Eri (aka Glücksjunges)
Mein Atem stockte, als ich sah wie die Fremden Katzen meine Geschwister einer nach dem anderen aus dem Wasser zogen. Ich rannte sofort zu Spreisel hinüber, wo Koda bereits war. "Halte durch! Wir schaffen das!", versicherte ich meiner Schwester, putze ihr dabei über den Kopf so gut ich konnte. "Du wirst nicht Sterben! Das lasse ich nicht zu!", auch wenn ich nicht wusste was ich tun sollte. Hilfesuchend blickte ich meinen schwarzen Bruder an und die bunte, die uns zuerst geholfen hat.

Auch ich beobachtete das Geschehen im Wasser ausdruckslos. Mir war es egal, was mit der Kätzin geschah die uns gerettet hatte. Wir waren am Leben und nur das zählte. Ich war meinem Bruder @Pechjunges einen Blick zu und nickte kaum merklich, als er unsere Schwester wärmte. Solange wir zusammenblieben würde schon alles gut werden.

Räuberstern mit @Heartbreak

Kaum wurde mir das letzte Junge abgenommen wurde ich von den Fluten mitgerissen, als hätte mein Körper gerade so seine letzten Kräfte dafür aufbringen können die Jungkatze in Sicherheit zu bringen. Verzweifelt versuchte ich mich an die Oberfläche zu kämpfen, erreichte diese auch einige Male um Luft zu schnappen, doch das wollte nicht ausreichen. Meine Muskeln streikten und mein Körper versagte, wurde nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und ich verlor das Bewusstsein.
Als ich wieder zu mir kam, waren wir dem Ufer so nah, wie ich es schon nicht mehr für möglich gehalten habe, doch der Trip durchs reißende Wasser war nicht spurlos an mir vorbeigegangen. Etwas Scharfkantiges hat mir eine große Wunde in mein Hinterbein gezogen. Mit letzten Kräften halfen Heartbreak und ich uns gegenseitig an Land, doch ich hatte bereits im Fluss eine Menge Blut verloren und jetzt wo es im Wasser nicht mehr sofort weggespült wurde, war das Ausmaß erstmals erkennbar. Pulsierend floss das dickflüssige Rot aus meiner Flanke und nahm mir mit jedem Male mehr die Sicht, eine große Lache bildete sich im Sand unter mir und mein letzter Blick lag auf Heartbreak, sie atmete, sie war in Sicherheit, sie hatte mich aus dem Fluss gerettet. Dankbar nahm ich meinen letzten Atemzug, wissend, dass ich wieder aufwachen würde.
Und dann.
Dunkelheit.

