Seelenfeuer @Silverpaw
Ich schleppte mich, mal wieder, aus dem Heilerbau, wahrscheinlich eher zu Sausepfotes Missmut, und suchte den Schülerbau auf. Ich hatte die Schülerernennung meiner Tochter verpasst, und das gefiel mir überhaupt nicht. Zwar war ich noch immer ziemlich angeschlagen, aber nicht ansteckend, und so wollte ich der Kätzin zumindest einen Besuch abstatten, wo ich doch die vergangenen Monde schon kaum bei meinen Jungen hatte sein können. Leise hustend warf ich einen Blick in den Schülerbau. "Silverpaw?", fragte ich leise

Bei seinem Gesichtsausdruck musste ich kurz lachen, die waren sonst so ernst streng eingebildet. Das war das erste mal das jemand vom Rudel anders schaute. >> Liegt aber bestimmt mehr daran. Das ich immer mit euch verglichen werde oder gefragt werde ob ich zu euch gehöre << sagte ich und wirklich übel nahm ich es nicht. Wenn ich an Predatorpaw dachte. >> Wo willst du Jagen? << fragte ich den Schüler. Ich hätte mich gerne an den Klippen versucht aber ich wusste nicht ob Voidpaw schon so weit war.

[@Voidpaw]

Silverpaw warf einen neugierigen Blick auf ihren Clangefährten, als seine Worte wie ein Blitz in ihren Kopf einschlugen: „Ein Clan wie jeder andere auch?“ Diese Bemerkung ließ sie innerlich zusammenzucken, denn sie traf den Nerv ihres unbändigen Ehrgeizes. Ja, er hatte recht, und genau das war es, was sie so sehr störte. Silverpaw war fest entschlossen, nicht nur sich selbst von ihren Altersgenossen abzuheben, sondern auch ihrem Clan eine unverwechselbare Identität zu verleihen, die ihn von der grauen Monotonie der anderen Clans abhob.

In ihrem Inneren brandete ein Sturm der Rebellion gegen die alten Regeln und die starre Struktur, die die Clans umgaben. Warum sollte man sich mit dem Gewöhnlichen zufriedengeben? War es nicht möglich, die festgefahrenen Traditionen zu hinterfragen und das System mit frischen Ideen zu beleben? Die allgegenwärtige Freundlichkeit und das gesellige Getue, das die anderen Katzen umhüllte, waren für sie nicht mehr als ein mühsames Schauspiel, das die wahre Stärke und das Potenzial ihrer Gemeinschaft verbarg. Je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr frustrierte es sie, dass niemand um sie herum die Gelegenheiten erkannte, die wie unerforschte Schätze in der Dunkelheit lagen. Außer Voidpaw?

Ein schweres Schweigen legte sich über die Umgebung, während ihre Gedanken in alle möglichen Richtungen schwirrten, wie die Flügel eines Schmetterlings, der in einem Sturm gefangen ist. Schließlich musterte sie den älteren Schüler mit einem sanften Lächeln, das mehr verriet, als Worte je könnten. Denn das Wort „Clangefährte“ fiel ihr schwer über die Lippen; zwischen ihnen existierte eine andere Verbindung, die über bloße "Clangefährten" hinausging. "Da stimme ich dir tatsächlich zu, Voidpaw"

Ein amüsiertes Schnurren entglitt ihrer Kehle, als sie seine Ehrlichkeit und Unangepasstheit schätzte, die so sehr im Kontrast stand zur abgestandenen Sanftmut der anderen Katzen. „Willst du, dass es funktioniert?“, fragte sie mit herausforderndem Funkeln in ihren Augen. „Dann sind wir verabredet. Schlaf wäre ja schließlich nur angemessen, es sei denn, du möchtest mich bei halben Sinnen zu unserem Treffen schleppen.“ Ihr leises Murmeln war durchzogen von einem amüsierten Unterton, der die Luft um sie herum auflud und das Gefühl von Möglichkeiten in die Atmosphäre einflößte.

[@Seelenfeuer]

Silverpaw lag in ihrem kuscheligen Nest, umgeben von weichen Moospolstern, und widmete sich mit großer Sorgfalt der Pflege ihres silbern getigerten Fells. Es war eine Routine, die ihr nicht nur half, sich von Schmutz und Chaos fernzuhalten, sondern auch der Ausdruck ihres unaufhörlichen Strebens nach Perfektion. Sie wusste, dass sie am nächsten Morgen wieder wie eine Flauschkugel aussehen würde, aber das störte sie nicht. Schließlich war der Anblick ihres glänzenden Pelzes eine Frage des Stolzes.

Schließlich zuckten ihre Ohren, als eine krächzende Stimme in ihre Sinnen drang – Seelenfeuer! Ihr Herz machte einen kleinen Satz. Dieser Krieger war ihr Vorbild, auch wenn sie manchmal zu... extremen Maßnahmen griff, um ihre Ziele zu erreichen. Ein sanftes Schnurren entglitt Silverpaw, denn sie wollte sich von ihrer besten Seite zeigen. Geschmeidig erhob sie sich und schwang ihren peitschenden Schweif, während sie mit eleganten Schritten in Richtung ihres Vaters lief.

