Ich saß neben Cretaceousqueen, hatte meinen Kopf gesenkt und sah aufeinmal einen Schatten vor dem Eingang. Das Mondlicht durchbrach die Dunkelheit, weshalb es mir auffiel, dass jemand in den Heilerbau starrte. Reflexartig stellten sich meine Nackenhaare auf. Niemand sollte sie jetzt stören! Absolut niemand! Ich stellte mich vor die weiße Kätzin und sah herausfordernd nach draußen. Aufeinmal trafen sich unsere Blicke. Voidpaw und Silverpaw standen vor dem Eingang. Sie sahen schockiert aus, traurig... so viele Emotionen die mich ebenfalls durchfluteten. Als er seine Mutter ansprach war ich mir unsicher, was ich machen sollte. Er war ihr Sohn... er hatte sie jedoch nicht einmal besucht, während ich mehrmals bei der Kätzin war. Liebten sie sie überhaupt?! Ich war wütend... Ich wusste gar nicht wie ich meine Gedanken sortieren sollte. Dennoch wollte ich ihm den Kontakt zu seiner Mutter nicht ausschlagen, dazu hatte ich kein Recht. Ich trat also zur Seite, atmete tief ein und versuchte mich zu beruhigen. Ich sah wieder zu der Königin und drückte meinen Kopf sachte an ihren... aus Mitgefühl und Beistand. Dann gab ich ihr wieder Raum und funkelte Voidpaw mit meinen himmelblauen Augen an. Diesmal wachte ich über sie, über die Jungen... immerhin konnte ich seine Gedanken nicht lesen. Was war, wenn er sie als Rivalen sah?
Gewiss nicht mit mir. Ich war mir bewusst, dass es meine Jungen waren und die rührte definitiv kein anderer an.
@Voidpaw
@Silverpaw
@Cretaceousqueen

Es war schön Warm und auch ein wenig eng. Mich hatte diese enge nicht gestört, sondern fand ich es recht angenehm. Doch mit einem Schlag kam Bewegung auf und das war der Anfang von etwas ganz neuem, was auf mich zukam. Es wurde enger als es schon war und noch bevor ich verstand was los war wurde es schon Kalt und auch wo ich lag fühlte sich komisch an. Ungewohnt. Nur die Dunkelheit war mir geblieben, so Vertraut sie doch war. Alles andere war neu. Ich lag nur da und spürte wie es kälter wurde. Was war nun? Hilflos lag ich und wusste nicht weiter. Ein kleiner Schreck durch vor mich. Eine Zunge. Mein Vater leckte mich ab und mir wurde schon wärmer. Noch wusste ich nicht das es mein Vater war und da wurde ich auch schon wieder hoch genommen und wo anders hin gelegt. Neben mir spürte ich ein Vertrautes Gefühl, mein Bruder ( @Otterjunges ). Doch wusste ich noch immer nicht was genau ich eigentlich machen musste und öffnete mein kleines Maul, aus dem ein kleiner Laut kam. Der Laut überraschte mich. Von wo kam der Laut? Ich wiederholte den Laut. War hier den noch etwas? Vielleicht der der mich abgelegt hatte.

@Waterstep @Cretaceousqueen

( @Silverpaw @Voidpaw )

< @Cretaceousqueen, @Waterstep, @Silverpaw, @Frettchenjunges >
Definitiv Waterstep. Der Krieger, den Void vor wenigen Sekunden über seiner Mutter und den neugeborenen Jungen ausgemacht hatte, hatte sich zu ihm umgedreht, so dass er direkt in dessen blaue Augen schauen konnte, in denen sich tausend Emotionen zu spiegeln schien. Emotionen, die auch bei ihm Anklang fanden, was ihn für einen Herzschlag aus der Bahn warf, immerhin gab es keinen Anlass dafür, das sie ähnliche Regungen durchlebten. Warum ist der hier?, ertönte es erneut, wenig respektvoll in seinem Kopf, seine rationalen Gedanken noch nicht gänzlich zurückgekehrt. Erst die vertraute Präsenz, die neben ihm auftauchte und seinen Namen nannte, holte ihn aus dem dämmrigen Zustand heraus, in den er verfallen war. (Das, und die Bewegungen, die sich plötzlich hinter ihm ereigneten und den vertrauten Geruch seiner Schwester @Jurassicpaw zu ihm hinüberwehten. Aber darum würde er sich später kümmern.)

Flüchtig senkte er seinen Blick zu ihr herunter, um seiner Prinzessin zu signalisieren, dass er mitbekommen hatte, das sie da war und nichts gegen ihre Nähe einzuwenden hatte, ehe er sich wieder auf den Kater vor sich konzentrierte. Sollte er fragen? Oder das Ganze lieber auf später verschieben? Wenn seine Mutter nicht gerade über ihren toten— Nein, nein. Void schüttelte den Gedanken ab, ehe er Wurzeln schlagen konnte. Nur, weil sie sich nicht bewegten, hieß das noch lange nichts. Außerdem war er noch zu weit entfernt, um sich wirklich versichern zu können und bis dahin hieß es, keine voreiligen Schlüsse zu ziehen.

