Bei @Lilypaw
Sein Körper wurde von kleinen Erschütterungen befallen, als der Kater versuchte, sein Lachen zu unterdrücken, dass ihn plötzlich durchrütteln wollte. "Kleiner Vogel, du erstaunst mich...", maunzte er wohl zusammenhanglos klingend für Außenstehende, doch wusste er insgeheim ganz genau, woher das rührte. "Eine so gefühlsbetonte, sanfte Kätzin wie du es bist. Solch Potenzial im Bereich der emotionalen Intelligenz und doch vermagst du es nicht, eigene Gefühle herauszupicken und sie gemäß ihrer Wichtigkeit und Intensität zu beschreiben." Phoenix schnaubte ungläubig und blickte gen Himmel. "Sag mir, Kleines: Woran liegt das?" Er war inzwischen stehengeblieben, ließ ihr die Wahl, ob sie ihm weiterhin den Rücken zukehrte, sich verschloss - oder tatsächlich seiner Frage annahm. Der Kater rechnete mit der ersten Maßnahme. Er ignorierte die Tatsache, dass sie ihr eigentlichen Ziel beinahe schon erreicht hatten, doch bedachte ihren Pelz mit einem blitzenden Blick, sich gewahr, dass er eine Reaktion herauslocken konnte, die ihm nicht gefallen würde. Doch setzte er lieber alles auf diese eine Karte, als länger in Ungewissheit zu verbringen.

Lilie bei @Phoenixpaw

Ich warf dem Kater einen kurzen Seitenblick zu und betrat die Lichtung, die wir soeben erreichten.
Seine Worte erreichten mich, aber dieses Mal ließ ich nicht wirklich zu erkennen, was ich dachte.
,,Hast du auch die Möglichkeit bedacht, dass ich dir womöglich gar nicht mitteilen wollte, was ich fühle?"
Mein Blick ruhte auf Phoenix und ich legte leicht den Kopf schief. ,,Ich werde dir nicht immer sagen was ich denke. Manchmal werde ich dir vielleicht eine Antwort schuldig bleiben, indem ich einfach schweige."
In meine Augen trat etwas entschuldigendes und doch machte ich keine Anstalten ihn um Verzeihung zu bitten, dass ich ihm einige Gefühlsregungen vorenthielt. Zuvor hatte ich ihm auf seine Frage keine Antwort gegeben, weil ich tatsächlich nicht wirklich wusste, was genau ich fühlte. Und meine Besorgnis hatte ich zurück gehalten, um den Schüler nicht zu beleidigen. Aber was ich nun sagte, stimmte auch. Ich verschloss mich diesem Kater nicht extra und dennoch wusste ich, warum ich ihm nicht mehr all mein Empfinden sehen ließ, wie früher, als er mich als 'seinen kleinen Vogel' benannte.
Doch ich war taktvoll und in meinen Blick trat nur eine sanfte Traurigkeit. Die einzige Erinnerung daran, was er mir angetan hatte. Der einzige Hinweis darauf, dass es nicht gänzlich wie früher sein würde, bevor ich ihm nicht verzeihen konnte.

