@Triaspfote

"Stimmt" miaute ich nur und verschwand auch einen Augenblick später im Gebüsch. Meine Nase gen Boden gerichtet und folgte der Spur wie zuvor beibder Maus auch. Es dauerte nicht lange bis ich das Kaninchen sehen konnte. Ich prüfte die Ricjtung in der Triaspfote stand und spannte dann die Muskeln an als ich auch schon aus dem Gebüsch schoss. Der Prozess lief nicht ganz so glatt ab wie erhofft und so rannte das Kaninchen beinahe zeitgleich mit mir los und ich scheuchte es dabei in die Richtung meines Bruders während ich ihm Hakenschlagend folgte.

@Silberpfote

Mein Innerstes erzitterte vor Erleichterung, als Silberpfote ihre Wange gegen meine drückte und sofort fing ich an leise zu schnurren. Als sie sich wieder zurück zog, nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und stupste die Nase meiner Schwester mit meiner eigenen sanft an, ehe ich den Kopf schüttelte. „Nein. Ich will es ihm auch gar nicht sagen... das ist peinlich“, miaute ich und legte beschämt die Ohren an. „Er ... er benimmt sich anders als ich und schaut mich immer so komisch an, wenn ich zu stottern anfange. Wenn ich ihm jetzt auch noch sage, dass ich verliebt bin...“ Unsere Freundschaft die sich in den letzten Wochen aufgebaut hatte wäre dahin und das wollte ich nicht. Meinetwegen sollte er mich weiterhin so seltsam ansehen, das wäre noch okay. Aber vielleicht wollte Eschenpfote nach dieser Beichte nichts mehr mit mir zu tun haben wollen.

Triaspfote bei @Reptilienpfote

Dass wir uns auch ohne viele Worte verstanden, war etwas, dass ich besonders an Reptilienpfote schätzte. Schweigend folgte ich ihm ein Stück, bis ich schließlich für ihn gut sichtbar Stellung bezog, indem ich mich in der Nähe eines Gebüsches hinkauerte und die Muskeln anspannte.
Mit leicht zusammengezogenen Augen wartete ich aufmerksam darauf, dass er die Beute in meine Richtung trieb, um mich blitzschnell vom Boden abzustoßen. Bei den Lichtverhältnissen war es auch so schon schwer genug, abzusehen, in welche Richtung das Kaninchen ausweichen würde, doch ich hatte Vertrauen in Reptilienpfotes Können, ihm so oder so den Weg abzuschneiden.
Als es nach links ausscherte, folgte ich ihm hakenschlagend. Auch wenn ich selbst nicht schnell genug war, brachte ich es noch einmal zum Ausscheren und diesmal schlug es die richtige Richtung ein.

@Kupferpfote

Ein Schnurren stieg in meiner Kehle auf und meine blauen Augen begannen zu leuchten, wie sie es schon lange nicht mehr getan hatten. Instinktiv lächelte ich und leckte meiner Schwester kurz über die Wange, dann legte ich nachdenklich den Kopf schief.
"Naja... Eschenpfote zeigt nie besonders viel Gefühl", meinte ich und setzte mich, schlang entspannt den Schweif um die Vorderpfoten. "Das ist aber nicht nur bei dir so. Ich glaube, du musst bei ihm eher auf seine Handlungen achten... Und dass er mit dir so viel Zeit verbringt ist ein deutliches Zeichen, dass er dich mag." Ich wusste zwar nicht, was diese komischen 'Blicke' waren, aber ich konnte mir auch das irgendwie denken.
"Vielleicht macht er sich ja Sorgen um dich. Wenn er von deinen Gefühlen nichts weiß, denkt er vielleicht, dass das Stottern irgendetwas Schlimmes ist." Jetzt konnte ich das amüsierte Schmunzeln nicht mehr zurückhalten, aber Kupferpfote kannte mich und wusste - hoffentlich - dass das bei mir nicht böse gemeint war.