Was nicht bedeutete, dass er der möglichen Wahrheit nicht ins Auge blicken musste. Und so näherte er sich der Szene, trat vorsichtig an die kleinen Fellbündel heran, 7 an der Zahl, von dem Krieger in das gemütliche Nest gelegt. Ein großer Wurf. Seine Augen glitten wachsam über die kleinen Kreaturen, blieben an den zierlichen Schultern hängen, die sich weder hoben noch senkten, bis— Da! Voids Augen verengten sich prüfend, als er dachte, bei einem der Kätzchen Bewegungen ausmachen zu können, einem mit Bengalmuster— Moment. Bengalmuster? Soweit er wusste, gab es niemanden mit Bengalmuster in seiner Familie. Wohl aber im HimmelClan und was noch viel wichtiger war… Sein Kopf fuhr zu dem Krieger herum, der wortlos zur Seite getreten war. Waterstep war ein Bengalkater. Die Emotionen, die er durch dessen Augen flackern sah, waren wohl doch angebracht.

“Nun”, flüsterte der Kater, wenig angetan von der Situation, was man ihm ausnahmsweise mal im Ton und den Augen ablesen konnte, “ich schätze das gibt einen Pluspunkt in Sachen väterlicher Anwesenheit. Immerhin.” Bevor er noch irgendetwas, weitaus Abfälligeres dazu äußern konnte, wurde er jedoch von einem Laut überrascht, der aus einem der anderen Bündel zu kommen schien. Keine Bengalkatze. Dieses war viel näher am Aussehen des Rudels dran. Void beugte sich vor und stieß es sacht an, von der vorherigen Abneigung nichts mehr zu sehen; stattdessen könnte man, wenn man ihm nun in die Augen sah, eine seltene Art der Zuneigung erkennen, die ausschließlich seiner Familie galt.

(@Predatorpaw & @Otterjunges)

Ich wurde schnell ganz ruhig. Da war doch gerade etwas das mich angestupst hatte. Ich hatte ja irgendwie gefragt ob jemand da war, doch ein anstupsen war eher weniger. Aber da kroch etwas in mir auf, was das wohl war? Zappellich und mehr unkontrolliert streckte ich meine kleine Nase in die Richtung aus der ich angestupst wurde. War das die selbe Katze wie die die mich abgeleckt hatte? Ich wusste es nicht. Aber etwas trieb mich an. Aber so richtig bewegen konnte ich mich nicht und daher wiederholte ich den Laut erneut. Wie eine Art Hallo.

@Voidpaw @Cretaceousqueen @Waterstep @Otterjunges

< @Cretaceousqueen, @Waterstep, @Silverpaw, @Frettchenjunges >
Er wich etwas zurück als das kleine Wesen begann zu zappeln – immerhin wollte er nicht, dass es sich aus Versehen bei ihm stieß – wurde dann aber von einer ausgestreckten Nase, die in seine Richtung kam, dazu verleitet, sich erneut herunterzubeugen und ihr zu begegnen. Ein ähnlicher Laut wie der zuvor ertönte und entlockte ihm ein kleines Schmunzeln, auch wenn es etwas lauter als gewollt in seinen Ohren verhallte, bei ihrer Nähe. “Ein kleines Energiebündel, hm?”, mauzte er leise und ließ die Augen wachsam über die kleine Kreatur gleiten, wie als wollte er sich noch einmal versichern, das ihr auch nichts fehlte. Eine Kätzin, soweit er das sehen konnte, auch wenn das nicht wirklich wichtig war für ihn. Unabhängig von dem Geschlecht, war sie ein weiteres Wesen, das erst einmal seinen Schutz verdient hatte.

(Würde jetzt erstmal auf die Antworten der anderen warten. Creta und Predatorpaw vor allem, Letztere möchte nämlich auch noch dazukommen ^^)

[@Voidpaw, @Cretaceousqueen, @Waterstep, @Frettchenjunges (@Predatorpaw, @Otterjunges)]

Die silberne Tigerkätzin blickte erneut zu Voidpaw auf, der bereits in ihre Richtung schaute. Sie empfand kein geringes Unbehagen darüber, dass sie sich ihm so nahe gewagt hatte; im Gegenteil, sie hatte den Eindruck, dass er ihre Anwesenheit durchaus begrüßte. Statt sich jedoch an seine Flanke zu schmiegen, verharrte sie an ihrem Platz. Schließlich näherte sich der Kater der Szene, und Silverpaw blieb nichts anderes übrig, als ihm zu folgen. Ein intensiver Geruch nach Blut und Tod umhüllte sie, was, um ehrlich zu sein, alles andere als angenehm war. Es war sogar ein wenig gruselig.

