Dunkel mit @Hawkfang

Die zierliche schwarze Kätzin blinzelte mehrmals und schlang sich den Schweif enger um die schneeweißen Pfoten. Selbst einige Krieger hatten es anders verstanden? "Oh... Dann ist ein Taktikwechsel wohl sinnvoll. Wenn ein Schüler es einfach nicht versteht wäre kein Problem, aber... Ich bin mir sicher, das du einen guten Weg finden wirst das zu erreichen, was du willst." Sie lächelte den braunen Kater an. Womit sie doch auch zeigte, das sie ihm vertraute. Er würde den Clan beschützen und den Frieden zwischen den Clans wahren. Das glaubte sie. Das er sich wegen ihren Worten in die Ecke gedrängt fühlte war sich Dunkelpfote nicht bewusst, da sie es so nie sehen würde. Sie hatte schließlich kein Verlangen das zu tun.
Mehrmals öffnete sie das Maul, als der Stellvertreter ihre ehrlichen Worte als Lügen abtat. Aber sie konnte ihn da auch nicht überzeugen. Nicht jetzt. Nicht in solche einem Moment und zu einem Zeitpunkt wo sie grade mal das zweite ruhigere Gespräch führten. Das würde nichts bringen, also schluckte sie es runter. "Der Anführer muss doch manchmal auch Entscheidungen treffen, die ihn im Clan zuerst nicht beliebt machen, weil sie richtig sind. Er kann dann doch nicht nur tun was verlangt wird", miaute Dunkelpfote und zuckte mit den Ohren, "Oder verstehe ich den Anführerposten nicht richtig?" Sie wollte es wirklich verstehen, aber... Warum schien Hawkfang sich immer mehr in einen Schatten verwandeln zu wollen, wenn er eine eigenständige Katze war?

Mit @Dunkelpfote
Ich schüttelte leicht den Kopf. "Wenn Schüler es nicht verstehen ist es eine Sache, das ist wohl wahr. Aber selbst Räubermond meinte, ich würde falsch handeln. Und sie ist eine der intelligentesten Katzen dieses Clans. Ein Taktikwechsel war mehr als vonnöten.",betonte ich. "Was ich will? Ich will doch nichts anderes als ihr. Ich will Frieden, Sicherheit, Unabhängigkeit. Aber offensichtlich finden meine Wege keinen Anklang. Dann bleibt mir auch gar nichts anderes übrig, als dem zu folgen, was verlangt wird.", erklärte ich und zuckte einmal ganz leicht mit der Schweifspitze. "Der Anführerposten hat keine Definition, Dunkelpfote. Er ist, was du daraus machst. Man kann mit eisernen Krallen regieren, den Clan unterwerfen und man kann es auch lassen. Nun ja, die erste Version ist bei mir gehörig nach hinten los gegangen. Wer entscheidet über richtig und falsch? Meistens ist es so, dass die Mehrheit für etwas ist, weil es die meisten als richtig ansehen. Warum sollte man dagegen entscheiden? Es bringt Unsicherheiten, es bricht Vertrauen und das Risiko, dass der Anführer den falschen Weg nimmt ist viel geringer, wenn er sich dem einfach fügt."

Dunkel mit @Hawkfang

Einen Moment musste die zierliche schwarze Kätzin wieder blinzeln, ehe sie den braunen Kater anlächelte. "Ich weiß, das du das willst. Das hast du mir das letzte Mal erklärt und ich habe es nicht vergessen. Ich vertraue dir und vertraue dir. Ich weiß, das du das schaffen wirst." Leicht wischte sie mit dem Schweif über den Boden, ehe sie diesen wieder um die eigenen Pfoten schlang und ihre Gedanken weiter ordnete. Es brachte nichts alle Worte bis ins Detail zu durchdenken, denn das würde dann nur weitere Probleme geben. Man dachte sich dann immer zu viel rein und am Ende war es einfacher.
Nachdenklich nickte Dunkelpfote und leckte sich leicht über die Brust. Kurz. "Ich glaube... Ich verstehe nicht ganz, aber ich denke das ist auch nicht notwendig, oder? Ich meine... Wenn es keine richtige Definition gibt ist alles ein wenig anders. Jede Situation erfordert ihr eigenes Vorgehen." Auch wenn er sich nicht so ganz verstand, warum der Anführer sich denn immer fügen sollte. Das war doch ein wenig verwirrend.

