Wolverinekit mit @Steelkit
Ihr Fell stellte sich auf. Sie mochte es gar nicht, das er wusste das sie Geschwister hatte. Ihre Schwestern waren ihr ein und alles! Mit gesträubten Fell wirbelte sie herum und funkelte ihn entsetzt an. "Du weißt gar nischts über uns!", donnerte sie los und verhaspelte sich direkt wieder, da ihre Emotionen so Wild waren. Kurz verlor sie die Kontrolle über ihre Gesichtszüge und sie sah ihn neutral an, bevor wieder ein wütender Ausdruck in ihr Gesicht trat.


Wolverinekit mit @Flügeljunges
Das kleine braune Kätzchen spazierte in die Kinderstube, in ihrem Maul ein Haufen Federn. Sie hatte extra einen Vogel gerupft um diese Federn ihren Schwestern zu bringen! Kaum sah sie jedoch wohin sie lief, war ihre Sicht voller Federn. Erst als sie gegen ein Nest stieß, ließ sie alle Federn fallen. Wobei eine besonders Hartnäckig an ihrer Zunge klebte und sie einige versuche brauchte es abzubekommen. "Oh hallo Flügeljunges! Schau mal was ich für uns gesammelt habe!", bemerkte sie ihre weiße Schwester, welche am Eingang der Stube saß und hinaus gestarrt hatte offenbar.


Wolverinekit mit Dunkelschatten ( @Kampfecho )
Schwer atmend lag das kleine Kätzchen vor dem Nest. Das Schwindelgefühl war so überwältigend gewesen, das sie es nicht zurück ins Nest geschafft hatte. Ihre Stimme war nichts außer ein Krätzen und ihr war unsagbar Heiß. Es fühlte sich so an als würde sie innerlich verbrennen! Sie versuchte ihre Schwestern auf sich Aufmerksam zu machen, wusste sie aber nicht einmal ob diese überhaupt im Nest oder im Lager waren. Ihre Sicht verschwamm und ihre Augen fielen von alleine zu. Sie hörte aber noch die Rufe einer anderen Katze und wie verschwommen eine getupfte Katze ihr half und an ihren Nacken zerrte.
Glücksjunges:"Dunkelschatten! Hilfe!", rief das andere Junge.

Dunkel mit @Wolverinekit
Es war wohl eher Glück das sich die Heilerin ohnehin auf dem Weg zur Kinderstube befand, um nach allen Jungen zu sehen. Ansonsten hätte sie den Ruf von Glücksjunges vielleicht nicht gehört. So aber eilte sie hinüber und schob sich schnell in den warmen Bau, wo... "Danke, Glücksjunges. Ich übernehme", miaute sie mit weicher Stimme und packte vorsichtig das dunkle Kätzchen am Nacken. Auch so konnte sie bereits die deutliche Hitze spüren, welche von dem kleinem Körper ausging.
Während sie also aus der Kinderstube schlüpfte und zum Heilerbau eilte - auch wenn ihre Beine sich etwas wacklig anfühlten - rasten ihre Gedanken bereits. Jungen konnten schnell Fieber bekommen. Das war ein Abwehrmechanismus des Körpers, um etwas zu bekämpfen während es noch nicht unbedingt ausgebrochen war. Trotzdem musste sie irgendwie ein fiebersenkendes Kraut in Wolverine bekommen, ebenso wie ein paar andere Kräuter, um ihren Körper bei dem Kampf zu unterstützen. Dazu musste sie die Kleine warm halten und versuchen auch noch etwas zu essen in sie zu bekommen.
Ihr stumpfer Pelz war vor Sorge gesträubt und kurz vor dem Bau stolperte sie ein Mal und spürte einen stechenden Schmerz in der linken Vorderpfote. Doch das ignorierte sie einfach, um sich lieber um die Versorgung der jungen Kätzin zu kümmern.