Mit einem tiefen Atemzug erwachte ich, fand meinen Geist auf einer hellen Lichtung wieder. Der SternenClan…, so war es also wenn man ein Leben verlor, in welchem man sich noch nicht bei den Ahnen im Traum befand. Eine gewisse Leere erfüllte mich. So fühlte sich der Tod also an. Meine blauen Augen wanderten umher und ich war allein, aber ich war auch nicht traurig darum, denn ich spürte, dass meine Kriegerahnen in der Nähe sein mussten. Sie waren da, das hatte ich im Blut, doch zu sehen war niemanden, war das normal? Doch dann schien sich jemand neben mir zu materialisieren und ich wandte dem Kopf, doch als ich erkannte, wer sich da bei mir auf der Sternenlichtung abbildete, glaubte ich mein Herz würde ein weiteres Mal aussetzen. „Heartbreak.. nein…“ keuchte ich und taumelte zu ihr. „Du.. nein.. das darf nicht…“ ich beäugte sie, hoffte sie würde verschwinden, sie wäre nie aufgetaucht, aber nein. Sie war hier. Und ich wusste was das hieß. Sie hatte die sterbliche Welt hinter sich gelassen.. „Nein!“ fauchte ich in den Wald, der um die Lichtung stand. Mein Schweif peitschte wild und ich schüttelte energisch den Kopf. „Nein! Nein! Nein!“ schrie ich aufgebracht, während sich bereits Tränen in meinen Augen bildeten. Wenn sie etwas gesagt hätte, ich hätte sie nicht gehört. Ich blickte die hübsche Kätzin an. „Du darfst.. du kannst mich nicht verlassen, Heartbreak. Ich brauche dich!“ mein Kopf pochte, schmerzte vor wilder Überlegungen wie ich das aufhalten könnte, doch auch wenn ich mich mit aller Gewalt zwang aufzuwachen, um sie in der Welt der Lebenden zu retten, ihr das Wasser aus den Lungen zu pressen, ihren Herzschlag wieder anzuregen.. mein Körper hatte sich noch nicht ausreichend generiert, um zurückzukehren. Doch was wenn..? Das war sicher nicht erlaubt, vielleicht würde es auch gar nicht funktionieren, aber ich musste es versuchen!
„Heartbreak-“ ich stellte mich dicht vor sie, presste meine Schnauze an ihre Stirn „-ich, Räuberstern, Anführerin des RosenClans, gebe dir hiermit ein Leben. Dies ist das Leben der Aufopferung-“ meine Stimme zitterte „-einst gab mir Silberzunge dieses Leben, doch nun gebe ich es an dich weiter. Du opfertest dich auf um dem Gesetz der Krieger zu folgen und diese Jungen aus dem Fluss zu retten, darüber hinaus rettetest du auch mich aus den Fluten, auch wenn dies in deinem.. deinem Tod endete. Doch deine Zeit ist noch nicht vorbei! Der RosenClan braucht dich. Ich brauche dich! Du kriegst eine zweite Chance. Nutze sie, um dem RosenClan weiter zu dienen!“ im Augenwinkel sah ich im Wald eine dunkle Silhouette, ein Kater, den ich nie kennenlernte und mit dem ich mich doch so verbunden fühlte, als sei er ein Teil von mir. Shadowforce! Das Leben der inneren Stärke. Dieses hatte ich also verloren.. sein Gesichtsausdruck verriet, dass das hier, was ich hier tat keinesfalls hätte getan werden dürfen. Die Leben eines Anführers waren allein diesem vorbehalten, doch ich spürte wie ein starker Schmerz durch meine Glieder zuckte. Die Stärke wich aus meinen Gliedern und ich hatte das Gefühl zu sterben, doch.. war es nicht genau das, was ich tat? Ich verlor ein Leben, ein Leben, das Heartbreak nun leben sollte. Es hatte also funktioniert! Meine Augen leuchteten auf. Die letzten Schmerzen verebbten und ich brach zusammen, spürte wie mir dunkel vor Augen wurde. Doch ich konnte erkennen, wie sich die Seele meiner Freundin aufzulösen schien, wieder in die Welt der Lebenden glitt. „Wir sehen uns später..“ hauchte ich glücklich darüber, dass es tatsächlich geklappt hat. Heartbreak würde leben. Ich hingegen würde noch eine Weile brauchen, bis ich wieder erwachen würde, schließlich hatte ich jetzt den Verlust zweier Leben zu stemmen, davon müsste ich mich erst einmal erholen…

Heartbreak
Fühlte es sich so an zu sterben? Kaum hatte ich meine Augen geschlossen und mich der Dunkelheit hingegeben, kam ich auf einer Lichtung zu mir. Das Gras funkelte, als wäre frischer Morgentau darauf aber beim genaueren hinsehen bemerkte ich, das Sterne darin funkelten. Ein Nebel, der genauso funkelte, umhüllte die Lichtung und in der ferne konnte ich Bäume erkennen. Etwas verwirrt wollte ich mich schon umsehen, doch da schrie jemand neben mir.
Ich wandte meinen Kopf um erkannte Räuberstern. Nein.. sie war doch nicht.. aber sie hat geatmet! Ganz sicher! Oder? Ich erinnerte mich nicht. Sie so aufgelöst zu sehen brach mir das Herz. Ich wollte etwas zu ihr sagen, ihr mitteilen das alles schon gut gehen würde.. das es okey war.. aber kein Laut kam von mir. So als wäre ich gar nicht richtig da.
Auf einmal drückte sie ihre Schnauze gegen meine Stirn. Was auch immer hier los war, ich spürte sofort das es nicht normal war und trotzdem.. ich schloss meine Augen. Starke Schmerzen überkam meinen Körper und meine Beine zitterten. Ihre Worte wogen schwer auf meinen Schultern und ich fragte mich, ob sowas bei einer Anführerzeremonie auch war. Schreckliche Vorstellung.
Als sie von mir abließ, merkte ich jedoch eine Art Leichtigkeit. Ich lächelte Räuberstern und formte ein lautloses danke, bevor mein Sternenkörper sich auflöste und mich die Dunkelheit erneut umfing.