@Silberpfote

Die Augen meiner Schwester nahmen einen fröhlichen Ausdruck an, strahlten so kräftig, wie sie es schon lange nicht mehr getan haben und in meinen eigenen Augen spiegelte sich die Zuneigung und Liebe wieder, die ich meiner Schwester gegenüber empfand. Ich hatte es vermisst mit ihr zu reden, aber es war trotzdem anders als früher. Ich suchte zwar Rat bei ihr, aber ich verlangte nicht mehr, dass sie die Sache für mich klärte. „Du hast ja recht“, miaute ich und fuhr mit meinen Krallen über den Boden und seufzte. „Er hat mich wegen dem Stottern zu Regenpfote geschickt und gesagt, ich solle meine Zunge untersuchen lassen.“ Ich rümpfte die Nase, weil sich das immer noch so schräg anhörte. Klar, Eschenpfote verbrachte viel Zeit mit mir, aber ich hatte das Gefühl, dass er das vielleicht nur machte, weil er wusste, dass ich ihn bei gefährlichen Unternehmungen beiseite stehen und niemand etwas davon sagen würde. Er mochte mich, aber... ich hatte nicht das Gefühl, dass da mehr war. „Meinst du, ich soll es ihm sagen? Jetzt schon?“ Zweifelnd warf ich Silberpfote einen Blick zu.

@Kupferpfote

"Klingt ganz nach Eschenpfote", erwiderte ich trocken und schüttelte leicht den Kopf. "So ein Mäusehirn." Nachdenklich ließ ich den Blick schweifen, spielte gedankenverloren mit dem Schwanz des Eichhörnchens, das immer noch zwischen uns lag. Eschenpfote schien wirklich nichts zu wissen, wenn er meine Schwester zum Heiler geschickt hatte - und das bedeutete, dass er sich wirklich Sorgen gemacht hatte.
"Ich weiß es nicht", sagte ich schließlich ehrlich und lenkte meinen Blick zurück zu Kupferpfote. "Eigentlich hätte ich ja gesagt, ehrlich währt am Längsten, aber... Ich bin mir nicht sicher, ob Eschenpfote das überhaupt verstehen würde. Ich an deiner Stelle würde es ihm sagen, aber du bist nicht ich." Bedauernd senkte ich den Blick. Wirklich helfen konnte ich ihr da nicht, das war eine Entscheidung, die sie selbst treffen musste. Aber ich würde sie unterstützen, wenn sie das wollte.

@Silberpfote

Eschenpfote war schon sonderbar und ich seufzte, nickte und fing an meine Pfote zu putzen. Dabei dachte ich nach. Eschenpfote war um einiges jünger als wir und in seinem Alter hätte ich auch noch nicht an sowas gedacht und Eschenpfotes Leitung war wohl oder übel ziemlich lang. Ob er es verstehen würde? Vielleicht fand er das ja auch richtig seltsam und widerlich, konnte ja sein. „Ja, ich verstehe was du meinst. Ich glaube ich warte ein wenig. Vielleicht sage ich es ihm, bevor er Krieger wird. Da wird er es hoffentlich schon verstehen.“ Und vielleicht würde er es ja auch erwidern. Das wäre schön, denn ich wollte mir jetzt schon gar nicht vorstellen, welchen Herzschmerz ich erleiden würde. Erschöpft fuhr ich mir mit der Pfote über das Gesicht. „Und wie sieht es bei dir aus? Du bist nicht zufällig auch verliebt?“, versuchte ich zu scherzen, aber mein Blick war komplett ernst.

@Kupferpfote

Ein zuversichtliches Lächeln bildete sich auf meinen Lippen und ich nickte, nachdem Kupferpfote ihren Vorschlag gemacht hatte.
"Klingt gut", miaute ich noch, dann kam ihre Frage und ich prustete. "Ich? Verliebt? Nein", lachte ich und schüttelte gleichzeitig den Kopf. "Keine Sorge, ich bin keine Konkurrenz. Ich helf dir sogar mit Eschenpfote, wenn du willst", fügte ich noch an und grinste meine Schwester breit an. Ich glaubte auch nicht wirklich, dass ich mich jemals verlieben würde - oder dass sich jemand in mich verlieben würde. Ich hatte kein Problem damit, so zu sein wie ich war - nicht mehr - aber wer mochte das schon an einer Katze? Aber ich konnte damit leben.