Endlich schien Silverpaw den braunen Krieger wahrzunehmen, als Voidpaw ihm etwas entgegnete. Sie war sich unsicher, ob die Kühle in Voidpaws Stimme begründet war, doch sie erkannte, dass es sich um Waterstep handelte. Warum war er hier? Vielleicht ein guter Freund oder gar der Vater? Ein seltsamer Gedanke, wenn man bedenkt, dass er der Ziehsohn von Seelenfeuer war. Ihr Vater. Silverpaw wollte sich nicht länger mit diesem abstoßenden Gedanken beschäftigen und wandte ihren Blick wieder zu Voidpaw. Bis zu diesem Moment hatte die silberne Tigerkätzin geschwiegen – ein untypisches Verhalten für sie, die normalerweise mit einem vorlauten und frechen Mundwerk aufwarten konnte. Doch jetzt wollte sie, aus Rücksicht auf Voidpaw, eine emotionale Stütze sein. Sie betrachtete ihn als Freund, und Freunde sind schließlich füreinander da, oder?

Als Silverpaw nun die Szene vor sich erblickte, huschte ein Lächeln über ihr Gesicht, das ihre Mundwinkel sanft nach oben zog. Der Anblick, der sich ihr bot, war zweifellos entzückend: Voidpaw, der vorsichtig ein kleines Kätzchen anstieß. Es war der Moment, in dem sie realisierte, dass das winzige Wesen tatsächlich lebte – es zappelte und ließ den Schüler dabei einen Schritt zurückweichen. Oh, das war wirklich ein Anblick der ihr gefiel, mehr, als Silverpaw sich eingestehen wollte. Sie setzte sich, legte ihren Schweif sanft über ihre Pfoten und richtete ihren Blick auf die beiden Halbgeschwister – eines war lebendig. Das musste Voidpaw doch freuen, oder?

Die silberne Schülerin streckte neugierig ihre Nase aus, um vorsichtig an dem Kätzchen zu schnuppern, zog dann aber hastig den Kopf zurück und warf Waterstep einen Seitenblick zu. Ob als guter Freund oder als Vater, er schien in diesem Moment überaus beschützerisch zu sein, was durchaus verständlich war.

Die Ruhige angenehme Dunkelheit und Stille des Schlafes liegen über den Kätzin die in gleichmäßigen tiefen Atemzügen in einer Traumlosen Welt herum Schwimmt. Trotz des fast schon Tiefen und Erholsamen Schlafs, verspürt die junge Kätzin eine Präsenz neben sich, als würde man sie beobachten, welche sich zu erst nur als Nebel durch ihr Unterbewusstsein schleicht, aber immer deutlicher wird. Dass Gefühl von Unbehagen kriecht durch ihren Schlafenden Körper und lässt sie nach und nach Erwachen. Leise, vorsichtige Schritte entfernten sich wieder von ihr, Blinzelnd hebt sie den Kopf und erkennt noch für den Augenblick eines Herzschlags dass Hinterteil ihres Bruders. Was hat er Bloß vor? Interessiert es mich wirklich? Sie hebt die Augenbrauen etwas an und schaut ein paar Momente in die vom Mondschein beschiene Nacht hinaus. Es reizt sie nicht ihrem Bruder nach zu Spionieren, dafür stehen die beiden sich nicht nahe genug dass es sie Interessieren würde, aber die Tatsache dass auch Jurassic nicht da ist macht Predatorpaw skeptisch. Noch bevor sie eine eindeutige Entscheidung treffen konnte, taucht jemand anderes aus einem der Nester auf - Silverpaw. Die Silberne Kätzin war ebenso lautlos wie Voidpaw und schleicht sich wie ein Schatten durch den Bau um dann sie selbe Richtung wie Void einzuschlagen.
Allmählich setzt sie sich dann auf und tritt aus dem Nest, streckt sich und folgt dem Beispiel der anderen beiden Katzen und schleicht leise und Leichtfüßig das Stück zum Ausgang.
Die Nacht war überraschend Kalt und Klar. Augenblicklich wird das weiße Fell von Predatorpaw vom Mondlicht reflektiert.
Scannend gleitet der Rote Blick durch das Verlassene Lager, dort beim Heilerbau scheint zu dieser Stunde wirklich viel los zu sein. Dort sieht sie wie Voidpaw hinein tritt und Jurassic sich leise von Ort und Stelle wieder verzieht, auch Silverpaw ist dort.
Aus schmalen Augen schaut sie dort hin. Ist etwas mit Cretaceousqueen? Oder Raptorshriek? Die beiden haben sich gegenseitig fast umgebracht da würde es sie nicht wundern wenn einer von Beiden am Abgrund steht. Aber interessiert sie dass?
Sie schließt für einen Moment die Augen, streckt den Kopf zum Himmel, atmet dann tief durch, schüttelt den Gedanken weg und nähert sich dem Bau. Natürlich würde es sie Interessieren, trotz des eigenartigen Verhalten ihrer Familie sind sie ihr Wichtig.
So näher sie dem Heilerbau kam, so Stärker wurde der Blutgeruch. Ist etwa eine der Wunden aufgeplatzt? Predatorpaw blieb kurz neben Silverpaw stehen und schaut hinein, der Blutgeruch brennt ihr Förmlich in der Nase.
Ohne die Silberne Schülerin weiter zu beachten tritt Predatorpaw an ihr vorbei in den Bau, auf dass Nest ihrer Mutter zu.
Die weiße Kriegerin liegt schwer Atmend dort, aus irgendeinem Grund ist Waterstep auch hier und alle ziehen ein Gesicht als wäre jemand gestorben...
"Void." Ihre Stimme ist leise und sanft. Ihr Blick analysiert die Lage, erfasst alles was sie auflesen konnte. Ihre Mutter sieht mitgenommen aus, ihre Narbe am Bauch wirkte als hätte sie eben Trainiert, ist aber nicht aufgeplatzt und an ihren Hinterläufen ist etwas...
Das ist ein Witz, oder?! Augenblicklich verengten sich ihre Augen zu Schmalen Schlitzen. Kleine zum Großteil regungslose Wesen die nie die Chance auf ein Leben haben werden, liegen dort. Nur zwei schein am Leben zu sein. Sie weiß nicht was sie davon halten soll, weder verspürt sie Freude über die Neuen Geschwisterchen noch Trauer um die Verflossene Leben. Wieso kann ich keine Normale Familie haben?! Weniger Drama wäre wirklich schön
@Cretaceousqueen @Voidpaw @Silverpaw @Waterstep @Frettchenjunges @Otterjunges

