@Lizardbite

Ich hatte die schlimmsten Knoten aus dem Fell der Kriegerin gelöst und war erleichtert bei ihrem Vorschlag. "Natürlich!" miaute ich sofort und lächelte Lizard warm an, ein Bad war wohl wirklich das beste und sie in ihrem Zustand alleine zu lassen brachte ich nicht übers Herz... was wenn ihr auch noch etwas passierte? "Du musst zudem unbedingt was Essen" ich zog meine Stirn kraus und schüttelte fast meinen Kopf, zum Glück floss der Fluss an ihrem Lager, so mussten sie nicht zu weit gehen. Uch sah es als gutes Zeichen an, dass sie selber diesen Vorschlag brachte, da musste ich mir ein bisschen weniger Sorgen machen.

[Nachttau, Tiefsee - Ankunft]

Nachttau betrat das Lager des BaumClans dicht an Tiefsees Seite. Der fremde Geruch des Territoriums haftete längst an ihrem Fell. Aber da war auch noch ein anderer Geruch. Der RosenClan. Und sie spürte ihn, wie ein Schleier. Er klebte an ihr. Ihr Blick glitt durch das Lager. Es war anders und doch… war es schön. Ehrfurcht flackerte in ihren moosgrünen Augen. Vor den Blicken, die sie spürte. Aber sie wich nicht zurück. Sie senkte weder den Kopf noch versteckte sie sich hinter Tiefsee. Nein. Sie stand da. Die Luft zwischen ihr und den BaumClan-Katzen war dicht, wie vor einem nahenden Gewitter. Doch in ihr war Ruhe. Sie ließ den Blick über die vertraut-unvertrauten Gesichter gleiten, als wollte sie sich jedes einzelne einprägen. Dann fiel ihr Blick auf Tiefsee. Für einen Moment war alles um sie herum nicht mehr wichtig. ,,Wir sollten zu Dämmerstern gehen." @Tiefsee

Ankunft von Mourn mit @Halbmond

Den ganzen Weg über hatte Mourn geschwiegen und auch seine Augen wieder geschlossen. Erst als er intensive Katengerüche wahrnahm und auch Stimmen hören konnte öffnete er diese wieder und sah sich etwas um.
Doch im Lager blieb ihm nicht viel zeit sich umzusehen, da er gleich in den heilerbau gebracht wurde. Der Geruch der Kräuter hüllte ihn ein und gab ihm.. Ruhe? Erst die Frage von Halbmond ließ ihn realisieren, das er bereits lag und sie sich um ihn kümmerte. "hm.. ich bin müde und ich habe das Gefühl, dass mir mein gesamter Körper einfach... schmerzt", murmelte er mit rauer Stimme vor sich hin. "Aber ansonsten geht es mir irgendwie besser als erwartet.. glaub ich", fügte er noch hinzu. Das Auftragen der Paste bekam der junge Kater dabei kaum mit. Erst als es zum schienen kam legte der Kater seine Ohren an und hob beinahe ruckartig den Kopf, war aber zu schwach um sich dagegen auch nur im Ansatz zu wehren. So ließ er den kopf langsam wieder senken und seufzte leise. "Danke"

"Mourn", antwortete der Kater auf die Frage. Wie unhöflich. Ich hatte total vergessen mich vorzustellen... Doch bevor er sich weiter darum Gedanken machen konnte lenkte @Halbmond ihn weiter mit Fragen ab. "hmh.. ja komme ich. meine Zweibeiner hatten mich weg geben... aber da, wo ich hingekommen bin, wurde ich nur in eine weiße Kammer eingesperrt", erzählte er ihr mit einer gewissen Frustration.
Die Mohnsamen beäugte Mourn kurz kritisch ehe er sie dann aber fraß. Wenig später nickte er und schloss die Augen. "Ja.. mache ich", hauchte er und dämmerte wenig später auch ein.

@Halbmond

Mourn schlief lange und fest. Sein Körper hatte das aber auch mal deutlich nötig, da ihn der Unfall viele Kräfte gekostet hatte.
Als Halbmond mit Beute in den bau kam wachte Mourn gerade auf und gähnte einmal. Als er seine Augen öffnete machte er einen etwas lebendigeren Eindruck und hob seinen Kopf an. Als er bemerkte, wo er war begann er sich akribisch umzusehen. Ich habe also doch nicht geträumt.
Der Blick der bernsteinfarbenen Augen fiel dann auf Halbmond und den Fisch. Ein Hungergefühl regte sich in dem Kater und unweigerlich begann sein Magen zu knurren. Vorerst ignorierte er es aber. "Was ist das hier.. für eine Höhle?"