Heartbreak mit @Pantherjunges @Pechjunges @Spreiseljunges & Glücksjunges
Damit hatten alle Kitten einen Namen nun. "Dann freut es mich, eurer aller Bekanntschaft zu machen. Pechjunges, Glücksjunges", sie tippte den beiden mit ihrer Schweifspitze auf ihren Kopf sachte. "Pantherjunges und Spreiseljunges.", und tippte die beiden ebenso sachte an. "Sicherlich wollt ihr nun ein warmes Nest haben, oder? Ich habe in der Kinderstube eins für euch vorbereitet. Kommt mit, ich zeige ich wo die Kinderstube und das Nest liegt, ebenso woher ihr jederzeit euch Frischbeute nehmen könnt!", damit stand sie aus ihrer sitzenden Position auf, nickte kurz Dunkelschatten zu und verließ mit den Jungen im Schlepptau erstmal den Heilerbau.

Wolverinekit mit @Dunkelschatten
Nur kurz kam das Kitten zu sich, als es so durchgeschüttelt wurde. Nur schwach öffnete sie ihre Augen und erkannte schwarzes Fell. Sie hatte das Fell schon öfter gesehen, wenn die Katze nach ihr und ihren Schwestern geschaut hat. Aber sie wusste nicht wieso und konnte sich nicht erinnern wer sie war. Wolverine versuchte zu mauzen, aber mehr als ein schwaches husten kam nicht von ihr.

Dunkel mit @Wolverinekit
Sie wünschte der Heilerbau wäre wärmer. So brachte sie die kleine zu einem der hintersten Nester, wo der wenigste Zug lag und das nicht im hinteren Bauteil lag. Vorsichtig legte sie Wolverinekit ab und leckte ihr sanft über den Kopf. "Ich helfe dir sofort", versprach sie leise und eilte in den hinteren Teil des Baus. Als Erstes etwas gegen das Fieber... Etwas gegen Husten... In das Wasser würde sie gerne Rosenblätter einweichen, das sollte dem Kopf helfen... Wenn sie die Kräuter durch Honig zog würde es besser gefressen werden und es würde einem rauem Hals helfen.
Hektisch suchte Dunkel die notwendigen Kräuter zusammen, auch wenn sie besorgt durchzählte. Sie würde gewiss Zwischendrin neue Kräuter sammeln müssen. Ihre Brust zog sich unwohl zusammen, doch darüber dachte sie nicht weiter nach. Hoffentlich frass das Kätzchen die Honigkräuter, sonst... Unruhig sträubte sich ihr stumpfer Pelz noch etwas mehr, doch sie verwob die Kräuter ein wenig, sodass sie alle gleichzeitig durch den Honig ziehen konnte und sie gleichzeitig gefressen werden konnten.
Mit dem kleinem Kräuterbündel lief sie zurück und legte es auf einem Blatt direkt vor der Nase des Kittens ab. "Hey, Kleines", schnurrte sie sanft und leckte über die zerfetzten Ohren, "Meinst du, das du das hier fressen kannst? Schon ein Teil davon wäre ganz toll und wichtig, damit du bald wieder gesund bist."

Wolverinekit mit @Dunkelschatten
Endlich hörte das rütteln auf, was ihren bohrenden Kopfschmerzen zwar etwas half sie aber leider nicht komplett linderte. Wimmernd öffnete sie ihre Fiebrigen Augen und verfolgte den verschwommenen Bewegungen von Dunkelschatten. Dann kam sie zu ihr zurück und legte ihr etwas vor die Nase. Ihr war aber absolut nicht nach Fressen zumute, allein der Geruch ließ sie erstmal ihr gesamtes Frühstück daneben erbrechen, wobei sich wenig Blut von ihren wunden Hals hinzumischte. Ein erneutes kärgliches Wimmern kam von ihr, tat es ihrem Hals unfassbar weh. Trotzdem versuchte sie ein paar Kräuter zu fressen, aber mehr als ein paar Tropfen Honig und paar Blattkrümel bekam sie absolut nicht runter.