@Silberpfote

Verlegen kratzte ich mich mit der Hinterpfote an meinem Ohr. „Ich frage das nicht, weil ich befürchte, dass du mir Konkurrenz machst. Es... interessiert mich nur“, miaute ich und streckte mich, sah Silberpfote an und schnurrte freundlich. Es freute mich, dass meine Schwester mir tatsächlich helfen wollte, immerhin hatte ich das ja erhofft. „Wie gedenkst du mir denn, zu helfen?“, fragte ich neugierig und spitzte die Ohren. Silberpfote kannte mich von allen Katzen am Besten und zusätzlich konnte sie die Situation von außen gut beobachten und einschätzen. Denn ich wollte wirklich gerne, dass Eschenpfote sich am Ende auch in mich verliebte. Zumindest würde ich nicht einfach kampflos aufgeben, nein nein!

@Kupferpfote

Natürlich. Mir entkam ein belustigtes Schnurren und ich machte mich lang, legte mich auf den Bauch und nahm das Eichhörnchen zwischen die Vorderpfoten. Mal sehen, wann Kupferpfote das Beutetier richtig bemerkte.
"Naja... Erstmal werde ich ihn beobachten", überlegte ich und schenkte ihr einen zuversichtlichen Blick. "Ich schau mir genau an, wie er sich bei dir verhält und wie er sich bei anderen verhält. Ihr müsst so viel Zeit wie möglich miteinander verbringen... Ich kenne einen tollen Ort, zu dem ihr gehen könnt!" Jetzt war ich irgendwie Feuer und Flamme. Ich machte es mir schon fast zur persönlichen Aufgabe, Kupferpfote dabei zu helfen - als würde das ein Weg für mich sein, die Beziehung zwischen uns beiden wieder zu vertiefen.

Snap bei @Silberpfote

Sie war offensichtlich verwirrt- was irgendwie auch schon eine Antwort auf meine Frage war. Wenn ich sie auch ohnehin nicht ernst gemeint hatte. Mal ganz abgesehen davon, hob ihre Irritation auf irgendeine Weise ein wenig meine Stimmung. So hob ich leicht die Mundwinkel an. ,,Na, ich weiß nicht. Kann ja sein, dass du vorhast, mir ein Bein zu stellen, wenn ich gerade nicht aufpasse" Ja, es war ein Scherz. Nach einem kurzen Moment des flüchtigen Überlegens, tat ich ein paar Schritte in ihre Richtung. ,,In Ordnung, ich gehe mit. Weißt du auch wohin?" Nun blitzte es eindeutig spöttisch in meinem Blick auf. ,,Nur nicht an die Klippen, das ist mir dann doch zu riskant." Ich spielte natürlich darauf an, dass sie mich ja hinunterschubsen könnte.

Bei @Silberherz

Ich wartete außerhalb des Lagers auf die Sandfarbene. ,,Gut", sagte ich, als sie zu mir trat, die Stimme noch immer ähnlich einem Schnurren. Dann kehrte ich zu meiner normalen Tonlage zurück. ,,Wohin wollen wir, hast du eine Idee?" Ich kannte das Territorium nun schon recht lange und auch gut, also erwartete ich nicht etwas Neues zu sehen. Aber darum ging es auch nicht. Nein, hier ging es um Anderes. Aus flinkernden Augen fixierte ich die hübsche Kätzin.

@Snappaw

"Klar, sicher doch", erwiderte ich amüsiert, schob meine Verwirrung dann einfach mal beiseite und ließ kurz meinen Blick schweifen. "Nee, keine Sorge. Ich bring dich sicher nicht an die Klippen, nur um dich dann herunterzuwerfen. Denkst du, ich tu es mir an, dass der ganze Squad mich tot sehen will?" Dass er das mit dem 'nicht an die Klippen' gemeint hatte war irgendwie klar gewesen - immerhin war ich kein Mäusehirn. Trotzdem war meine Stimme die ganze Zeit locker und ich grinste Snappaw belustigt an, bevor ich mit dem Schweif in Richtung Norden schnippte.
"Wie wäre es mit dem Weg?" Ich war ja schon irgendwie gespannt. Vielleicht konnte mir der Schüler ja auch einiges beibringen - immerhin war er älter als ich und ich hatte zwar inzwischen Übung im Jagen, verbessern konnte man sich aber immer.

