Dunkel mit @Hawkfang
"Ich war unterwegs. Die Kräuter sammeln sich nicht von alleine und ich muss für die Blattleere vorbereitet sein", antwortete sie mit leiser, weicher Stimme. Was brachte es auch etwas anderes zu sagen? Wobei... Zumindest er wusste davon, das sich ihr Herz nach Jungen sehnte. Und er würde das mit dem Stress der letzten Monde wohl auch verstehen können. Trotzdem fiel es der Heilerin schwer einfach ehrlich zu sein und ihm offen zu antworten. Außerdem ging es ja nicht darum in seiner Frage. Also hatte sie nicht wirklich gelogen oder nur die halbe Wahrheit gesagt.
Ein sanftes Schnaufen entfuhr ihr, wobei die warme Atemluft über seine Ballen strich. Schneller im Springen. Nun wenn er das so unbedingt brauchte. Außerdem hatte sie mehr auf das Emotionale abgezielt, aber man konnte es eben anders auslegen. Und er ließ sie machen. Den Holzsplitter zu packen war dann zum Glück leichter als befürchtet und so zog sie ihn mit einem schnellen Ruck heraus. Seinem Jaulen schenkte sie ein sanftes, besänftigendes Schnurren, während sie den Splitter zur Seite warf. "Lass mal sehen", maunzte sie und stupste seine Stirn an, statt sich wieder einfach die Pfote heran zu ziehen, "Ich will schauen, ob ich dir da ein paar Kräuter drauf tun sollte. Nichts wildes, aber eine Infektion wollen wir bestimmt nicht haben."

@Dunkelschatten
"...Um diese Zeit?" Ich begegnete nicht oft anderen Katzen, wenn ich mein abendliches Training vollzog. Zugegeben, das war auch gut so, ich wollte schließlich ungestört bleiben. Dunkelschatten's Aussage machte mich dennoch stutzig und ich überlegte hin und her, ob sie die Wahrheit sagte. Schließlich gab ich es auf. Es lag nicht an mir, ihr zu sagen, wann sie das Lager zu verlassen hatte. Das hatte ich ein Mal versucht, als ich noch Anführer war und es hatte nicht funktioniert. Nicht im Geringsten.
Mittlerweile kannte ich sie gut genug, um zu wissen, dass sie eigentlich gar nicht auf meinen Trainingsfortschritt hinaus wollte. Aber was brachte es schon, ihr zu erzählen, dass ich mich hatte abreagieren können und mich trotzdem fühlte wie der letzte Idiot? Sogar jetzt, nachdem ich dieses peinliche Jaulen hatte verlauten lassen, da fühlte ich mich, wie ein Mäusehirn. "Mh.",brummte ich nur und hielt ihr meine leicht blutende Pfote hin. Das Loch war nicht so groß, dass es einen Verband bräuchte, aber ich würde zumindest eine Weile hier warten müssen, bis das Blut geronnen war und die Wunde verschloss. "Sicher nicht. Noch einmal werden sie mich sicher nicht entkommen lassen.",murmelte ich im Bezug auf den Sternenclan. Die Zweibeiner hatten ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wobei... es war hauptsächlich Zwielichtspiel, der mich so rigoros verfolgte. Dennoch zeigte sich auch kein anderer Sternenclaner und ich wusste, dass sie sich wahrscheinlich auch gar nicht mehr um mich scherten. Eine Weile schwieg ich, bevor ich Dunkelschatten direkt ansah. "Du siehst müde aus." Eine simple Feststellung, die durch einen besorgten Unterton begleitet wurde. "Willst du darüber reden?" Eine Frage, die sie mir schon so oft gestellt hatte... Wahrscheinlich war es nun einfach an der Zeit, dass ich sie ihr stellte.

@Flowerdream
'Ach, da bin ich mir ganz sicher. Auch wenn mit Königspfote so vorkommt, als ob er der Energiereichste deines Wurfen ist' grinste der gefleckte Kater dann und blinzelte ihr sanft zu. 'Wie ist es eigentlich so? Ich meine.. die kleinen sind ja lange auf dich angewiesen. Wie fühlt sich das an?' wollte der Krieger dann interessiert wissen. Er hätte auch gerne Junge.. Also.. richtige Junge.. die seine Gene tragen

Räuberstern mit @Hawkfang (bruder was übertreibst du schon wieder so qwq)

Er hatte Recht, es würde mich noch weiterhin beschäftigen, ich würde mir Vorwürfe machen und mich fragen was ich hätte besser machen können. "Der Clan ist in Sicherheit." wiederholte ich sachte nickend, als würde mir das helfen dies zu verinnerlichen. Der Clan war in Sicherheit, Hawkfang hatte Recht. Ich sollte dankbar sein, dass alles so gut gelaufen ist. "Ja, du hast Recht, der Clan ist in Sicherheit und das ist erst einmal alles was wichtig ist." Ein dankbarer Ausdruck lag auf meinem Gesicht.

