Seelenfeuer @Silberpfote
Belustigt zuckten meine Schnurrhaare. "Ehrlich gesagt habe ich es irgendwie im Blut, Katzen die mich aufscheuchen unter meine Fittiche zu nehmen.", schmunzelnd dachte ich an Drache, an Brennnesselpelz und an Eiswolke. "Aber ich weiß, wie schlimm es sein kann, alleine vor der Graumsamkeit der Welt zu stehen, und ich möchte verhindern, dass andere das gleiche Schicksal erleiden müssen.", miaute ich dann, während ich langsam meine Pfoten auf den Kiesstrand setzte, der rechts uns links den Fluss flankierte. Ich begann parallel vom Fluss zu laufen, stromaufwärts, während ich weitersprach. "Ich habe viele Dinge getan auf die ich nicht stolz bin, Entscheidungen getroffen, die viel Leid über andere brachte, oftmals aus verwirrter Überzeugung heraus, weil mir jemand fehlte, der mir gut von böse zu unterscheiden lehrte. Wer allein gelassen bleibt mit seiner Angst, seinen Zweifel, mag eines Tages voll Groll seiner Vergangenheit gegenüber stehen, und aus dieser verzweifelten Wut heraus, schreckliche Dinge tun.", erzählte ich nun deutlich ernster. Ich wusste es nur zu gut, hatte ich doch meine eigenen Clankameraden in den Tod gelockt, oder aktiv ihr Leben beendet. Nein, wahrlich ich war in meinen jungen Jahren kein guter Krieger gewesen, zwischen meinen Loyalitäten hin und hergerissen.
"Ich helfe anderen gerne, glaub also bitte nicht, dass du meine Zeit verschwendest, oder mich belastest, ich stehe dir gerne mit meinem Geschwafel, das man wohl Lebenserfahrung nennen kann, zur Seite.", ich sah zu ihr runter und lächelte aufrichtig sanft.
"Danke, ich habe immer gehofft ein guter Vater zu sein, denn vielen meiner Jungen war ich es nicht.", kurz sprang meine Erinnerung zu Schneepfote, mein kleines Mädchen, das durch meine Krallen ihren Tod gefunden hatte. "Regenpfote beispielsweise.", miaute ich dann. "Ich war Regenpfote nie der Vater, der ich gerne gewesen wäre, und nun haben wir kaum etwas miteinander zu tun, während er sich seinen Heilerpflichten widmet und ich von weitem beobachte wie er heranwächst.", miaute ich dann und setzte ruhig Pfote vor Pfote auf die kleinen Steinchen unter uns

Wild mit @Silberherz
Aufgeregt sprang die rote Kätzin auf und ab, drehte sich im Kreis und kratzte leicht über den Boden. Ihren Pelz hatte sie wild aufgeplustert vor lauter überschäumenden Energie. Ihre hellgrünen Augen leuchteten freudig. Und als die Kriegerin ihm sagte wohin es ging? Sie schoss davon, eilte eine ganze Ecke voran und kam dann zurück gestürmt. Sie wusste gar nicht so genau wohin sie sich wenden musste. "Wolang?"

@Seelenfeuer

Aufmerksam spitzte ich die Ohren und mied wohlweislich den Blick in Richtung Fluss, dem wir uns näherten. Ich hörte Seelenfeuer's Worte noch, aber mit jedem Herzschlag fiel es mir schwerer, dem Gespräch zu folgen. Das Rauschen des Wassers lenkte mich ab, beschleunigte auf ungesunde Weise meinen Puls und sträubte mein Fell, bis es wild abstand.
"Danke", schnurrte ich holprig und schob kurz meine Nase in Seelenfeuer's Fell, bevor wir weitergingen. "Das bedeutet mir wirklich viel. Und außerdem - niemand ist perfekt", miaute ich nach einem kurzen Moment, in dem ich mich sammeln musste, und zwang mich dazu, keinen nervösen Blick zum Fluss zu werfen. "Ich glaube, du hast alles getan, was dir möglich war... Unter deinen gegebenen Umständen. Und hey, Regenpfote ist ein großartiger Heiler, also kannst du doch stolz sein!" Gut, meine Worte klangen leise und ein wenig halbherzig, was allerdings daran lag, dass ich inzwischen nicht nur ein Problem mit gesträubtem Fell hatte. Trotzdem versuchte ich, mich auf Seelenfeuer zu konzentrieren. Es war unfair, wenn ich ihm nicht zuhörte.