Erschrocken riss ich meine Augen auf, zog die Luft ein und sah mich Panisch mit den Augen um. Bewegen konnte ich mich nicht, erst nach einigen weiteren Herzschlägen oder gar Minuten konnte ich meinen Körper fühlen wieder. Was... was war passiert? War das... nein.. ich war tot gewesen. Kein Zweifel.
Die Kälte welche von mir wich, das war nicht vom Wasser. Ich drückte mich an Räuberstern, wartete das sie ebenfalls aufwachte. Mein Kopf drehte sich und ich verstand nicht so ganz, was sie da eben getan hat. Und dennoch.. ich war froh wieder hier zu sein.
@Räuberstern @Glückspfote

@Pantherjunges @Pechjunges @Spreiseljunges @Glücksjunges @Räuberstern @Heartbreak

Glückspfote hatte sich schließlich aufgerappelt.
Sie beugte sich zu den Jungen und versuchte diese halbwegs trocken zu lecken.
Wo waren Räuberstern und Heartbreak? Alleine könnte sie die Jungen nicht zum Clan bringen.
"Wartet... kurz", miaute sie und lief den Fluss entlang.
Wo waren... da.
Die Schülerin entdeckte beide Katzen regungslos am Ufer liegen.
Glückspfote schaffte es irgendwie zu ihnen zu stolpern.
//Sie dürfen nicht tod sein, sie dürfen nicht...//
Doch als sie näher kam, sah sie, wie Heartbreak sich bewegte.
Erleichtert atmete Glückspfote auf.
"Die... die Jungen....sind okay... was... alles.... gut?"
Ihre Stimme zitterte, eigentlich ihr ganzer Körper.
Wahrscheinlich hielt sie nur das Adrenalin bei Bewusstsein.
"Geht es Räu..Räubersterns gut?"

Maispfote folge @Königspfote durch den Wald.
Es hatte was schönes. Zwei Freunde, die durch den Wald gehen.
"Hast du irgendwann vor, eine Familie zu gründen?", fragte die Schülerin schließlich neugierig.
Sie wusste selbst nicht, wie das Thema zustande kam.
"Oder würde ein Gefährte und Junge dir im Weg stehen, der beste Krieger auf der Welt zu werden?"
Sie grinste ihm frech zu.

Milan mit @Königspfote
Ohne das der andere es sehen konnte, verdrehte er die Augen. Was hatte er eigentlich anderes erwartet? Dennoch führte er sie zur Trainingskuhle, wo er schließlich stehen blieb und sich zu seinem Mitschüler umdrehte. "Kannst du denn schon irgendwas?", fragte er.

So gesehen war meine Aussage das wir Kampf dort irgendwann mal begraben eigentlich nicht falsch. Auf @Kampfecho s Reaktion auf meine Worte war ich allerdings nicht gefasst gewesen weshalb knurren das einzige war was ich von mir gab. Da ich gerade erst Schüler geworden war konnte ich mich auch nicht aus seinem Griff befreien und erwiederte daher auch erstmal nicht. Ich rappelte mich sofort auf sobald mich Kampf los ließ. @Redpaw sah ich nur böse an, den dämlichen Komentar hätte er sich sparen können. Ich lief los und holte Red schnell ein >> Klappe << sagte ich zu den Schüler und schlug ohne Vorwarnung ihn die Vorderpfoten Weg.