Kurz lag Skepsis in dem Blick von Mourn ehe er dann aber nickte. Sein Hunger war gerade größer als seine Neugierde. So nahm er vorsichtig den fisch zu sich und begann zu fressen. Jetzt sah man deutlich, wieviel Hunger der Kater hatte, denn wenig später war von dem Fisch nichts mehr übrig. "Danke", sagte er mit etwas gedämpfter Stimme zu @Halbmond

Mourn nickte. "Ich glaube saß wäre echt nicht schlecht", sagte er langsam. Dabei sah er dann zu @Halbmond hinüber. "Was ist dieser Clan? Was machst du hier? Und was ist dieser Heilerbau?"

@Halbmond

Bei der Erklärung lauschte Mourn ihr schweigend, damit er sie nicht unterbrach. Für einen Moment schwieg der Kater dann auch danach noch. "Und... Wieso hast du mich hier her gebracht? Ich bin ja gar kein Teil eures Clans. Ich kenne den Clan ja nicht mal",meinte er mit leicht gesenkter Stimme

Dahlienjunges' Tod (@Wilddornjunges, @Tanukikit, @Rosenjunges)
Wie kann das sein?
Immer wieder hörte ich meine Jungen diese Frage stellen, auf die ich doch selbst keine Antwort zu geben vermochte. Ich schlang meinen Schweif noch enger um meine beiden Töchter, als könnte ich sie so vor der Realität beschützen. Beide waren unnormal ruhig, schienen sich vor Schock nicht rühren zu können. Tanukikit löste sich als Erster aus seiner Starre, doch anstatt zu uns zu kommen, lief er nach draußen. Ich hinderte ihn nicht daran, da Mottenflügel draußen bei unserer Tochter wartete. Er würde nicht alleine sein. Stattdessen wandte ich mich wieder an Wilddorn- und Rosenjunges.
"Dahlie wird immer in unserem Herzen weiterleben - in dem wir uns an sie erinnern", miaute ich, ohne wirklich auf deren Fragen einzugehen. Gab es einen höheren Grund für Dahlies Tod? Irgendwo war es ein unwahrscheinlicher Zufall gewesen, der tragischerweise ausgerechnet sie getroffen hatte... Doch das konnte ich meinen Kleinen gerade schlecht beibringen.
"Deswegen möchte ich, dass ihr sie noch einmal seht, um eure Erinnerung an sie lebendig zu halten", fuhr ich fort. Jeder Satz, jedes Wort fiel mir schwer. Die Trauer, den Schmerz hielt ich zwar zurück, doch ich spürte eine tiefe Erschöpfung, die mich in die Knie zwingen wollte. Doch ich wäre nicht der Anführer dieses Clans, wenn ich nicht gelernt hätte, mit Leid und schwierigen Situationen umzugehen. Und ich musste für meine und Mottenflügels Jungen stark sein.
"Kommt", forderte ich die beiden auf und stand langsam auf. Einerseits, weil mir die Kraft fehlte und andererseits, damit sie Zeit hatten, meiner Bewegung zu folgen.
War es die richtige Entscheidung, sie zu ihrer toten Schwester zu bringen? Oder würde es gar ein umso stärkeres Trauma auslösen?
Nur einen, zwei Schritte bewegte ich mich auf den Bauausgang zu, ehe ich mich umsah. Würden sie mitkommen? Sollten sich eine von beiden partout dagegen entscheiden, würde ich es akzeptieren und bleiben. Das letzte was ich wollte, war, dass sich jemand in dieser schweren Stunde alleine fühlte.

(es tut mir unfassbar leid, dass ich so lang nicht geantwortet habe qwq Für den Beitrag wollte ich mir Zeit nehmen und das ist bei mir momentan ein knappes Gut ^^')