@Wildpaw

Es war tatsächlich eine ziemlich gute Idee gewesen, die rote Schülerin von den Gefährlichen Orten wegzulenken und es auf die etwas langweiligere Tour zu versuchen, denn schon hatte die rote die Nase wieder vorne. Ein belustigtes schnurren entwich der jungen Kriegerin. "Dort entlang." Miaute sie und schnippte mit der Schweifspitze Richtung SturmClan Grenze.

Wild mit @Silberherz
Begeistert sprang die rote Kätzin in die Luft und ihre hellgrünen Augen leuchteten voller Begeisterung auf. Kaum das die Kriegerin ihr die Richtung zeigte schoss die junge Schülerin wieder los. Sie jauchzte vor Freude und sprang immer wieder aufgeregt hin und her. Sie konnte gar nicht genug sehen, gar nicht genug riechen und fühlen. Das sie eigentlich eher hinter Silberherz bleiben sollte war ihr nicht wirklich klar. Dafür war sie auch viel zu energiegeladen. Wenn sie nicht einfach flitzen konnte würde sie wirklich noch platzen.

@Silberpfote

>> Ankunft

Silberpfote folgte mir mit einigem Abstand und ich war froh darum. Irgendwie war das ganze Falsch und Richtig zugleich. Es war gut, dass ich mir anhören wollte, was Silberpfote zu sagen hatte, aber andererseits...sollte Silberpfote nicht endlich kapieren, wieso ich das ganze gemach hatte...alleine der Gedanke daran ließ mich wütend das Fell sträuben. Jetzt aber trotteten wir ein wenig ziellos durch das Territorium herum. „Und? Was willst du sagen?“, fragte ich und sah Silberpfote ruhig an.

@Kupferpfote

Ich wusste genau, in welche Richtung meine Pfoten mich trugen. Doch noch erzählte ich Kupferpfote nicht, was ich vorhatte - ich bezweifelte, dass sie mir glauben würde, wenn ich davon sprach. Sie musste mit eigenen Augen sehen, was mit mir passiert war im Territorium, was es mit mir angerichtet hatte. Meine anfangs noch schleppenden Schritte wurden sicherer und ich warf ihr über die Schulter einen Blick zu, während ich nach einer Weile leicht nach Westen schwenkte.
"Ich bin müde, Kupferpfote", miaute ich nach einem Moment des Schweigens ehrlich und musste mich nicht einmal bemühen, keine Wut in meine Stimme zu legen. Sie klang einfach nur matt und - wie ich gesagt hatte - müde. "Ich kann nicht eine Nacht lang schlafen, ohne Alpträume zu haben. Und ich bin es leid, mit dir zu streiten, deshalb will ich mit dir reden. Aber erst muss ich dir etwas zeigen."

@Silberpfote

„Ist das- ist das dein Ernst?“, fauchte ich aufgebracht und sah die silberne Katze an, blieb wie angewurzelt stehen und starrte ihr nach. War das ihr verdammter Ernst? Ich hatte eigentlich erwartet, dass wir redeten, ein normales Gespräch führten und ihr erster Satz war ‚ich bin müde‘? Ich war auch müde, aber machte keine Sache daraus, geschweigedenn brachte ich es hier zur Sprache. Es war nicht wichtig. Und ich wusste auch, dass sie nicht nur müde wegen des Schalfmangels, war sondern auch, dass wir uns aus dem Weg gingen. Wut braute sich auf und ich zischte leise, ehe ich vorwärtstrottete. Ich fühlte mich veräppelt und sie musste mir unbedingt etwas zeigen? Konnte das nicht warten? „Ehrlich gesagt habe ich daran kein Interesse“, miaute ich und schnaufte hart.

@Kupferpfote

"Mein voller Ernst", erwiderte ich trocken und versuchte mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr mir ihre Worte wehtaten. Es interessierte sie nicht, was mich beschäftigte? Zweifel ob meines Vorhabens stiegen in mir auf, aber es war zu spät, um einen Rückzieher zu machen - der Fluss kam immer näher, ich konnte bereits das Rauschen des Wassers hören und die Fluten riechen. Unwillkürlich sträubte sich mein Fell, doch ich beachtete es nicht, biss die Zähne zusammen und ging weiter, den Blick immer auf die sich nähernde, graue Linie gerichtet.
"Es ist wichtig und ich will einfach ehrlich zu dir sein. Ich hasse es, mit dir zu streiten", haute ich die Wahrheit einfach unverblümt heraus und warf ihr keinen Blick zu, während ich stetig meiner Panik entgegentrottete. "Wenn das vorbei ist, kannst du mich so viel hassen wie du willst. Aber sieh es dir vorher an."

