@Snappaw

Eigentlich hätte Silberherz' Mund offen stehen müssen, während sie sich damit abmühte ihn wieder zu zu bekommen, aber aus einem ihr fremden Grund hatte sie es irgendwie geschafft den überraschten Ausdruck nun von ihrem Gesicht zu bannen und vollkommen Neutral auszusehen. Nicht dass sie das auch war, in ihrem Kopf herrschte ein Durcheinander, sie war verwirrt und fühlte sich leicht unbehaglich in der Gegenwart des Katers. Eigentlich hätte sie froh darüber sein müssen, dass er ihr nicht böse war, dass er ihretwegen hingeflogen war. Hätte alles daransetzten müssen um das Missgeschick wieder gut zu machen, aber stattdessen wünschte sie sich in diesem Moment nichts mehr, als einfach nur zu verschwinden um dieser peinlichen Situation, in die sie sich mal wieder manövriert hatte zu entwischen. Sie machte das Maul auf, ohne wirklich zu wissen was sie sagen wollte und schloss es auch gleich darauf wieder. Sie musste bedeppert wirken, wie eine Maus mit langsamen Verstand, aber so kam sie sich tatsächlich vor, denn nichts arbeitete wirklich normal, in ihrem Kopf, alle Gedankengänge purzelten übereinander. Als er sich dann selbst so betitelte, mit diesem Wort, dessen Bedeutung Silberherz erst langsam verstand, da nichts in ihrem Kopf arbeitet wie sonst antwortete sie: "Ja, bist du, ich meine....nein natürtlich nicht..." Sie stockte kurz. Am besten hielt sie einfach den Mund, zumindest so lange, bis sie wieder begriff worum sich ihre Unerhaltung wirklich drehte.

Verwirrt stehe ich auf der Ebene, gerade eben noch bin ich diesem doofen Vogel gefolgt. "Wo ist er bloß?" frage ich mich leise. Langsam schleiche ich durch die wenigen Büsche, wo ich den Vogel gesehen hatte. Doch die Bewegung durch die Büsche verraten mich, der Vogel aufgescheucht durch die Geräusche startete seinen Fluchtversuch. "HALT!" rufe ich überrascht, bevor ich mich besinne und auf den Vogel zuspringe. Doch wie fast immer, springe ich zu kurz und mein Gesicht gräbt sich in das Moos der Landschaft. Mit Erde zwischen den Zähnen schaue ich zerknirscht dem Vogel hinterher und mein Magen teilt mir mit, dass ihm die Lage ebenso wenig behagt. "Wär ich doch nicht abgehauen" denke ich und spucke die Erde aus, die meinen Mund füllt. Schwimmen würde sich bestimmt besser anfühlen, als dieses hinter Gehopse und wo sind denn überhaupt die ganzen Mäuse abgeblieben, die es nahezu überall gibt?

bei @Funkenjunges
Mit aufmerksam zuckenden Ohren kam ich der Grenze immer näher. Meine absicht war es nciht gewesen zu Jagen, sondern einfach mir die Pfoten zu vertreten, für den Heutigen Tag hatte ich nichts mehr an Pflichten oder erwartungen zu erfüllen, denke ich zu mindest. Da Sternschnuppenregen noch unterwegs gewesen war, konnte ich sie somit nicht Nerven also entschied ich mich für einen Entspannten spatziergang. Jedoch weckte ein Rascheln und der Vertraute geruch nach Beute schließlich meine Aufmerksamkeit. Konzentriert näherte ich mich der Beute, als ein Empörter aufruf aus einem Busch ertönte. Im selben Moment flog der Vogel aus dem Busch, verwundert streckte ich geduckt den Kopf in das Unterholz und erblickte ein Junges. "Hallo was machst du den da?" Ich zog den Kopf wieder aus dem Busch und zupfte mir ein paar kleine Äste aus dem Dichten pelz.