Dunkel mit @Wolverinekit
Besorgt legte die Kätzin die Ohren an. Das Übergeben war jetzt nicht verwunderlich, aber es besorgte sie trotzdem. Beruhigend leckte sie trotzdem in langen Zügen über den Rücken der Kleinen. Als diese aufhörte an den Kräutern zu nibbeln hatte sie kaum ein paar Blätterkrümel und nur wenig Honig aufgenommen. Trotzdem schnurrte sie warm: "Das hast du ganz toll gemacht, Kleines. Danke." Sie würde sie weiterhin dazu auffordern müssen, wenn sie wach genug dafür war, doch...
Vorsichtig schob sie die Kleine etwas im Nest weg, um das Erbrochene wegmachen zu können. Die Kräuter ließ sie auf dem Blatt liegen, auch wenn sie dieses außerhalb des Nests legte. Anschließend besorgte sie etwas Wasser. "Möchtest du noch etwas trinken, ehe du versuchst zu schlafen?" Selbst legte sie sich zu ihr ins Nest und ringelte sich um sie, damit sie gewärmt wurde.

Wolverinekit mit @Dunkelschatten
Ihr war nicht nach trinken zumute, aber ihr Hals verlangte förmlich schreiend danach. Also nickte sie und nahm ein paar gierige Züge von dem Wasser auf. Es war eine reine Wohltat für ihren Hals und der seltsame Geschmack in ihrem Mund verflog ebenfalls. Mit einem seufzten ließ sie dann ihren Kopf sinken und fiel in einen Traumlosen schlaf.

Dunkel mit @Wolverinekit
Sanft putzte sie das Kätzchen, als dieses endlich wieder einschlief. Schlaf war für den Körper nun am wichtigsten, zusammen mit einer ordentlichen Behandlung. Vorsichtig ringelte sie sich noch ein wenig enger um Wolverine. Hoffentlich konnte sie die Kälte fernhalten und vielleicht zumindest ein bisschen wärmen... Den Kopf gehoben blinzelte sie gegen die Erschöpfung, während sie im Kopf durchging welche Schritte sie als nächstes machen musste.

Mohn mit @Spatzenpfote
Bei dem Kompliment des braunen Katers, wurde ihr ganz warm unter dem dichten Pelz. "Danke. Es... Es ist mir wichtig, dass ich immer ordentlich aussehe.", sagte sie noch immer ein wenig schüchtern. Irgendwie war es auch das einzige, was ihr blieb. Als besonders talentierte Schülerin stellte sie sich gerade nicht heraus. "Du bist @Spatzenpfote, richtig?", fragte sie. Sie hatte seine Ernennung neulich mitverfolgt. War er nicht sogar der Bruder von Milanruf und Taubenpfote?

Mohn mit @Drachensplitter
Genau beobachtete sie ihren Mentor, wie er das neue Material mit dem Nest verwob. Langsam und noch etwas vorsichtig, begann sie seine Bewegungen nachzuahmen. Es sah bei weitem noch nicht so gut aus, wie bei Drachensplitter, doch war es für den Anfang sicher okay. "Ist das richtig so?", fragte sie zwischendurch einmal nach.

Dunkel mit @Glückspfote
Die Heilerin zählte grade die Kräuter durch, als sie Bewegung im Bau hörte. Blinzelnd erhob sie sich und kam in den vorderen Teil des Baus. Obwohl sie sichtbar müde war schenkte Dunkelschatten der Schülerin ein sanftes Lächeln. "Die meiste Zeit der letzten vier Tage", erklärte sie mit ruhiger, sanfter Stimme, "Dein Körper hat den Schlaf gebraucht, um mit deiner Erkältung fertig zu werden. Wie fühlst du dich? Hast du noch Beschwerden?" Auch wenn sie nun das Gröbste überstanden haben müsste, könnte es eben immer noch sein das sie nicht ganz gesund war.

@Dunkelschatten

Glückspfote gähnte.
"So lange? Oje... Libellenecho wird nicht begeistert sein", murmelte Glückspfote.
Sie sah die Heilerin an.
"Du siehst müde aus", stellte sie fest
"Mir geht's besser... etwas Kopfschmerzen, aber ich denke, das ist normal"
Sie erhob sich.
"Ich denke ich bin fit genug... ich.. ich möchte dir nicht noch mehr Arbeit machen"

Dunkel mit @Glückspfote
Die rotorangegoldenen Augen der Heilerin wurden ein wenig schmaler. "Du kannst nichts dafür krank geworden zu sein, Glückspfote. Du wärst gewiss auch lieber gesund geblieben", miaute sie mit ernster Stimme und nickte dann, "Ich kann dir gegen die Kopfschmerzen ein paar Rosenblätter einweichen. Wenn du das Wasser dann trinkst hilft das." Ein kleines Lächeln zeigte sich auf ihrer Miene.
Auch wenn sie dann den Kopf schüttelte und erklärte: "Du machst mir nicht mehr Arbeit, keine Sorge. Aber wenn du zurück in den Schülerbau willst ist das in Ordnung. Ruh dich aber noch zwei, drei Tage aus und geh nur ein wenig Spazieren. Auch wenn du dich besser fühlst kann es zu einem Rückfall kommen, wenn du zu schnell wieder mit dem Training beginnst."