Heartbreak
Mühsam und erschöpft hob ich meinen Kopf und blickte Glückspfote an. Einige Sekunden brauchte ich, dann stand ich auf. Es fühlte sich seltsam an.. als wäre ich gerade eben nicht in meinen Körper gewesen. "Lass... lass uns sie ins Lager bringen. Hilfst du mir, Räuberstern auf meinen Rücken zu legen? Sie.. braucht etwas.. Zeit.", erklärte ich gebrochen und wusste gar nicht wo ich überhaupt anfangen sollte. Besser erzählte ich Glückspfote davon nichts ohne vorher mit Räuberstern über alles gesprochen zu haben.

Nachdem mir Glückspfote half, Räuberstern auf meinen Rücken zu legen, gingen wir zuerst zu den Jungen. "Kommt mit uns, hier können wir euch nicht viel helfen und ich möchte nicht das jemand stirbt." oder noch jemand, eher, dachte ich bloß und blickte Glückspfote an. "Trägst du die weiße? Sie braucht am meisten Hilfe. Wenn jemand von euch nicht mehr kann, kann ich ihn tragen.", erklärte ich ihnen und hoffte das sie einfach Anstandlandlos folgen, damit sie im Lager von Dunkelschatten untersucht werden konnten.
@Glückspfote @Räuberstern
@Spreiseljunges @Pantherjunges @Pechjunges

@Kampfecho @Funkelpfote
'Ich hatte ja auch den besten Lehrer' schnurrte Libelle zuckersüß und duckte sich vorsorglich mit einem schelmischen Grinsten unter einem eventuellen Schlag weg. Wenn jemand von sich selber überzeugt war, dann Kampfecho höchstpersönlich. Auch wenn sie selber auch nicht schlecht war. Mit leicht rausgestreckter Zunge lief sie auf dei anderen Seite von Funkel und grinste ihrer Schwester an. Wa smachte Spaß sich nicht mehr über die Ausbildung gedanken machen zu müssen

@Kampfecho @Libellenecho
Funkelpfote lief zwischen den beiden und konnte nicht verhindern, dass ihre Ohren immer wieder zuckten, während sie den hitzigen Austausch zwischen den beiden verfolgte. Kampfechos gereizter Tonfall und Libellenechos schelmisches Grinsen ließen sie sich unwohl fühlen. Die Spannung zwischen den beiden war beinahe greifbar. „Können wir uns nicht einfach auf die Jagd konzentrieren?“ fragte sie schließlich mit leiser Stimme, die den Versuch erkennen ließ, die Situation zu entschärfen. Sie schaute von ihrem Vater zu ihrer Schwester und versuchte ein leichtes Lächeln, auch wenn es ihr schwerfiel, zwischen den beiden nicht zerrieben zu werden. Sie wollte die Jagd genießen oder zumindest nicht die ganze Zeit die Spannungen zwischen ihrer Familie spüren. Sie warf einen schnellen Blick zu ihrem Vater, der voranschritt, und senkte den Kopf. Sie bewunderte Kampfecho, doch seine scharfen Worte gegenüber Libelle ließen sie manchmal zusammenzucken. Sie wollte nicht, dass diese Streitereien den Tag ruinierten.

Ich folgte @Milanpfote zur Trainingskuhle bis er stehen blieb und sich an mich wandte. >> Kampfecho hat noch nicht die Zeit gehabt, für ein Kampftraining << erwiederte ich und damit sagte ich auch schon alles was Milanpfote wissen musste.

Die Frage von @Maispfote erschreckte mich so sehr das ich stolperte. Kopf schütteln richtete ich mich wieder auf und drehte mich um, so daß ich genau vor der Kätzin stand. Bei ihrem frechen Grinsen viel mir plötzlich keine Wörter ein, die ich hätte sagen können. Weshalb ich erstmal schwieg und so tat als würde ich nachdenken. Nie hätte ich gedacht das mich das mal jemand fragen würde. >> Nun ich glaub nicht das mir eine Gefährtin im Weg stehen würde. Sie könnte mich sogar dabei unterstützen. Was Junge betrifft. Der Clan braucht starke Junge also hätte ich da nicht dagegen << meinte ich und wenn ich ehrlich war war es irgendwo schon unangenehm für mich wenn auch nur ein bisschen.