„Seelenfeuer! Was für eine Überraschung! Der Heilerbau muss dir ja wirklich zu schaffen machen“, rief sie, ihre Stimme durchdrungen von ironischem Unterton, während sie Seelenfeuer mit leuchtenden, schalkhaften Augen betrachtete. „Gibt es etwas, Vater?“ Das Wort „Vater“ schmeckte seltsam auf ihren Lippen, doch er war es nun einmal, und in ihrem Inneren blühte ein stolzes Gefühl auf. Morgenpfote war schließlich sein Schüler – das war für sie schrecklich und gleichzeitig amüsant. „Raptorshriek ist mein Mentor“, fügte sie schließlich hinzu und neigte ihren Kopf interessiert zur Seite, um die Reaktion ihres Vaters abzuwarten. Sie war gespannt, was er zu sagen hatte.

Seelenfeuer @Silverpaw
Meine Miene hellte sich deutlich auf, als meine Tochter mit solcher Motivation auf mich reagierte. Ich hatte die Befürchtung gehabt, dass sich die Jungen entfremden würden, wo ich doch so lange krank im Heilerbau gelegen hatte. Schnurrend legte ich den Kopf schief. "Das kannst du laut sagen, die gleichen vier Wände treiben einen beinahe in den Wahnsinn.", seufzte ich ein wenig heiser. Sie hatte die gleichen, gletscherblauen Augen wie ich, und sie funkelten mit wie ein Spiegel meiner selbst entgegen. Wie so viele meiner Töchter war sie schön und stolz. Wieder entlockte mir der Gedanke ein schnurren. Es war immer eine Freude die kleinen Fellbündel heranwachsen zu sehen.

Ich nickte aufmerksam. "Das ist gut. Raptorshriek war mein Schüler, er trägt viele Talente, und wird dich sicherlich den ein oder anderen Kniff lehren. Streng dich gut an, er kann eine vorzügliche Kriegerin aus dir machen", miaute ich überzeugt. Raptorshriek war ein guter Kämpfer, das wusste ich selbst allzu gut, und in seiner neuen Position als Zweiter Anführer war er ein Prestigeträchtiger Mentor. Ich war froh, dass einer meiner eigenen Schüler meine Tochter ausbildete, ich hatte immer gerne einen Überblick über die Art des Trainings meiner Jungen, und so kam mir diese Wahl recht gelegen. "Habt ihr schon gemeinsam trainiert?", fragte ich dann, um das Gespräch weiter anzukurbeln. Ich hatte viel zu wenig Zeit mit meinen Kleinen verbracht, udn wollte diese Zeit zumindest ein wenig aufholen. Zu viele meiner Kitten hatten mich nur als Zweiter Anführer, Anführer oder mächtigen Krieger gekannt, statt als ihren Vater, und eigentlich wollte ich eben das nicht.

Ein wenig stach die Neugier in mir. Schon offt wurde ich angesprochen ob ich zu diesem Rudelwurf gehören würde. Doch abgesehen von den Schülern die aus diesem Wurf stammen oder auch Raptor der zu diesem Rudel gehörte hatte ich mit keinen anderen gesprochen. Eine leichte Neugier war also da. Etwas mehr über das Rudel zu erfahren in das manche mich versehentlich steckten. Aufmerksam wanderte mein Blick über sie Lichtung. Gezielt suchte ich nur nach den Rudelkatze. Eine davon weiß mit Roten Augen. So wie ich und auch Predatorpaw waren.
@Cretaceousqueen

[@Seelenfeuer]

Die Art und Weise, wie Seelenfeuer ihr gegenüberstand, ließ in der silbernen Tigerkätzin ein zufriedenes Lächeln aufblitzen. Ein selbstbewusster Glanz lag in ihren Augen, während sie ihn musterte. War er stolz auf sie? Natürlich! Silverpaw war sich ihrer eigenen Fortschritte mehr als bewusst – sie hatte mit Bravour auf all die Herausforderungen reagiert, die ihr begegnet waren. „Huh? Ja, das stimmt“, murmelte sie, als ihr Gedanke zu Raptorshriek abschweifte. Der kräftige Krieger war sein Schüler, und es hieß, dass Seelenfeuer ihm das Training mit der gleichen Hingabe und Leidenschaft angedeihen ließ wie ihr. Ein Gefühl der Zufriedenheit durchströmte sie. Hm, Raptorshriek scheint also doch nicht so schlecht zu sein, dachte sie bei sich.