@Silberpfote

Der Fluss. Ich witterte ihn schon, bevor ich ihn richtig hörte oder sah und ich verdrehte innerlich die Augen, tat so, als wäre ich von Silberpfotes Verhalten genervt. Aber andererseits machte ich mir auch sorgen, weil wir zum Fluss gingen. Dort, wo Silberpfote hinein gefallen war. Beim SternenClan, während ich stehen blieb, trottete sie weiter. „Du willst dich wohl nicht ins Wasser stürzen“, zischte ich und mein Schweif peitschte nervös umher. Wieso sagte sie so seltsame Sachen und dann kamen wir auch noch hierher? Konnten wir denn nicht einfach reden? Uns gegenseitig Dinge an den Kopf werfen, die wir nachher bereuen würden?

@Kupferpfote

Inzwischen kamen die wilden Wasser immer mehr in Sichtweite und meine körperliche Reaktion darauf war nicht mehr zu übersehen. Meine Schritte stockten, mein Atem wich einem flachen Keuchen und mein Fell stand zu Berge, als würde ich einem Feind gegenüberstehen. Trotzdem zwang ich meine Beine dazu, mich weiterzutragen, wandte den Blick nicht ein einziges Mal vom Fluss ab - bis ich etwa eine Baumlänge entfernt stehenblieb. Weiter konnte ich nicht gehen, ohne komplett in Panik zu verfallen, und ich wollte Kupferpfote noch eine Antwort geben, bevor es soweit war.
"Keine Sorge... Werde ich nicht. Könnte ich nicht", erwiderte ich leise und mit vor Angst geweiteten Pupillen. Dann zwang ich mich weiter vorwärts. Schritt um Schritt, eine zitternde Pfote vor die Andere gesetzt. Ich schaffte es nicht weit, bevor ich anfing zu wimmern, die Ohren flach an den Kopf schmiegte und mich instinktiv duckte - aber ich wich auch nicht zurück, als die Bilder über meinem inneren Auge zusammenschlugen und mich blind für meine Umgebung machten.

@Silberpfote

Ich legte den Kopf leicht schief und beobachtete meine Schwester, wie sie sich dem Wasser näherte. Langsam, dann machte sie nur noch kleine Schritte, bis sie stehen blieb. Verwirrt wollte ich gerade den Ton anheben, da machte sie noch einen Schritt und als hätte sie eine unsichtbare Markierung übertreten, duckte sie sich und wimmerte. Erst dachte ich, sie hätte Schmerzen, doch dann erkannte ich das Problem: das Wasser. Natürlich, sie hatte Angst und der Geruch der Panik stieg in meine Nase. Es war die selbe Angst, die ich spürte, wenn ich in engen Räumen war.
Mein Herz brach und ich bekam keine Luft mehr, ehe ich zu Silberpfote trat und sie mit meinen Körper sanft vom Fluss wegdrängte. Sanft, aber bestimmt. Stumm sah ich Silberpfote an, blinzelte und schluckte schwer. „Ich habe genug gesehen“, flüsterte ich, meine Stimme brach und ich wandte mich ab, trottete vom Fluss weg und ließ Silberpfote sitzen. Das hatte gesessen. Meine mutige, laute Schwester so klein und verzweifelt zu sehen...meine ganze Welt brach ein Stück weit zusammen. Und das nur, weil sie in das Wasser gefallen ist. Wut kroch in mir hoch. Wozu hatte sie es mir gezeigt? Damit ich Mitleid bekam? Schön, das hatte sie geschafft. Oder wollte sie mir ein schlechtes Gewissen machen? Toll, das hatte sie auch geschafft.