"Du hast auch nicht das Recht über andere zu urteilen und trotzdem kannst du es nicht sein lassen." entgegnete ich bin leicht gehobener Braue, Verurteilung war auf meinem Gesicht aber nicht zu finden, schließlich war es irgendwo natürlich über andere zu urteilen, ohne sie wirklich zu kennen, so traurig das war, aber es war normal. Sperberstern war sicher auch eine Nette, aber ich konnte sie nicht leiden. "Sie kannten Silberzunge nicht einmal oder nur flüchtig vom Sehen.." entgegnete ich dann und sah auf das Grab hinab "Die Sache sähe vielleicht so aus, wenn du Ghost auf dem Gewissen hättest oder einen von ihnen, aber so.. es wäre vielleicht etwas, um dich unter Druck zu setzen, dich psychisch fertig zu machen, aber ich glaube nicht, dass das Grund genug wäre dir etwas Schlimmeres anzutun." Zu hören, dass mein Neffe scheinbar von Hawkfangs Krankheit gewusst hatte, versetzte mir allerdings einen kleinen Stich. Also hatte auch er mich belogen.
Es war mehr als nur offensichtlich, dass mein Gefährte sich Gedanken darüber machte ob und wie Silberzunge ihn womöglich bestrafen könnte und tatsächlich musste ich ein klein wenig schmunzeln, schüttelte den Kopf. "Nein.. vermutlich läge es nicht in seiner Natur jemanden zu bestrafen, selbst wenn er es für richtig hielte. Aber er war.. er war eine ruhige und friedliebende Seele, in seinem Herzen ist kein Platz für Rache. In keinster Art." ich wusste es nicht, aber ich war mir eigentlich sehr sicher. "Wahrscheinlich gibt es keine Katze im SternenClan, die Zwielichtspiel von seinem Hass abbringen könnte. Aber vielleicht kannst du das tun. Ich meine.. zum Mondstein gehen, mit Silberzunge sprechen." ich hielt das für eine gute Idee, vielleicht könnte er sich dann auch selbst vergeben, nachdem er mit ihm gesprochen hätte.
"Stacheljäger hat dich vielleicht gezeugt und war bis zu einem bestimmten Zeitpunkt der Gefährte deiner Mutter. Aber er war kein Vater, zumindest so weit ich ihn kannte. Du bist ein Vater, ein guter Vater. Ich.. ich könnte mir keinen besseren Vater für meine Töchter wünschen. Und das wissen sie auch. Du liebst sie, verbringst Zeit mit ihnen, bringst ihnen Dinge bei. Es wundert mich nicht, dass sie so hoch von dir denken. Bringe ihnen bei, was du weißt. Ich hoffe, dass sie es niemals brauchen werden, aber.. es ist schon mehr als gut, wenn sie nur halb so gute Kriegerinnen werden wie du es bist." es war klar, dass ich ebenfalls eine Meinung von meinem Gefährten hatte und das nicht nur weil er mein Gefährte war, weil ich ihn liebte. Es war Fakt, dass Hawkfang einer der besten Krieger des RosenClans war, wenn nicht sogar einer der besten Krieger aller vier Clans. Seelenfeuer, Raptorshriek, Splitterbruch, Starkeeper, Spottdrosseltanz. Katzen, deren Namen man kannte, auch wenn man noch nie mit ihnen zu tun gehabt hatte, aber man kannte sie als gefürchtete Kämpfer und meines Erachtens gehörte auch Hawkfang dazu und der Meinung war ich sicher nicht allein.

Auf meine Frage hin wiederholte er diese zunächst und ich nickte, sah dem Braunen erwartungsvoll in die Augen, vielleicht ein wenig ängstlich, fürchtete ich mich doch etwas vor dem, was er mir offenbaren könne.
Und dann begann er von den Geschehnissen zu erzählen. Ich erinnerte mich, dass Hawkfang, damals noch Hawkstar, nicht bei meiner Zeremonie dabei gewesen ist, er mit Zwielichtspiel zurückblieb, während mich Silberzunge zu den anderen SternenClanern führte. Ob er gewusst hat was Zwielichtspiel vorhatte? Ob die anderen SternenClaner davon wussten. Je länger Hawkfang erzählte desto mehr sträubte sich mir der Pelz und ich schluckte die aufkeimende Übelkeit wieder hinunter. In meinem Kopf tauchte das Bild von Zwielichtspiel auf, wie der riesige Heiler mir am Mondstein mitteilte, was damals geschehen ist. Sein Blick.. er war so hasserfüllt, so... ein Schauer jagte meine Wirbelsäule hinab und ich unterdrückte den Drang mich zu schütteln. Wann war das passiert? Wann hatte er sich so verändert? Der große Heiler mit dem langen weichen Fell, der sich so geduldig um mich gekümmert hatte, der so liebevoll Eulenpfote ausbildete, bis dieser ermordet wurde... wohin ist er verschwunden? Gequält sah ich zu Hawkfang auf, in meinen Augen spiegelte sich die Bitte nach Vergebung. "Das ist furchtbar.. ich.. ich wusste nicht.. es tut mir so leid Hawkfang." murmelte ich leise mit zittriger Stimme. Das alles war so verrückt.. ich glaubte ihm, auch das was im Zweibeinernest geschehen sein soll. Ich wusste zwar nicht wie es möglich war, dass eine SternenClan Katze eine Katze angriff, in dieser Welt, aber ich glaubte ihm. Auch das mit Traumfänger. Von dem goldenen Heiler hatte ich bisher nur Geschichten gehört, doch nun verspürte ich den tiefen Wunsch mich bei ihm zu bedanken. Dafür, dass mein Gefährte noch am Leben war.
Er sah mir fest in die Augen und so tat ich es ihm gleich. Wärme füllte meine Brust und ich nickte "Ich weiß." erwiderte ich leise, aber mit fester Stimme. "Ich weiß, dass du mich nie verletzen würdest, mich oder unsere Jungen. Du bist kein schlechter Gefährte, egal was andere sagen, was du sagst. Ich.. liebe dich und ich.. ich bin froh dich an meiner Seite zu haben, ich könnte mir keinen besseren Gefährten wünschen."