@Silberpfote

Mein Blick streifte das Eichhörnchen, welches sie zwischen ihre Pfoten zog und ich zuckte kurz mit dem linken Ohr, ehe ich wieder zu Silberpfote sah und aufgeregt meinen Pelz sträubte. „Na los doch, spuck es schon aus“, drängte ich sie und verlagerte das Gewicht von der einen, auf die andere Pfote und neugierig peitschte mein Schweif hin und her während ich mir überlegte, welchen Ort sie meinen könnte. Außerhalb der Territorien? An den Klippen? Am Fluss? Es gab unzählige Möglichkeiten.

@Triaspfote

Ich scheuchte das Tier weiter in die Richtung meines Bruders welchen man bereits erkennen konnte und ebenfalls mit in die Richtungen ging. Das Kaninchen war mittlerweile auch nicht mehr ganz so schnell wie anfangs noch und schien sein Schicksal bereits akzeptiert zu haben. Ich trieb es nun wirklich in Trias' Pfoten. Ich kam schließlich schlitternt zum stehen und warf meinem Bruder ein bestimmtes Grinsen zu.

@Snappaw

Unter dem Blick des Katers fühlte sich die sandfarbene Kätzin gleich wieder etwas unwohl was man an ihren sich aufstellenden Nackenhaaren gut erkennen konnte. Wo sie hingehen sollten? Sie hatte keine Ahnung er sah sie so eindringlich an, das je länger sie nachdachte sich immer weniger in ihrem Kopf befand bis sie schließlich so irritiert war, dass sie ganz vergaß wo sie war. "Überrasch mich." Miaute sie dann und in ihren Augen blitzte ein wildes funkeln auf. Ihr war es vollkommen egal wo sie hingehen würden. Nur nicht zum Wasser....bloß nicht zum Wasser. Sie wolltedem Kater keine Chance geben sich vor ihm zu blamieren, damit er wieder dieses belustigte Funkeln in den Augen hatte.

@Kupferpfote

Jetzt war ich es, die Kupferpfote ein wenig ärgerte. Ich grinste frech, gähnte ausgiebig und leckte mir betont langsam über die Pfote, nur um Zeit zu schinden. Ich wusste zwar genau, was ich sagen wollte, aber wo bliebe denn der Spaß, wenn ich meine Schwester nicht ein wenig neckte? Mit vergnügt funkelnden Augen setzte ich dann nach einer gefühlten Ewigkeit zum Sprechen an.
"Ich weiß nicht, ob du schon mal klettern warst... Aber wenn du ein wenig am Rand des Territoriums auf die Wipfel der Bäume kletterst, und das bei Nacht oder zum Sonnenuntergang, gibt es eine atemberaubende Aussicht. Das lässt bestimmt nicht mal Eschenpfote kalt und du kannst ihm erzählen, dass das deine Idee war", berichtete ich und grinste meine Schwester an.

@Silberpfote

Unzufrieden brummte ich und war versucht mich zu Silberpfote zu setzen und sie so lange anzustupsen, bis sie endlich mit der Sprache heraus rückte. Das Mäusehirn ließ mich extra warten und zappeln! Doch meine Unzufriedenheit und -geduld wandelte sich ein wenig später in pure Freude und ich fing an zu grinsen. Es war gut, dass wir mittlerweile so unbeschwert reden konnten und langsam hob ich meine Pfote, legte sie auf den Schweif des Eichhörnchens und zog die Beute wortlos zwischen meine Pfoten. Aufmerksam hörte ich ihrem Vorschlag zu und spitzte neugierig die Ohren. „Das hört sich gut an! Danke für den Tipp“, schnurrte ich und fing an, das Fell des Eichhörnchens abzulecken. Ich wusste irgendwie, dass es für mich bestimmt war. „Und ich hoffe, dass Eschenpfote dann wirklich irgendwelche Reaktion sehen lässt. Wenn nicht, gebe ich dir die Schuld“, lachte ich und zwinkerte ihr zu.