„Ich verspreche dir, ich trainiere fleißig“, schnurrte Silverpaw, während ihr Schweif sanft hin und her zuckte, als würde er ihre Begeisterung widerspiegeln. Es war berauschend, vor Seelenfeuer zu sitzen, der so viel mehr für sie war als nur ein Vater – er war ein echtes Vorbild. Die Frage, ob sie besser sein wollte als er, schoss ihr durch den Kopf. „Er hat mit mir gleich den Ausdauerlauf gemacht und während des Durchgangs durchs Territorium hat er mir Fragen zu den anderen Clans gestellt. Natürlich habe ich alles richtig beantwortet – sonst wäre es ja wirklich peinlich gewesen“, erklärte sie mit einem zufriedenen Nicken, ihre Stimme schwang fast melodisch, als sie ihre Erlebnisse teilte. „Und dann hat er mir die Trainingskuhle gezeigt. Ich muss sagen, er zieht es vor, auf festem Boden zu trainieren, was mich überrascht hatte, aber... so wird es besser sein, nicht?“

Ein Moment der Stille fiel über sie, während sie in Gedanken schwelgte, bevor ein breites Lächeln ihre Lippen umspielte. „Hmm, wenn du sein Mentor warst, dann habe ich vollstes Vertrauen in ihn“, schloss sie, ihre Augen funkelten vor Aufregung und Zuversicht.

@Silberjunges

Natürlich nickte ich als er meinen Namen richtig erkannte, ahnte ich ja nicht was für eine Abneigung der kleine Kater gegen ihn hegte. Abendphoenix hatte ihn mir schließlich gegeben als er mich voller matsch in eben diesen gefunden und aufgwnommen hatte. Stolzer konnte ich über etwas nicht sein! Zudem der kleine Kater wirklich schwierigkeiten gehabt hatte den Namen zu entziffern... er musste sich wirklich schnell mit Predator diese Sprache mit Gestiken überlegen...

Seelenfeuer @Silverpaw
Ich ließ mich langsam in eine sitzende Position sinken, mein Schweif schlang sich ordentlich um meine Pfoten, während ich ihr aufmerksam zuhörte. Mir gefiel ihr Ehrgeiz. Es war eine meiner Eigenschaften die ich nur noch subtil an den Tag legte, und die wenigsten meiner Nachkommen trugen ihn allzu präsent. Umso erfrischender war es für mich, ihn so deutlich in meiner Tochter zu sehen. Ein zufriedenes Lächeln huschte kurz über mein Gesicht. "Ich habe von dir nichts geringeres erwartet", miaute ich dann. Ich wusste, dass ich diesen Ehrgeiz zur Perfektion nur mäßig fördern durfte, hatte mich eben dieser doch mehrfach fast in den Tod getrieben, und nicht nur mich. Aber ich war auch nicht dumm genug ihn völlig in den Boden zu stampfen. Ehrgeiz brachte uns zu Großem.

Sie würde ihre Fehler selbst machen mit der Zeit, und aus ihnen lernen, wenn sie so klug war wie sie sich hielt. Sie erinnerte mich an die junge Kampfseele, an Schneefall und Muschelglut. Alles ebenso starke Kätzinnen mit ebenso starkem Charakter. Ich schnurrte leise. "Er wird viel von dir fordern, dessen bin ich mir sicher. Und wenn er die gleiche Strenge an den Tag legt, die ich von ihm forderte, wird es sicher manchmal hart werden, selbst mit deinen Talenten. Aber nur an der Herausforderung wachsen wir.", miaute ich zustimmend. "Als Zweiter Anführer trägt er nun die Pflicht, starke Krieger hervorzubringen, und als seine erste Schülerin unter diesem neuen Rang, wird er dich sicher zu seinem Steckenpferd machen wollen.", miaute ich, während meine knochenweiße Schweifspitze im Sand zuckte. "Sobald du Kämpfen und Jagen lernst, kannst du mir deine Fähigkeiten ja einmal vorführen", ich lächelte, matt aber stolz. Nach Seelenjunges frühem Tod, hatte ich Sorge um den Wurf gehabt, auch, weill Irrlichtjunges ebenfalls noch schwächelte, und er war deutlich älter als Silverpaw und ihre Geschwister. Ich nahm mir also vor, auch den anderen einen Besuch abzustatten. Das war ich ihnen allen schließlich schuldig. "Wie sieht es mit den anderen Schülern aus? Hast du schon jemanden gefunden, mit dem du dich messen willst? Oder mit dem du dich anfreundest?"

Cretaceousqueen @Scorpionpaw
Ich hatte mein Nest auch nach der Ernennung meiner Jungen nicht in den Kriegerbau umgezogen. Es war noch immer im Ältestenbau, den ich noch für mich alleine hatte, da Cherrysong noch einige Kitten versorgte. Ich war ganz froh um diese Ruhe, und hatte auch nicht wirklich vor, irgendwann in den Kriegerbau umzuziehen, mir gefiel der Trubel und die Enge darin nicht.

Ich hatte den sonnigen, wenn auch kalten, Tag genutzt und frisches Moos geholt, das ich nun in der Sonne vor dem Bau gelagert hatte, damit der Frost schmolz und es trocknete. Ich lag daneben, die Hinterhand locker auf die Seite gekippt, während mein Brustkorb aufrecht lag. Meine Nase war sacht in die Sonne gehoben, meine tiefroten Augen halb geschlossen, während ich die Ruhe genoss

Ich entdeckte die weiße Kätzin vorm Ältestenbau, was mich ein wenig überraschte aber wie es aussah war sie nicht in den Kriegerbau umgezogen. Vielleicht lag das an dem Rudel dasein aber Raptor war ja auch im Kriegerbau. Auf leisen Pfoten lief ich zum Ältestenbau bis ich nur wenige Schwanzlängen vor @Cretaceousqueen stehen blieb. >> Hallo << miaute ich zur Begrüßung.