@Kampfecho @Libellenecho
Sie sah von Libellenecho zu Kampfecho und biss sich auf die Lippe ,,Du könntest mir einige Techniken zeigen?", fragte sie an ihren Vater gewandt und schenkte ihrer Schwester einen kurzen und entschuldigenden Blick. ,,Mein Training schreitet leider nur Mühsam voran."

Milan mit @Königspfote
Das konnte ja heiter werden. Seufzend zuckte er mit den Ohren. "Wie wäre es fürs erste, wenn du einfach mal versuchst mich anzugreifen. Mal schauen, ob du überhaupt Talent hast fürs Kämpfen.", meinte er. Ein kleines spöttisches Lächeln, lag in seinem Gesicht.

@Kampfecho @Funkelpfote
'Uhh spannend' miaute sie, spürte aber, wie ein wenig Wut in ihr aufkochte. Wie konnte Räuberstern es wagen, ihr Training schweifen zu lassen. 'Lass mich helfen' bat sie die beiden, während ihre Pfoten begannen zu prickeln. Von jetzt auf gleich ging es nicht mehr um die Beziehung zu Kampfecho. Jetzt hatten sich alle Sinne der orangweißen Kätzin darauf fokussiert, Funkel zu helfen, damit sie wieder neben ihr schlafen konnte. Libelles gelben Augen blitzten voller tatendran und ihr Schweif zuckte durch die Luft

@Libellenecho @Habichtklaue

Die Tatsache, dass sich ein Baumclaner, dazu noch ein ehemaliges Hauskätzchen, dem Rosenclan angeschlossen hatte, war bereits schlimm genug. Dazu kam, dass ich mir nun einen Präfix mit diesem erbärmlichen Krähenfresser teilen musste. Ich hatte noch nie meinen Namen geteilt!

Doch die Information, die mich nun am meisten reizte, das war die Frage, wer denn der Grund für sein Handeln war. Und gestern hatte ich die Antwort darauf erhalten. Es war Libellenecho, Kampfecho's eigene Tochter, die sich den Gesetzen widersetzt und sich einen Gefährten aus einem anderen Clan geangelt hatte. Wie jämmerlich. Das war geradezu lachhaft. Diejenige, die er so vor mir verteidigt und die er selbst ausgebildet hatte, wurde nun zur größten Enttäuschung. Um ehrlich zu sein erfüllte mich das mit Genugtuung. Dieses Großmaul hatte meine Töchter in den Dreck gezogen, sich darüber lustig gemacht, dass sie noch nicht so weit waren. Er verdiente das. Das alles verdiente er. Und dabei hatte ich in unserem Gespräch vor einer Weile wirklich ehrlich versucht, um seinen Rat zu fragen.
Jetzt saß ihr Vater im Lager fest, hatte neue Junge mitgebracht und behauptete, nicht der Mörder ihrer Mutter zu sein. Lügner. Ich hatte es genau gesehen. Nicht den tödlichen Schlag, nein. Aber dieses Grinsen, dieses verdammte Grinsen.

Ich wurde durch meine Aussagen nun ebenfalls wieder mit größter Vorsicht behandelt. Im Ernst, Heartbreak hatte mir vorgeworfen, der Feind des Rosenclans zu sein, wenn ich diesen Mörder festsetzen wollte. Sie war unerfahren, jung, verblendet von ihrem Rang. Irgendwie erinnerte sie mich dahingehend an mich. Dennoch, diese Behandlung war mehr als unfair und ich war deutlich gefrusteter, als ich es gestern noch gewesen war. Jetzt, wo ich hier draußen Zeit hatte, über alles nachzudenken, da wurde mir noch deutlicher, dass es völliger Schwachsinn gewesen war, was diese Katzen von sich gegeben hatten. Vielleicht lag es auch daran, dass ich derjenige war, der es gesehen hatte. Der Rosenclan sah mich allgemein nicht unbedingt als jemanden an, der vertrauenswürdig und ehrbar war, was mehr schmerzte, als die Worte, die Kampfecho gestern in meine Richtung gerufen hatte. Die Tatsache, dass sie an mir zweifelten, beunruhigte mich und... ich war niedergeschlagen. Ich hätte es wissen müssen.