@Kupferpfote

Ich bekam keine Luft mehr. Hektisch hoben und senkten sich meine Flanken, während ich nach Atem rang und versuchte dem Sturm der Bilder Herr zu werden, die sich ausbreiten wollten. Aber relativ schnell schob sich auch ein warmes Gefühl an diese Stelle und verdrängte die Angst teilweise. Ich wollte mich an den so vertrauten Pelz schmiegen und mich von dem Geruch meiner Schwester beruhigen lassen, aber sie war viel zu schnell wieder weg. Ein protestierendes Maunzen erklang und ich schüttelte wild den Kopf, um die Panik loszuwerden. Bevor sich Kupferpfote zu weit entfernen konnte kam ich auf die Pfoten und stolperte ihr hinterher.
"Warte", keuchte ich atemlos von der Anstrengung, die ich gerade hinter mir hatte, und drängte meinen Kopf an ihre Flanke. Mein Herz raste ungesund und ich zitterte noch immer wie Espenlaub, aber ich riss mich zusammen. "Ich brauche dich", miaute ich rau und schlug mit dem Schweif hin und her. "Ich habe Angst. Hatte ich immer. Ich bin nicht mutig, Kupferpfote, das war ich nie! Ich muss es erst lernen, wie jeder andere auch! Ich dachte nur, ich müsse für dich stark sein, ich hatte Angst, Schwäche vor dir zu zeigen... Ich wollte dich nicht verlieren." Inzwischen war meine Stimme verzweifelt und ich schloss die Augen, während ich Kupferpfote die Wahrheit um die Ohren schlug.

@Silberpfote

Sie drückte ihren Kopf an meine Flanke und ich wollte zurück weichen, wollte nicht, dass sie mich anfasste, aber ich merkte, dass sie zitterte. Also blieb ich stehen und wandte meinen Kopf Silberpfote zu, die anfing zu reden. Alles brach aus ihr heraus und ich senkte enttäuscht meine Ohren. Sie hatte Angst, hatte es wohl schon immer und das passte nicht zusammen. Sie konnte das alles nicht geschauspielert haben, oder doch? „Du bist aufgeweckt und kontaktfreudig, natürlich bist du mutig. Mutiger als ich und als manche andere Katze“, miaute ich, da ich nicht akzeptieren wollte, dass meine Schwester ein Angsthase war. In dieser Situation hatte sie Angst, klar, das war kein Wunder. „Du hättest mir deine Schwächen zeigen dürfen...ich hätte dich nicht verurteilt. Vielleicht wäre es besser gewesen, vielleicht hätte ich mich dann nicht so in den Schatten gestellt gefühlt. Vielleicht...vielleicht hätte ich dann ein wenig mehr Selbstvertrauen gewonnen...aber es ist schon okay, man kann es nicht mehr ändern“, miaute ich und trottete weiter. Ich putzte meiner Schwester nicht liebevoll das Fell oder berührte sie um sie zu beruhigen, ich...ich konnte das gerade nicht und ich hatte Angst, dass ich das vielleicht nie mehr konnte.

@Kupferpfote

Was für ein Mäusehirn! Verärgert schnippte meine Schweifspitze durch die Luft und ich drehte ein Ohr zurück, bevor ich mit mehreren Sprüngen vorwärtsschoss und mich ihr Nase an Nase in den Weg stellte.
"Hör mir zu", miaute ich eindringlich und versuchte, ihren Blick mit meinem zu verhaken. "Denkst du etwa, das wüsste ich nicht? Denkst du, das hättest du nicht allzu deutlich gemacht? Ich kenne meine Fehler, Kupferpfote, ich bin nicht dumm. Auch wenn du das vielleicht glaubst. Kontaktfreudig zu sein ist doch nicht gleichbedeutend mit Mut! Ich hasse es, alleine zu sein, das habe ich immer, denn dann fange ich an zu zweifeln. Zu zweifeln, ob ich jemals eine gute Kriegerin werden kann. Ja, ich habe Fehler gemacht und das tut mir leid, aber fass dir mal an die eigene Nase! Ich kann doch nicht Gedanken lesen, woher hätte ich denn bitte wissen sollen, was dich stört, wenn du nicht mit mir sprichst?" Zuletzt sprach ich das an, was das Einzige war, das mich jemals an meiner Schwester gestört hatte. Ich machte es ihr nicht zum Vorwurf, dass sie geplatzt war - ich warf ihr nur vor, dass sie die Zähne nicht einmal in meiner Gegenwart auseinanderbekommen hatte.

