(i'm so sorry für die späte Antwort ;-; meine Motivation war absolut nicht da die letzten zwei Wochen)

[ mit @Hawkpaw ]

Gischt runzelte die Stirn. Strafe hin oder her, er blieb bei seiner Aussage - Hawkfang nutzte niemandem etwas, wenn er kurz vor dem Umkippen stand, am allerwenigsten als Lagerwache. Dabei sollte er doch wohl am besten wissen, wie wichtig die Nachtwache war und wie wichtig es deswegen war, dass die jeweiligen Katzen ausgeruht genug dafür waren. Hawkfang erhob sich und sah ihm in die Augen, aber Gischt wandte den Blick nicht ab. Nach ihrem letzten Aufeinandertreffen hatte er wirklich kein Problem mehr damit, dem Blick des Katers zu begegnen. Im Gegenteil sogar.
"'Da ist noch nie etwas passiert'", wiederholte er Hawkfangs Worte langsam. Sein Tonfall war neutral, fast gleichmütig, nur von einer winzigen Schärfe durchdrungen. Sie bezog sich nicht darauf, dass er seine Worte böswillig nachäffte, sondern zeugte eher von Unglauben. "Gerade du solltest es besser wissen, dass Glück keine Legitimation ist. Nur, weil bisher nie etwas passiert ist, heißt es nicht, dass nie etwas passieren wird." Zweifelnd blinzelte er den dunkelbraunen Kater an, dann schüttelte Gischt den Kopf. "Tut mir leid, aber du siehst nicht aus, als würdest du das wirklich können, und ich glaube, das ist dir auch selbst bewusst." Zumindest sollte es das. Gischts Stirnrunzeln vertiefte sich nur, während er den Kater ansah und sich fragte, was und an welchem Punkt in Hawkfangs Leben schiefgelaufen war, dass es so endete.


[ mit @Heartrose ]

Gischt sah sie an und erwiderte ihr Lächeln dann leicht, als sie von ihren Jungen sprach. Er nickte bestätigend und gab dann zurück: "Ich hoffe, ich kann Orkanpfote deinen Vorstellungen gemäß gut ausbilden." Die Ernennung der drei war noch nicht allzu lange her und viel hatte er mit dem Kater noch nicht machen können, aber Gischt fühlte sich in seiner Rolle als Mentor mittlerweile recht gefestigt. Das war auch nicht immer so gewesen - er erinnerte sich noch gut daran, wie unsicher er bei seinen ersten Schülern gewesen war, und wie diese Unsicherheit auch später immer mal wieder hindurchgeschimmert hatte. Aber Liliengift war eine fähige Kriegerin gewesen, und genauso war es Giftregen. Gischt hoffte, dass es mit seinen jetzigen Schülern genauso sein würde.
Seine Schnurrhaare zuckten leicht. "Es ist faszinierend, wie schnell sie erwachsen werden, nicht?" Er legte den Kopf schief; natürlich hatte Gischt keine eigenen Jungen, aber er beobachtete es ja dennoch stetig im Clan. "Es kommt mir so vor, als wären Räubersterns Töchter noch immer klein, dabei sind sie schon quasi im Kriegeralter angekommen." Mit diesen Jungen hatte er wohl am meisten im Clan zu tun gehabt, wenn auch eher aus einer Distanz, was nicht zuletzt seiner Krankheit verschuldet gewesen war.


[ mit @Räuberstern ]

Sie wich seinem Blick aus. Im Endeffekt hatte Gischt nichts anderes erwartet, hatte nichts anderes erwarten können, aber es stach dennoch. Dann aber blickte sie auf, schneller noch, als er gucken konnte, und Gischt legte bei ihrer Frage die Stirn in Falten. Es war eine verzwickte Situation, wirklich. Natürlich lag seine Loyalität bei Räuberstern, nicht bei Hawkfang, aber es erschien ihm trotzdem merkwürdig, seiner Freundin von jedem Detail ihres Gesprächs zu berichten. Immerhin war Hawkfang nicht deswegen zu ihm gekommen. Gischt glaubte schon, dass er ehrlich und aufrichtig Hilfe gesucht hatte, egal, wie es geendet hatte. "Einen Rat", war deshalb die Antwort, mit der er sich zufriedengab, und blickte Räuber geradeheraus an. In seinem Blick lag eine stumme Aufforderung. Natürlich musste sie nicht mit ihm reden, wenn sie nicht wollte, aber Gischt hoffte nicht, dass es dazu kommen würde. Diesen Bau zu verlassen, ohne Antworten von seiner besten Freundin erhalten zu haben... nun, das würde resignierend sein. Und er musste zugeben, dass es ihn auch ärgern würde. Schon jetzt ärgerte es ihn ein klein wenig, dass sie ihm eine Gegenfrage gestellt hatte, die er ihr beantworten musste, anstatt selber seine Fragen zu beantworten.

@Redpaw

Es als Schüler so derart nötig zu haben, jüngere Katze für ihre „Dummheit“ zu triezen zeigte doch nur, wie dämlich Redpaw eigentlich selbst war. Und wie wenig Selbstbewusstsein er wohl besaß. Ob er gegenüber älteren Katzen genauso war, oder trug er nur so dick auf, weil ich jünger war? Stumm saß ich da, betrachtete Redpaw mittlerweile eher genervt, denn sonderlich getroffen fühlte ich mich von seiner Aussage nicht. Sollte er denken, dass ich dumm war, dann würde er noch sein blaues Wunder erleben. „SternenClan, du kannst dich aber auch ganz schön reinsteigern, was?“, erwiderte ich nur, legte den Kopf ruhig schief. Wie ausgefallen er immer wurde. Ob er jetzt im seinem Kopf stolz auf sich war, über mich lachte und sich selbst auf die Schulter klopfte, weil er es einem Kitten so richtig gegeben hatte? Erbärmlich.

Nun weigerte er sich auch, mir noch einmal zu demonstrieren, wie man den Lagerwall flickte. Ja, ein fauler Schüler. Der würde es ohnehin nie weit oder zu irgendetwas bringen. Schnaufend zuckte ich mit den Schultern, trug die gesammelten Äste zu dem undichten Lagerwall und fing an, die Äste aufeinander gestapelt in den Lagerwall zu schieben und somit einfach nur das Loch zu stopfen. „Dein künftiger Schüler tut mir leid“, schnatterte ich. „Einen sonderlich guten Mentor wirst du dann halt eben niemals abgeben, wenn du von Jüngeren verlangst, dass sie nach einem Mal zugucken alles können. Wobei, mit deiner Einstellung wäre es ohnehin besser, wenn du niemals Krieger wirst. Vielleicht willst du das ja auch niemals werden.“ So wie Schattenjunges. Mein Herz tat weh, wenn ich darüber nachdachte, dass meine Schwester nicht dasselbe Ziel hatte wie ich.

Ich flocht die Äste nicht schön in den Wall ein, sondern steckte sie einfach nur hinein und trat letztendlich wieder zurück, an Redpaws Seite und betrachtete stolz mein Werk. „Hm. Meinst du, ich kann Räuberstern holen und ihr das zeigen?“ Ich drehte den Kopf zu dem älteren Schüler. Wenn er meinte, ich sollte die Anführerin holen gehen, würde ich das tun. Aber sie würde Redpaw fragen, wieso er mich nicht korrigiert hatte und der Lagerwall so aussah, wie er nun aktuell aussah.