Cretaceousqueen @Scorpionpaw
Ich legte gereizt die Ohren an, als eine Stimme, zu dicht um an jemanden anders gerichtet zu sein, mich aus meiner Ruhe riss. Meine Fangzähne blitzten kurz im Sonnenlicht auf, eine kleine, aber unmissverständliche Warnung. "Was willst du Scorpion.", im Gegensatz zu meiner scharfen Körpersprache war meine Stimme unangenehm ruhig. Ich hatte wenig für Katzen übrig, die meine Ruhe störten, vor allem wenn es sich um Katzen handelte, die eigentlich nichts mit mir zu tun hatten. Meine Augen blieben weiter halb geschlossen, wozu sollte ich ihn auch ansehen.

Sie kannte also schon meinen Namen damit musste ich mich nicht vorstellen >> Ich würde gerne mehr über das Rudel erfahren. Wenn es dich nicht stört << erklärte ich meine Absicht. Weshalb ich @Cretaceousqueen überhaupt störte.

[@Seelenfeuer]

Silverpaw ahmte die elegante Haltung ihres Vaters nach, indem sie sich mit einer Grazie niederließ und ihren zarten, silbernen Schweif über die geschmeidige Pfote legte. Sie strebte danach, die Würde und Selbstsicherheit des älteren Kriegers zu imitieren, dessen Präsenz in der Umgebung fast greifbar war. Mit jedem Wort, das über seine Lippen kam, nickte die Kätzin sanft, als wollte sie die Bedeutung seiner Ausführungen in sich aufnehmen. Plötzlich hielt sie inne und neigte ihren Kopf leicht zur Seite, als sie über seine Worte nachdachte. „Steckenpferd? Ehrlich?“ Ein amüsierter Funkenschein blitzte in ihren tiefen, blauen Augen auf. Es war ein faszinierender Gedanke, als erste Schülerin eines zweiten Anführers im Rang anerkannt zu werden, doch...

„Hey! Vergleich mich bloß nicht mit einem Steckenpferd!“ Mit einem entschlossenen Schwung reckte Silverpaw ihren Kopf und stupste sanft mit ihrer Schnauze gegen seine Schulter, als würde sie ihm damit ihre Entschlossenheit und ihren Unmut verdeutlichen. „Hmm, ich werde dir das unbedingt zeigen wollen, wenn ich alles natürlich perfekt mache. Jagen und Kämpfen… Kannst du mir das auch zeigen?“ Ihre Stimme war von einer Vorfreude durchzogen, die ihre Neugier zum Ausdruck brachte. Sie sah ihn mit großen Augen an, die vor Interesse strahlten.

„Also, nur, wenn du natürlich wieder fitter bist, alter Kater“, schnurrte sie leise, während ihre Ohren unwillkürlich zuckten. Ja, Schüler. Tatsächlich sprach die Kätzin nur mit Voidpaw, den sie seit seiner Jungenzeit insgeheim bewunderte. Die anderen? Sie waren ihr einfach zu langweilig, zu... matt. „Voidpaw“, maunzte sie schließlich, und ein schüchterner Glanz durchzog ihre Stimme. „Raptorshriek’s Neffe, nicht?“

Seelenfeuer @Silverpaw
Ich lachte leise. "Als neuer Zweiter Anführer muss auch er sich erneut beweisen. Sicher, er ist ein starker Krieger, und ein überaus scharfer Kämpfer, aber es gehört deutlich mehr dazu einen Clan zu führen als nur stumpfe Stärke. Das ist ihm sicherlich bewusst und er wird nutzen was er kann um seine Position zu festigen", erwiderte ich mich einem lockeren Schulterzucken. Ich hatte es damals nicht viel anderst gemacht Ja, damals war ein passendes Wort, es war Jahrzehnte her, dass ich den Posten des Zweiten Anführers in diesem Clan bekleidet hatte. Ich war mir beinahe sicher, dass es Aschenstern gewesen war, die ich damals als Schülerin hatte, und die dann, zu meinem persönlichen Stolz, nach meinem Abtritt auf die Führungspositionen aufstieg. Ich schmunzelte bei dem Gedanken, dass Silverpaw vielleicht ein ähnliches Schicksal tragen könnte?

Ich blinzelte kurz, um mich aus meinen Erinnerungen zu reißen, und sah auf die Gletscherspiegel vor mir. "Natürlich kann ich dir auch etwas zeigen", schnurrte ich, bevor ich sie mit einem spielerischen Knurren tadelte. "Glaubst du ich kann in meinem Zustand nicht Kämpfen und Jagen?", maunzte ich in künstlicher Empörung. Ich schüttelte den Kopf und lächelte. Sie hatte meine scharfe Zunge geerbt. Es freute mich ungemein, wie ähnlcih sie mir war.