@Dunkelschatten

Glückspfote nickte langsam und schüttelte dann den Kopf.
"Danke, aber so schlimm ist es zum Glück nicht", miaute sie rasch.
Als die Heilerin meinte, dass sich Glückspfote noch zwei, drei Tage ausruhen sollte, seufzte sie.
"Ob ich das schaffe?"
Sobald Libellenecho sehen würde, dass sie nicht mehr im Heilerbau war, müsste Glückspfote sicher sofort mit dem Training anfangen.

Dunkel mit @Glückspfote
Die schwarze Kätzin legte den Kopf schief und blinzelte die Kriegerschülerin langsam an. "Aus welchem Grund solltest du das nicht schaffen?", fragte sie langsam. Schließlich musste sie sich nur entsprechend an die Anweisungen halten und diese waren wohl nicht so schwierig, oder?

Glückspfote zögerte
"Naja... ich will Libellenecho nicht schlecht sprechen... aber sie meinte, sobald es mir besser geht, soll ich mit dem Training weiter machen... ich möchte nicht, dass sie mich im Schülerbau liegen sieht und denkt, dass ich faul wäre... ich bin sowieso nicht die beste Schülerin, ich will nicht noch mehr Ärger bekommen"
Die Schülerin sah auf ihre Pfoten hinab.
Es war ihr unangenehm. Vor allem wollte sie nicht, dass Libellenecho wusste, dass sie schlecht über sie sprach. Und das auch noch vor der Heilerin.

Dunkel mit @Glückspfote
Die Heilerin seufzte langgezogen auf. "Sollte sie etwas sagen schick sie einfach zu mir, dann sage ich ihr das du dich noch ausruhen musst", miaute sie mit ruhiger Stimme und schüttelte sacht den Kopf. Sie machte niemandem einen Vorwurf. Manche Katzen dachten schlicht und ergreifend so, aber wenn das die Ruhe von grade genesenen Katzen störte musste sie gegebenenfalls etwas sagen.

Glückspfote hob den Kopf, trat dann zögerlich vor und drückte ihren Kopf gegen das Brustfell von @Dunkelschatten
Dann trat sie zurück und sah zur Heilerin hoch.
"Danke! Sobald es mir besser geht, fange ich dir die dickste Maus, die ich finden kann"
Sie sah die Heilerin dankbar an, drehte sich um und verließ dann den Bau

Brav folgte ich @Heartbreak und sah über die Schulter zu meinen Geschwistern. Mit einer Schwanzbewegung bedeutete ich ihnen Heartbreak zu folgen. "Wir kriegen ein warmes Nest!" Flüsterte ich ihnen zu so als wollte ich es ihnen geschmackvoll machen.
@Pantherjunges @Glücksjunges @Pechjunges
Ich stolperte und richtete dann mein Blick wieder nach vorne. Die Aussicht auf ein warmes Nest ließ meine Pfoten leichter werden. Das war alles sehr anstrengend gewesen und verdammt kalt!

Dunkel mit @Glückspfote
Mit einem schnurren rieb sie kurz mit der Nase über den Hinterkopf der Schülerin. Ein warmes Lächeln lag auf ihrer Miene. "Ich freue mich auch über eine kleine, magere Maus", erklärte sie mit warmer Stimme. Blinzelnd sah sie der Kätzin hinterher. Nach einem Moment kehrte sie in den hinteren Teil des Baus zurück, um die Kräuter weiter zu sortieren.