@Voidpaw, @Cretaceousqueen, @Waterstep, @Frettchenjunges @Predatorpaw, @Silverpaw
Kalt. Es war kalt. Was passierte hier? Sein Magen zog sich zusammen. Von jetzt auf gleich war alles anderes. Alles so viel.. intensiver. Er fiel ins Nest. Das Nest seiner Familie? Wo war die Wärme? Wo war.. alles andere? Er spürte seine Schwester an seinen Seite und doch fehlte etwas? Der kleine Kater war damit beschäftigt, richtig zu atmen, wurde schon wieder angehoben udn abgelegt. Alles war schlimm und doch war da diese vertraute Wärme. Jetzt begann er zu schreien. Schreien, weil alles komisch war. Alles neu. Otter wand sich hin und her. Ziellos, bis er das fand, was er offenbar suchte. Er begann zu trinken, füllte seinen kleinen viel zu kalten Körper mit der Wärme von seiner Mutter. Hin und wieder schrie er, hob seinen Kopf, lies ihn wieder fallen. Blind und taub und doch schienen die Eindrücke zu viel zu sein.

Ich spürte das da noch was war. War da noch so jemand wie das was mich angestupst hatte? Ich wusste noch nicht mal was die waren aber was wusste ich überhaupt? Es war dunkel, also wusste ich nicht was um mich herum war. Es war still, da ich derzeit Taub war. Daher konnte ich auch keine Geräusche wahrnehmen. Doch konnte ich das ein und andere Fühlen, was ich nicht kannte oder Verstehen würde. Ein neues Gefühl machte sich in mir breit. Mein kleiner Mund ging auf aber diesmal gab ich keinen Laut wie zuvor hervor sondern mehr ein Gähnen. Das Bewegen, neues zu erkunden wollen aber auch der Wandel von der gemütlichen Wärme zu dieser eisigen Kälte hatte mir Kraft geraubt und nun zeigte sich der Tribut dafür. Müdigkeit.

@Otterjunges @Cretaceousqueen @Waterstep @Silverpaw @Voidpaw

Nachdem Raptorshriek den Heilerbau verlassen hat und Cretaceousqueens Jungen geboren wurden.

Ich hatte das Training wieder mit Silverpaw aufgenommen, wir waren nun beim Jagen angelangt und bald würde das Kampftraining folgen. Ich sah mich nach meiner Schülerin um, doch mein Blick blieb bei Jurassicpaw hängen, die abseits des Lagers weit am Lagerrand lag. Sie hatte schwarze Schlieren im Gesicht... wo hatte sie sich denn rumgetrieben? Ich zögerte erst und entschied mich dann doch zu ihr zu gehen. Ich war Keim blinder Narr, sie war diejenige aus der Familie die mit der ganzen Rudelproblematik am schlechtesten zurechtkam. Ich hatte zudem mitbekommen, dass sie sich nachts am Heilerbau vorbeigeschlichen hatte, sie hatte also die Jungen mitbekommen und war nicht einmal bei ihren Halbgeschwistern und ihrer Mutter gewesen. Mir war bewusst, dass eine Hassliebe zwischen den beiden existieren musste und ich verstand nicht, wieso es überhaupt so weit kommen musste. Meine Drohung ihr gegenüber hatte ich natürlich nicht vergessen und war weiterhin tief in meinem Gedächtnis verankert. Jeder der meine, ihre Familie bedrohte musste womöglich mit dem Leben zahlen. ... Doch sie war doch Familie, ich hätte damals andere Worte wählen müssen. Ich hielt vor ihr an, setzte mich hin und sah sie aus ruhigen orange-gelben Augen an. Meine riesige Narbe an der Kehle war frisch und das einzige was von dem vergangen Kampf übrig geblieben war. Weiß sie, dass ich sie vor dem Schlag ihrer Mutter geschützt habe? "Hallo Jurassicpaw - wollen wir reden?"
@Jurassicpaw