Dann stellten sich meine Ohren wieder aufmerksam auf. "Voidpaw?", ausgerechnet Cretaceous Sohn. Ich hatte auch von ihren Kitten nur begrenzt etwas mitbekommen, allerdings wohl mehr als manch anderer, gemessen an der Tatsache, dass sie mit Cherrysong und mir im Ältestenbau lebte. Ich nickte langsam. "Ein kluger Kopf, nicht sehr gesprächig so wie ich es bisher gesehen habe, aber in Anbetracht der Tatsache aus welcher Linie er kommt, ein vielversprechender junger Bursche.", miaute ich dann in neugieriger Zustimmung und sah meine Tochter prüfend an. Ob Void nur ein Bekannter war? Ihre plötzliche Scheu ließ mich anderes vermuten. Ich schnurrte leise. "Ja, er ist Raptorshrieks Neffe, der Sohn von Cretaceousqueen."

[@Seelenfeuer]

Zustimmend nickte Silverpaw hastig, als sie die Worte ihres Vaters hörte. Ja, ohne Zweifel, Intelligenz war von höchster Bedeutung, und es war unabdingbar, an dieser Gabe zu feilen. Was nützte schon körperliche Stärke, wenn der Verstand stumpf und uninspiriert war? Diese Erkenntnis schien für viele zu gelten, die in ihrer träge verbrummten Existenz dahinvegetierten. Doch dieser Zustand würde nicht mehr lange währen.

„In deinem gegenwärtigen Zustand? Vater, ich fürchte, du hast das Kämpfen und Jagen völlig verlernt!“, neckte die silberne Tigerkätzin ihn mit einem amüsierten Funkeln in ihren blauen Augen. „Vielleicht solltest du wie ein Schüler am Training teilnehmen?“, fügte sie mit einem schelmischen Grinsen hinzu. Es war ein harmloser Scherz, und während sie sprach, schnurrte sie vor Vergnügen, erfreut darüber, dass sie endlich in ein anregendes Gespräch mit Seelenfeuer getreten war – ein Austausch, den sie sich wünschte, der jedoch viel zu selten stattfand.

Doch die Reaktion ihres Vaters ließ ihr Interesse aufhorchen. „Abgesehen davon, dass ich überzeugt bin, dass alle Rudelkatzen mit ihren leuchtend roten Augen einem gewaltigen Gendeffekt unterliegen“, murmelt Silverpaw und ließ ihre Pfote über den Boden gleiten. Ja, diesen Spruch konnte sie einfach nicht lassen, und ein breites Lächeln spielte um ihre Lippen. „Hmm, von der Persönlichkeit her könnten sie nicht unterschiedlicher sein. Also… gefällt es dir, dass sich der Clan verändert? Oder zumindest, dass mehr anderes Blut als Clanblut fließt?“

Neugierig neigte sie ihren Kopf zur Seite, denn sie brannte darauf, seine Meinung zu erfahren. Silverpaw war fasziniert von den komplexen Dynamiken, die die verschiedenen Charaktere des Clans prägten, und sie stellte sich die Frage, ob diese Veränderungen nicht vielleicht auch neue Möglichkeiten und Herausforderungen mit sich bringen würden.

< @Scorpionpaw >
“Hm, ja. Du weist eine bemerkenswerte Ähnlichkeit zu zwei Katzen innerhalb meiner Familie auf”, gab Void dem Kater recht, den Satz innerlich mit ‘zumindest, was das Aussehen anbelangt’, vervollständigend. Absolut nicht von der Persönlichkeit, was er bisher so gesehen hatte. Aber wer konnte in dem Bereich schon mithalten? Rudelkatzen waren einfach ein Fall für sich – und würden das wahrscheinlich auch immer bleiben. “Da ich mich dir anschließe, würde ich mich deinen Wünschen fügen.” Alles andere wäre respektlos und – obwohl es den Kater innerlich nicht weniger interessieren konnte – musste er sein Image wahren.

< @Silverpaw >
Seiner erneuten, mühselig erzwungenen Geistesgegenwärtigkeit war es zu verdanken, dass er das sanfte Lächeln überhaupt mitbekam, dass sich nach Sekunden des Schweigens auf ihren Lippen bildete. Void starrte einige Momente lang auf den selten aufkommenden, absolut authentisch wirkenden Ausdruck, während sich Unverständnis in ihm breitmachte. Er hatte mit allem gerechnet – Realisation und darauffolgende Empörung, Spott, vielleicht sogar Überlegenheit anhand der Tatsache, dass er ihr etwas gegeben hatte, dass sie über seinen Kopf halten konnte – aber ein Lächeln? Eine positive Reaktion? Ganz sicher nicht. Die Augenbrauen des Katers zogen sich minimal fragend zusammen – etwas, das sie durchaus sehen konnte, sofern sie ihn in diesem Augenblick ebenso scharf beobachtete, wie er sie. Meinte sie etwa—? War es tatsächlich möglich?