@Räuberstern (Tschuldigung xD)

Das dankbare Gesicht, das sie machte, bescherte mir nur für einen flüchtigen Augenblick ein Gefühl von Stolz und Erleichterung. Im nächsten folgte eine Erinnerung an meine eigenen schlechten Eigenschaften, eine Eigenschaft im besonderen, eine, die viele andere auch in sich trugen. Und eine, die ich ihren Neffen vorwarf, ohne in Betracht zu ziehen, dass ich ebenfalls meine Pfoten nicht in Unschuld waschen konnte. Was Vorurteile und vor allem voreilige Schlüsse anging, war ich wahrlich ein Meister geworden. Wahrscheinlich war das einer der vielen, vielen Gründe, weshalb ich im Clan wenig Anschluss fand. Einerseits natürlich, weil es unglaublich schwer war, mein Vertrauen ohnehin überhaupt zu gewinnen, doch ich selbst trug zu einem gewissen Maß dazu bei, dass es überhaupt erst niemand versuchte. Nicht mehr. Ja, über die Jahre war es deutlich schlimmer geworden.
"Mag sein...",gab ich dann kleinlaut zu und zuckte mit den Schultern, als wäre es gleichgültig und ich wollte dieses Thema nun fallen lassen. "Etwas schlimmeres, als die stetige Erinnerung an das, was ich getan habe? Nein, da kann ich mir wirklich nichts vorstellen.",brummte ich, wobei meine Stimme vor Sarkasmus nur triefte. Gerade Kampfecho hatte eine scharfe, schnelle Zunge, er wusste, wie er andere verbal zu Kleinholz verarbeiten konnte und ich würde mich sehr ungern wieder dort ins Kreuzfeuer begeben. Nicht, weil ich ihn selbst fürchtete. Er war mein ehemaliger Schüler, seine Kraft würde erst dann ausreichen, mich zu besiegen, wenn ich unter der Erde war. Aber wenn ich mir einen Streit mit ihm ersparen konnte, ersparte ich mir auch Kopfschmerzen.
Zuerst beruhigten mich ihre Worte bezüglich Silberzunge. Dass er mir wahrscheinlich nichts tun würde und ich seine Rache nicht zu fürchten brauchte, da sich in seinem guten Herzen dafür kein Platz fand. Der Vorschlag, ich könnte doch zum Mondstein gehen und mich bei ihm Entschuldigen, um Vergebung bitten, jagte jedoch wie ein Blitzschlag durch mich hindurch und ich schaute Räuberstern an, als hätte ich gerade Zwielichtspiel vor mir - voller Angst, die ich vergeblich angestrengt versuchte, zu unterdrücken. "Auf keinen Fall!" Sofort fing ich mich wieder, senkte die Stimme etwas und schüttelte entschieden den Kopf. "W-Was soll ich ihm denn sagen? Tut mir leid, dass ich dir dein Leben entrissen habe? Dass ich zu dumm war zu sehen, dass du mir nur helfen wolltest? Ups, kann man nichts machen? Wie würdest du dich fühlen, wenn du umgebracht würdest und auf einmal, nach mehreren Blattwechseln, taucht dein... dein Mörder vor dir auf und sagt so etwas wie Huch, tut mir leid, ist eben passiert?" Im Leben nicht, dazu würden mich keine zehn Pferde bewegen. Noch dazu hatte ich eine viel zu große Angst vor dem, was mich am Mondstein erwarten würde. Was, wenn sie mich gar nicht mehr einließen? Wenn ich nicht von ihnen träumte? Wenn Traumfänger der einzige Sternenclaner war, der noch auf meiner Seite stand? Sogar von meiner eigenen Mutter hatte ich so lange kein Zeichen mehr erhalten, dabei war sie vor vielen Monden ab und zu in meinen Träumen erschienen. Sie war enttäuscht, das konnte ich verstehen. Sie waren es sicher alle, nachdem sie sich auf meine Führungskraft verlassen hatten und dann...
Ich bemerkte gar nicht, dass ich ein wenig zitterte, doch als es mir auffiel, richtete ich meine Aufmerksamkeit sofort auf Räuberstern. Nicht ihr Gesicht, aber sie im Augenwinkel zu haben, reichte schon, um mich etwas zu beruhigen. "...Sie haben zugelassen, dass... dass er mich regelrecht in Fetzen reißt. Sie haben ihn nicht aufgehalten. Sie WOLLTEN, dass das passiert, als Strafe für mein Versagen. Ich werde keine Pfote mehr zum Mondstein bewegen, nicht für jede Maus der Welt."
Die folgenden Worte meiner Gefährtin waren jedoch wie Balsam für die Seele. Zu hören, dass ich besser war, als mein Vater... Es tat gut. Und zu wissen, dass ich nicht völlig versagt hatte, tat ebenso gut, wenn nicht sogar mehr. Dankbar neigte ich den Kopf vor ihr. Worte konnten nicht beschreiben, wie erleichtert ich war, das zu hören. Vielleicht könnte ich nun auch in Wortgefechten überzeugter in dieser Hinsicht argumentieren.