[ mit @Eclipsekit ]

Seine Worte schienen bei ihr nicht sonderlich viel anzurichten, und das ärgerte Red. Normalerweise interessierte es ihn herzlich wenig, was andere von ihm dachten, und natürlich war das auch bei ihr so - an diesem Punkt wohl eher vor allem bei ihr -, aber er wollte es ihr heimzahlen, dass er sie in diese Situation gebracht hatte. Und das ging nun einmal nicht, wenn Eclipsekit sich von seinen Worten nicht reizen ließ. Aber er war unbesorgt, denn es würde sich sicher schon bald eine Gelegenheit bieten, wo er es ihren ätzenden kleinen Hintern bereuen lassen konnte, dass er jemals das Licht der Welt erblickt hatte.
"Wovon redest du?", sagte er mit einem breiten Lächeln, demselben Haifischlächeln, das er ihr schon mehrmals gezeigt hat und das ihm mittlerweile wirklich gut gefiel. Er ließ sich nicht davon beeindrucken, wie ruhig so war, denn auf kurz oder lang würde ihr diese Ruhe schon noch vergehen. Reds Gesicht nahm einen höhnischen Ausdruck an, als sie weiterplapperte. "Sagt das trotzige kleine Junge vor mir, was es nichtmal geschafft hat, aus dem Lager zu entkommen?" Er schnaubte verächtlich. "Mal sehen, ob du es zur Kriegerin schaffst. Sonderlich vielversprechend siehst du nicht aus." Red rümpfte die Nase. Vielleicht würde sie es wirklich nicht schaffen - vielleicht würde er vorher still und heimlich dafür sorgen, dass sie von einem Baum oder in den Fluss fiel.
Bei seinen Ahnen, sie war wirklich ein spezieller Fall. Und mit 'speziell' meinte Red speziell dämlich. Wie konnte man sich nur ständig auf eine so dumme Ebene hinab begeben, nur, damit man die Arbeit nicht selber machen musste? Grob schubste er sie zur Seite (es kümmerte ihn nicht, ob sie vielleicht auf ihrem Hintern landete, wieso sollte es ihn auch interessieren) und rückte zwei der Äste mit einer Pfote zurecht, bevor er sich einen weiteren schnappte und ihn in das Loch klemmte, das mittlerweile gar kein sonderlich gutes Loch mehr war. "Du bist wirklich selten faul." Selten faul und selten dämlich.

@Redpaw (das mit dem Fluss killt )

Oh ja, sollte er sich nur weiterhin in Sicherheit schwelgen. Es war wirklich amüsant zu sehen, wie der Kater versuchte mich zu ärgern und es schien sich nur zu steigern, je weniger ich darauf reagierte. Gut zu wissen, das würde ich mir künftig merken. Trotzdem würde ich eine spitze Zunge besitzen, wann immer es von Nöten war. Mit meinem Werk war der Kater nicht zufrieden, sodass er mich grob zur Seite schubste und ich auf der Seite landete. „Hmpf“, stieß ich aus, rappelte mich auf und betrachtete den roten Kater, der nun direkt vor dem Lagerwall stand und mein ‚Werk‘ korrigierte.

Räuberstern hatte mir wahrlich einen goldenen Tipp gegeben. Ich hatte getan, was sie vorgeschlagen hatte und so getan, als würde ich mich besonders dumm anstellen, denn schließlich sah selbst Redpaw in mir ein ‚dummes, unfähiges Junges‘. Meine Scharade hatte perfekt funktioniert und jetzt würde der Schüler nicht mehr so hämisch über mich lachen. Na warte, dein Hintern wird vor Röte gleich schön strahlen. Langsam senkte ich den Kopf, blickte zu Boden und entdeckte einen kleinen Kiesel. Perfekt. „Ich denke“, schnarrte ich mit einem ruhigen Lächeln leise von hinten, „dass ich eine sehr gute Kriegerin werde, Redpaw.“ Damit trat ich einen Schritt nach vorn, knickte mit der Pfote ein und stolperte vermeintlich über den am Boden liegenden Kiesel, sodass ich mit meinem vollen Körpergewicht gegen Redpaws Hinterbein stolperte. „Wuaaaaah!“, rief ich währenddessen und wahrscheinlich lenkte ich die Aufmerksamkeit sämtlicher Katzen auf uns.

Gut so. Sie würden denken, ich wäre gestolpert und wäre unabsichtlich in Redpaw gestolpert. Doch Redpaw wusste ganz genau, dass das pure Absicht gewesen war. Das sollte er auch ruhig. „Oh nein, Redpaw!“, rief ich besorgt aus, während ich innerlich teuflisch grinste.

[ mit @Eclipsekit ]
(so wie der Fluss Ecli bald fast killt- (i'm sorry))

Eine sehr gute Kriegerin, dass Red nicht lachte. Er schnaubte verächtlich, während er einen Ast im Wall verhakte; immerhin kam er damit dem Ziel dieser bescheuerten Aufgabe immer näher, und dann konnte er sich erstmal von dem Jungen fernhalten. Wenn sie das nächste Mal aufeinandertrafen, würde sie es nicht kommen sehen, und dann war Red dran mit seinem Zug.
Eclipsekit stieß hinter ihm einen wirklich unwürdevollen Laut aus und Red wollte sich gerade zu ihr umwenden und ihr das Maul stopfen, als der Körper des Jungen in ihn hineinkrachte. Der Schwung brachte Red für einen Moment aus dem Gleichgewicht und er rang damit, es wiederzuerlangen - nur befand sich direkt vor ihm der Lagerwall. Der Lagerwall, der aus Dornen bestehende Lagerwall, gegen den er jetzt stolperte. Red konnte sich gerade noch fangen, bevor er vollends in den Dornen landete, aber sein Kopf war dem Wall am nächsten gewesen. Spitze Dornen stachen durch sein Fell, an seiner Wange, Stirn und Nase, und genauso spitzer Schmerz flammte an den empfindlichen Stellen auf. Red ließ sein Gewicht nach hinten fallen, riss sich gewaltsam aus der schmerzhaften Umarmung der Dornen, und wirbelte zu Eclipsekit herum. Eine schmale Dornenranke steckte in seinem Fell, erstreckte sich von der Stirn bis zu seiner linken Wange und hatte dabei glücklicherweise sein Auge verschont, und Reds Augen sprühten Mord.
"Du verdammtes Dreckstück", zischte er. Seine Kiefer schnappten vor, nicht vollends mit der Absicht, sie zu erwischen, so dumm war er nicht. Aber er wollte die Angst sehen, die Vorsicht, als seine spitzen, kräftigen Zähne nach vorne schnappten, denn ihr Hals war schmal und seine Kiefer breit. Na warte. Na. Warte. Reds Gedanken ratterten, während er den Kopf wieder zurückzog, gingen einen Plan nach dem anderen durch, wie er es dieser verdammten Ratte heimzahlen konnte.