@Kupferpfote

"Oh, du hast es endlich kapiert", stichelte ich Kupferpfote sofort, als sie endlich das Eichhörnchen zwischen die Pfoten nahm und es begann abzulecken. Ein Grinsen teilte meine Lippen und ich zuckte mit dem Schweif umher, bevor ich mich auf unser eigentliches Thema wieder konzentrierte.
"Ach, damit kann ich leben", erwiderte ich und schnurrte glücklich. Ich könnte platzen! Kupferpfote und ich redeten wieder miteinander, als wäre der lange Streit nicht existent - zumindest fast nicht - und das wärmte mich auf eine Weise, die ich schon lange nicht mehr gehabt hatte. Sie verzieh mir, ich verzieh ihr und alles war wieder in Ordnung.

@Silberpfote

Amüsiert sah ich meine Schwester an, ehe ich das Eichhörnchen aufhob und mich schließlich dicht neben ihr nieder ließ, das Beutetier zwischen unserer beiden Pfoten sinken ließ. „Ich will es mit dir teilen. Hast du es gejagt?“, fragte ich und fing an, das Tier zu enthäuten. Auf ihren Kommentar bezüglich dem Thema mit Eschenpfote murrte ich nur, ging jedoch nicht weiter darauf ein. Ich blieb ein wenig still, ehe ich durchatmete und dann sagte: „Ich habe das vermisst. Ich habe dich vermisst und... es tut mir leid, was ich gesagt habe. Ich weiß, dass es gemein war, aber ich... es musste gesagt werden und irgendwie irgendetwas durch mich hindurch gegangen. Und dafür schäme ich mich“, miaute ich kleinlaut und zögerlich rieb ich meine Wange an der meiner Schwester.

Triaspfote bei @Reptilienpfote

Als das Kaninchen dummerweise meinen Weg kreuzte, setzte ich zum Sprung an und vergrub meine Zähne blitzschnell in seinem Nacken. Es sah seinen Tod nicht mal kommen. Schließlich richtete ich mich auf und sah zu meinem grinsenden Bruder herüber. Mir selbst hing ebenfalls ein kleines Lächeln in den Mundwinkeln.
"Nicht schlecht!" Ich hob die frisch erlegte Beute auf und trottete erschöpft zu ihm rüber. Ich mochte ja so einige Qualitäten mein Eigen nennen, aber Schnelligkeit war etwas, dass ich lieber den anderen überließ.
"Hatten wir schon mal Kaninchen?" Ich war mir nicht sicher, ob wir jemals zusammen erfolgreich ein Kaninchen gejagt hatten, weswegen ich kurz nachdenklich die Brauen zusammenkniff.

@Kupferpfote

Mein Schnurren wurde tiefer und ein wenig lauter, als sich meine Schwester an meine Flanke legte. Augenblicklich lehnte ich mich ein wenig an sie und nickte zu ihrer Frage.
"Hab ich", meinte ich leise und wandte ihr den Blick zu. "Extra für dich." Das folgende Schweigen nahm ich mit halb geschlossenen Augen zur Kenntnis, genoss einfach die Anwesenheit, die ich so vermisst hatte. Aber kaum erklang ihre zögerliche Stimme, sah ich wieder zu ihr und erwiderte die Geste weiterhin schnurrend.
"Ich habe dich auch vermisst", murmelte ich leise. "Auch ich muss mich entschuldigen... Nicht nur mit dir ist es durchgegangen. Du hast mich wirklich verletzt, aber ich dich auch. Aber jetzt... Ist alles in Ordnung." Ehrlich blickte ich sie an und leckte Kupferpfote sanft über die Wange, die sie eben noch gegen meine geschmiegt hatte.