Void’s Pupillen weiteten sich ohne sein Zutun, als sie schließlich verbal bestätigte, was sich in seinem Inneren als eine Art des stillen Hoffnungsschimmers – wenn man es denn so nennen wollte – aufgetan hatte. Niemals. Es war viel perfekt. Das konnte unmöglich ihr Ernst sein. Und doch… ihre Reaktion direkt vor diesen Worten…
Die Vertrautheit wich einem anderen, stärker anmutenden Gefühl der Genugtuung, das Equivalent zu ‘hab’s dir doch gesagt’ seiner inneren Stimme, die sich nun, da er sich ihrer Reaktion und deren Echtheit gewahr wurde, zufrieden zurückzog. Dass war es also, was seine eigene Ehrlichkeit provoziert hatte? Aber woher hatte dieser eine Teil in ihm wissen können, dass sie empfänglich für seine Ideen war? Sofern es das war, worauf Silverpaw geantwortet hatte. Worauf denn sonst, grollte es in seinem Kopf, den anfallenden Zweifeln scheinbar überdrüssig geworden – und zum ersten Mal hatte Void das Gefühl, die Stimme zu erkennen, die durch seinen Kopf hallte. Die Erkenntnis sorgte dafür, dass seine Brust sich in einer Mischung aus latenter Trauer und schmerzlicher Zuneigung zusammenzog. Twilight.

“Welch ein Glück”, antwortete der Kater schließlich, ohne wirklich auf ihr eigenes Eingeständnis durch ihre Zustimmung einzugehen. Dazu war es eindeutig zu spät und sie zu erschöpft. Ein Thema für morgen. “Würde ich mir sonst die Mühe machen, nachzufragen?” Void schnaubte und schüttelte den Kopf, um zu signalisieren, dass er nicht weiter darauf herumreiten würde. “Hm. Ich wünsche dir eine erholsame Nacht.” Er unterdrückte das ‘süße Träume’, das herausrutschen wollte, ihm aber dennoch ein Kräuseln der Lippen entlockte und neigte respektvoll den Kopf, ehe er sich herumdrehte und auf das eigene Nest zuhielt, welches sich nur wenige Meter hinter ihrem befand.

Tupfenpfote bei @Waterstep
Es tat ihr etwas leid, ihrem Mentor so einen Schrecken eingejagt zu haben. Deswegen nahm sie sich nun still etwas vom Frischbeutehaufen, als er das sagte. Aber das schlechte Gewissen war schnell verdrängt, als Waterstep gleich erzählte, was sie heute alles machen würden. Oh die Gesetze... sie war so gespannt darauf! Es interessierte sie brennend, wie diese ganzen Strukturen entstanden waren und an welche moralischen Grundsätze sich die Clankatzen denn hielten. Es war nicht so das sie diese noch nicht kannte, manchmal hatte sie durchaus von dem ein oder anderen Gesetz gehört, aber alle kannte sie nicht. "Das klingt gut," Auch wenn sich leichte Nervosität unter ihrem Pelz ausbreitete bei dem Gedanken daran, sie beide durch die Dunkelheit zu leiten.

[@Voidpaw]

Die überaus überraschte Reaktion, die sich in dem leichten Hochziehen der Augenbrauen und den weit aufgerissenen Pupillen des älteren Schülers widerspiegelte, amüsierte Silverpaw in hohem Maße. Wie köstlich war es doch, die Rudelkatzen zu beobachten, die so leicht aus der Fassung zu bringen waren. Beruhige dich, Tiger, oder du begegnest gleich einem Anfall, dachte sie, während die silberne Tigerkätzin ihre eleganten Pfoten unter die Brust schob, ein deutliches Zeichen dafür, dass sie sich ebenfalls nach innerer Ruhe sehnte. Der Tag hatte sich als lang und äußerst anstrengend herausgestellt, und Raptorshriek hatte sie vollständig ausgelaugt.

Mit sanften Zuckungen reagierten ihre Ohren auf die Geräusche um sie herum, während sie aufmerksam verfolgte, wie der Kater sich schließlich umdrehte und in die Schatten seines eigenen Nests schlüpfte. „Dir ebenso eine erholsame Nacht und süße Träume, Tiger“, schnurrte sie spielerisch, unfähig, den leichten Anflug der Müdigkeit zu unterdrücken, der sie allmählich überkam. Ein zufriedenes Schnurren entglitt ihrer Kehle, ein Ausdruck der Gemütlichkeit, bevor sie ihren Kopf behutsam auf die Vorderpfoten sinken ließ.

Für einen flüchtigen Moment verweilte ihr Blick auf Voidpaw, dessen pfirsichfarbenen Pelz im schwachen Licht der untergehenden Sonne schimmerte. In diesem Augenblick schien die Welt um sie herum stillzustehen, und die Anspannung des Tages begann sich allmählich aufzulösen. Schließlich schloss sie die Augen mit einem tiefen, wohltuenden Seufzen, das all die Anstrengungen des Tages hinter sich ließ.