Jurassicpaw
Am Rande des Lagers hatte sich die Schülerin gesetzt, suchte sie dort nach etwas Ruhe bevor sie sich wieder mit ihren Mentor vertragen musste. Ansonsten käme sie nicht an Training wieder dran. Natürlich könnte sie auch andere fragen.. aber im Grunde hatte ihr Mentor nichts falsches getan und ihre Wut an ihn auszulassen war falsch gewesen. Es behagte ihr nur nicht sich zu Entschuldigen, einzugestehen das es falsch gewesen war. Tief seufzte sie und starrte auf ihre, nun, schwarzen Pfoten. Sie hatte sie ebenso gefärbt, wie teile aus ihren Gesicht. Damit wollte sie einfach nur bezwecken das sie nicht wie ihr Verräterischer Vater war, den scheinbar alle in ihr sehen wollten.
Kurz war sie damit so abgelenkt, das sie ihren Onkel erst bemerkte hatte als sie ihre Pfoten in ihren Sichtfeld sah. Innerhalb eines Herzschlages stellte sich ihr Fell vor Angst auf, sie sprang auf ihre Pfoten und starrte ihn mit schreckgeweiteten Augen an. Die Drohung seinerseits laut in ihren Kopf widerhallend. War es nun so weit? War dies nun ihr letzter Tag? Unbewusst suchte sie mit ihren Blick schnell die Lichtung nach ihren Mentor ab. Er würde ihr doch wieder Helfen, oder? Er hatte ihr es sicher nicht so übel genommen, das sie ihn angeschrien hatte, oder? Oder?!
Ihr Herzschlag wollte sich absolut nicht beruhigen, hämmerte in ihren Ohren wieder, wie Donner bei einem Gewitter. Ihre Muskeln spannten sich zum Zerreisen an, bereit die Flucht zu ergreifen. Sie konnte durch ihre eigene Panik, Angst, vor ihren Onkel nicht einmal hören was er zu ihr sagte. Bilder zuckten ihren Gedächtnis auf, wie Wild er gegen ihre Mutter gekämpft hatte. Niemals würde sie gegen ihn eine Chance haben. Würde ihr jemand helfen, wenn sie um Hilfe rief? Oder war unter einer Decke mit dem Anführer, seinen Bruder immerhin, und er hatte allen angewiesen, sie zu Ignorieren wenn sie Hilfe brauchte? Würde jeder zusehen, wie sie einfach getötet wurde? Dabei hatte sie sich echt bemüht niemanden zu nahe zu kommen um eine Bedrohung zu sein! Verdammt nochmal, sie wusste ja noch nicht mal die Namen von irgendwem so sehr hielt sich von Katzen fern!
Ihr Atem ging schnell, flach. Sterne tanzten vor ihren tränenden Augen durch den Mangel an Sauerstoff in ihren Lungen und ihr Kopf schaffte es nicht auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Sie wollte noch nicht Sterben!
@Raptorshriek

Ich sah ihre Reaktion, sie sah mich erschrocken an... mit Todesangst in ihren Augen, pure Panik. Ihr Nackenfell war aufgestellt und ich hörte ihre schnelle, schwere Atmung. Dann aufeinmal... Tränen in ihren Augen? Ich sah sie geschockt an... was zum? Wieso reagierte sie so? Hatte sie so eine Angst vor mir? Ich legte meine Ohren betroffen an und wich etwas von ihr zurück. Ich setzte mich hin um nicht bedrohlich zu wirken und sah sie aus ruhigen Augen an. "Jurassic... Ich will dir nichts tun" sagte ich nun in der Hoffnung sie nahm meine Worte auf. Ihre Reaktion hatte mir gezeigt, wie sehr ich sie tatsächlich eingeschüchtert haben musste... Ich wollte ihr eine Lektion erteilen, aber scheinbar war es zu viel für sie gewesen. Sie war doch auch meine Familie und ich würde jeden töten, der versuchte ihr das Leben zu nehmen. Wusste sie das? Wahrscheinlich nicht. "Ich sehe dass du deine Pfoten und teile von deinem Gesicht schwarz gefärbt hast" murmelte ich nun. Okay ich fühlte mich komisch, wieso redete ich jetzt erst mit ihr? Sie hatte eine heiden Angst vor mir und ich sprach ihre 'Schminke' an. Ich bin so ein Dummkopf. "Nun ja, ich dachte wir können reden... immerhin sind wir eine Familie, auch wenn wir uns manchmal nicht wie eine verhalten" fügte ich hinzu.
@Jurassicpaw