Bei @Lilypaw (Das kannst du dir ehrlich im Kalender markieren xD Aaaber es war mal nötig, uff.)
„Natürlich.“, entgegnete er aufrichtig und näherte sich ihr erneut. Phoenix konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass sie sich tatsächlich geändert hatte. Möglicherweise wandelte sie sich lediglich in seiner Gegenwart, doch die Frage des Ursprungs blieb dabei für ihn ungeklärt. Der Kater zermarterte sich das Hirn, suchte nach der Lösung, die sich derzeit vor ihm verbarg. Er mochte das Gefühl der anhaltenden Unwissenheit nicht, würde tun, was in seinen Augen nötig war, um es zu beenden. Doch dafür musste er erst einmal den Grund finden. Wann hatte das alles noch begonnen? Als ihre Schwestern verschwunden waren, zeigten ihm seine Erinnerungen. Ab da an war sie ihm seltsam vorgekommen, zwischenzeitlich wie eine Fremde in der Hülle seines kleinen Vogels. Oder vielleicht ein Schatten ihres früheren Selbst, was auch immer es war: Phoenix hatte es am Anfang begrüßt, weil er dachte, dass es der Prozess des Erwachsenwerdens war. Allerdings kamen ihm nun nagende Zweifel; ein Gefühl, welches ihm ebenso wenig bekannt war, wie die Sanftheit, mit der Lilie andere behandelte. Der Cremefarbene würde keinesfalls abstreiten, dass sie älter und demensprechend erhofft klüger geworden war. Nur die Verkettung der Ereignisse, dessen Schuld er in ihren Augen sicherlich mittrug… Phoenix dämmerte es. Man konnte es in der Erweiterung seiner Pupillen sehen, ehe sie sich zu dünnen Schlitzen verformten und den Blick der Kätzin neben sich suchten. Die Mauer, die um sie beide herum geschaffen wurde… Das Gespräch, das sie einmal geführt hatten. Er erinnerte sich an ihre Worte, bemerkte den entschuldigenden Blick. „Tze.“ Der Kater umrundete sie, bis er vor ihr stand und sie in seiner Größe überragte. „Hör zu, kleiner Vogel, ich werde es sicherlich nicht wiederholen.“, maunzte er mit gewisser Strenge und einer Ernsthaftigkeit, die selbst ihn kurzzeitig überraschte. „Du hast mittlerweile mitbekommen, wie ich denke und was mein „moralischer Kompass“ tatsächlich ist; weshalb ich wie handle.“ Er beugte sich leicht vor, die Augen noch immer schlitzartig verformt, jedoch nicht etwa drohend. „Und ich werde ehrlich zu dir sein: An dem Tag, kurz vor dem Aufbruch deiner drei geliebten Schwestern, wo Saphir zu mir gekommen war und mich bat, dir eine Nachricht zu übermitteln, weil sie wusste, dass, wenn sie es persönlich täte, du darauf bestehen würdest, mit ihnen zu gehen – hätte ich zu dem Zeitpunkt gewusst, welch eine Wandlung mich das kosten würde, hätte ich gewiss nicht zugestimmt. Aber ich verstand ihren Wunsch und wusste, dass du eine Erklärung verdientest. Ich rechnete ebenso damit, dass du mir einen gewissen Teil der Schuld zuschieben würdest, aber dies hier geht zu weit.“ Phoenix richtete sich auf und drehte sich um, folgte dem Pfad zum Kleinbaum, der sich vor ihnen erstreckte. „Ich bitte um Verzeihung.“, fügte er schließlich hinzu, die Zähne aufeinandergepresst. „Nicht, weil ich deine Schwestern geliebt habe – oder weil mich deren Abwesenheit schmerzt, sondern – und nur deshalb – weil ich unsere spezielle Beziehung, die wir bis dahin aufgebaut haben, nicht verlieren möchte.“