@Redpaw (omg der war noch härter )

Wäre Redpaw eine andere Katze, hätte ich vielleicht ein wenig Mitleid gehabt. Immerhin hatte ich vor einigen Stunden erst selbst erlebt, wie schmerzhaft ein Stich von einer dieser Dornen sein konnte und ich schickte Redpaws Gesicht geradewegs in den Dornenwall. Da hat es ihm dieses ätzende Grinsen wohl nun verschlagen, sang ich in meinem Kopf und kicherte leise auf - unhörbar für Katzen, die sich in weiterer Entfernung befanden. Für mögliche Zuschauer wollte ich ein anderes Bild erwecken, weshalb ich meinen Pelz schreckhaft sträubte, als Redpaw herumwirbelte und in seinem Gesicht geschrieben stand, dass er mir am liebsten das Fell über die Ohren ziehen und mich auffressen würde, wenn er konnte. Auf seinem Nasenrücken, seiner Wange und Stirn hatten die Dornen Kratzer hinterlassen und das Blut in Redpaws Fell war aufgrund der hellen Fellfarbe in seinem Gesicht sehr gut zu erkennen. Seine Augen hatten Glück gehabt und naja … Räuberstern hatte schließlich gesagt, ich sollte Redpaw nicht allzu sehr weh tun, nicht wahr? Diese paar Kratzer würden höchstens an Redpaws zu hohem Ego kratzen. Trotzdem, jedes Junge würde nun Angst vor dem Kater haben, vor allem, weil er nun nach mir schnappte und mich beleidigte.

Mit vor Angst aufgerissenen Augen - eindeutig zu übertrieben, dafür, was ich gerade getan hatte - kauerte ich mich zusammen. „Das- Das war doch nur ein Versehen“, quäkte ich quietschend und presste mich auf den Boden, sah zu dem wütenden Schüler auf. „Es tut mir leid…“, rief ich aus, ehe ich ein leises „… nicht“ folgen ließ, das jedoch nur Redpaw hören würde, weil es tief gen Boden gegrummelt wurde. Fakt war: er konnte mir auf der offenen Lagerfläche nichts antun. Aber ich würde mich auf eine künftige, weitere Feindschaft innerhalb des Clans wappnen müssen.

@Redpaw

"Ach ich weiß nicht-" fing ich an und hatte nun eine Miene aufgesetzt sie eindeutig aussagte wie wenig ich den Kater in diesem Moment vor mir sehen wollte. "Für gewöhnlich machst du kein Geheimnis daraus wie wenig du mich magst. Oder hast du das schon vergessen? Denn irgendwie scheine ich dir viel zu oft dafür über den Weg zu laufen." Das Zweg ignorierte ich gekonnt wobei ich einmal tief einatmen musste um nicht die Fassung zu verlieren. Redpaw schaffte es zumindest mich bei Laune zu halten, ob es nun eine gute war, war dabei egal. "Zweg? Hatten wir dad nicht auch schon, überleg dir mal was neues" schnaufte ich dann und wollte meinen weg gespielt unbeeindruckt fortsetzen.

@Sternenpfote @Redpaw @Soulpaw @Infernopaw

Na wenns weiter nichts ist. Pantherpfote wollte sich auf den roten Kater stürzen, der so tat als würde ihn das hier alles so gut wie gar nicht interessieren. Dabei wusste er, dass Redpaw dabei sein wollte, schließlich hätte er sonst nicht zugestimmt.
Stattdessen nickte er knapp und trat zur Seite, damit sich der ältere Schüler in die Mitte stellen konnte. Obwohl er seinen Baugefährten nicht leiden konnte, musste Pantherpfote anerkennen, dass dieser gut darin war, anderen etwas beizubringen. Er schaute sich um, scheinbar schienen die anderen ähnlich zu denken, denn sie machten sich sofort daran die gezeigte Haltung einzunehmen. Innerlich erleichtert tat er es seinen Clangefährten gleich, sie sollten ja nicht denken er würde nicht mitmachen.
"Danke Redpaw." miaute er, immer noch förmlich, doch er meinte es dieses mal wirklich ernst. Er wusste selbst, dass ihm keiner folgen würde, wenn er alles bestimmen würde, es war also nur gut, wenn auch mal jemand anderes zum Zug kam.
"Nun da wir das haben, können wir ja schonmal anfangen. Ich bin eh dafür, dass wir nach einem kurzen Kampf besser auswerten können, worin unsere Probleme liegen als vorher."
Pantherpfote schüttelte sich, bevor er zu Soulpaw sah. "Du setzt die erste Runde aus." miaute er. (Du meintest ja, dass du gerade kaum zeit hast, deswegen mache ich das erst mal so, hoffe das ist okay) Beim Kampf wollte er niemanden zuschauen lassen, der sich über ihn lustig machen würde, weswegen der bunte Kater die beste Wahl war.
Kurz ließ er seinen Blick über die restlichen drei schweifen. "Ich und Sternenpfote gegen Redpaw und Infernopaw." sagte er dann. "Das ist denke ich am fairsten."
Redpaw war am erfahrensten, Infernopaw am unerfahrensten. Obwohl er es ungerne zugab, er selbst war nicht viel weiter als der neu ernannte Schüler. Sternenpfote war irgendwo zwischen ihm und Redpaw, weswegen sie in seinem Team am Besten aufgehoben war. Außerdem, doch er wäre lieber gestorben als diesen Grund zu nennen, wollte er sie beeindrucken und das ging am besten, wenn sie seine Verbündete war.

@Copperkit

Etwas irritiert blickte Habichtklaue seinem Sohn hinterher, der sofort versuchte sich an einem der Bäue hochzuziehen. Eigentlich war seine Aufforderung nicht für jetzt bestimmt gewesen. Er hatte gehofft, nun ein wenig Ruhe zu bekommen, doch er hatte Copper nicht einfach wegschicken wollen ohne dass dieser eine Aufgabe hatte.
Das gefleckte Junge jedoch nahm seine Aufmerksamkeit in Anspruch, denn dessen Anstrengung zeigte Wirkung. Er schaffte es ein Stück nach oben, was für den Anfang vollkommen ausreichend war.
"Gut, gut." miaute er, enthusiastischer als sonst.
Seine grünen Augen funkelten, der Gedanke, dass sein Sohn der beste Krieger im Clan werden konnte, beflügelte ihn beinahe. "Komm wieder runter, Copper." miaute er und wartete kurz.
"Gut." sagte er wieder und suchte nach besseren Wörtern, doch er sprach nie viel mit seinen Kindern, es fiel ihm schwer die passenden Dinge zu sagen. "Übe das weiterhin und du wirst deutliche Fortschritte machen." befahl er und deutete dann mit dem Schweif auf den Frischbeutehaufen. "Du kannst jetzt etwas Essen."