Mit @Dunkelpfote
"Sei vorsichtig mit deinem Vertrauen. Hinterfrage kritisch, lass nichts einfach hingenommen. Nimm nichts für einfach gegeben. Denn die wenigsten Dinge sind einfach zu akzeptieren. Es gibt immer einen Haken.",erwiderte ich und sah dann endlich zu ihr herab. Meine eisblauen Augen wirkten leer. Der Stress im letzten Mond hatte mir zugesetzt, mehr als ich zugeben würde, mehr als ich zeigte. "Natürlich erfordert alles individuelles Vorgehen. Die Mitglieder eines Clans entscheiden nachdem sie sich eine an das Problem angepasste Meinung gebildet haben. Dennoch bleibt das Szenario gleich. Die Wahrscheinlichkeit zu versagen ändert sich nicht, nur weil sich das Problem ändert. Ein neues Problem, eine neue Mehrheit in der Meinung, ein neuer Weg, dem der Anführer folgen muss."

"Du solltest den Konflikt suchen, anstatt ihn zu vermeiden. Du darfst nicht mit angezogener Leine agieren und dich von wenigen Katzen lenken lassen. Du fürchtest den Clan gegen dich aufzubringen? Gut! Dann konfrontierst du sie eben mit ihrer Trägheit. Der Heiler ordnet sich dem Anführer unter und wenn du Stärke beweist, wird man dir auch nicht widersprechen. Sie sind aufmüpfig? Dann weise sie zurecht und zeige ihnen, bis wohin sie gehen können.", murmelte ich dann leise und musste mich erst einmal ausruhen. @Hawkfang

Mit @Falconcurse
Sein plötzliches Starten einer Konversation ließ mich die Muskeln anspannen. Ich hörte ihm zu und schien je länger er redete immer unzufriedener zu werden. "Ich weiß nicht wie.",war meine einzige Antwort und ich vermied es, ihn anzusehen, wirkte nun wirklich frustriert.

"Wüsstest du wie, wärst du jetzt nicht an diesem Punkt", meinte ich kühl und dachte nach.

Mit Falcon
Ich schnaubte leise und senkte den Blick auf das Wasser. "Ist auch egal. Ist mein Problem.",erwiderte ich, um dem Thema weiter auszuweichen.

"Es ist nicht nur dein Problem", meinte ich und schloss die Augen. "Deine Probleme sind auch indirekt die des Clans"

Mit Falcon
War klar, dass er da weiter drauf herum hackte. Ich legte die Ohren an und brummte leise: "Sind sie nicht, das weißt du genau. Man muss es trennen, eigene Probleme und Clanprobleme. Anders geht es nicht."

"Deine Probleme sind aber viel zu sehr verwoben... aber das Thema ist beendet. Es nützt ja eh nichts und verschwendet wie so oft meine Zeit", seufzend drehte ich den Kopf weg.

Ich gab ein leises Fauchen von mir und sah ihn verärgert an. "Oh tut mir leid, dass ich deine Zeit verschwende, oh großer Falconcurse. Ich habe nicht gemerkt, dass ich hier mit einer wichtigen Persönlichkeit spreche."

Ich reagierte nicht auf seine Worte und schüttelte mich schließlich. "Ich lasse es doch zu.," nachdenklich sah ich zu den Baumkronen.

"Ja, warum eigentlich?",fragte ich nun deutlich angespannter

"Du bist traurigerweise mit einer der interessantesten Katzen im Clan." Ich sehnte mich danach zu klettern, aber jetzt durch den Regen war es nur noch gefährlicher. Ich humpelte langsam weiter. "Kommst du?"

Ich gab einen kleinen, verächtlichen Laut von mir, dann trottete ich schweigend hinter ihm her. Gab doch keinen Sinn, warum ich ihm widersprechen sollte. Ich und intelligent? Aus seinem Mund? In einem Satz? Lügner. Er hatte mich nie als intelligent empfunden. Oder stark. Dieser überhebliche Fellsack.