Bei @Phoenixpaw

Mein Blick lag weiterhin aufmerksam auf Phoenix.
Natürlich änderte ich mich, wenn ich selber es auch nicht unbedingt mitbekam. Und ich würde wohl auch nie wieder so sein, wie ich es war, als der Kater mich kennen lernte. Gar nicht so sehr, wegen dem Verlust meiner Schwestern, sondern weil ich wirklich älter wurde. Trotzdem hatte ich mich ungewollt gegenüber dem Schüler verschlossen. Nicht viel, nicht so, dass es für einen Außenstehenden offensichtlich wäre, aber doch; eine hauchzarte Mauer hatte ich zwischen uns gezogen. Er hatte mich verletzt. Selber würde ich vielleicht nie ganz begreifen, wie sehr er mich enttäuscht hatte, dass mein Inneres es als nötig sah ihn so von mir abzugrenzen.
Ich sah es an seinen Augen, als er begriff. Schweigend folgte ich ihm mit dem Blick, als er um mich herumging, bis er mir gegenüber stand. Seine Position sorgte dafür, dass ich zu ihm aufsehen musste. Mich durch schoss ein weiteres Mal die Erkenntnis, wie sehr er gewachsen war. Ob er eines Tages mit seinem Vater gleich auf sein würde?
Nun, mir war es wohl bestimmt von allen Katzen dieser Welt überragt zu werden. Nicht, dass mich das großartig störte.
Seine so ungewohnt ernsten Worte sorgten dafür, dass ich die Ohren spitzte und ihn mit neuer Intensität anblickte.
Im Laufe seiner Worte, seiner Erklärung, ahnte ich bereits worauf es hinauslief. Und trotzdem ließ es mich überrascht zurück, als er tatsächlich die Worte in den Mund nahm, mit denen man eine Entschuldigung erbat.
Ich war stehen geblieben und sah dem Kater nach, als er weiter zum Kleinbaum hin ging.
Es war nicht so, als müsste ich darüber nachdenken, ihm zu verzeihen. Vielleicht hatte ich das vor längerer Zeit ja schon getan; als ich hinnahm, dass meine Schwestern allein ihre Entscheidung getroffen hatten. Wieso dann war es so wichtig für mich, diese Worte von Phoenix zu hören? Genau wusste ich es nicht, aber das störte mich auch nicht.
Weil ich mich einen kleinen Augenblick ein Stück leichter fühlte, ohne dass ich überhaupt von einer Last gewusst hatte.
Still lag mein Blick auf dem getigerten Pelz, der sich fortbewegte. Und nach einem kurzen Moment, folgte ich ihm.
Ein wenig beschleunigte ich meinen Schritt, sodass ich wieder an seiner Seite lief. Leicht ließ ich zu, dass mein Pelz den seinen berührte und als ich schließlich zu dem Gesicht des Katers hin sah, leuchtete es warm in meinen Augen, ähnlich wie früher. ,,Ich verzeihe dir" In meiner Stimme schwang ein leises Schnurren mit. ,,Und...danke"

Phoenix bei seinem kleinen Vogel
Lilie folgte ihm wieder, also schienen seine Worte zumindest bei ihr angekommen zu sein. Der Kater hatte angenommen, dass es eine Entschuldigung sein würde, die sie auftauen ließ, war sich dem sogar ziemlich sicher und doch gab es noch immer nagende Zweifel, die er so nicht kannte. Wann – um des SternenClan Willen – hatte er damit begonnen, die Kätzin so sehr zu schätzen, dass ihm tatsächlich etwas daran lag, ob sie ihm verzieh? Phoenix rühmte sich seiner Art, die auf rationalem Denken gestützt war und doch lief er hier, neben einer Kätzin, die er offenkundig mochte, ohne jeglichen Gedanken an seine geliebte Rationalität. „Hmm.“, grummelte er leise, riss die Zähne auseinander, die bis dahin noch immer schmerzhaft aufeinandergelegen hatten. Er sah sie von der Seite heraus an, fixierte den Anflug von Wärme in ihren Augen. „Was machen wir hier?“ Sie wollte ihm den Ort der Versammlungen zeigen, doch war dies sicher nicht alles; so, wie er sie kannte.

Lilie bei @Phoenixpaw

Mehr als ein Grummeln erhielt ich nicht mehr, aber etwas Anderes hätte mich auch gewundert.
Langsam entfernte ich mich etwas von dem Kater und tappte zu dem Hügel hin, worauf der Kleinbaum ruhte.
,,Der Kleinbaum ist ein wunderbares Objekt zum Klettern",erklärte ich und erklomm die Erhöhung, bis ich am Fuße des Baumes saß. Abwartend und mit einem erwartungsvollen Ausdruck auf dem Gesicht, sah ich mich nach Phoenix um. Er würde sich ganz einfach erschließen können was ich beabsichtigte.

Phoenix mit Lilie
"Du willst..." Die Augen des Katers folgten ihr bis hin zu dem Baum und es graute ihm plötzlich davor. "...mir das klettern beibringen?" Es gab Schlimmeres. Oder zumindest redete er sich das ein, als er nach oben schaute und die ungefährte Höhe abzuschätzen versuchte. Es würde wehtun, wenn er fallen würde. Nicht, dass er das unbedingt vorhatte. Sich Knochen zu brechen, gehörte immerhin nicht auf seine To-Do Liste, selbst, wenn dies irgendwann mit Sicherheit geschehen würde. "Super.", maunzte er trocken und bedachte sie mit dem entsprechenden unmotivierten Blick.