@Redpaw

"Ach?" sie blinzelte ihn an, ließ seine Worte mit einem gespielten Ernst in der Luft verfliegen. "Du würdest mich also langweilig finden? Wie furchtbar für dich." Ihr Tonfall klang beinahe mitleidig - aber nur beinahe. "Aber dafür das ich so Langweilig bin redest du mich gerne mit poetischen Metaphern voll." Sie grinste, die Stimme leise, kehlig, fast schon schnurrend. "Ist das dein Versuch, mich mit Philosophie zu beeindrucken?"
Sein Schweif traf ihr Ohr und sie zuckte leicht zurück - nicht erschrocken, eher so, als würde sie darüber nachdenken, ob sie sofort oder lieber später zurückschlug. "Beim nächsten Mal bin ich wieder dran?" sie schnaubte, dieses mal wieder amüsiert. Bisher hatte die beiden nicht viel verbunden, sie konnte sich kaum vorstellen, dass es wieder etwas interessantes geben würde, über das sie reden könnten - Aber vielleicht würde er ja ein interessanter Verbündeter werden, dann, wenn sie nicht damit rechnen würde, dass sie jemand anderen brauchte. Seine Worte über den Sturm ließen sie für einen Moment still werden, bevor sie die Stirn leicht runzelte. "Danke für den Versuch, mir eine kleine Moral zu geben. Aber ich glaube, dass alles ist komplizierter als Stürme. Immerhin steht dir das Ratgeben fast genauso gut wie dein selbstgefälliges Grinsen."
Er sagte, es gäbe immer etwas zu verlieren. Vielleicht hatte er Recht. Vielleicht auch nicht. Sie konnte es noch nicht wissen. Noch nicht. "Vielleicht." miaute sie leise, "ist es aber auch nicht das schlimmste, jemanden zu verlieren. Ich denke, es ist schlimmer, niemanden zu haben, über den man Traurig wäre, wenn er verloren ginge."
Wieder streckte sie sich, schüttelte ihr Fell, bevor sie zum gehen ansetzte und noch, leider, die Kinderstube ansteuerte. Als sie an ihm vorbei ging, ruhte ihr Blick noch eine weile auf ihm, als würde sie nachdenken, was sie sonst noch sagen könnte. Sollte sie sich... Bedanken? Für was?
"Wir sehen uns, Langohr." sie schmunzelte verborgen, bevor sie weiter lief.

(RPG Ende?)

Heartrose mit @Räuberstern & @Dunkelschatten
Zusammen mit der schwarzen Heilerin betrat Heart den Anführerbau. Sie war immer wieder erstaunt wie klein und groß er zugleich wirkte. Kurz wechselte sie einen Blick mit Dunkelschatten, bevor sie fest in die Augen von Räuberstern blickte. "Ich sage es schnell: Milanruf hat den Clan verlassen soeben. Er hat Junge mit einer HimmelClanerin, aus dem Rudel, gezeugt und ist jetzt mit den Jungen auf den Weg zu ihr." kurz und Schmerzlos. Naja.. kurz, ja. Schmerzlos? Wahrlich nicht. Sie waren immerhin verwandt und der HimmelClan war wirklich kein Clan, wo sie momentan gut drauf zu sprechen waren. Vielleicht war die Information mit dem Rudel überflüssig, aber Heart konnte sie wirklich nicht einschätzen was passierte. Daher sagte sie es einfach mit.
Ihren eigenen... was auch immer.. mit Snapjaw schob sie auf ihn - er hatte sie ausgenutzt während sie ihr Gedächtnis verloren hatte und ihre Gefühle von Angst und Liebe nicht unterscheiden konnte. Ohhh wenn sie ihn sah, sie würde ihn die Augen rauskratzen und die dreckige Zunge abbeißen! Kurz stellte sich ihr Fell wütend auf, bevor sie es wieder glättet.

@Gischtflamme
(Alles gut xD)
Der Kater machte mich zusehends wütend. Was war sein Problem? Ja, ich war unglaublich müde und erschöpft, aber ich würde deswegen auf keinen Fall meine Pflichten schleifen lassen. Das würde nur noch mehr Grund liefern, mir zu misstrauen, mich als unzuverlässig abzustempeln, mir meine Fähigkeiten abzusprechen. Meine eisblauen Augen verengten sich leicht zu Schlitzen, während ich ihm ins Gesicht sah. Unser letztes Gespräch hatte ich nicht im geringsten vergessen und ich wollte eigentlich kein weiteres dieser Sorte führen. Aber ihn nun angehen? Ihn fragen, wieso er sich überhaupt dafür interessierte? Er hatte doch überhaupt keine Vorstellung davon, wie sich das hier anfühlte, er wusste gar nicht, wie viel Last nun auf meinen Schultern lag, weil ich Fehler begangen hatte, die man nicht mehr rückgängig machen konnte. Gischtflamme sah lediglich den Nutzen für den Clan, aber nicht die Konsequenzen, die ein Pausemachen nun für mich haben konnte.
"Ich verlasse mich auch nicht auf Glück. Ich erledige das schon immer gewissenhaft, an mir kommt niemand vorbei.",erwiderte ich fester, bestimmter, doch die Erschöpfung war nach wie vor zu hören. "Mir ist bewusst... dass du mir eigentlich etwas ganz anderes sagen willst...",knurrte ich gegen Ende leise und legte eng die Ohren an. Er wusste es selbst ganz genau, dass das nicht seine eigentlichen Worte war, die er dachte. Er hielt mich für schwach. Unnütz. Eine Belastung.
Ich hätte nie auch nur einen Atemzug daran verschwenden sollen, mit ihm zu reden, wo er sich bereits damals einer Lösung versperrt hatte. Ich tat das, um meinen Namen rein zu waschen und selbst das war nicht genug? Dann sollte er besser endlich mit seinen Informationen heraus rücken oder mich in Ruhe lassen.
Allerdings war mir ja auch bewusst, dass er nun im Rang über mir stand und mir Befehle erteilen durfte, wie er lustig war. Deshalb hielt ich mich zurück, ließ meine Wut nicht durchsickern, sondern wollte nur stark genug wirken, dass er mich die Wache antreten ließ.