Anschließend erzählte ich ihr von meiner Version ihrer Zeremonie, an der sie ihre neun Leben erhalten hatte. Räuberstern begegnete mir mit einem Ausdruck, der innere Qual andeutete, entschuldigte sich für ihr Unwissen über die Situation, was ich sofort mit energischem Kopfschütteln abtat. "Woher hättest du es wissen sollen? Es war seine Absicht, mich im Stillen zu bestrafen. Dein großer Tag sollte nicht mit meinem Blut besudelt werden und ich hätte es nicht anders gewollt." Vielleicht hätte man mir diese Leben auch gar nicht anders nehmen können. Ich wusste nicht, mit welchen Regeln im Sternenclan gespielt wurde, doch ich wusste, dass sie es hatten geschehen lassen. Auch Traumfänger. Auch er hatte sich nicht dagegen gestellt. ...Hatte er vielleicht auch nicht davon gewusst? Vielleicht hatte Zwielichtspiel mich auch ohne das Wissen der anderen gefoltert. Aber dann... wie viel Wert konnten wir dem Sternenclan überhaupt zurechnen, wenn er sich innerlich sogar uneins war? Ich konnte die Frage nicht beantworten, richtete mich daher wieder an meine wunderschöne Gefährtin. "Dir muss nichts leid tun. Irgendwo war es ein unausweichliches Schicksal. Eine gerechte Strafe für all meine Taten, sieben Mal zu sterben." Eines meiner Leben hatte ich ja bereits verloren, als ich Nachttau aus dem Fluss rettete und eines hatte ich behalten dürfen. Ein einziges, so wie jede andere Katze auch.
Schließlich hörte ich ihr weiter zu, wie sie mir versicherte, mir zu glauben und mich zu lieben. Es dauerte nicht lang, bis ich ein kleines, schiefes Lächeln zustande bekam. "Oh glaub mir, mir würden einige einfallen, die besser geeignet wären. Viel besser." Langsam legte ich den buschigen Schweif über ihren. "Aber das ändert nichts daran, dass ich dafür gearbeitet habe und auch weiterhin arbeiten will. Ich will mir dein Herz verdienen und ich weiß, dass ich jetzt mehr denn je etwas dafür tun muss. Deshalb..." Ich senkte den Kopf, verneigte mich vor ihr. Etwas, das ich bei keiner anderen Katze je tun würde. Ich zollte ihr Respekt, zeigte Demut und dass ich mich voll und ganz in ihren Dienst stellen wollte. Als Partner. Als Freund. Als Gefährte. Ich wollte ihr Schwert und ihr Schild sein. "...werde ich für dich kämpfen, auch wenn es mich meinen letzten Atemzug kostet. Du bist meine Anführerin, meine Gefährtin und die Katze, die ich liebe, Mutter meiner Jungen und meine.... meine beste Freundin." Da, ich hatte es gesagt. Freundin. Ich hob den Kopf wieder ein wenig und schaute Räuberstern von unten herauf an, als würde ich mich ein wenig für meine Worte schämen. Auf keinen Fall für ihre Bedeutung, aber für meine Art, sie auszusprechen. So etwas war nicht einfach für mich, nicht einmal im geringsten.

Dunkel mit @Hawkfang
"Ich habe langsam gemacht", murmelte die Kätzin und zuckte mit dem rechten Ohr, auch wenn sie leicht das Gewicht verlagerte und damit zeigte das sie vielleicht nicht ganz die Wahrheit sagte, "Außerdem könnte ich dir dann mit deinem Training das Gleiche sagen, oder? Aus welchem Grund sollte ich keine Kräuter um diese Zeit suchen? Sie sind da, ob die Sonne scheint oder nicht." Es war nicht das sie hatte langsam machen wollen. Sie hatte schlicht und ergreifend nicht die Energie gehabt ihr übliches Tempo zu laufen und bereits zurück zu sein. Die Kälte tat in den Gelenken weh und sie wusste, das es durch ihre Unterernährung lag. Es war nicht gut, aber sie würde sich nicht darüber beschweren, denn sie hatte es sich selbst eingebrockt.
Ein Seufzen entfuhr Dunkel, als Hawk meinte das der SternenClan ihn nicht noch ein Mal entkommen lassen würde. War dem so? "Dann packen wir im Lager auf jeden Fall ein wenig was drauf, um ganz sicher zu gehen", maunzte sie und trat einen halben Schritt zurück, um nicht direkt in seiner persönlichen Zone zu stehen. Auch wenn sie Freunde waren und er sie näher an sich ran ließ musste sie es ja nicht ausreizen. Außerdem würde er ihr nicht weglaufen, so lange das kleine Loch noch blutete.
Schaudernd setzte sie sich und ringelte den Schwanz eng um sich. Müde blinzelnd sah sie in den Wald, bis der braune Kater schließlich die Stille brach. Ein kleines, schwaches Lächeln zupfte an ihrer Miene. Den Blick wandte sie ihm zu, warm und sanft. Wie oft hatte sie ihm ein Ohr geliehen. Allein das er sie nun fragte und nicht forderte... Irgendwie wärmte es ihr das Herz. "Ich kann nicht richtig schlafen", stellte sie leise fest und ließ ihren Blick zu Boden fallen, "Schon eine Weile nicht. Hat angefangen kurz bevor diese ganze Wetterkatastrophe eingesetzt hat. Am Kleinbaum mit so vielen Katzen zu leben hat es nicht besser gemacht. Die ganze Zeit lausche ich unterbewusst, ob nicht irgendjemand meine Hilfe braucht und wenn ich doch ein Mal tief einschlafe wache ich panisch auf, weil ich glaube das sich jemand ernsthaft verletzt hat...", einen Moment schwieg sie und fuhr dann etwas zögernder fort, "Dadurch fällt es mir auch schwer zu essen, mir den Moment Zeit zu nehmen. Das zusammen führt dann dazu das ich so aussehe wie ich aussehe. Ich weiß, das der Clan es sich nicht leisten kann, das ich krank werde oder gar an ein Nest gebunden bin. Dazu werde ich es nicht kommen lassen, versprochen..." Was schwierig war mit der aufkommenden Blattleere. Sie würde sich um kranke Katzen kümmern müssen und es wäre kaum verwunderlich, wenn sie sich bei ihrem Zustand selbst anstecken würde.