Jurassicpaw
Alsbald er sich auch nur einen Millimeter bewegt hatte, war sie zurückgewichen. Ihre Beine schmerzten, so sehr hatte sie die Angespannt und ihre Krallen drückten sich unangenehm in die Erde. Was wollte er von ihr? Sie hatte nichts getan! Etwa weil sie beim Kampf im weg gestanden hatte? Das war doch nicht Absicht gewesen, es war alles so schnell gewesen das sie gar nicht verstanden hatte was passiert war! Sollte sie betteln? Flehen? Oder lieber Stark auftreten? Stolz? Was war die richtige Verhaltensweise?
Viel zu lange brauchte ihr Gehirn seine Worte halbwegs zu verarbeiten. Schminke? Familie? Sie konnte nicht ansatzweise Rational denken, verstehen was ihr mitteilen wollte. Sprach er ihre schwarze Farbe an? Wieso sollte er? Was hatte er über Familie gesagt? Wiederholt das sie eine Bedrohung war? Wegen der Farbe? Unruhig zuckten ihre Augen weiter hin und her, suchend ob sich auch nur eine Katze zu ihr umdrehen würde.. sie erkennen würde. Da entdeckte sie zwei Pelze. Das leuchtende Orange und den Gefleckten. Sie würden ihr sicher beistehen.. ja.. sie vertraute ihnen.
Einige male holte sie tief Luft ohne ihren Onkel aus den Augen zu lassen, ihr Maul öffnete und schloss sich einige male aber Worte konnte sie keine vernünftig bilden.
"Warum?", hauchte sie schließlich beinahe Lautlos, hatte sie Atmung oder Panik alles andere als unter Kontrolle.
@Raptorshriek

Ich sah sie zögerlich an und warf einen Blick nach hinten, als sie sich hilfesuchend umsah. "Ich habe dir damals gedroht, weil ich das Gefühl hatte, dass du dich in eine Richtung entwickeln könntest, in dem du jedem auf dem Gewissen haben könntest, aus deiner Familie" sagte ich nun langsam und sah ihr dabei ruhig in die Augen. "Du warst noch jung, gerade mal 6 Monde alt, dass hätte ich nicht sagen sollen. Ich vergesse manchmal, mit was für einer Härte ich aufgewachsen bin und das ist natürlich keine Entschuldigung für meine Taten. Was ich dir aber damit sagen möchte, wir sind eine Familie und wenn es Hart auf Hart kommt kann man immer aufeinanderzählen... auch wenn es manchmal nicht danach aussieht" ob sie überhaupt meine Worte verstand? Wahrscheinlich war es ihr sowieso egal, doch ich wollte es ihr wenigstens erklärt haben. Ich half auch Predatorpaw und unterstütze sie in ihren Gedanken. Mit Voidpaw hatte ich noch nicht so viel geredet, er schien aber eher mit der Rudelstruktur und dem Clanleben zurechtzukommen. "Man bürdet euch viel auf"
@Jurassicpaw

Jurassicpaw
Viel zu viele Worte sprach er auf einmal aus, die nur zur hälfte langsam bei ihr ankamen. Ihre Panik wollte die Lücken mit eigenen Worten füllen, doch ihre Ohren hatten die wahren Worte gehört und verarbeiten in langsam Tempo alles. Ließen ihren eigenen Verstand Zeit alles zu verstehen, darüber nachzudenken. Bisher hatte sie noch mit niemanden aus ihrer Familie gesprochen und niemals hätte sie gedacht jemals mit ihren Onkel zusprechen.
Er rechtfertige sich für sein Handeln, wieso er so gehandelt hatte. Dabei hatte er sie gar nicht gekannt richtig, weil würde einer versuchen sie zu verstehen, richtig verstehen, wäre klar gewesen das sie nur das Streben zur Alpha gehabt hatte. Aber nicht um ihrer Familie zu schaden, sondern zu beweisen das sie besser war als ihr Vater, dessen Pelz sie trägt. Das sie genauso gut war wie ihr Bruder. Genauso gut war wie ihre Schwestern. Das sie mehr war als nur eine Anwärterin für den Alphaposten. Das sie eine eigene Katze, mit Gefühlen, Gedanken und Handeln war. Sie wollte allen Erwartungen gerecht werden. Stark sein, schlau sein, weise sein - hatte man das doch von ihr, von ihnen alle, erwartet?
"Ich.. ic." sie suchte ihre Stimme, ihre Haltung entspannte sich nicht. Sie fühlte sich nicht ansatzweise außer Gefahr, könnte sie ja mit jeden ihrer Worte wieder in eine Schussbahn geraten. "Ich wollte mich nur beweisen besser zu sein.", presste sie aus zusammengebissenen Zähnen hervor. "Zeigen das ich nicht wie er bin, der uns in Stich ließ. Aber alles war immer Falsch was ich getan habe." wie hätte sie sich bessern sollen, wenn sie immer so überfordert gewesen war mit sich selber? Mit ihren Gefühlen, ihrer Bürde, ihrer Familie. Sie war doch nur ein Hilfloses, verzweifeltes, verwirrtes Junges gewesen!
@Raptorshriek

Nachdem wir nachts durch das Territorium gelaufen sind, hatte ich mich in mein Nest gelegt und bin innerhalb weniger Minuten eingeschlafen. Ich wurde relativ spät wach, öffnete meine Augen und streckte mich in meinem Nest. Elegant sprang ich hinaus auf die Lagerlichtung und wurde von der Kälte erschlagen, die mich traf, als ich den Kriegerbau verließ. Ich rümpfte kurz schützend meine Nase... Ich kam mit Kälte ziemlich gut zurecht, dennoch war es heute verdammt kalt... sogar der Boden war an manchen Stellen im Lager gefroren. Heute würden wir wahrscheinlich keine Schlagen zu Gesicht bekommen... dann musste ich mich eben auf die Jagd mit Vögel und Mäusen konzentrieren. Ich nahm mir etwas vom Frischbeutehaufen und sobald ich fertig war, lief ich zum Schülerbau. Die Morgenpatroullie war schon unterwegs und einige Katzen hatten das Lager zum Training ihrer Schüler verlassen. "Silverpaw, aufstehen" sagte ich streng und verwies direkt auf den Frischbeutehaufen. "Wenn du fertig bist, gehen wir los" ich setzte mich nicht weit entfernt von ihr hin und fing an mein Fell zu putzen.
@Silverpaw