Lilie bei @Phoenixpaw

Seine Reaktion amüsierte mich irgendwo, aber ich unterdrückte das Schnurren, das in mir aufstieg.
,,Ach komm schon...irgendwann wirst du es ohnehin lernen müssen",wies ich ihn stattdessen auf die Tatsache hin, dass er sich im BaumClan befand. Besser ich bringe es dir bei, als Starkeeper, dachte ich bei mir, sprach es aber nicht aus.

Lilie bei @Lichtpfote

Ich war einen Augenblick nach meiner Schwester draußen und atmete erst ein mal tief ein. Die Luft hier war eigentlich kaum anders, als die im Lager und trotzdem brachte mir das irgendwie immer etwas Frische.
,,Nun? Wohin möchtest du?",wandte ich mich an Licht.

Bei Lily

'Lass und zum Fluss laufen!' miaute die Kätzin aufgeregt. 'So wie am Anfang!' den Weg kannte sie bisher ganz gut, da am Fluss ein paar Kräuter wuchsen. 'Wollen wir ein Wettrennen machen? Ich trainiere zwar nicht so viel, aber glaub ich, ich bin schnell!'

Phoenix bei Lilie
Irgendwann würde er es sowieso lernen müssen, hm. Phoenix musste an das versäumte Training mit seinem Vater aka. Mentor denken und war sich plötzlich einig, dass er es lieber von seinem kleinen Vogel lernen wollte, als von dem riesigen schwarzen Kater, der ihn noch immer einfach überragte, auch, wenn Phoenix stetig größer zu werden schien. Also nickte er, den Blick erneut nach vorne gerichtet, kalkulierend, als würde er seinen nächsten Gegner analysieren.

Lilie bei @Lichtpfote

Ich nickte nach kurzem Zögern. Natürlich dachte ich an meine Erinnerungen, die mich beim letzten Mal zu überwältigen drohten, aber meiner Schwester würde ich ohnehin keinen Wunsch ausschlagen. ,,Also gut",erwiderte ich fröhlich und lächelte. ,,Wettrennen klingt gut"

Lilie bei @Phoenixpaw

Ich war schon froh, Phoenix nicht den Baum hoch zwingen zu müssen und winkte ihn dichter zu mir.
,,Zeig mir am am Besten erst einmal, wie du es machen würdest",sagte ich, nachdem ich kurz überlegt hatte, wie ich wohl anfing. Vielleicht hätte ich es ihm auch vormachen können, aber ich entschied mich erst einmal hierzu.

Phoenix mit Lilie
Er sandte ihr einen ungläubigen Blick, als sie sich dazu entschied, ihn wie einen Fisch auf dem Trockenen liegen zu lassen. Selbststudium, hm? Normalerweise gefiel ihm dies besser, allerdings nur, wenn er es tatsöchlich selbst machte und nicht dabei beobachtet wurde. Man merkte es ihm vielleicht nicht an, jedoch war er relativ befangen, wenn es zu öffentlichen Darstellungen kam, die er noch nie zuvor ausprobiert hatte – und wo er scheitern könnte. Mit einer Einstellung, die man nur als gezwungene Gleichgültigkeit betiteln konnte, fuhr er schließlich die Krallen aus und setzte sie hoch am Stamm an. Der erste Einfall gehörte dem Hochziehen mit den Krallen, jedoch war er nicht unbedingt erpicht darauf, es auszuprobieren.

Lilie bei @Phoenixpaw

Ich ignorierte seinen ungläubigen Blick geflissentlich. Tatsächlich war ich mir selber nicht so sicher, wie ich Jemanden am Besten das Klettern beibrachte, aber so hatte Tiefpfote es - soweit ich mich erinnerte - mir auch gezeigt.
Zumindest protestierte er nicht und setzte die Pfoten an das Holz. Ein logischer, einfacher Schritt.
,,Nun, jetzt musst du dich ein kleines Stück hinaufziehen, damit auch deine Hinterpfoten Platz an dem Stamm finden."
Anfangs würde es womöglich etwas anstrengend sein, aber mit der Übung kamen auch die gebrauchten Muskeln.
Nachdenklich musterte ich ihn, als mir langsam eine Idee kam, wie ich ihm zeigen konnte seine Pfoten zu setzten...
Allerdings war ich mir nicht so sicher, ob er diese Methode gutheißen würde.