@Hawkfang
Langsam gemacht, aha. Na gut, das musste ich ihr für's Erste glauben. "Training am Abend macht Sinn. Dann sind hier keine nervigen Schüler mit ihren Mentoren unterwegs und außerdem ist dann das Licht gut, um auch Angriffe aus der Dunkelheit zu üben. Kräuter zu finden dürfte sich als ein Stückchen schwieriger erweisen, oder?" Sie mochte recht haben damit, dass die Kräuter so oder so da waren, aber es gab sicher bessere Zeiten, um sie suchen zu gehen. Was soll's, das war letztendlich ihre Entscheidung.
Schließlich erzählte Dunkelschatten jedoch davon, dass sie seit geraumer Zeit nicht mehr in den Schlaf fand und auch wenig Beute zu sich nahm, was mich sofort besorgt wirken ließ. Wie... konnte das ausgerechnet ihr passieren? Ich konnte diese Paranoia aber wahrscheinlich besser nachvollziehen, als jeder andere, schließlich litt ich selbst oft genug an Schlaf- und Appetitlosigkeit. "Verstehe. Nein, der Clan kann sich das nicht leisten, aber du kannst es dir nicht leisten, ständig in Angst zu leben. Dagegen muss etwas getan werden, egal was. Du musst deine innere Ruhe zurück erlangen." Große Worte für jemanden, der das nicht einmal selbst schaffte, aber ich war schon immer besser darin, anderen zu helfen, als mir selbst. "Versprich mir das nicht, wir bewegen uns auf die Blattleere zu. Wie willst du da mehr Zeit finden, dich auf dein eigenes Wohl zu konzentrieren?" Einen Moment überlegte ich, bevor ich sie mit einem Funken Hoffnung anschaute. "Würde es denn helfen, wenn ich mit dir Kräuter sammeln ginge? Das würde immerhin ein wenig der Arbeit abnehmen und du könntest sicher sein, dass genug Kräuter da wären." Ich würde niemals in einer solchen Aufgabe versagen, das war schlicht unmöglich. Oder ich machte es eben unmöglich.

@Dunkelschatten (erst ma selbst verlinkt, ja moin)

Reds Ohren zuckten bei Kampfechos Antwort lediglich kurz. Interessant - das war also der Ort, an dem Katzen begraben wurden. Das Wort gemeinsam irritierte Red aber doch ein wenig. Warum sollten sie ihre Verstorbenen an einem Ort begraben, wo auch Katzen anderer Clans lagen? Die Clans waren im Leben nicht beisammen, warum sollten sie es also im Tod sein?
Auf die Worte von @Königspfote hin warf Red ihm einen kurzen Blick zu. Seine Schnurrhaare zuckten amüsiert, ehe er zu Kampfecho herüberschielte, um abzuschätzen, ob der Krieger seinen Kommentar gehört hatte. Sonderlich klug war es nach Reds Meinung nicht, den Kater schon bei ihrem ersten Training zu verärgern, aber jedem das Seine. Normalerweise hätte Red sich gerne metaphorisch zurückgelehnt und beobachtet, wie sich das Ganze abspielte, aber bevor sie den Kleinbaum verließen hatte er immer noch seine Frage.
"Warum gemeinsam?", sprach er seine vorherigen Gedanken laut aus und sah zu @Kampfecho hoch. "Warum hat nicht jeder Clan seinen eigenen Friedhof, wenn wir schon verfeindet sind?"

@Drachensplitter
,,Mir kommt es auch so vor. Ich bin echt gespannt wie er sich in der Ausbildung macht." Irgendwann würden seine Schwestern und er wieder in einem Bau schlafen und noch mal eine Zeit später würden wir alle wieder in einem Bau schlafen. Fast wie früher...
,,Es war erst sehr ungewohnt und komisch den ganzen Tag in der Kinderstube zu verbringen. Aber sie werden selber auch immer aktiver und sind immer weniger auf meine Hilfe angewiesen. Dennoch bleibe ich meistens irgendwo in der Nähe um sicher zu gehen, dass alles gut geht. Aber es ist ein schönes Gefühl Mutter zu sein." Ich war auch schon sehr gespannt wen Blütenjunges und Lorbeerjunges als Mentoren kriegen würden, wenn sie so weit waren.

Ich warf meinen Kopf Richtung @Redpaw der unserem Menro eine Frage stellte. Ein gemeinsamer Friedhof. Ich widerstand nicht warum es Red so irritierte weshalb er nachfragen musste. >> Liegt wohl daran das wir im Sternenclan am ende auch alle zusammen sind. Dort gibt es weder die Clans so wie hier noch irgendwelche Grenzen. << sprach ich meine Gedanken einfach aus und überlegte war da das Kämpfen überhaupt erlaubt im Sternenclan und vorallem kamen alle, selbst die Hauskätzchen und Streuner dort hin.
@Kampfecho