Ich war überrascht, dass sie so ehrlich zu mir war... immerhin hatten wir bisher kaum Worte miteinander getauscht, außer meine Drohung ihr gegenüber. Ich empfand Dankbarkeit? Wow... Ich hatte wirklich nicht mit dieser Reaktion gerechnet und war dankbar, dass sie das sagte was sie gefühlt hatte. Ich wurde kurz aus der Bahn geworfen und versuchte die passenden Worte zu wählen. "Es ist wirklich nicht leicht so aufzuwachsen wie ihr, wie eine Rudelkatze in einem Clan" murmelte ich und sah sie verständnisvoll an. "Du hast nur versucht das Richtige zutun, Fehler passieren jedem, man muss nur aus ihnen lernen" murmelte ich. "Du bist ihnen wichtig... weißt du das? Deinen Geschwistern, selbst deiner Mutter." Ich machte eine kurze Pause. "Ich habe ihr verschwiegen, dass sie dich angegriffen hat. Das hätte ihr Herz nicht verarbeitet. Ich weiß nicht, ob du es erfahren hast... aber sie hatte ein Kraut im Maul getragen... Klauenwetzer, dadurch hat man Halluzinationen, weshalb sie versucht hat mich zu Töten und Sausepfote sowie dich angegriffen hat - sie war nicht sie selbst und kann sich nicht mehr an den Kampf erinnern" ich wusste dass ihre Beziehung kompliziert war... aber wenn sie es ihr nicht mitteilen konnte, musste es doch irgendjemand tun oder? "Wenn du irgendwelche Probleme haben solltest, kannst du immer auf mich zukommen. Auch wenn ich ein Arschloch bin, ich stehe für euch ein" ich fixierte sie mit meinem Blick. Sie wirkte gebrochen... Ich hätte früher auf sie zugehen müssen.
@Jurassicpaw

Predator kann nicht sagen dass sie mit der Lage zufrieden ist, der Kampf ihrer Mutter und ihres Onkels sind immer noch eins der Hauptthemen im Lager, dazu kommt noch die kürzliche Geburt von Otterjunges und Frettchenjunges, von denen sie sich bisher fern hält - Schon Ironisch, Snapjaw und Kältestern hat sie dafür verurteilt das sie kein Interesse an ihrem Wurf zeigt, aber selber hat sie kein Interesse an ihren Jüngeren Geschwistern.
Für Predator zählt das aber gerade keine rolle, sie hat jetzt schon mehrfach von einer doch sehr Merkwürdigen sache über Regenpfote gehört, ein Gerücht? Vermutlich. Aber zum Glück wird immer eine Zweite betroffene Katze erwähnt und das ist niemand geringeres als Jurassicpaw. Die weiße Kätzin hat einen verdacht und sollte ihre Vermutung stimmen... kann sie nicht sagen ob sie weiterhin versuchen wird den Rücken ihrer Schwester zu Schützen.
"Erzähl mir was es mit Regenpfote auf sich hat." Sie war gerade Wegs auf die Braune zu gegangen ohne irgendwelche Begrüßungs oder Höflichkeit Floskeln, daran hat Jurassic sowieso kein Interesse. Die übliche Sänfte in ihrer Stimme war dieses mal von einem Scharfen unterton begleitet.
@Jurassicpaw

[ mit @Wildpaw ]

Asche neigte den Kopf und zeigte ein leichtes, verständnisvolles Lächeln. Manche Katzen waren einfach nicht dafür gemacht, Junge zu bekommen und Eltern zu werden, und das war in Ordnung. Natürlich war Asche selbst schon des Öfteren der Gedanke gekommen, ob sie nicht vielleicht etwas verpasste, vor allem, wenn sie andere Katzen mit Jungen sah. Es war ja nicht so, als würde sie Junge nicht mögen, aber sie hatte sich bisher eben niemals wirklich in der Mutterrolle gesehen.
Auf Wildpaws Frage hin blinzelte sie zunächst mehrmals. Der Vater der Kätzin war Farbenspiel gewesen - Asche erinnerte sich an ihn; er war als Streuner zum Clan gekommen. "Da bin ich mir sicher", sagte Asche leise, aber ehrlich. "Es gibt nichts an dir, auf das er nicht stolz sein könnte. Du hast dich, wie ich das sehe, zu einer starken und selbstbewussten Katze entwickelt. Welcher Vater wäre nicht stolz?"