< @Silverpaw >
Da er ihr den Rücken zugedreht hatte, konnte sie die Belustigung in seinen Augen nicht sehen, die sich ob ihrer Wortwahl bei ihm einstellte. Süße Träume, hah. Auch, wenn er etwas zurückhaltender war, was seine ehrlichen Reaktionen anbelangte – das auszusprechen, was ihm als Erstes in den Sinn kam—, schienen sie sich auch in dem Bereich zu ähneln, da ihnen dieselben Antworten einfielen. Nur sprach Silver sie, im Vergleich zu ihm, offen aus, scheinbar ohne auch nur den leisesten Gedanken daran zu verschwenden, wie das für sie ausgehen konnte. Und ihre Reputation. Oder aber sie war sich bereits sicher, dass sie sich ihm komplett anvertrauen konnte; anders als er, der noch immer teilweise mit sich selbst im Streit lag. Sehr angenehm.

Void machte es sich in seinem eigenen Nest gemütlich, den Kopf auf die Pfoten gebettet, welche er auf dem weichen Rand platzierte, so dass er – solange er noch wach war – freies Blickfeld auf die anderen Katzen innerhalb des Baus haben würde. Seine Augen fielen dabei wie automatisch auf die Gestalt der silbernen Kätzin, die ihre bereits geschlossen hatte. Der Anblick hatte etwas merkwürdig Beschwichtigendes an sich, was ihn dazu verleitete, sie noch eine Weile zu beobachten, statt wie sonst seinen eigenen Gedanken nachzuhängen. Nicht ahnend, dass er bei ihr einen ähnlichen Effekt ausgelöst hatte, driftete der Kater schließlich nach einigen, langen Momenten des stillen Beobachtens, in einen ruhigen, traumlosen Schlaf.
[RP beendet]

< Zeitsprung bis zum Morgen >
Sein Bewusstsein erwachte nur sehr langsam, beinahe träge. Selbst in diesem Zustand bemerkte der Kater jedoch, wie ausgeschlafen er sich fühlte. Die traumlose Nacht – eine seltene Begebenheit, nachdem seine Schwester von ihnen gegangen war – hatte ihm außerordentlich gut getan, merkte er; sein Verstand um ein vielfacher bereitwilliger, sich dem anstehenden Tag zu stellen. Nach einem leisen Gähnen und dem genüsslichen Strecken seiner Glieder, öffnete der Kater schließlich die roten Augen, welche sogleich auf das benachbarte Nest fielen und Erinnerungen an den Vortag wachriefen.
Vielleicht war es nicht nur der ausgewogene Schlaf, der den sonstigen Unwillen vertrieb, sich aus seinem warmen Nest zu begeben. Ja, vielleicht hatte es ebenso mit der Verabredung zu tun, die er gestern Abend beschlossen hatte.
Void erlaubte sich das kleine Lächeln, dass bei dem Gedanken nach außen dringen wollte, die Augen fest Silverpaw gerichtet. Er würde warten, bis sie aufwachte, nicht gewillt, ihren Schlaf zu stören, wo er doch selbst von diesem profitiert hatte. Sie hatten genügend Zeit.

[@Voidpaw]

In der stillen Umarmung der Nacht, wo die Schatten der Dunkelheit sanft über die Welt fielen, war Silverpaw in einen tiefen, traumlosen Schlaf versunken. Doch nun, nach unzähligen Stunden des Ruhetakts, begann das Bewusstsein der Kätzin endlich, sich aus den nebligen Tiefen ihrer Träume zu erheben. Ein leises Ächzen entfloh ihren Lippen, als der schmerzhafte Druck in jeder Faser ihres Körpers sie daran erinnerte, dass sie den Tag zuvor entweder im rigorosen Training oder in einer ungünstigen Position verbracht hatte. Es war ein Gefühl, das sowohl die Erschöpfung als auch die Zufriedenheit ihrer Bemühungen in sich trug.

Langsam und genussvoll reckte sich Silverpaw, wobei sie sich Zeit ließ, jede einzelne Gliedmaße behutsam zu dehnen. Ihr weiches, silbernen Fell glitzerte im schwachen Licht, während sie mit einem sanften, zufriedenen Lächeln auf den Lippen in ihrem Nest verweilte. Sie rollte sich behutsam umher, um auch ihren Rücken zu strecken, und als sie sich schließlich auf die Seite drehte, breiteten sich ihre Glieder wie die sanften Wellen eines ruhigen Sees aus.

Mit einem leichten Blinzeln öffnete Silverpaw ihre Augen und ließ ihren Blick auf das Nest von Voidpaw gleiten. Der pfirsichfarbene Kater war, so dachte sie zunächst, noch in den süßen Fängen des Schlafes gefangen. Ein leises Kichern entglitt beinahe ihre Kehle, als sie überlegte, ihn unsanft zu wecken. Doch als sich ihre Augen an die sanfte Dämmerung gewöhnten, stellte sie fest, dass er sie bereits beobachtete! Ein Schaudern des Amüsiertseins durchfuhr die junge Schülerin, als sie sich eingestand, dass dieser Kater, so still und interessant, ihr manchmal ein wenig unheimlich vorkam.

Silverpaw blinzelte ein paar Mal, als wolle sie die Illusion des Schlafes vertreiben, bevor sie ihren Kiefer öffnete und ein ausladendes Gähnen entblößte, das ihre perlenweißen Zähnchen zum Vorschein brachte. „Guten Morgen, Tiger. Das Treffen, eh? Schon Vorfreude?“, schnurrte sie mit einem Hauch von Schalk in ihrer Stimme, während sie sich allmählich aufrappelte.