Dunkel mit @Hawkfang
"Ja, ein wenig. Aber ich weiß die meisten Orte, auch wenn diese sich teilweise etwas verschoben haben und ich kenne die Gerüche der Kräuter." Das Alles waren keine Lügen und doch... Am Ende antwortete sie ihm auf seine weitere Frage nach ihrem Wohlbefinden offen und ehrlich. Ein wenig erleichtert fühlte sich die schwarze Kätzin schon. Sie musste für den Clan stark sein und auch für Hawkfang und doch... War er ein Freund. Es ihm zu erzählen schien ihr in Ordnung zu sein.
Müde blickte Dunkelschatten auf ihre schneeweißen Pfoten hinab, blinzelte ihre rotorangegoldenen Augen langsam. Sie wusste einfach das der braune Kater nicht über sie urteilen würde. Nicht nach allem was sie zusammen irgendwie erlebt hatten. Auch wenn das für ihre Ohren sonderbar klang, wenn sie das so dachte. Konnte man das so überhaupt sagen? Sollte sie es nicht lieber doch verheimlichen? Hätte sie nichts sagen sollen? Minimal kniff sie die Augen zusammen und atmete bereits tief ein, um ihn zu beruhigen und zu sagen das sie nur ein wenig übertrieb, als er das Wort ergriff.
Mehrmals blinzelt sah sie zu ihm auf, begann dann zu lächeln. "In Ordnung. Ich verspreche es nicht", miaute sie und fühlte sich dadurch auch wieder etwas befreiter, so sonderbar es klingen mochte, "Aber ich versuche besser auf mich zu achten, auch wenn du recht hast... Mit der kommenden Blattleere wird das wirklich schwierig." Bedrückt schaute sie in den Wald hinein. Endlich hatten sie den ganzen Regen und die ganze Kälte hinter sich und schon kam die Blattleere daher. Ihr wäre eine Blattfülle nun weit genehmer. Bei seinem Angebot schnurrte sie leise. "Ich denke, ich würde mich freuen wenn du mich begleiten würdest. Vielleicht würde mich das tatsächlich beruhigen." Sie könnte wohl auch mit der Blattfrische versuchen etwas vor dem Heilerbau anzupflanzen. Dort gab es ein Stück Lager, das die Wenigsten betraten. Vermutlich wegen des starken Kräutergeruchs aus dem Heilerbau, aber da konnte sie sich nicht sicher sein. Wenn sie dort ein paar wichtige Heilkräuter anbauen könnte...

Rosekit
Ich wanderte alleine. Schon seit Tagen, ohne wirklich zu wissen wohin, oder warum. Ich war mir nicht sicher, wie ich hierher gekommen war, aber ich wusste, dass ich in Gefahr war. Meine Flanke war blutverklebt, aber ich wusste nicht mehr von was die Wunde war, die verkrustet meine Flanke verunzierte.
Ich wusste, dass ich in der Wildnis war, und ich wusste, dass so ziemlich jedes Lebewesen hier nach meinem kurzen Leben trachtete.
Ich stolperte durch das dornige Dickicht, nicht sicher, was ich tun sollte, oder wie ich Schutz fand

@Flowerdream
Drache nickte langsam. Ja, sie wurden selbstständig. Gerade bei den Schüler konnte er das immer beobachten, aber Junge.. die starteten ja winzig, ohne jede Funktion und schon ein paar Wochen später stolperten sie durchs Lager. Aßen Frischbeute und sorgten für Ärger. Gerade als Mutter musste das unglaublich sein. Es war immerwieder ein wunder, wenn ein Junges irgendwann seinen Schüler oder gar Kriegernamen im Empfang nahm.

@Rosekit
Mit schnellen Schritten lief der gefleckte kater durchs Territorium. Sein eigentliches Ziel war es, ein wenig zu jagen. Durch einen Windzug wurde seine Aufmerksamkeit allerdings auf etwas anderes gelenkt. Mit einem Ruck blieb der Krieger stehen und horchte. Drache öffnete den Mund ein wenig, um die Situation einzuschätzen. Es war eine fremde Katze. Ein Junges? Da war allerdings noch ein weiterer Geruch.. Drachensplitters Augen weiteten sich, als er erkannte was es war. Blut! Oh Sternenclan.. schnell setzte sich er wieder in Bewegung und lief auf die Quelle dieses fürchterlichen Gestankes zu. Kurz darauf brach er durch einen Rosenbusch und fand sich einer kleinen Kätzin gegenüber. Besorgt musterte er sich und fand sogleich den Grund für den bersognisserregenden Gestank.

Rosekit @Drachensplitter
Langsam aber sicher, wurde auch die Kälte unangenehm, die immer mehr in meinen kleinen Körper kroch. Mein Atem bildete kleine Wölkchen in der aufkommenden Abenddämmerung. Das Brechen von Ästen ließ mich mitten im Lauf erstarren, und kaum einen Augenblick später, brach ein riesiger Kater durch das Unterholz. Ein Schrei des Entsetzens brach mit gleicher Kraft aus meiner Kehle hervor, meine Augen weiteten sich in Panik. Eine Wildkatze. Alles wäre mir lieber gewesen, als eine Wildkatze. Mein Blick klebte an der großen Narbe auf der Brust des Katers. Ich war mir ganz sicher, das war kein Streuner. Er würde mich zerreißen um heimtragen und an die anderen Wilden verfüttern.
Wie gelähmt starrte ich meinem sicheren Tod entgegen

@Rosekit
Besorgt legte Drache die Ohren an, setzte sich aber schnell um der kleinen zu signalisieren, dass er keine Gefahr war. 'Du bist verletzt' miaute er mit besorgter Stimme und suchte sie nach lebendsbedrohlichen Verletzungen ab. Das Blut schien schon fast getrocknet zu sein und sie hatte genug Kraft um zu schreien. Das war doch ein gutes Zeichen, oder? 'Hab keine Angst, ich bin hier um zu helfen' miaute er dann sanft und lächelte ein wenig um ihr zu Zeigen, dass es es gut meinte. Hoffentlich würde sie sich beruhigen. Nicht, dass irgendeine Wunde wieder anfing zu bluten