Auf dem Weg zum Fluss, um die Maus, die ich gerade gefangen hatte, vom Schlamm zu reinigen, nahm ich plötzlich zwei Gerüche wahr. Rosenclan. Und Baumclan. Oh. OH. Interessant.

@Hawkfang
Libellenecho trabte an der Seite ihrer Gefährten durch das Territorium. Die beiden hatten den tag damit verbracht das Territorium ein wenig zu erkunden. Hier draußen hatte Libelle sich ein wenig mehr entspannt. der Plan war, sie am Fluss ein wenig auszuruhen und doch würde es wohl ganz anders kommen. Sie brauch neben @Habichtklaue durch die Büsche am Rande des Flusses und blieb stehen, als sie den anderen Rosenclaner erblickte. 'Na toll' grummelte sie und fixierte den Krieger mit ihren giftgelben Augen. Es hätte auch niemand anderes sein können als dieser verdammte Kater, ja?

Über @Kampfecho s Wort oder besser seiner Aufgabe. Doch spornt ich mich an und rannte so schnell ich konnte. Um meinem Mentor auf den Fersen zu bleiben aber ich verlor ihn im Unterholz und blieb erstmal stehen um erstmal durch zu atmen. Ich warf einen Blick über die Schulter und wusste garnicht wo @Redpaw eigentlich geblieben war. Jetzt musste ich meinen Sinnen vertrauen und prüfte die Luft. Kampfs Geruch lag noch recht stark in der Luft und folgte ihm, dabei lag mein Blick auch auf den Boden und mir fielen Spuren auf.

Habichtklaue war seiner Gefährtin gefolgt und roch @Hawkfang bevor er ihn sah. Gerade hatte er seinen Kopf nach unten zum Fluss gebeugt um etwas zu trinken, da ließ er es auch schon bleiben. Seine Schwanzspitze zuckte leicht hin und her, jedoch ließ er sich nicht anmerken, dass ihm diese Begegnung absolut ungelegen kam.
Ersten wusste Hawkfang nun, wer seine Gefährtin war und zweitens wollte er sich nicht noch einmal die Blöße geben, schon gar nicht vor @Libellenecho
Mit finsterem Gesicht blickte er dem großen Krieger entgegen und trat wie schon vorher bei Königspfote ein wenig vor seine Gefährtin.

@Habichtklaue @Libellenecho

Die beiden Turteltauben bemerkten mich und schauten mit finsteren Minen in meine Richtung. Pah, dabei hatte ich nicht ein einziges Wort gesagt. Dass Habichtklaue mich nicht unbedingt mochte, konnte ich verstehen, ich hatte ihn schließlich spät abends aus dem Kriegerbau geholt und als Verräter bezeichnet. Libellenecho und ich hatten jedoch kaum Bezug zueinander und das fand ich auch besser so. Die einzige Verbindung, die war Kampfecho. Keine schöne Verbindung.

Einen Moment ließ ich die kalte Luft, die zwischen uns stand, auf mich einwirken, betrachtete die zwei mindestens ebenso finster dreinblickend, wie sie mich anschauten, ehe ich die Maus langsam ins Wasser tauchte, sie mit ruhigen, festen Pfotenzügen vom lästigen Schlamm befreiend. "Welch seltsame Wendung der Ereignisse. Ausgerechnet du, Libellenecho. Dein Vater war sicher begeistert." Ein kleines, unscheinbares Mundwinkelzucken konnte ich nicht unterdrücken. "Wobei. Ihm kann es egal sein, er hat schließlich weitaus schlimmeres getan."