Phoenix mit Lilie
Mit hoher Wahrscheinlichkeit würde er es noch bereuen, dachte sich der cremefarbene Kater, als er sich schließlich hochdrückte und festkrallte. Die vernachlässigten Muskeln seinerseits mussten sein Gewicht halten, welches wegen seiner Größe nicht unbedingt leicht zu stämmen war. Er spürte sie bereits nach wenigen Atemzügen zittern und verfluchte sich innerlich, dass er sein "Selbststudium" was Muskelkraft anbelangte, nicht ernst genommen hatte. Phoenix biss leicht die Zähne zusammen und versuchte sich zu entspannen. Es würde nichts bringen, wenn er verkrampft am Stamm hängen würde.

Lilie bei @Phoenixpaw

Ich sah, wie er anfing leicht zu zittern, aber er schien sich bereits von ganz alleine lockern zu wollen.
,,Das sieht schonmal gut aus, jetzt m-" Ich brach ab und musterte ihn kurz. Mir fiel kein wirklicher Weg ein, ihm zu zeigen wie er sich am besten bewegte, um möglichst viel Kraft zu sparen. Oder wo er seine Pfoten setzte, um den bestmöglichsten Halt zu finden.
Schließlich trat ich vor und setzte meine Idee von zuvor in die Tat um. Ich stemmte mich neben ihm den Baum hinauf, bis ich gleichauf mit ihm war. Wie immer sobald ich meine Pfoten an einen Stamm setzte, war ich nicht so ganz in dieser Welt und so dachte ich gar nicht daran Phoenix mein Vorhaben zu erklären. Ohne Vorwarnung schob ich mich unter ihn, sodass ich sein Bauchfell an meinem Rücken spürte. Da er so groß und ich so klein war, funktionierte das ganz gut.
Unbeirrt schob ich meine Pfoten unter die Seinen. Da er sich mit seinen Krallen festhielt, kam ich ihm nicht in die Quere und sein Gewicht lag auch nicht auf seinen Ballen, sodass meine Pfoten nicht erdrückt wurden.
,,Folg einfach meinen Bewegungen, okay?"

Phoenix mit Lilie
Phoenix sehnte sich plötzlich nach seinem Schattenplatz neben dem Schülerbau, wo er träge ausgestreckt lag, wann immer sich die Zeit dafür fand. Bei ihrem Kommentar wollte ihm ein Schnauben entfahren, was sich allerdings in einen überraschten Laut wandelte, als sie plötzlich neben ihm war. Die Stirn des Katers runzelte sich, während er sich fragte, ob sie ihm so die angemessenen Bewegungen zeigen wollte, ehe sie genauso plötzlich wieder verschwand. Aber nicht etwa gen Boden; Phoenix spürte ihr Rückenfell an seinem Bauch und erstarrte für wenige Augenblicke. Erst dann gelang es ihm, seinen Kopf nach unten zu neigen – und tatsächlich. Sein kleiner Vogel hatte sich unter ihn geschoben und wollte ihm so scheinbar das Klettern beibringen. Nachdem die Informationen in seinem Gehirn angekommen war und ansatzweise verarbeitet wurde, breitete sich ein schiefes Grinsen auf den Zügen des Katers aus. Lider senkten sich herab, während er sie unter Wimpern träge betrachtete. Die Last von vorher schien sich in Luft aufzulösen, so, wie seine Aufmerksamkeit von der Situation gefangen wurde. „Weißt du, kleiner Vogel…“, schnurrte er dunkel, der Ton vibrierend in seiner Brust, „…ich frage mich gerade, wer alles die Ehre deiner Kletterstunden erfahren hat.“ Die ohnehin schon dunkelblauen Augen hatten sich – wenn möglich – nur noch weiter verdunkelt, als er daran dachte, wie vielen Katern sie bereits in dieser Stellung weitergeholfen hatte. Sie liebte das Klettern, das war ihm bewusst – und so würde sie womöglich jede Gelegenheit, die sich ihr bot, nutzen. Hm. Das einzig Gute daran war, dass seine Muskeln sich zu verhärten schienen; erwarteten einen Feind, der unsichtbar und derzeit unerreichbar war.