@Silberpfote

Überrumpelt blieb ich stehen und sah Silberpfote in die blauen Augen und ich war erleichtert, dass sie es wahrscheinlich endlich verstanden hat. Sie hatte eingesehen, dass sie einen Fehler gemacht hatte und das war mir wichtig. Und anscheinend verstand sie auch ein wenig, wieso ich so ausgebrochen war. Aber ich zog meinen Kopf empört zurück, als sie meinte, ich solle mir an die eigene Nase fassen. „Was-“, fing ich an, wurde aber still und runzelte die Stirn, kniff die Augen zusammen. „Es hat mich bis zu dem Zeitpunkt, als du in den Fluss gefallen bist, selbst nicht mal gestört - nein, mir war nicht bewusst, dass es mich gestört hat. Ich dachte immer, es wäre Normal, dass die ältere Schwester ständig in der Nähe ist und ein Auge auf einen hat, oder dass sie sie beschützt oder eben in den Schatten stellt. Ich habe eine Zeit lang gedacht, dass ich keine eigenständige Katze bin, Silberpfote“, miaute ich verletzt und trat einige Schritte zurück. „Ich habe mit bei Perlenjunges vorgestellt und als sie erfahren hat, dass ich deine Schwester bin...ich war nicht mehr Kupferpfote...ich war Silberpfotes Schwester. Ich will aber nicht ständig nur deine Schwester sein, ich will...ich will Kupferpfote sein.“ Kraftlos ließ ich den Kopf hängen. „Als du in den Fluss gefallen bist war ich so sauer, weil du mich unbedingt beschützen willst und nicht an dich selbst denkst und dann...ist alles hochgekommen.“

@Kupferpfote

Missverständnisse. Das war es? Missverständnisse standen uns im Weg? Missverständnisse ließen mich einen ganzen Mond im Wald der Finsternis verbringen? Ich senkte den Kopf wie sie und schlang den Schweif um meine Flanke.
"Seit wir von Zuhause weg sind... Weißt du, was für eine Angst ich davor hatte, dich auch noch zu verlieren? Ich wollte unbedingt, dass es dir gut geht, ich wollte dich sicher wissen und dass du an meiner Seite bist. Und als wir beim Clan angekommen waren... Ich wusste, dass du schüchtern bist, und wollte dir helfen. Ich wollte nicht, dass du alleine bist, also war ich für uns beide kontaktfreudig." Meine Stimme war leise und ich hielt den Blick zu Boden gesenkt, während ich sprach. "Ich vermisste Mutter, sogar Vater und unsere komischen Geschwister. Du warst die Einzige, die ich noch hatte und ich wollte alles tun, damit du sicher bist." Meine Stimme brach und ich setzte mich matt auf den Hintern, schlang den Schweif um die Pfoten.
"Ich wollte dich nie verletzen."

@Silberpfote

Sie wollte mich nicht verletzen. „Ich weiß“, miaute ich und wandte den Kopf ab. Natürlich wusste ich, dass es nicht ihre Absicht gewesen war, aber in dieser Zeit war sie einfach zu aufdringlich gewesen. „Am Anfang hatte ich auch Angst, aber...wir leben schon seit einigen Monden im Clan und wir haben hier Katzen, die auf uns aufpassen und uns etwas beibringen. Du...weißt du, indem du mir die ganze Zeit auf Schritt und Tritt gefolgt bist, hatte ich das Gefühl, du traust mir nichts zu. Du...hast echt überreagiert“, miaute ich wahrheitsgemäß und seufzte tief, zuckte mit der Schweifspitze. Anders als sie setzte ich mich nicht hin. „Nimm es mir nicht übel, aber ich brauche Zeit und ich...ich weiß nicht, ob ich wieder so Schnell wie möglich die Nähe zu dir suchen kann. Zumindest kann ich das jetzt Noch nicht.“

@Wildpaw

Silberherz beeilte sich hinter der roten Kätzin herzukommen, sie schien wirklich einiges an Überflüssiger Energie zu haben. So hatte sich die Sandfarbene einen ruhigen Spaziergang nicht vorgestellt, aber anders gesagt, wäre es auch naiv zu denken, dass sie mit Wildpaw einen ruhigen Spaziergang machen konnte. Außerdem war es auch einmal wieder sehr schön, durch die Gegend zu laufen und den Wind im Fell zu spüren, wäre da nicht sie stetig wachsende Sorge, dass Wildpaw gegen etwas rannte oder sich verletzte. "Mach mal etwas langsamer!" Miaute sie der Schülerin zu.

@Kupferpfote

Jedes ihrer Worte schlug wie ein Stachel in meine Brust ein und ich musste Luft holen, damit ich nicht ganz zu Boden gedrückt wurde von der Last.
"Zu vertrauen... Fällt mir schwer", hauchte ich leise und schluckte mehrmals. "In... In Ordnung, Kupferpfote. Du weißt... Wo du mich findest." Mit diesen Worten erhob ich mich und wandte mich ab, von meiner Schwester und vom Fluss - aber auch vom Lager. Mein Schwanz schleifte durch den Staub und ich warf keinen Blick zurück, als ich mich entfernte, so schwer es mir auch fiel. Es war einfach zu viel. Innerlich zerbrach ich, wollte mich aber trotzdem schon bald wieder aufraffen - ich würde nicht aufgeben. Niemals.