Dämmerstern mit @Tiefsee und @Nachttau
Die Sonne war noch nicht vollständig untergegangen, doch ich hatte mich bereits zurückgezogen. Einerseits war es einer der längsten Tage im Jahr und andererseits war ich einfach erschöpft. Der Verlust meiner jüngsten Tochter nagte noch immer an mir. Sie war so zart gewesen, hatte ein ganzes Leben vor sich gehabt und doch hatte der SternenClan sie zu sich geholt. Ob es ihr dort oben wohl gut ging? Ich seufzte leise und schob meine Nase in das vertraut riechende Moos.
Dann drang Tiefsee's Stimme an mein Ohr, dicht gefolgt von Schritten. Er war nicht alleine, das erkannte ich an dem ungleichmäßigen Getrappel, wie es nur mehrere Katzen produzieren konnten. Eilig rappelte ich mich auf, ehe ich ein "Kommt herein" nach draußen schickte. Mir blieb gerade noch genügend Zeit, um mein Fell zu richten und einen weniger traurigen Gesichtsausdruck aufzusetzen.
"Hallo Tiefsee", begrüßte ich meinen Stellvertreter mit warmer Stimme. Doch ich lächelte nicht, wie es sonst der Fall war. In letzter Zeit lächelte ich generell weniger, außer in Anwesenheit meiner vier verbliebenen Jungen.
"...Und hallo... Nachttau?", vermutete ich, als eine zweite Katze den Bau betrat. Sie roch stark nach RosenClan, weshalb ich nur die richtigen Schlüsse ziehen konnte. Tiefsee hatte mich immerhin schon vor einigen Wochen darauf angesprochen. Dennoch war ich überrascht, dass es nun so weit war. Neugierde schlich sich in meinen Blick, mit dem ich die Kätzin nun betrachtete.
Dann sah ich abwartend zu Tiefsee - er hatte sicher etwas zu sagen.

Es gab Mourn etwas Ruhe zu wissen, dass er vorerst hier noch bleiben durfte. "Ich muß dir, oder besser gesagt euch, dafür danken. Das ist nicht ganz selbstverständlich... Denke ich mal", murmelte er zu @Halbmond
"Was müsste man denn tun, damit man sich euch anschließen kann? Ich möchte nur ungern dahin zurück kehren wo ich her gekommen bin", sagte er und sah die Heilerin fragend an.

@Mourn
Kohle saß am Lagerrand und starrte seit einer Weile bereits auf den Heilerbau. Die halbe Heilerin hatte ihn entlassen, so war er durch das Lager gegeistert. Und jetzt hatte er es sich zu Ziel gemacht, sich die Kräuter genauer anzuschauen. Und da war sie, verließ das Lager. Langsam stand der schwarze Kater auf und lief unauffällig in den Bau hinein. Er sah sich um und schlich dann an der Bauwand zu den Kräutern hinüber. Seine Ohren waren nach hinten gerichtete, um die Heilerin frühzeitig zu hören und doch hielt er inne, bevor er die Kräuter beschnuppern konnte. War das gerade ein Geräusch? 'Wer ist da?' miaute er bedrohlich, drehte den Kopf und suchte die Nester an der anderen Seite des Baues ab. Seine lodernden Augen verengten sich.

@Tiefsee
Ich kam gerade aus der Kinderstube, als mir der Geruch nach Blut in die Nase stieg. Mein Blick wanderte sofort aufmerksam durchs Lager. Es war nicht gerade wenig Blutgeruch. Nicht wie, wenn man einen einfachen Kratzer hatte. Nein. Es war deutlich intensiver. Mein Blick wanderte weiter durch das Lager, bis ich einen Kater erkannte, der einen anderen jungen Kater auf seinen Schultern trug. In dem Moment, als ich sie erblickte, stieß der eine Kater, welcher deutlich als Tiefsee hervor stach, einen schmerzerfühlten Schrei heraus. Mein Herz blieb stehen und ich verharrte. Tiefsee selbst, gab ich weniger Beachtung, als jene junge Gestalt, die reglos bei ihm blieb. Die Gestalt war nicht irgendjemand... Nein. Doch wollte ich es auch nicht war haben. Nicht schon wieder. Wieder eines meiner Jungen...
Von jetzt auf gleich, schoss ich plötzlich nach vorn. Zu meinem Sohn. Ich bekam dumpf mit, was Tiefsee da sagte.
Ich legte mich eng an den Körper meines Sohnes. Wollte nicht wahr haben, was hier gerade passierte. Ich fing an das Fell von Eichenpfote zu putzen, so als würde er jede Sekunde wieder aufwachen. So als sei nichts passiert. Und doch war mir bewusst, dass es nichts bringen würde. Mein sonst so freundlicher, warmer Blick war verschwunden. Trauer, Verzweiflung, Wut... All diese Gefühle spiegelten sich in meinen Blick, wenn man mir in die Augen schauen würde. Gefühlte, welche für mich so unüblich waren...
Dann dämmerten mir die Worte von Tiefsee nach. Mein Sohn war nicht gestorben, durch eine Krankheit oder weil er gegen einen anderes Tier gekämpft hat. Nein... Er wurde von einem RosenClaner umgebracht! Der RosenClaner, welcher dies angerichtete hatte, sollte sich auf was gefasst machen, sollte ich ihn erwischen! Wie konnte man sowas auch anrichten? Nichts rechtfertigte es, jemand umzubringen. Vielleicht war es auch gerade die Trauer, die Verzweiflung und die Wut, welche mir durch den Kopf ging und ich selbst hatte auch gerade etwas Angst vor den Gedanken die mir durch den Kopf schossen. Doch... Ich wollte Gerechtigkeit für die Sache. Eine Art Rache, auch wenn es nichts daran ändern würde, dass mein Sohn tot war.
Nichts von meinen Gedanken drang nach außen. Ich würde nicht mal die Worte finden, weshalb nur ein leises Wimmern nach außen stieß. Mein armer kleiner Eichenpfote....