@Heartrose
Wer den Kampf angefangen hatte? Heartpaw, sie hatte die Himmelclaner provoziert, aber streng genommen hatte sie den Kampf damit nicht gestartet, sondern lediglich eine Linderung des Zorns verhindert. Ihn sogar befeuert. Dennoch, sie war eine Schülerin gewesen, eine naive, unerfahrene Schülerin. Schuld hatte hauptsächlich der Himmelclan, der sich darauf eingelassen hatte.
"Du. Aber du warst jung und außerdem meine Schülerin... Ich hätte es dir beibringen müssen...",erwiderte ich und schüttelte den Kopf. Ein Versagen des Schülers war ausnahmslos auch ein Versagen des Mentors.
Heartrose schien überrascht, als ich meinte, ich hätte mich maximal mit vier Clankameraden gleichzeitig messen können, eine Überraschung, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Wir hätten sicherlich alle auf eine gewisse Art Hemmungen gehabt, waren wir doch Clankame- .... Jetzt wo ich so darüber nachdachte, nein. Wir hätten uns sicher nicht zurück gehalten. "Ich nehm das zurück. Zwei." Mit zwei Katzen, die mich im Notfall umbringen wollten, konnte ich es gleichzeitig sicher aufnehmen. "Ich bin kein Kämpfer. Ich folge nur dem, was ich gelernt habe. Mein Bruder ist der Kämpfer.",erwiderte ich nun leiser, beinahe kleinlaut. Das war schon immer so gewesen. Falconcurse war für mich einfach nie zu schlagen gewesen, völlig egal was ich auch versucht hatte.
Heartrose versuchte, mich auf meine guten Seiten aufmerksam zu machen, doch ich konnte daraufhin nur bitter lächeln. "Und wie lange wird es dauern, bis meine 'aufrichtige Liebe' jemanden umbringt?" Es musste nicht mehr gewartet werden, denn das war bereits geschehen. Das Verlangen, mich einfach zu stellen und alles hinter mich zu bringen, war größer denn je, doch noch weitaus größer war die Angst, alles, wofür ich je gekämpft hatte, aus meiner Reichweite zu verlieren. Also erwähnte ich Silberzunge nicht. "Ich verstehe nicht... wie du das sagen kannst..." Mir hatten so viele Katzen bereits gesagt, dass ich Gift für Räuberstern war - ihr Leben verschlechtern würde. Sie nur ausnutzte oder ihr ständig Kopfschmerzen bereitete. War das, was ich da für sie empfand, denn überhaupt die wahre Liebe? Oder spielte ich mir nur selbst etwas vor, was ich eigentlich gar nicht empfinden konnte, weil ich ein durchtriebener, erbärmlicher Verbrecher war?
Doch Heartrose's folgende Worte ließen mich zu ihr herüber sehen. Beinahe als suchte ich in ihren unterschiedlich gefärbten Augen die Antwort auf all meine ungelösten Probleme. Die zweite Anführerin wusste vieles nicht von dem, was passiert war. Mit mir, mit Räuberstern, mit dem Clan. Wir hielten es geheim und dadurch wurden ihre Worte für mich zu einem Ball heißer Luft. Größtenteils.
"...Ich bin mir nicht sicher... ob sie noch genauso..." Schnell wandte ich den Blick ab. Das wurde mir zu persönlich, aber Heartrose konnte sich sicherlich denken, was ich befürchtete. Was wenn Räuberstern genug von mir hatte? Mich nicht mehr als ihren Gefährten ansah, wo ich ihr doch nur Schande bereitet hatte? Ich hatte ihr geschworen, sie mit meinem Leben zu schützen und das würde ich tun, egal was kam. Ob wir Gefährten blieben oder nicht, für mich gab es nur sie und nie wieder eine andere, niemals wieder. Galt das auch für sie? Sah sie mich genauso? Würde sie sich jemand anderes suchen, wenn ich einmal nicht mehr war oder wenn ich ihr nun zu viel Ärger gemacht hatte? Wieso waren die Zweifel auf einmal so stark? Stärker als je zuvor, warhscheinlich weil ich nun befürchtete, dass ich es nicht anders verdient hätte.
Ich schüttelte leicht den Kopf. "Vergiss es einfach..."

@Falconcurse
"Nein, das macht keinen Sinn."
Meine Stimme zischte auf einmal, als hätte man einen kleinen Brocken Lithium in Wasser fallen lassen. Dort kreiste der Brocken herum, verdampfte langsam und gab dabei dieses Züngeln von sich. Ein unheimliches Geräusch, eines, das einem ein Kribbeln unter die Haut jagte und die Haare zu Berge stehen ließ.
Ich verstand nicht, wieso Katzen, auf deren Meinung ich etwas gab, mir einreden wollten, Räuberstern könnte mich nach alldem noch ehrlich lieben. Heartrose, Dunkelschatten, nun auch mein Bruder. Warum sagten sie das, wissend, dass es doch so unwahrscheinlich war? Ich hatte ihr Vertrauen mehr als ein Mal missbraucht, hatte sie an den Rand der Verzweiflung getrieben, für Zwist innerhalb ihrer Familie gesorgt, sie in Schwierigkeiten gebracht, ich hatte ihr den Anführerposten aufgehalst, als es um den Clan am Schlimmsten stand und ich hatte ihren besten Freund umgebracht. Sie hatte keinerlei Grund mehr, mich zu lieben, falls es je einen Grund gegeben hatte. Als ich ihr von Silberzunge erzählte, schien sie meiner aufrichtigen Entschuldigung zwar zuzuhören, doch das Vertrauen war gebrochen, endgültig. Natürlich konnten weder Heartrose, noch Falconcurse davon wissen - wohl aber Dunkelschatten. Die zeitweilige Freude, die ich ihr bereitet hatte, die... die konnte unmöglich all meine Fehler aushebeln und mir ihre Gnade erarbeiten.
"Räuberstern hätte keinen Grund mehr, mich an ihrer Seite wissen zu wollen...",brummte ich, wollte nicht länger darüber reden, da das für mich beschlossene Sache war. Unsere Jungen hatten sich genauso von mir entfernt.
Da war es doch eine ironische Ansammlung von Worten, die mein Bruder da von sich gab.
Doch was er kurz darauf von sich gab, das war eine Art Schuldbekenntnis. Ich wagte es doch einmal, ihn aus dem Augenwinkel anzusehen, wobei mein Blick zusehends finsterer wurde. "Falconcurse." So direkt mit seinem Namen sprach ich ihn selten an. Ein Beweis dafür, wie ernst es mir war. "Die Entscheidungen habe ich getroffen... Du magst einer der vielen Gründe für meinen Fall gewesen sein... aber ich hatte immer die Wahl... oder?" Ich hätte mich anders entscheiden, den Lauf der Dinge ins Positive beeinflussen können. Aber das hatte ich nicht. Falconcurse war so gesehen zu einem großen Teil für meine Misere mitverantwortlich, allerdings bei weitem nicht allein und der Hauptschuldige war nach wie vor ich. Wenn man hier also jemanden anklagen musste, dann mich selbst.
"Du weißt nicht, was in mir steckt... Niemand weiß das, nicht einmal ich selbst..." Ich hatte es beim letzten Grenzkampf erneut bewiesen. Da war ein Zorn in mir, dessen Macht ich nie hätte erahnen können. Wie konnte Falconcurse außerdem behaupten, er wüsste, wer ich hätte sein können? Keine Katze der Welt wusste das oder konnte mich noch zu etwas anderem machen als dem, was ich war.
Ein Parasit. Eine dunkle Gewitterwolke über dem Rosenclanlager. Ein gescheiterter Anführer, ausgestattet mit Größenwahn und Paranoia. "Ich bin nichts. Und nichts werde ich immer sein... Wie oft habe ich schon versucht, mich zu ändern, besser zu werden... Ich kann es nicht..." Damit wandte ich den Blick wieder ab. Es gab keinen wirklichen Ausweg aus dieser Situation, es sei denn ich veränderte mein gesamtes Wesen, und genau dazu war ich nicht in der Lage.

@Eclipsekit
Dass Habichtklaue viele Dinge behauptete, die sich am Ende als unwahr herausstellten, konnte ich so nicht bestätigen. "Weil er ein Mal gelogen hat, und das, wie ich anmerken möchte, nur um euch zu schützen, sprichst du ihm nun jegliche Ehrlichkeit ab? Das ist mäusehirnig.",erwiderte ich und schüttelte den Kopf, beinahe als wollte ich den Gedanken, mein Vater könnte generell ein Lügner sein, vertreiben. "Welchen Worten hat er denn keine Taten folgen lassen? Das war ein Fehltritt, er ist nach allem immer noch eine Katze. Mich hat er bisher nie angelogen, nicht dass ich wüsste. Abgesehen von seiner Herkunft."
Da fragte Eclipsekit mich, wieso ich ihn denn so 'verehrte'. Urgh. "Ich verehre Vater nicht. Ich respektiere ihn. Er ist einer der Gründe, wieso ich lebe und er bringt mir bereits jetzt schon Dinge bei, die ich als Schüler nutzen kann. Seine Behandlung meinerseits ist... nun ja.. sie ist gerechtfertigt. Ich habe ihm und Mutter Schmerzen bereitet und bin vielleicht auch der Grund, weshalb es meine Wurfgeschwister nicht geschafft haben. Man könnte erwarten, dass ich diese Behandlung als ungerecht empfinde, schließlich war es keine aktive Entscheidung, die ich damals treffen konnte. Fakt ist aber, dass es ohne meine Existenz nie dazu gekommen wäre, wodurch objektiv betrachtet doch eine Schuld für mich entsteht. Also bekomme ich nur, was ich verdiene." Und das hatte mir Habichtklaue nicht einmal eingebläut, da war ich ganz allein drauf gekommen.
Um mit der Ungerechtigkeit umgehen zu können? Vielleicht.