Red zuckte hinsichtlich des Kommentars von @Königspfote nur mit den Schultern. Sicher, das war ihm bewusst, aber es erklärte nicht, warum es so war. Wer entschied, dass sich nach dem Tod sämtliche Grenzen auflösten? Dass sich verfeindete Katzen im SternenClan auf einmal die Zunge geben sollten, nur weil man tot war, erschien Red absurd. Er hörte Kampfechos Antwort auf seine Frage zu und als der Kater sich abwandte, schnitt er eine Grimasse. Wie wahnsinnig hilfreich. Natürlich hatte der Krieger in seiner Bemerkung Recht - auch Reds Körper würde irgendwann unweigerlich unter der Erde landen, und der würde sich dann nicht mehr im Mindesten dafür interessieren. Aber es erklärte wieder nicht, warum die Clans im Leben verfeindet und im Tod beisammen sein sollten.
Reds Blick schnellte zu Königspfote und @Kampfecho herüber, als Letzterer den anderen Schüler packte und wortwörtlich seinen Kopf in den Dreck beförderte. Für einen Moment konnte er nicht verhindern, dass sich auf seinem Gesicht ein Ausdruck seltsamer Entzückung ausbreitete. Er war so schnell wieder fort, wie er gekommen war, während sein Mentor beschäftigt war und Königspfotes Augen ohnehin damit beschäftigt waren, etwas mehr Kontakt zum Boden herzustellen, als er heute wohl mit gerechnet hätte. Aber Red konnte seine innere Belustigung nicht unterdrücken. Es erfreute ihn, dass er von Königspfote lernen konnte, was er vor seinem Mentor nicht tun sollte, um ihn nicht zu provozieren. Ob in die eine oder die andere Richtung, dieses Wissen würde sinnvoll sein, und es gab außerdem ein äußerst amüsantes Bild ab.
Als Kampfecho sie zum Weitergehen animierte, setzte Red sich wieder in Bewegung und schnippte beim Vorbeigehen in einer Geste von Mitgefühl kurz gegen Königspfotes Schulter. "Naja, du hast quasi danach gefragt", wisperte er ihm zu, schenkte dem Kater aber ein tatsächlich nicht spöttisch aussehendes Grinsen. Dann zog er sein Tempo wieder an, um seinem Mentor zu folgen.

Rosekit @Drachensplitter
Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich die fremde Katze an. Mein kleines Maul war weit geöffnet, in Panik und Unglaube. Er Sprach. Er SPRACH! Ein erstickter Laut des Entsetzens entwich meiner Kehle und ich torkelte einige Schritte zurück. Unmöglich. Er war doch eine Wildkatze! Oder doch nicht? Aber wenn er so offensichtlich keine Wildkatze war, warum sprach er dann mit mir, warum verständigte er sich nicht auf zivilisierte Art?!

Ich schüttelte ungläubig den Kopf. War er eine dieser Wildkatzen, die es geschafft hatten primitive Sprache zu erlernen? Eigentlich war ich mir sicher gewesen, dass das reine Fantasiegeschichte waren. Wildkatzen hatten gar nicht die Intelligenz, um Sprache zu lernen, selbst leichte.

Und dennoch. Diese Wildkatze vor mir, konnte reden. Ein Hauch Abscheu schlich sich in meinen Blick.

Ich blieb wieder erstarrt sitzen. Ich wäre ohnehin nicht schnell genug. Aber wenn er reden konnte, musste ja auch irgendwo höhere Katzen sein, die ihn gelehrt hatten. Vielleicht konnte er mich zu ihnen bringen?

@Dunkelschatten

"...." Ich glaubte ihr zwar, doch war ich nach wie vor nicht davon überzeugt, dass sie hätte allein hier raus gehen sollen, um diese Zeit. Es war etwas anderes, wenn das ein Krieger oder eine Kriegerin tat, eine Heilerin war nahezu unentbehrlich. Früher hatte ich definitiv etwas anderes behauptet, aber besonders unsere politische Position war eine andere, eine verzwicktere. Ich konnte nach wie vor nicht ganz einschätzen, ob ich im Bezug darauf wirklich eine andere Wahl gehabt hätte, als zu trotzen. Die benötigte, aber nicht gewollte Hilfe anzunehmen, hätte uns schwach wirken lassen. Sie nicht anzunehmen, hätte uns aber wirklich schwach dastehen lassen, denn wir wären völlig ohne Heiler gewesen. Etwas, das wir uns im Hinblick auf die kommende Blattleere nicht hätten leisten können.
Ich erhob mich, als die Heilerin zustimmte, dass wir gemeinsam gehen konnten und wartete, bis sie den Weg wies, schließlich wusste ich nicht, welche Kräuter noch fehlten. Eine Weile blieb ich stumm, doch bald schon schaute ich sie von der Seite her wieder an. "Ist es wirklich nur der Stress der letzten Monde?"

Dunkel mit @Hawkfang
Mit einem kleinem Ächzen erhob sich die Heilerin auf die Pfoten. "Entweder werde ich alt oder es ist einfach zu kalt für meinen Geschmack", grummelte sie vor sich hin und streckte sich kurz. Eigentlich sollte ihr Pelz sie warm halten. Es war vermutlich einfach das fehlende Gewicht, welches sie schneller frieren ließ.
Langsam führte sie den Weg durch das Dickicht. Sie wollte nach Augentrost und Beinwell Ausschau halten. Davon sollte eigentlich noch etwas zu finden sein. Die Ältesten könnten den Beinwell gut für ihre Nester brauchen, damit ihnen die Gelenke nicht ganz so sehr schmerzten. Und mit dem Augentrost wollte sie sich bereits auf die ersten Katzen mit Husten einstellen, die gewiss nicht mehr lange auf sich warten lassen würden.
Bei seiner Nachfrage blinzelte Dunkel und sah zu dem braunen Kater auf. "Ja. Ich bin körperlich abgesehen von meinem Untergewicht und meiner Schlaflosigkeit gesund. Meine Probleme sind wirklich eher mentaler Natur", bestätigte sie und schüttelte den Kopf, "Es wäre weniger schwierig das zu behandeln, wenn es körperlich wäre... Das Alles... zeigt mir auf wie schwierig eine Lage werden kann und ich frage mich, ob ich dem Clan eine schlechte Heilerin bin... Ich habe noch nicht einmal darüber nachgedacht einen Schüler zu nehmen, obwohl wir erlebt haben was passiert wenn ein Heiler ohne Nachfolger stirbt. Ich habe Angst dem Clan keinen guten Dienst zu leisten..." Bedrückt legte sie die Ohren an und schaute aus traurig schimmernden Augen in das Unterholz hinaus, bis sie ein wenig Augentrost fand und die Stängel vorsichtig abzwickte.