@Silberpfote

Ich war stolz auf meine Schwester. Sie hatte ihre erste Beute gemacht und trotz allem, was vorgefallen war, teilten wir uns die Beute. Schnurrend nickte ich und kuschelte mich kurz an Silberpfote. „Ja, jetzt ist alles gut“, miaute ich leise, ehe ich mich langsam von ihr löste und zufrieden an dem Eichhörnchen schnupperte. Im Stillen dankte ich dem SternenClan und Silberpfote für diese Beute, ehe ich einen Bissen nahm und auf dem Fleisch herum kaute. Begeistert nahm ich gleich nochmal einen Bissen und schob das Tier zu Silberpfote, damit sie ebenfalls fressen konnte. Bisher hatte ich nur Mäuse und Vögel gefressen, das war heute das erste Mal, dass ich Eichhörnchen probierte und es schmeckte fabelhaft! „Das macht den Vögeln wirklich Konkurrenz“, schnurrte ich.

@Kupferpfote

Mit einem Lächeln und gespannt gespitzten Ohren sah ich zu, wie Kupferpfote an dem Eichhörnchen knabberte. Ich wollte unbedingt auch wissen wie es schmeckte, wartete allerdings geduldig auf sie. Und ihr begeisterter Gesichtsausdruck sagte alles. Kaum schob sie die Beute zu mir, senkte ich die Schnauze und nahm mir ebenfalls einen Bissen. Sofort schnurrte ich.
"Das ist ja der Hammer", nuschelte ich mit vollem Maul und schlug mit dem Schweif hin und her. Ich war versucht, noch einmal zuzubeißen, schob das Eichhörnchen aber wieder zurück zu Kupferpfote. "Eindeutig besser als Vogel!"

@Silberpfote

„Auf jeden Fall“, schnurrte ich und nahm gierig noch einen Bissen, ehe ich wieder das Tier zu Silberpfote schob. Genüsslich schnurrte ich und sah zum Himmel hinauf, während ich nachdachte. Es wurde wärmer und die Beute vermehrte sich, also musste ich nicht unbedingt Schuldgefühle haben, dass wir hier aßen, ohne nach unseren Clankameraden gesehen zu haben. „Sag mal... mit wem warst du eigentlich in letzter Zeit so unterwegs?“, fragte ich zögernd. Ob sie es mir übel nahm, dass ich fragte? Ich hatte Silberpfote nicht so oft gesehen und hatte auch nicht genau nach ihr Ausschau gehalten, weil mir ihr Anblick im Herzen viel zu sehr weh tat.

@Kupferpfote (ouff, musste gerade selber erstmal nachschauen xD)

Ich ließ mich nicht lange bitten und senkte wieder den Kopf. Ihre Frage nahm ich mit einem in ihre Richtung gedrehten Ohr zur Kenntnis, dachte einen Moment lang nach. Ich wusste gar nicht mehr so wirklich... Mit wem ich mich alles seit meinem Streit mit Kupferpfote unterhalten hatte. Es waren eine ganze Menge Bekanntschaften zusammengekommen - immerhin hatten wir seit Monden nicht miteinander gesprochen. Ich nutzte die Zeit, in der ich kauen musste, um ihr das Eichhörnchen wieder zuzuschieben und den Blick nachdenklich schweifen zu lassen.
"Uff, gute Frage... Perlenjunges, Snappaw, Raptorshriek, Eschenpfote... Einmal hab ich für Morgengrauen auf ihre Jungen aufgepasst... Dann noch Wildpaw und Kaktusjunges... Seelenfeuer... Tigerfrost... Mit Nightpaw habe ich mich auch kurz unterhalten... Die kleine Bienenju- Bienenpfote... Oh, und Windfänger!" Hm, das waren gar nicht so viele, wie ich erwartet hatte. Dass ich erst gestern bei Regenpfote gewesen war, erwähnte ich vor Kupferpfote nicht.
"Und Windfänger hat mir auch ein paar andere Namen genannt, die will ich auch unbedingt noch kennenlernen. Aber alles in allem bin ich meinem Ziel noch nicht so nah wie erhofft", endete ich schließlich mit einem Grinsen und leckte mir über die Lippen.