@Schattenjunges
Nun, für unsere Herkunft hatte ich mich erst dann zu interessieren begonnen, als herauskam, dass wir nicht zu 100% Rosenclaner waren. Da wurde meine Neugier geweckt und der Drang, mehr über die andere Seite der Familie zu erfahren.
Schattenjunges fragte daraufhin allerdings nach dem Grund für das Verhalten unseres Vaters mir gegenüber und ich fiel in meinen üblichen Kurs der Neutralität. Nüchternheit. Einfache Akzeptanz der Dinge, wie sie eben waren. "In meinem Wurf sollten eigentlich noch mehr Junge sein. Als meine Geschwister und ich geboren wurden, befand sich Libellenecho außerhalb des Lagers und war mit der Schülerin Wolverinepaw unterwegs. Sie... nun, sie wurden angegriffen. Und Wolverinepaw schaffte es, Mutter zu schützen, bis Habichtklaue eintraf, doch ihre Wunden waren schwer. Sehr schwer. Bei dem Angriff starben all meine Geschwister, nur ich blieb allein zurück.",erklärte ich den Hergang der Geburt, so wie man es mir erzählt hatte. "Somit liegt die Schuld bei mir. Wäre ich nicht gewesen, hätte die Geburt nicht dort draußen stattgefunden, dann wäre Wolverinepaw nicht beinahe gestorben und meine Geschwister würden noch leben. Hätten sie es geschafft, könnte man sie genauso dafür verantwortlich machen, dass Wolverinepaw verletzt wurde. Es war eine Ansammlung sehr ungünstig zusammengelegter Ereignisse, aber letztendlich fällt die Schuld auf mich."
Eine Geschichte, die ich immer und immer wieder im Kopf durch ging. Doch ich konnte keinen Fehler erkennen. Es war eine reine Tatsache. Schattenjunges Gesichtsausdruck allerdings war mir neu. War das Bedauern? Trauer? Sie traf da doch überhaupt keine Schuld. Dass Vater sie und Eclipsekit besser behandelte, das... machte mich wütend, ja. Aber ich konnte und durfte das nicht an ihnen auslassen, wenn ich doch wusste, wieso es so war.
"Ich weiß nicht um die Geheimnisse der Familie und mich interessiert nicht, wer was zu verbergen hat, solange der Clan dabei nicht zu schaden kommt. Dass Habichtklaue uns nie von seiner wahren Herkunft erzählt hat, ist ebenfalls ein Geheimnis, das man hinnehmen kann, schließlich schien die Sache geklärt zu sein, Räuberstern muss es ja gewusst haben und dem Baumclan ist ebenso aufgefallen, dass ein Krieger fehlt. Und doch gab es keinen Krieg um uns. Also keine Gefahr, kein Grund, sich darüber aufzuregen, das ist die Zeit nicht wert." Ein kläglicher Versuch, ihr zu helfen? Ihr klar zu machen, dass es Dinge gab, die sie nicht ändern konnte? Irgendetwas in mir wollte Schattenjunges von diesen Unsicherheiten abbringen.

@Habichtklaue (Ik hab Habicht net mitgenommen im letzten Beitrag, I'm sorry)
Der Befehl war wie ein Auslöser verschiedener Mechanismen in meinem Körper, die sofort Folge leisteten und den Bau in Frieden ließen. Ich sprang herüber zu meinem Vater und als die Erlaubnis kam, etwas zu essen, nickte ich eifrig. Ich nahm mir selten einfach so etwas vom Frischbeutehaufen, wartete stehts, dass es entweder nur noch wenig gab oder dass es meine Eltern befahlen.
Also rannte ich mit einem Nicken in Richtung Frischbeutehaufen und suchte mir eine kleine Maus aus, die ich sogleich anknabberte.
(RPG Ende?)

[ mit @Heartrose ]

Gischt blinzelte mehrmals, ehe er verlegen den Blick abwandte und gerade noch so das Bedürfnis unterdrückte, sich peinlich berührt über das Brustfell zu lecken. Das wäre unangenehm gewesen, er war doch schließlich erwachsen und sollte mit solchen Situationen klarkommen, oder etwa nicht? Aber Komplimente waren ihm schon immer ein wenig unangenehm gewesen, auch wenn er sie genauso brauchte wie jede andere Katze. Damit umzugehen allerdings war eine andere Sache.
"Das... freut mich sehr", gab er schließlich zurück und räusperte sich leise. "Ich werde mein Bestes tun, damit du diese Aussage nicht bereust." Gischt schenkte ihr ein kleines Lächeln, zuckte mit den Ohren und nickte sachte, wie um seine Worte zu bekräftigen. Bei ihren Worten wurde das Lächeln allerdings ein wenig breiter. "Das ist ein guter Wunsch. So viele junge Schüler reden davon, die stärksten Krieger des Clans werden zu wollen, und es ist schön, wenn eine junge Katze eher von diesem Winkel aus an die Sache herangeht." Seine Schnurrhaare zuckten leicht. Es störte ihn nicht sonderlich, dass Heartrose von ihrem Jungen redete, wieso sollte es denn auch? Der Gedanke war ihm natürlich fremd, aber Gischt konnte sich vorstellen, dass es ihm vielleicht ähnlich gehen würde, hätte er denn selbst Junge gehabt. Es war doch natürlich, dass man sich um sie kümmerte und stolz auf sie war, etwas anderes sollte gar nicht in Frage kommen. Also schüttelte Gischt nur sachte den Kopf.
"Entschuldige dich nicht dafür", sagte er und zuckte mit der Schweifspitze. "Man merkt, dass dir deine Jungen am Herzen liegen, und das sollte doch auch so sein, oder nicht?" Kurz blitzte in seinen Augen ein undefinierbarer Ausdruck auf, der mit der undefinierbaren Emotion im Einklang war, die bei diesem Thema immer in Gischt aufkeimte. Partner, Jungen... das waren die Themen, die in seinem Leben nie eine Rolle gespielt hatten, und bei denen er sich manchmal immer noch schrecklich unbeholfen fühlte, wenn sie in einer Konversation aufkamen.