@Dunkelschatten
Zu alt? Was sollte ich denn dann sagen? Ich war nochmal eine Ecke älter als Dunkelschatten, sie war Schülerin, als ich bereits zweiter Anführer war. Zugegeben, mir tat besonders der Rücken ab und an mal weh, aber dank unseres exzessiven Trainings war das eigentlich im annehmbaren Rahmen für mich. Noch.
Mehr interessierte mich jedoch ihre Antwort auf meine Frage, während ich ihr langsam folgte. "Ich hatte nicht erwartet, dass sie körperlicher Natur sein könnten.",erwiderte ich. Nein, ich hatte eher im Verdacht, dass da noch viel mehr war, was sie nachts wach hielt. Die Antwort der Heilerin ließ mich für ein paar Herzschläge still zurück. Ich wusste genau, dass sie nun ein 'aber du bist doch eine gute Heilerin' nicht hören wollte. Das hatte man mir als Anführer auch ständig gesagt, aber die Realität war eine völlig andere für mich gewesen. So sah es wahrscheinlich auch für Dunkelschatten aus. Also überlegte ich erst eine Weile, was genau ich sagen wollte. "Den Kopf wieder gerade zu biegen, ist sicherlich schwerer, als den Körper zu flicken." Das wusste ich ja aus erster Hand. Noch immer bekam ich Perlmuttflut's Worte von damals nicht aus meinem Kopf, von wegen ich sei gestört und ein Monster. Wahrscheinlich würde ich das auch niemals. "Ich... verstehe deine Angst. Mir geht es oft ähnlich.",gab ich schließlich leise zu. Ein Zeichen dafür, dass sie mir wichtig war und ich ihr helfen wollte. "Uns bleibt aber nur der Weg nach vorne. Weiter machen. Wenn du Hilfe brauchst, komm zu mir. Aber komm ja nicht auf die Idee, in Selbstmitleid zu versinken. Das... Das steht dir nicht.",versuchte ich es gegen Ende mit einem kleinen Witz.

@Rosekit
Litt sie unter Schock? War war denn los? 'Wo sind deine Eltern?' wollte er dann wissen. Verstand sie ihn nicht? Sie roch nicht nach Hauskatze. Clankatze aber irgendwie auch nicht. Wenn sie nicht bald regierte würde er sie einfach packen und zu Dunkelschatten bringen. Ihr Kleiner Körper war nicht für Wunden gemacht. 'Du bist hier sicher. Das ist das Territorium des Rosenclans' versuchte er ihr weiter die Angst zu nehmen. Hatte sie von den Clans gehört? Gehörte sie vielleicht zu einem? Hm.. nein, sie hatte keinen Clangeruch an sich. Zumindest keinen, den er zuordnen konnte. Leise seufzte der schlanke Krieger und legte den Kopf abermals schief. 'Kannst du reden?' fragte er dann gerade herraus. Seine Schweifspitze zuckte aufgeregt hin und her. Sie brauchte Hilfe, ob sie wollte, oder auch nicht.

Rosekit @Drachensplitter
Mir entglitt nur ein leiser Laut des Entsetzens. Er war tatsächlich eine Wildkatze. Aber wieso konnte dieser Barbar sprechen. Ich verstand es nicht. Wenn ihm eine höhere Katze das sprechen gelehrt hatte, dann doch sicher auch den Anstand mit WEM man sprach?! Ich musste mich zusammenreißen. Vielleicht war eine Höhere Katze tatsächlich noch in der Gegend. Und hatte anderen Barbaren das Sprechen gelehrt? "Bring - Kitten - zu - Hoher - Katze-", miaute ich dann sehr, sehr langsam. Ich betonte jede einzelne Silbe besonders deutlich, als stünde vor mir ein geisitg Umnachteter. Mir war nicht wohl dabei, einem wilden Tier Forderungen entgegen zu bringen, aber das Finden meinesgleichen war meine einzige realistische Überlebenschance. Ich deutete mit der Pfote auf meine Brust. "R-o-.s-e-k-i-t ; Name - Rose - kit -", ich fühlte mich so...nackt, dass ich mit jemandem sprach, den ich nicht mal kannte, und ich kam mir dumm vor so übertrieben zu reden. Aber nur weil er Sätze zusammenbekam, hieß das ja nicht, dass er gesprochenes Wort auch gut verstand

@Rosekit
Jetzt kniff Drache die Augen ein wenig zusammen. 'Bist du auf den Kopf gefallen?' fragte er dann gerade herraus. Oder wollte sie ihn verarschen. 'Rosekit ist ein Clanname' stellte er dann fest und betrachtete das kleine Bündel vor sich in Unglauben. Was zum Sternenclan war denn los mit ihr. 'Wenn du eine Kopfverletzung hast, dann sag mir das bitte, dann bringe ich dich zu unserer Heilerin, aber, wenn er nicht mit Absicht ist, hör bitte auf, mit mir zu sprechen, als ob ich minderbemittelt wäre' stellte er die Forderung an die Kätzin vor sich. Sonderbar war sie auf jeden Fall.. Oder.. hatte sie vielleicht noch nie mit einer anderen Katez gesprochen? Wusste sie nicht, dass sie selber eine war? Vielleicht wurde sie von anderen Tieren aufgezogen und denkt nun, dass Katzen sie nicht verstehen? All diese Gedanken schossen dem Krieger durch den Kopf, aber wirklich zu einem Ergebnis kam er nicht