@Silberpfote

Es fiel ihr schwer zu vertrauen? Das kränkte mich und ich legte die Ohren an. Das tat weh, dass meine Schwester mir nicht vertraute oder eher, dass sie mir nichts zutraute. Stumm sah ich ihr nach, als sie sich abwandte und ich schluckte schwer. Sie ging nicht ins Lager zurück und ihr Schweif schleifte im Dreck und es war so seltsam, meine Schwester so zu sehen. Aber wenigstens war der Großteil geklärt und wir hatten Klartext geredet. Der Rest...würde noch kommen. Langsam rappelte ich mich auf und ging ins Lager zurück. Ich glaube, dass Silberpfote und ich auch noch ganz viel nachdenken mussten.

Wild mit @Silberherz
Aufgekratzt und vollkommen überdreht, explosiv und voll überschäumender Energie. Anders war die rote Kätzin mit der auffälligen Zeichnung wohl nicht zu beschreiben. Doch sie war alles Andere als taub. So hörte sie durchaus was die Kriegerin ihr zurief. Alles in ihr wollte nur genau das Gegenteil tun. Am liebsten würde sie noch schneller rennen, so schnell bis ein Mal all diese Energie aus ihr hinaus war und sie nicht mehr denken konnte. Aber solch ein Tag würde wohl niemals kommen. Sie würde wohl immer vor Energie vibrieren, ihre Muskeln würden immer von einem leichtem Zittern geschüttelt werden und sie würde keine solche Ruhe finden können, die in ihr wohnte, sondern nur sich zur Ruhe zwingen.
Und auch jetzt zwang sie sich Tempo heraus zu nehmen. Nicht mehr wie wild geworden hin und her springen, um weitere Energie aus sich raus zu schießen. Wild drehte den Kopf herum, blinzelte die sandfarbene Kätzin aus hellgrünen Augen an und musste mit sich ringen nicht wieder loszuschießen. "Besser?"

"Da hast du Recht" sagte ich leise und sah die Kätzin ruhig an. "Sie möchte wahrscheinlich, dass du zu ihr kommst und nicht das sie zu dir kommen muss. Sie sieht ihren Fehler scheinbar nicht ein." Murmelte ich nachdenklich. "Wenn du magst könnte ich Mal mit ihr reden" sagte ich nun und sah wie der Sonne dabei zu, wie sie langsam unterging.

@Silberpfote

@Raptorshriek

Der wütende Funken verblasste und wich einem Stück der Verzweiflung, die in mir wütete.
"Wenn sie das wollen würde, hätte sie mich bei meinem letzten Versuch mit ihr zu reden nicht so eiskalt weggeschickt", murmelte ich leise und senkte den Kopf auf die Pfoten, bevor ich Raptorshriek einen Seitenblick schenkte.
"Das würdest du wirklich?" fragte ich leise nach und wischte unsicher mit dem Schweif über den Boden. Dann schlich sich allerdings auch ein wenig Strenge in meinen Blick. "Aber erst wenn es deinen Pfoten besser geht." Außerdem würde ich Raptorshriek's Gefallen definitiv erwidern und vielleicht mal ein Wort mit Snappaw wechseln.

bei @Herbstpfote
"Ich denke schon das Waterstep und ich Freunde sind." Diese Aussage klar eher wie eine Frage, als wie eine aussage Kräftige Antwort, aber ich war mir nicht ganz sicher ob Waterstep und ich freunde waren. Ich mochte den Kater gerne und wir verstehen uns auch gut, also kann es gut sein das wir Freunde sind. "Er wird sich sicher freuen dich zu sehen." Schnurrte ich "Wir können gerne mal Klettern gehen, das ist auch ein gutes Muskulatur Training. Jetzt würde ich mit dir gerne hier ein paar kleine Übungen machen damit dir der Übergang zum Jagtkauern leichter fallen wird. Es ist bei der Jagt sehr wichtig das du dein Gleich gewicht halten kannst und deine Pfoten so leise wie möglich auf den Boden auf setzt." Erklärte ich ruhig. "Stellte dich fest in auf den Boden und winkel eines deiner Beine an, am Besten presst du es gegen den Bauch." Es muss sich bestimmt lächerlich anfühlen, aber für mich war es doch gut zu Wissen wie weit und wie lange sie so stehen konnte. Hier war es wichtig das sie nicht nach vorne wo ihr Bein fehlte weg zu kippen.