[ mit @Hawkpaw ]

Oh, da hatte Gischt wohl wieder einen Nerv getroffen. Es wunderte ihn nicht, und irgendwie war es ja auch seine Absicht gewesen, zumindest die Absicht von diesem kleinen, überraschend gemeinen Teil tief in seinem Inneren, der bestimmte Dinge einfach nicht durchgehen lassen wollte. Gischt sah zu, wie sich Hawkfangs Augen zu Schlitzen verengten, aber er sah ihn einfach nur weiterhin an, verspürte wirklich wenig Unbehagen bei dem direkten Augenkontakt, was er sofort als absoluten Sieg verbuchte.
"Dein Kopf kann nur bis zu einem gewissen Grad Herr über deinen Körper sein", sagte Gischt und runzelte die Stirn. "Ich zweifle nicht an, dass du deine Aufgabe gewissenhaft erledigen willst, aber auch dir sollte klar sein, dass das einfach nicht mehr möglich sein wird, sobald du vor Müdigkeit umkippst. Darüber hast du ja wohl keine Kontrolle." Auch wenn der Kater ihm sicherlich erneut Widerworte geben würde, so gut kannte Gischt ihn und seine Einstellung ihm gegenüber ja dann doch.
Gischt blinzelte mehrmals, dann legte er den Kopf schief und ein beinahe, beinahe amüsierter Ausdruck legte sich über sein Gesicht. "Du willst mir garantiert auch etwas ganz anderes sagen als deine gerade noch relativ gewählten und ruhigen Worte, Hawkpaw", gab er zurück. Sein Blick wanderte über die Gestalt des Katers vor ihm, dann schüttelte Gischt abermals sachte den Kopf. "Geh schlafen, deine Wache kann für heute auch jemand anderes übernehmen. Deine Strafe sieht sicherlich nicht vor, dass du gar keinen Schlaf mehr bekommst, oder etwa nicht?" Ein seichtes Schnauben drang aus Gischts Kehle.

[ mit @Eclipsekit ]

Oh, sollte sie ihren Pelz nur sträuben, sollte sie ihn nur angucken, als würde sie sich gleich einnässen - Red wusste, dass das alles nur Show war. Damit sie niemand in ihrer Rolle als kleines, armseliges Junges, das sich auch ja nicht gegen ihn wehren konnte, entlarvte. Aber er wusste es besser. Dieses kleine Miststück hatte es faustdick hinter den Ohren und Red würde zusehen, dass sie bald eins davon verlor. Bereits jetzt nahmen mehrere Pläne in seinem Kopf Gestalt an, während er sie noch anfauchte, während sein Gesicht brannte. Die Dornen steckten noch immer in seinem Fell; Red fühlte sie, diese kleinen, dreckigen Fremdkörper, die dem Jungen vor ihm gar nicht so unähnlich waren. Reds Bernsteinaugen blitzten Eclipsekit an, dann machte er einen Schritt zurück und das Lächeln, mit dem er die Kätzin bedachte, war so kalt und scharf, das es mit einem Messer gleichzusetzen war.
"Ein Versehen", wiederholte Red die Worte höhnisch, über ihr aufragend, da sie sich ja so schön hinkauerte. Er hörte ihre Worte, hörte das geflüsterte nicht, denn natürlich tat es ihr nicht leid. "Ein schreckliches Versehen." Sein Schweif peitschte von links nach rechts, dann machte er wieder einen Schritt auf sie zu, dann noch einen, bis seine Augen sich genau in ihre bohren konnten, als er sich herunterbeugte.
"Ich würde dir raten, dir von jetzt an immer zweimal über die Schulter zu gucken", sagte er mit gesenkter, rauer Stimme, ein tiefes Säuseln, während seine Lefzen sich kräuselten. "Spiel nicht mit dem Feuer, Miststück. Früher oder später verbrennst du dir deine eigenen Pfoten, und dann wird dein Geschrei groß sein." Reds Zähne blitzten scharf und weiß auf, dann richtete er sich auf und wirbelte herum. Er ging von dannen, das Kinn wie eh und je gehoben, und blickte nicht zurück, als er sagte: "Die restlichen Äste überlasse ich dir. Das sollte selbst deine beschränkte Existenz auf die Reihe bekommen."
Red würde seine Wunden lecken, und dann würde er seine Rache planen. Still und heimlich; sie würde es nicht kommen sehen. Eclipsekit. Er schnaubte höhnisch, während er auf den Lagerausgang zuging, die Dornen noch immer in seinem Fell wie eine seltsam verrückte Krone. Wohl eher Eclipseshit.

[RPG Ende]


[ mit @Flutpfote ]

"Du bist eben wie eine Plage." Red schnalzte mit der Zunge, während er auf die jüngere Schülerin herabblickte. "Hängst einem im Fell wie eine Klette, haftest dich an einen wie ein nerviger Husten - man wird dich einfach nicht los." Er schnaubte spöttisch und zuckte mit den Ohren, blinzelte für einen Moment gegen das Sonnenlicht an, als er aus dem Bau heraus ins Freie trat.
"Ah, vielleicht sollte ich mir bei dir mal Tipps für Spitznamen holen", sinnierte er laut und seine Schnurrhaare zuckten. "Wo du doch so gut darin bist. Sag, kleine Katastrophe, hast du schon weitere Talente von dir entdeckt? Jetzt, wo du Schülerin bist, liegen dir doch so einige neue Wege offen. Die Krieger streiten sich bestimmt darum, dich trainieren zu dürfen."


[ mit @Schattenjunges ]

In der Tat. Reds Schnurrhaare zuckten leicht - wie wahnsinnig furchtbar für ihn, wenn sich herausstellte, dass sie doch genauso langweilig war wie die restlichen Bewohner dieses Lagers, und er seine Zeit verschwendet hatte. Aber nun, Red verschwendete seine Zeit selten. Er wusste, wie er sie einteilen und in wen er sie investieren sollte; bisher hatte es nur ein paar Umstände ergeben, in denen sich seine Zeit wirklich und wahrhaftig als verschwendet bezeichnen ließ.
"Poetisch, hm? Was für ein berauschendes Kompliment, wenn es gerade von dir kommt.~" Red zog eine Augenbraue hoch und sah auf sie herunter, eine Lefze hochgezogen zu einem halben Grinsen. Dann zuckten seine Schnurrhaare spöttisch und er schüttelte den Kopf. "Keine Sorge, Schatten - mein Ziel liegt nicht darin, dich zu beeindrucken." Das hatte er auch nicht nötig. Red war schwer zu beeindrucken, und er war nicht derjenige, der sich Mühe damit geben musste, andere bewusst zu beeindrucken. Wenn es nicht von selbst kam, dann war es die Mühe auch nicht wert.
Hm, es war interessant, wie sich immer wieder eine Art Belustigung unter ihren Tonfall mischte, aber auf der anderen Seite schien es Red auch nicht anders zu gehen. Er hatte nichts gegen ihre Anwesenheit, das musste er ihr lassen. Und das war ebenfalls interessant. "Ich habe viele Talente", gab Red zurück und legte den Kopf minimal zur Seite, zeigte ihr ein provokantes, arrogantes Lächeln, das sich unfassbar angenehm auf seinem Gesicht anfühlte.
Reds Schweifspitze schnippte gegen ihr Ohr, wieder einmal. "Welch poetische Aussage", bemerkte er, halb spöttisch, halb belustigt. "Es scheint, dass ich auf dich abfärbe. Gut für dich, hm? Das fördert deine Entwicklung mit Sicherheit."
Red blickte ihr nach, beobachtete mit neutraler Miene, wie sie erneut stehenblieb und sich zu ihm umdrehte, ihm eine letzte Aufmerksamkeit schenkte, und er ertappte sich dabei, dass er das Kinn leicht neigte. Er blinzelte sie an, zog eine Augenbraue nach oben und entgegnete dann: "Besser nicht allzu bald, Großmaul." Aber die Worte trugen keine echte Schärfe, während seine Augen sie verfolgten, bis sie im Bau verschwunden war.