Bei @Lilypaw
'aus die Plätze.. fertig..' mit einem Grinsen zu ihrer Schwester machte sich die Schülerin bereit. 'LOS!' Lichtpfote sprintete los, wich dem Baum aus, sprang über die Wurzel. Eigentlich war das eine Lüge, wirklich schnell war sie nicht

Ich folgte ihr und musterte den Baum dann unsicher. "Zeigen? Ich weiß nicht einmal genau, wie ich anfangen soll.." Ich lief zum Baumstamm und stellte mich auf die Hinterpfoten. Mit den Vorderpfoten klammerte ich mich an den Baum. Dann versuchte ich mich mit den Hinterpfoten hoch zu drücken. Ich schaffte es und hing in der Luft, minimal über den Boden. Ich sah den Baumstamm nach oben und sagte: " Ich kriege meine Vorderpfoten schlecht ab, wegen meinen Krallen" ... kurz bekam ich Angst, dass ich mir eine ausreißen könnte.

@Lilypaw

Lilie bei @Phoenixpaw

Ich bemerkte wie der Kater erstarrte und fragte mich den Bruchteil einer Sekunde, ob es ihn womöglich störte, dass ich ihm so nahe war. Aber diese Sorge war unbegründet, wie sich schnell herausstellte.
Sein Grinsen sprach zumindest davon, dass die Situation ihn wohl...unterhielt.
Als er das Wort an mich richtete, spürte ich sein Schnurren an meinem Rücken.
,,Ich...habe noch nie jemanden klettern beigebracht",erwiderte ich ehrlich und hob den Kopf, um den Kater anzusehen. Ich wusste nicht, worauf er hinauswollte.
Er war warm. Unter jemanden wie Daypaw wäre ich vermutlich im Pelz erstickt, aber Phoenix war warm auf einer angenehmen Art. Automatisch verspürte ich den Drang zu schnurren, unterdrückte diesen jedoch.


Lilie bei @Hollowpaw

Bei Phoenix hatte ich auch so angefangen, da hatte das auch ganz gut funktioniert. Vielleicht sollte ich mir aber überlegen, wie ich es jemanden besser beibrachte. Aufmerksam beobachtete ich den anderen Schüler. Er fing richtig an und stemmte sich sogar gleich ein Stück den Baum hinauf. Das Fortbewegen war natürlich das schwierigste. Da...hatte ich Phoenix anders geholfen. Unschlüssig stand ich da und sah zu dem Braunen auf. Ich meine...ich kannte ihn nicht so gut, hatte nicht neben ihm in einem Nest geschlafen, wie ich es mit dem Getigerten getan hatte. Diese Methode würde einiges an Nähe bringen und ich wollte ihn nicht in eine unangenehme Situation bringen.
,,Ich mag es nicht, wenn du dich in der Gesellschaft anderer Kater befindest"
Auf einmal hatte ich Phoenixs Stimme wieder im Kopf, wie er diese Worte sprach und zögerte bloß noch mehr. Ich konnte mir noch immer nicht so recht erklären, wie er das gemeint hatte. Aber... Na ja. Im Grunde war ich ihm keine Rechenschaft schuldig, aber ich machte andere eben ungern unglücklich. Nicht, dass ich Phoenix jemals wirklich unglücklich gesehen hätte. Vermutlich störte ihn das auch gar nicht und er hatte das nur so gesagt, weil...mh...
,,Tut mir leid...könntest du vielleicht einmal noch runterkommen? Ich...ich muss mir überlegen wie ich es dir am Besten zeige und du solltest deine Kraft nicht unnötig verausgaben..." Entschuldigend sah ich zu ihm rauf. Ich war bestimmt keine gute Lehrerin. Verlegen richtete sich mein Blick auf meine Pfoten.

Lilie bei @Lichtpfote

Ich flitzte auf ihr Kommando hin ebenfalls los. Weil meine Muskeln durch das viele Klettern geschmeidig funktionierten, war ich eigentlich schon sehr schnell geworden. Aber ich hielt mich noch neben meiner Schwester, weil ich es schön fand neben ihr her durch den Wald zu rennen.