@Hawkfang tauchte die Maus beinahe provokativ ins Wasser und der junge Krieger musste sich zusammenreißen, nicht zu ihm rüber zuspringen und ihn anzugreifen. Erstens stand er unter Beobachtung und zweitens hätte ihn der dunkle Kater wahrscheinlich in Stücke gerissen bevor er bei ihm ankam.

Als der Krieger seine Gefährtin ansprach, gab Habicht ein warnendes Knurren von sich. Niemand durfte sich mit Libellenecho anlegen, niemand. Und egal wie groß und stark sein Gegner war, er würde sie immer verteidigen.
"Nicht so voreilig." miaute er leise, aber laut genug, dass der Krieger ihn hören konnte. "Ihm wurde vorgeworfen, dass er weitaus schlimmeres getan hat." Er setzte ein leichtes, süffisantes Lächeln auf, obwohl ihm zum Fauchen zumute war. "Wir wollen hier ja mal keine Tatsachen verdrehen, oder?"
Er hatte neulich zugehört, als Kampfecho blutüberströmt mit drei Kitten ins Lager gekommen war. Natürlich hatte er keine Ahnung was vorgefallen war, aber ehe würde er sterben, als dem anderen recht zu geben.

@Hawkfang @Habichtklaue
'Gut, dass ich für mich selber sprechen kann' miaute sie gleichgültig. 'Kampfecho weiß bisher nichts davon und wie mein Gefährte-' sie sah Hawk direkt in die Augen. '-gerade meinte, wurde es ihm nur vorgeworfen. Nichts ist bewiesen. Garnichts. Ich glaube den scheiß auch erst, wenn ich Beweise habe. Du magst ein erfahrener Krieger sein, allerdings weiß ich auch, dass du meinen vater nicht leiden kannst. Also sage mir, Hawkfang, warum sollte ich dir glauben? Warum solltest du nicht einfach irgendwas erfinden? Vielleicht hast du sie auch getötet und willst es auf Kampf schieben?' in ihrer Stimme schwamm Missmut mit, allerdings war sie dem deutlich älten Krieger nichts vor. Es war eher eine.. interessierte Frage. Ihre Muskeln waren allerdings angespannt. Gegen Hawkfang würden sie nicht ankommen. Nicht jetzt. Außerdem gab es auch keinen Grund. Sie kannte den Krieger nur vom sehen. Wusste, dass er Räubersterns Gefährte war und doch hatten sie bisher nie ein Wort gewechselt.

@Habichtklaue @Libellenecho

"Du bewegst dich auf dünnem Eis, Baumclaner." Mir lag es fern, ihn beim Namen zu nennen, wo er sich den Habicht nicht einmal verdient hatte. Und mir vorzuwerfen, ich könnte lügen, bewertete ich als direkten Angriff. "Vorsichtig. Du wirfst mir gerade vor, zu lügen. Und das ohne mich zu kennen. Nicht sehr nett, Baumclaner. Vielleicht wird das deinen Aufenthalt ja verkürzen." Nicht, dass ich petzen würde. Wie alt waren wir, vier Monde? Aber die Drohung reichte schon aus.
Da schaltete sich Libellenecho ein und ich schmunzelte. "Ist doch nett, ein aufgeblasener Retter in schillerndem, schleimigen Baumclanerpelz. Was könntest du da noch zu befürchten haben?" Ich wusste, dass ich die beiden Frischlinge im Thema Erfahrung um Meilen schlug, weshalb ich mich durchaus sicher fühlte. Naja, Sprüche drücken würde ich auch so. Doch da warf auch Libellenecho mir vor, zu lügen. "Und meine eigene Position schwächen? Sollte es heraus kommen, dass ich lüge, wäre ich tot. Ein Glück, dass ich nicht der Mörder war. Und ich habe gesehen, was er getan hat. Das Blut an seinen Pfoten und die tote Katze im Territorium sind Beweis genug.",knurrte ich nun ein wenig beleidigt darüber, dass sie mir beide sowohl Verleumdung als auch Dummheit vorwarfen. "Du willst deinen Vater verteidigen. Verständlich. Aber wenn es sich als wahr herausstellt was ich sage, was wirst du dann tun? Zum Baumclan fliehen?"