[ mit @Tigerfrost ]

Die Dämmerung zog langsam über dem Lager auf. Sie machte sich schleichend bemerkbar, mit seichten Bändern von Farben, die den Himmel allmählich immer mehr einfärbten und das Dunkel der Nacht vertrieben. Sunsethaze saß neben seiner Schwester Horizonflame - schweigend, so, wie es die Tradition verlangte - und sah dem Himmel dabei zu, wie er seine Farben änderte. Er war müde, und in vielen Momenten in der Nacht hatte er sich dabei erwischt, wie er beinahe eingenickt war. Natürlich war die Müdigkeit auch jetzt immer noch präsent in seinem Körper, aber Sunset fühlte sich gar nicht mehr so schwer - nicht jetzt, wo die Sonne langsam aufging und es nicht mehr lange dauern würde, bis sie von ihrer Nachtwache erlöst wurden. Was Sunsets erster Tag als Krieger wohl bringen würde? Er konnte es gar nicht erwarten, es herauszufinden.

Es war recht Kalt. Ich hatte gerade erst den Bau verlassen. Unerlaubt wenn ich so drüber nachdachte. Meine Mutter hatte ich nicht gefragt ob ich den Bau überhaupt verlassen durfte und meinen Bruder hatte ich schlafen gelassen. Ob Mutter sauer sein würde, wer weiß? Neugierig ließ ich meinen Blick umherwandern. Mein Körper zitterte ein wenig. Diese Kälte war ich einfach noch nicht gewohnt und mein Fell war nicht dicht genug als das es die Kälte gut abhalten konnte. Doch es hielt mich nicht davon ab weiter über die Lichtung zu wandern.

@Treibsandpelz

Treibsandpelz hatte sich kurz im Kriegerbau ausgeruht, da er vorher draußen unterwegs gewesen war. Leicht verschlafen kam er raus getappt und gähnte einmal ehe er sich streckte. Der kleine Kater sah sich dann im Lager um, wobei ihm ein kleines Junges auffiel. Was saß es da denn frierend umher? Er tappte also zu @Frettchenjunges hinüber. "Hey.. na du? Was machst du denn hier draußen? Es ist doch total kalt", sprach er das Junge dann ruhig an.

Mein Blick wanderte zu einem Großen Kater der auf mich zukam und mich dazu noch ansprach. "Bisschen Kälte ist nicht schlimm" erwiderte ich dem Kater und unterdrückt das Zittern ein wenig. Ich bekam es aber nicht ganz unterdrück, dafür war ich wohl noch zu klein aber Mama würde es bestimmt nicht gut sehen wenn ich wegen der Kälte rum heulen würde. "Ich möchte nur etwas umschauen" meinte ich und schätzte das der Kater einer der Krieger war. Würde er mich er mich jetzt zu meiner Mutter bringe? Würde das ärger geben? Meine Blauen Augen lagen auf den hellen Kater @Treibsandpelz

< @Silverpaw >
Wer hätte gedacht, dass Hoffnungen doch wahr werden konnten? Tatsächlich hatte der Kater es geschafft, den weiteren Nachmittag ohne zusätzliche Trainingsstunden mit seinem Mentor zu verbringen, gemütlich in sein warmes, gepolstertes Nest gekuschelt. Der etwas länger andauernde Schlaf war erholsam und so fühlte Void sich mal nicht ausgelaugt, als er zu früher Stunde, noch vor den ersten Sonnenstrahlen, wie seine Instinkte ihm verrieten, die Augen aufschlug. Sein Kopf war auf seine Pfoten gebettet, die sich merkwürdigerweise außerhalb seines Nests befanden. Als hätte er in der Nacht beschlossen, aus seinem Nest ausbüchsen zu wollen. Oder … als hätte ihn irgendetwas dazu verleitet, in eine gewisse Richtung zu wollen?

Seine Augen suchten den Weg nach vorne, geradeaus – dorthin, wo es ihn vielleicht hätte hinverschlagen sollen und fanden, wenig überraschend, den silbernen Pelz seiner Prinzessin. Hm. Einen Moment lang glaubte Void, ihren Geruch näher vernehmen zu können, als es eigentlich möglich sein sollte – als hätte sie in der Nacht vor seinem Nest gestanden. Vielleicht hatte sie ihre Androhung Taten folgen lassen- und in sein Nest schlüpfen wollen? Der Gedanke rief erneut einen wenig passenden Schub von Adrenalin in ihm hervor, als stünde er kurz vor einem Kampf, doch Void entschloss, die Empfindung erst einmal zu ignorieren. Immerhin galt es nun, sein Wort zu halten und sie zu seinem Training einzuladen, nicht wahr?
Der Kater näherte sich ihrer friedlichen Gestalt und beugte seinen Kopf leicht über ihr Nest, um an ihre Ohren heranzukommen, eine Pfote über ihrem Körper schweben lassend, falls sie aus ihrem Schlaf schrecken würde. Er wollte nur ungern eine Kopfnuss oder Ähnliches kassieren, nur, weil er sich an sein Versprechen hielt.
“Silver. Zeit für’s Training.” Seine Stimme war sanft und, angepasst an die Situation – der Stille im Bau –, leise, was sie beinahe zärtlich klingen ließ.