Räuberstern mit @Kampfecho (hab eure Posts auch gesehen @Heartbreak @Dunkelschatten ich verlink euch dann mit)

„Ich weiß, dass ich nicht dabei war, deshalb frage ich dich jetzt ja, was passiert ist.“ erwiderte ich geduldig und schlang meinen Schweif um meine Pfoten. Ihm aufmerksam lauschend, wandte ich den Blick einen Moment zum Bauausgang und dann wieder zu ihm zurück. „Nunja.. ihr seid nicht bestens aufeinander zu sprechen und das was Hawk behauptet gesehen zu haben, dass du blutverschmiert über ihr standest.. ich möchte Hawkfang nicht verteidigen, aber ich hätte vermutlich ähnlich gehandelt. Den Clan schützen. Das ist das, was ein Krieger tun soll, aber richtig gehandelt war es sicher nicht.“ sprach ich mit etwas leiserer Stimme. „Ich würde sie nicht wollen, aber wenn ich vor dem Rest des Clans für Recht sorgen soll, dann muss ich diesen wohl nachgehen.“ ein lautloses Seufzen entfuhr mir und ich schloss die Augen für einen Moment. Ich würde noch mit Heartbreak und Hawkfang sprechen. Dann müsste ich Entscheidungen treffen und ich wusste schon jetzt, dass ich nicht drumrum kam und sie mir nicht gefallen würden. „Kampfecho, du.. ich glaube dir, das tue ich, doch der Clan ist jetzt verunsichert. Du hast dich auch nicht korrekt verhalten, ich verstehe wieso, ich verstehe es wirklich, wäre mir widerfahren, was du erlebt hast.. ich verstehe, wieso du so warst. Aber reiß dich zusammen. Tu es für diese Jungen. Die Jungen, die dir noch blieben. Du darfst nicht in der Vergangenheit hängen bleiben, ich weiß, dass es schwer ist. Aber tu es um diesen Jungen der bestmögliche Vater zu sein. Geh zu Giftregen, sie soll dich begleiten, dann geh zu deinen Jungen. Aber bitte, bitte benimm dich, vor allem in der Kinderstube, beim SternenClan und wasch dich. Ich bin wirklich stolz auf dich, auf das wie du dich als Krieger machst, aber ich verstehe, dass andere Katzen Angst vor dir haben, bleib bei deinen Schwestern, deinem Bruder. Sie sollen dich nicht bewachen, aber die Anderen sollen fürs Erste, solange sie noch nichts Genaueres wissen, sich nicht vor dir fürchten müssen.“

(Wenn etwas wirr wirkt tuts mir leid, mein Kopf ist immer noch total matschig irgendwie qwq)