Mit geschickten Bewegungen begann Silverpaw, ihr aufgeplustertes Fell zu glätten. Jeder Strich ihrer Zunge war sorgfältig und bedacht, als wollte sie die letzten Reste des Schlafes von sich abstreifen.

Ich schmunzelte. "Ich weiß es nicht ehrlich gesagt hab ich sowas noch nie gesehen aber ich kenne ein Kater der da vielleicht ein bisschen mehr auskennt" ich schnurrte bei den Gedanken an den schlauen Kähenblut. Ich wollte ihn gerne weiter helfen aber wie? "Also überfodern all die Farben dich? Spürst du noch etwas?" Ich sah mir seine Augenbinde an, die fürs erste vielleicht gar nicht so ne schlechte Idee war. "Ich kann dir eine stabilere Augenbinde bauen und wenn dir alles zu viel wird, setzt du sie auf und ich geh gleich heute an die Grenze und frag nach Krähenblut" faszinierend aber anscheinend auch sehr schwer aushaltbar.

@Morgenpfote

[ mit @Voidpaw ]

Voidpaw blickte sie an und Asche wurde wieder mit der ungewöhnlichen Farbe seiner Augen konfrontiert. Rot mit einem Hauch von Gold, so etwas sah man wirklich nicht allzu oft, und Asche hatte bereits viele Katzen in ihrem Leben gesehen. Sie konnte den Ausdruck in den Augen des Katers nicht richtig deuten, aber Voidpaw hatte ohnehin etwas an sich, das Asche nur schwer definieren konnte. Der Kater war noch jung, aber ihm lastete eine Schwere und Ernsthaftigkeit an, die sich viele Katzen erst im Erwachsenenalter aneigneten. Aber auf der anderen Seite war ein jeder das Produkt seiner Erfahrungen, und diese Erfahrungen waren es, die über die Schnelle des Heranreifens des Geistes entschieden.
"'So gut es geht'...", wiederholte sie die Worte des Katers, und ein schmales Lächeln zuckte über ihre Züge. "Das ist eine weder negative noch positive Antwort, die sich in alle Himmelsrichtungen auslegen lässt." Ihre Ohren zuckten, ehe sie seine Frage beantwortete. "Mein Name ist Aschenlied."


[ mit @Wildpaw ]

Die Worte der jüngeren Kätzin ließen Asches Herz schwer werden. Es war immer schwer, diejenigen, die einem so sehr am Herzen lagen, gehen zu lassen. Ob durch solche Umstände oder etwas sehr viel Permanenteres, es tat immer weh, und es war die Art von Schmerz, die sich für jeden anderen zeigte, oft meist nur tief in einem drin schlummerte, um sich dann schwallartig über einen zu ergießen. Asche berührte mit der Nase Wildpaws Stirn und stieß ein leises, sanftes Schnurren aus.
"Das ist in Ordnung", sagte sie leise. "Manchmal will ein Teil von uns eine Sache, und ein anderer Teil eine andere. Ein Teil von dir will raus und noch mehr sehen, aber der andere sträubt sich dagegen - das ist etwas ganz natürliches, und es ist in Ordnung. Dein Weg wird sich dir schon noch offenbaren, Wildpaw; vielleicht in dem Moment, in dem du es am wenigsten erwartest."

Kürbis mit @Wildpaw
Bei der Frage ihrer Schwester legte sie den Kopf schief und dachte darüber nach, wie sie das Training denn eigentlich fand. "Das Training mit Reptilienkälte ist super.", sagte sie schließlich mit einem breiten Grinsen. "Er mag zwar etwas unterkühlt rüber kommen und kann auch streng sein, aber er ist ruhig und aufmerksam und ihm scheint etwas an einer guten Ausbildung zu liegen." Und das war es doch, was einen guten Mentor am Ende ausmachte, oder nicht?
"Ich kenne Aschenlied noch nicht, aber ich bin mir sicher, dass sie eine gute Mentorin war und auch wieder sein wird.", meinte sie. Das Reptilienkälte dem Wunsch ihrer Schwester nachkommen würde, stand für sie gar nicht zur Debatte. Warum sollte er es schließlich nicht tun?

Bei @Tupfenpfote
Ich sah wie sie sich Beute vom Frischbeutehaufen nahm und ich lief zu ihr. Ich legte mich mit etwas Abstand neben sie und sah nach vorne. Ich mochte es nicht, wenn mir jemand beim fressen zusah, weshalb ich auch bei ihr darauf achtete, sie nicht anzustarren. "Sag mir das erste Gesetz" murmelte ich dann und entschied mich für eine Spitzmaus. Ich war mir sicher, dass sie die Gesetze kannte oder wenigstens grob kannte. Das man mal welche vergessen konnte, war in ihrem Alter nicht schlimm. Dennoch sollten sie spätestens im Kriegeralter sitzen. Sie waren ein Bestandteil der Clans.