Dicht an dicht neben meinem Gefährten begann auch ich zu essen, wobei mein Schnurren noch ein wenig lauter wurde. Die Maus schmeckte wirklich fantstisch! Selten nahm ich mir was vom Beutehaufen, das noch frisch war, meistens brachte ich die frische Beute direkt in die Kinderstube. Mir entfuhr ein leises, aber durch und durch zufriedenes Seufzen und beim Kauen schloss ich die Augen.
@Hawkfang

Mit @Räubermond
Ich schloss mich etwas leiser ihrem Schnurren an und aß in Ruhe meine Maus. Hier war ich nun tatsächlich entspannt und locker, was ich vor unserer gemeinsamen Zeit nicht für möglich gehalten hätte. Kurz warf ich einen Blick zu meiner Gefährtin. Junge... Ja, irgendwie konnte ich mir wirklich gut vorstellen, sie mehrmals zu haben.

Ich dachte kurz ich verhörte mich, doch er schnurrte tatsächlich. Hawkfang konnte schnurren, ich glaubte es ja nicht. Meine Ohren zuckten belustigt, doch ich aß einfach weiter meine Maus. Mein Lächeln zeigte wohl deutlich wie sehr ich die Beute genoss und ich fand es schade, als ich diese Mahlzeit schon fast beendet hatte. „Wenn ich mal in die Kinderstube ziehe...“ begann ich und schluckte das Fleisch hinunter „bekomme ich dann auch jeden Tag frische Maus? Oder Eichhörnchen?“ witzelte ich ein wenig, auch wenn diese Vorstellung zugegeben ziemlich verlockend war.

Ihre Frage ließ mich kurz überlegen. "Hm. Dass du mich das überhaupt fragst, ist frech.",meinte ich dann und aß weiter, bis ich auch die Reste verspeist hatte. "Natürlich sorge ich dafür, dass du die beste Beute bekommst. Außerdem musst du sogar laut Gesetz zuerst versorgt werden."
@Räubermond

Ich musste kurz leise lachen, als er so empört schien. Warum hatte ich mir das schon gedacht? „Naja, es heißt die Jüngsten und Ältesten, schließlich könnte ich auch selbst noch jagen.“ ich wusste, dass er das nicht zulassen würde. ‚Du bist doch noch total fertig!‘, ‚Du musst doch auf die Jungen aufpassen!‘, ‚Was? Spinnst du? Was wenn dir was passiert? Sollen unsere Jungen ohne Mutter aufwachsen?‘... ja, ich konnte es bereits jetzt schon hören, dabei war es doch noch nicht mal im Ansatz so weit.

"Äh... Wie denn, wenn du im schlimmsten Fall 6 Junge da drin hast und die alle Energie von dir brauchen?",fragte ich skeptisch nach. "Keine Widerrede, ich jage für dich. Wenn du schon die Jungen versorgen musst mit allem, das du hast, ist es meine Aufgabe, dich zu versorgen mit allem was ich habe." Da kam wieder der Wille in mir raus, alles anders zu machen, als mein Vater. Ich würde mich um sie kümmern, ihr das beste Essen bringen, ihr ein großes Nest in der Kinderstube bringen und jeden Tag ihr Fell machen. Das hatte sie verdient.
@Räubermond

Ich hatte meine Maus nun auch beendet und rappelte mich langsam auf. „Du klingst ja so, als würde ich morgen schon in die Kinderstube umziehen.“ schmurrte ich belustigt, aber ich fand das süß. Wahrscheinlich würde mir diese Überfürsorge irgendwann auf die Nerven gehen, wenn es dann erstmal so weit war, aber jetzt fand ich das einfach nur süß. Ich nahm die Überreste unsere Mahlzeit auf und bedeutete mit einem Nicken, dass ich gleich wieder kam, dann schlüpfte ich aus unserem Bau

"Naja, ich hoffe nicht. Aber selbst wenn... Dann bin ich vorbereitet." Ich nickte leicht und sah ihr nach. Und wehe sie kam nicht schnell genug wieder.

Ich humpelte weiter meinen Weg, doch schlug nicht den Weh zurück ins Lager ein. Warum sollte ich freiwillig zurückkehren, wo doch keine Notwendigkeit bestand. "Die Blattleere naht und es sind viele Mäuler zu stopfen"