@Räuberstern @Kampfecho @Dunkelschatten @Milanruf @Heartbreak

Der Regen prasselte weiterhin unaufhörlich auf uns nieder und die Wolken schienen sich stetig weiter zu verdichten, einen dunklen Schleier über unseren Köpfen bildend. Nur wenig Sonnenlicht stach noch hindurch, doch es erreichte die Lichtung des Rosenclanlagers nicht einmal mehr, trotz dessen, dass die Bäume hier ja nicht dicht an dicht standen. Möglicherweise war es aber auch nur meine Wahrnehmung.
Ich spürte meine Pfoten nicht mehr, so leer fühlte ich mich und das Adrenalin sackte langsam ab, was mich schwächte und müde machte. Dennoch ließ ich mir keinen Funken Müdigkeit anmerken und schaute einfach gerade vor mich zu Boden, nicht auf die Gesichter achtend, die aus den Bauen oder vom Lagerrand aus zu unserer kleinen Gruppe herüber starrten.
Heartbreak bat mich darum, doch in den Kriegerbau zu gehen und mich zu trocknen, ein Befehl, dem ich nicht wirklich nachkommen wollte. Was war der Sinn? Ich würde hier nicht mehr lange bleiben können, warum also noch in den Kriegerbau gehen? Vielleicht wollte sie aber auch einfach nur, dass sie wusste, wo ich war und ich nicht abhaute. Langsam hob ich den Blick, schaute Heartbreak mit einem Blick an, der nicht wirklich deuten ließ, was gerade in mir vorging. Er war emotionslos, beinahe gleichgültig, als hätte ich eigentlich kein anderes Ergebnis erwartet und von Anfang an gewusst, dass es so enden würde. Irgendwie hatte ich das auch, zumindest hatte ich es vermutet. So endete es immer.
Da erhob Dunkelschatten das Wort, bevor ich mich in eine Richtung bewegen konnte und bot mir an, mich in den Heilerbau zu begeben, sollte ich das bevorzugen. Beides erschien für mich nichts anderes zu sein, als der Versuch, mich im Auge zu behalten oder Mitleid zu zeigen. Aber das konnte ich gerade nicht gebrauchen. Alles, nur das nicht. Mitleid verdiente ich nicht und wollte ich nun auch auf keinen Fall haben. Auch Dunkelschatten schaute ich mit diesem Blick an, als würde ich durch zwei vernebelte Fenster schauen. Sie wirkten beide auf mich, als wären sie unglaublich verzerrt, als würden sie durch eine unsichtbare Wattewand mit mir reden und ich verstand zwar, was sie sagten, doch es hörte sich so weit weg an.
Letztendlich tat ich nichts anderes, als dort zu stehen, ein paar Fuchslängen entfernt vom Anführerbau und noch immer im Regen. Sie würden nun meiner Gefährtin die Nachricht übermitteln. Eigentlich wollte ich das selbst machen, hatte das Verlangen, meinen Fehler wenigstens selbst zu verkünden. Doch die Kraft verließ meinen Körper und ich blieb stehen. Konnte mich nicht bewegen.
In meinem Kopf hatte auf dem Rückweg so gut wie nichts stattfinden können, da mich der Schreck so im Griff hatte, doch nun... da rasten die Gedanken. Ich ging jede nur erdenkliche Möglichkeit durch, wie mein Leben nun aussehen könnte. Vielleicht würde ich aus dem Clan fliegen. Meine Gefährtin und meine Jungen nie wieder sehen. Die Zweibeiner, die mich damals retteten, würden sie mich wieder aufnehmen? Ich könnte mich auch einfach in ein Erdloch legen und warten. Wahrscheinlich nahm mich der Sternenclan nicht einmal mehr in ihr Gericht auf, sondern schickte mich gleich nach unten. Oder ließ mich einfach verblassen. Das wäre wahrscheinlich die Lösung, die die meisten bevorzugen würden. Ein schnelles Ende. Sie würden sich doch sicher nicht noch länger mit mir befassen wollen, wieso auch? Dann war meine Geschichte endlich zuende. Kein heldenhafter Tod. Keine bedeutenden Taten. Nur eine Reihe gescheiterter Ideen, verlorener Seelen und verrückter Träumereien. Blutiger Kämpfe, grausamer Tode und zu viel Aufwand für eine einzige Katze. Als würde man ein kleines Licht auslöschen, völlig unbedeutend, wertlos.
Meine eigenen Gedanken zogen mich in eine solche Niedergeschlagenheit, dass ich quasi völlig erstarrte und nur leer zum Anführerbau herüber sah, stumm erwartend, was passieren würde. Es tat mir leid, dass Räuberstern sich nun gezwungen sah, eine Entscheidung zu treffen, die sicher nicht leicht fallen würde. Oder vielleicht doch? Vielleicht würde sie meiner nun überdrüssig sein. Zu viele Verfehlungen, zu viele verpasste Chancen, zu viel Unruhe und zu viel Tod. Sie würde sich sicher verraten fühlen. Gerade wo ich ihr doch versprochen hatte, dass ich ihr nie wieder eine Lüge auftischen würde, ausgerechnet jetzt, da geschah das. Und es war egal, ob es gewollt oder ungewollt war. Ich hatte in meiner Überzeugung, dass Kampfecho durchgedreht sei, den Clan gegen ihn und gegen mich aufgebracht, Räuberstern in eine schlechte Position gerückt und schließlich hatte es sich als falsch herausgestellt.
Der Regen fiel weiter, unaufhörlich, als wollte er sich wie eine kalte Decke über mich legen. Eine grausame Kälte empfing mich hier, doch ich machte keine Anstalten, mich ins Trockene zu begeben. Dort warteten andere Krieger oder kranke Katzen, Kampfecho's überlebende Junge waren im Heilerbau, er würde mich zerfetzen, wenn er mich dort sah und ich würde es geschehen lassen.