[RPG Ende]

@Redpaw

Ich ließ das falsche Lächeln auf meinen Zügen während ich Redpaw genörgel zuhörte. Erster Fehler. "Du merkst gar nicht wie ähnlich wir uns sind!" Fing ich dann aufgeregt an. "Weil... mit dir geht es mir genauso" ich verdrehte meine Augen und wollte am liebsten einfach gehen, vor allem als er den Punkt mit meinem Training ansprach. In mir brodelte es und so langsam hatte ich keine Lust mehr, mir das gerede von diesem Kater anzutun. "Es läuft alles blendend. Ich weiß ja nicht... du bist doch schon sehr lange Schüler. Reicht es zum Krieger nicht?" fragte ich schließlich und war wirklich auf die Antwort gespannt. Auf die dämlichen Spitznamen wollte ich nicht unbedingt weiter angehen.

[ mit @Flutpfote ]

Ähnlich. Dass er nicht lachte. Red und dieses orange-weiße Etwas vor ihm ähnelten sich gar nicht, aber dass ihr das nicht auffiel, überraschte ihn wiederum auch nicht. Auf dieser Ebene war sie wohl ebenfalls nicht sonderlich bewandert, aber er hob nur eine Augenbraue und musterte sie abschätzig von oben bis unten.
"Ach was", sagte er, so spöttisch und trocken wie der Sand im Sommer. Er hielt seinen Blick weiterhin auf sie gerichtet, fragte sich unweigerlich, wann es ihr genug wurde und sie vielleicht ihm dieses Mal eins auf die Nase geben würde - nun, das wäre interessant. "Deine Definition von lange ist interessant", sagte Red und gähnte betont. "Ich würde nicht so große Töne spucken, wenn ich du wäre. Wie viele Trainingseinheiten hattest du bisher, eine, zwei? Ich sehe Libellenecho nicht sonderlich oft hier." Der Tonfall seiner letzten Äußerung war spitz, während seine Augen funkelten.

@Redpaw

"Ich wusste nicht, dass man nur mit seiner Mentorin trainieren darf. Der RosenClan scheint ja eh Kriegermangel zu haben, denn dich seh ich viel zu oft hier" ich rümpfte meine Nase und musterte ihn betont von oben nach unten. "Ich weiß du bekommst mich nicht aus dem Kopf, aber mein Training geht dich nun wirklich nichts an." Ich lächelte ein wenig bedauerlich und holte dann weit mit meinen Worten aus, große Töne spucken konnte ich. Ob Redpaw mir glauben wollte oder nicht, dennoch sah ich keine Nötigkeit mich vor irgendeinem dahergelaufenem Schüler rechtzufertigen.

@Giftregen

Meine Pfoten trugen mich zum Lagerausgang. Wie so oft getrieben von dem Wunsch dem Lager und seinem Trubel zu entfliehen. Oder viel mehr meinen Clankameraden und besonders meinem Vater zu entgehen. Es war nicht so, dass ich ihm absichtlich aus dem Weg gehen wollte... Ich wusste einfach noch immer nicht, wie ich mit der Situation umgehen sollte. Hawkfang war immer meine Bezugsperson gewesen. Mein Lehrer und mein Vorbild. Und natürlich war Hawkpaw noch immer mein Vater, den ich immer noch abgöttisch liebte. Und doch... war er irgendwie nicht mehr der Hawkfang - der Vater - den ich kennenlernen durfte. Das Bild des ehemaligen Kriegers schien mir seltsam verzehrt.
Meine Schwanzspitze schnippte leicht.
Mit wem sollte ich auch groß darüber reden? Sicher nicht mit Hawkpaw. Meine Schwester lag schon wieder kaum ansprechbar im Heilerbau und Mama... Natürlich konnte ich mit ihr reden. Aber es kam mir einfach nicht richtig vor. Und... hatte sie nicht schon genug andere Sorgen? Warum war nur alles so kompliziert?
Ich hatte den Lagerausgang fast erreicht, als mein Blick versehentlich den meiner Mentorin traf.

@Blütenjunges

Pantherpfote war auf dem Weg zum Frischbeutehaufen, als ihn die Anwesenheit einer schneeweißen Katze innehalten ließ.
Er hatte sie schonmal gesehen, doch erst jetzt wurde ihm bewusst, wen er da vor sich hatte. Blütenjunges, die Schwester von Königspfote.
Ein kleines Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, während er auf die junge Kätzin zulief.
"Hallo." miaute er, betont freundlich.

@Pantherpfote

Gelangweilt schob Blüte einen kleinen Stein zwischen ihren Pfoten hin und her. Es nervte sie aufgrund ihrer langen Krankheit immer noch keine Schülerin zu seinen, sie war mittlerweile schon zu alt um mit den restlichen Jungen zu spielen und das Lager dürfte sie auch noch nicht verlassen. Plötzlich wurde sie aus ihren Gendanken gerissen, als ein schwarzer Kater sie ansprach. Sie wollte ihn gerade schon anfauchen, bemerkte aber dass es Pantherpfote war. Auch wenn sie ihn noch nicht selber kennengelernt hatte, erinnerte sie sich ihn oft bei ihrem Bruder gesehen zu haben.
"Halloo" antworte Blüte ungewohnt fröhlich "Machst du gerade etwas?" fragte sie ihn in der Hoffnung sie könnte bei irgendetwas spannendem mitmachen.

@Giftregen

Einige Minuten verstrichen. Und noch immer hing die Stille bleischwer zwischen uns.
Meine Schwanzspitze zuckte unbehaglich. Unterbewusst wartete ich auf eine Schelte, eine Bestrafung dafür, dass ich ihr aus dem Weg gegangen und mein Training - zumindest bei ihr - vernachlässigt hatte. Verdient, dass wusste ich selbst, hätte ich es jedenfalls. Meine Alleingänge in der letzten Zeit konnten eben kein Training mit einem erfahrenen Krieger ersetzen, auch wenn sich meine deutlich Kondition verbessert hatte. Doch die Zurechtweisung blieb aus. Stattdessen... 'Lust... auf ein Training?' - Wobei... vielleicht wollte sie die Schelte auch einfach ins Territorium verlegen?
Und doch musste ich mich bei meiner Antwort nicht überwinden oder gar lange nachdenken: "Ja, schon! Ich brauche wirklich noch etwas Nachhilfe im Kampftraining." Eine maßlose Untertreibung. Wahrscheinlich würde sie mir später das Fell über die Ohren ziehen und ihr Angebot definitiv bereuen, wenn sie bemerkte, dass ich selbst bei den Grundlagen Probleme hatte. Aber ich stürzte mich auf ihr Angebot, nahm darin die für mich versteckte Ausrede wahr. Wenn ich mit Giftregen trainierte, musste ich nicht über Hawkpaw nachdenken. Und über mich. Oder darüber, dass ich mein einziges Vorbild verloren hatte und nicht wusste, wie ich damit umgehen sollte. Darüber wer ich überhaupt sein und werden wollte. Ich würde mich einfach später damit befassen. Nach dem Training. Oder eben doch erst Morgen.
Ich schüttelte leicht meinen Kopf, verdrängte den hartnäckigen Gedankennebel und richtete meinen bernsteinfarbenen Blick gen Lagerausgang. "Also... wohin gehen wir? Zum Trainingsplatz?"