich heute in einem sehr merkwürdigen emotionalen Zustand.