Bei Lily
Leicht keuchend schaute sie zu ihrer Schwester. Es machte wirklich Spaß, einfach zusammen durch den Wald zu laufen.. Irgendwie hatte sie das vermisst.. Immer alleine im Heilerbau zu sein machte auf dauer auch keinen Spaß

Echo mit @Lilypaw

Bei dem Schnurren lächelte Echo sanft, rieb mit der Nase sanft über ihren Kopf und wischte mit dem Schweif leicht durch die Luft. Der Blick des schildpattfarbenen Katers lag liebevoll und warm auf ihr. Dann gab er ein Fragendes Maunzen von sich. Was wollten sie machen? Nur spazieren oder noch irgendwas?

Ich hing lange am Baum und drehte meinen Kopf leicht "Lily..?" wollte ich gerade nfangen zu fragen, als sie schon antwortete. Ich nickte knapp und zerrte ungeschickt meine Krallen aus der Rinde. Ich landete auf meinen Pfoten und sah dann aufmerksam zu der Kätzin

@Lilypaw

Lilie bei @Hollowpaw

Unschlüssig musterte ich den Braunen. Er war nicht ganz so groß wie Phoenix, aber dennoch ein gutes Stück überragte er mich. Es...müsste schon funktionieren, aber...
,,Ich könnte es dir entweder erklären...wo du wie...welche Pfote einzeln setzt...oder..." Mein Blick richtete sich lieber auf den Baum. Okay, etwas unsicher war ich manchmal eben immer noch. ,,...oder ich zeige es dir. Aber das würde ein Bisschen...mh...Nähe voraussetzen und ich weiß nicht ob du...ich meine..." Ich sah wieder verlegen zu ihm hin. ,,...ein Problem damit hast?" Mir machte das nichts, war es doch Mittel zum Zweck. Es war nicht wie kuscheln mit Day, oder sich das Nest teilen mit Phoenix. Es war eben...eine günstige Methode, praktisch. Aber wenn Hollow etwas dagegen hatte, würde ich ihm einfach versuchen die einzelnen Schritte so gut es eben ging erklären.

Lilie bei @Echopfote

Bei dem fragenden Miauen meines Bruders, zuckte ich nachdenklich mit den Schnurrhaaren. ,,Ich weiß nicht...wir könnten zum Wasserfall gehen...?" So ein Spaziergang fand ich bereits sehr nett und vielleicht fiel uns ja auf dem Weg noch etwas ein.

Lilie bei @Lichtpfote

Ich fühlte mich im Augenblick seltsam leicht, ähnlich wie beim Klettern. Meiner Schwester warf ich ein Grinsen zu, dann beschleunigte ich meinen Laufschritt.

Ich überlegte kurz. Anstatt es mündlich zu erklären, vollführte ich es in meiner üblichen Eleganz und mit genau überdachten Bewegungen. "Es ist ganz einfach. Behalte nur immer dein Ziel im Auge und lasse dich nicht ablenken" ich kletterte noch einen Ast höher.
@Lichtpfote

Bei @Lilypaw
Phoenix konnte das Seufzen nicht aufhalten. Er war noch immer in derselben Position und blickte auf Lilie herunter; seinen kleinen, überaus naiven Vogel. Wie passte es zusammen, dass solch ein brillanter Verstand Andeutungen dieser Art nicht verstehen konnte? Er war sich zumindest sicher, dass sie die Reaktionen seinerseits mitbekam, jedoch schienen ihr die Bedeutungen weiterhin fern. Es würde ein ganzes Stück Arbeit für ihn bedeuten, dem war er sich gewiss. „Tatsächlich? Ich bin dein Erster?“ Die Worte folgten natürlich, ohne groß darüber nachzudenken. Doch wusste der Kater um dessen Wert und fügte ein: „Du solltest es besser dabei belassen“ hinzu. Er würde sich nur ungern mit dem halben Clan anfeinden, weil sie ihr Augenmerk auf etwas – Jemanden – setzten, den er für sich bestimmt hatte. Phoenix teilte nicht mit Außenstehenden; hatte es noch nie, wenn es zu seinen Obsessionen kam. „Was nun?“, maunzte er abschließend, um das Thema zurück zum Klettern zu lenken.