Mord an Eichenpfote
Der Geruch von Blut erreichte mich noch bevor die Schreie meines Stellvertreters meine Trommelfelle ungewohnt stark belasteten. Mein Kopf schoss alarmiert von meiner Mahlzeit, einer Amsel, die ich gerade hatte verspeisen wollen, hoch, die Ohren hatte ich wegen des Lärms angelegt. Sofort entdeckte ich @Tiefsee, blutüberströmt, der so eben den Körper eines jungen, braun getigerten Katers auf den Lagerboden drapiert hatte. Ich erkannte Eichenpfote trotz des vielen Blutes, das seinen Körper verunstaltete.
In wenigen Schritten war ich bei meinem Enkel angelangt, während die Worte meines Freundes das Blut in meinen Adern stärker pulsieren ließ. Ein RosenClaner hatte dem Schüler das Leben genommen? Entsetzen machte sich in meinem Gesicht breit und ein kurzer Blick durchs Lager sagte mir, dass das Treiben zum Erliegen gekommen war. Die Nachricht breitete sich wie stechender Hagel aus und ließ mich schockiert den Kopf schütteln. Der Schreck überwiegte in diesem Moment die Trauer, welche der Tod eines weiteren Familienmitglieds ansonsten hervorrufen würde. Ich beugte mich vor, dann sah ich die Quelle des Blutes: Die Kehle des jungen Katers war mit Krallen aufgerissen worden - ein schauriger Anblick, bei dem sich mir fast der Magen umdrehte.
@Naturgesang war ebenfalls herbeigestürmt und kauerte wimmernd über ihrem Sohn. In tiefstem Verständnis, was sie gerade empfinden musste, verpasste mir ihr Anblick einen Stich ins Herz, der mich kurz auf den Pfoten wanken ließ.
"Ich kümmere mich darum, dass diese RosenClan-Katze nicht ungestraft bleibt", versprach ich ihr mit gesenkter Stimme, die keinen Trost spenden würde. Das Grauen saß zu tief in meinen Knochen. Ich richtete mich auf, fing den Blick von Tiefsee auf.
"In meinen Bau", wies ich ihn an, ehe ich mich noch ein Stück größer machte und mich an den Clan wandte:
"NIEMAND VERLÄSST DAS LAGER, bevor ich mit Tiefsee besprochen habe, wie wir weiter verfahren!", rief ich mit lauter, mahnender Stimme, ließ den Blick schweifen und rief dann zwei Krieger zu mir.
"Ihr zwei, klettert auf Bäume in Lagernähe und haltet Ausschau nach möglichen Gefahren - RosenClaner, Zweibeiner, Hunde, ..."
Ich wartete kurz, ob meine Ansage verstanden worden war und verschwand dann in meinem Bau.

(falls jemand die zwei Krieger spielen möchte, feel free)

Toadpaw bei dem Mord an Eichenpfote
Ich saß gelassen vor dem Schülerbau, als Tiefsee mit dem Körper eines braunen Schülers ins Lager kam. Erst blieb mein Blick neutral, ich kannte ihn nicht, ich fühlte nichts. Aber dann kamen Tiefsees Worte und Rage erfüllte mein Gesicht.
Rosenclan... Was bildeten sich diese Katzen ein, uns so gezielt anzugreifen? Uns eine Katze zu nehmen? Ich erhob mich auf die Pfoten, mein Nackenfell gesträubt und bereit, in den Kampf zu ziehen. Doch dann gab Dämmerstern den Befehl, dass keiner das Lager verlassen würde.
Widerwillig und mit einem Grunzen setzte ich mich wieder hin. So gerne ich dem Befehl widersprechen wollte, würde ich es nicht tun. Stattdessen verankerte ich den Blick auf Eichenpfote und seine am Boden zerstörte Familie. Der Rosenclan hatte Heute einen großen Fehler begangen. Und das würde Konsequenzen mit sich tragen.