@Abendphoenix
Eigentlich wäre jede Katze überrascht, wenn jemand plötzlich aus dem nichts auftauchen würde. Nicht jedoch Funken(junges), genervt blickte sie die fremde Katze an, zog einmal durch die Nase, um den Geruch einordnen zu können. Anscheinend eine wilde Katze und nicht von den Zweibeinern. Hörbar atmete Funken(junges) aus und trat aus dem Busch heraus. "Wonach sieht es denn aus?" antwortete ich mürrisch und die Schwanzspitze zuckte gleichermaßen genervt und neugierig. Trotzdem versuchte sie einen lässigen Eindruck zu machen und zupfte sich in alles Seelenruhe das Moos und die Zweige aus dem Fell. Die Fellreinigung mach ich dann später. Was macht diese Katze hier überhaupt, es gab doch keinen Bau weit und breit oder habe ich das schon wieder übersehen? "Wo kommst du überhaupt her?" miaue ich fragend die Katze an und lasse dem Kater somit noch nicht einmal Zeit für eine Antwort auf die erste Frage.

bei @Funkenjunges
Während ich mir die kleinen Äste aus dem Pelz popelte, die sich teilwese stark verharkt hatten und ich die Rausbeisen musste, trat das Junge aus dem Busch. Ich hatte nicht vor die Junge Kätzin zubegrängen und gab ihr deswegen die Zeit die sie gebraucht hatte um heraus zukommen. "Na von hier. Ich leben hier, aber meine Unterkunft ist weiter in die Richtung." Ich deutet mit dem Schweif richtung Lager, "Wo kommst du her? Ein Junges sollte nicht alleine herum Streunern." Merkte ich an.

bei @Abendphoenix
Mit den Augen rollend schaute ich den Kater an. Er hörte sich ja wie meine Eltern an, freundlicher vielleicht und deutlich geduldiger, aber die Frage hätte auch von ihrem Vater kommen können. "Soweit ich weiß, gibt es keine Vorschriften, die es mir verbieten würden." meinte Funken(junges) amüsiert und ignorierte damit die Frage nach ihrer Herkunft. Ganz sicher war sie sich selber nicht, rückblickend betrachtet, kam ihr alles wie ein langer Traum vor und die Details fingen bereits an zu verblassen. War ich vielleicht krank gewesen? Würde vielleicht mein davon laufen erklären, ohne sich erinnern zu können. Ihr Magen knurrte hörbar. "Das sind nur Geräusche, um Feinde abzuschrecken." miaute Funken(junges) schnell. Sie wollte sich nicht vor jemanden als unfähige Jägerin präsentieren. Den Kampf mit der Ratte würde sie jedenfalls nochmal wiederholen, aber bis dahin würde sich bestimmt ihre Jagdfähigkeit verbessert haben. Gedankenverloren schaute sich Funken(junges) um, auf der Suche nach potenzieller Beute, bevor sie sich erinnerte, dass sie ja beobachtet wird. "Wer bist du eigentlich?" fragte sie zurückhaltend.

bei @Funkenjunges
"Nein, da hast du recht es gibt für dich kein Verbot herum zu Streunern, aber da du dich auf HimmelClan Territorium befindest könnte ich dich einfach Weg jagen." Von der tatsache abgesehen das ich es nicht machen würde, das würde nicht nur gegen das Gesetz der Krieger verstoßen sondern auch gegen meinen Moralcodex. "Sag bist du von Zuhause abgehauen oder hast du dich verlaufen?" Der Unterscheid wäre entscheidend, ob ich sie davon überzeuge mit zukommen oder Lieber nachhause zu gehen. "Mein Name ist Abendphoenix. Hast du auch einen?" Ich schnippte mit der Schweifspitze und musterte die kleine Vorlaute Kätzin, das ihr Magenknurrte ebenso wie ihr Komentar ignorierte ich vorerst.

Verwundert schaute Funken(junges) den fremden, freundlichen Kater an. "Himmel... was?" perplex von der Aussage schaute sie ihn eine gefühlte Ewigkeit an. "Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht mehr. Es fühlt sich an als wäre ich es, aber auch als wär ich es nicht. Meine Name lautet Funke, glaube ich zumindestens." Wer weiß schon, ob das was ich noch weiß Realität ist oder Einbildung. Eigentlich würde sie mürrisch oder abweisend reagieren doch irgendwie scheint der Kater eine Ruhe aus zu strahlen, die selbst Funkenjunges beeinflusste.

@Kupferpfote
Ich lief ein wenig in Richtung der Mitte unseres Territoriums, wollte nicht zu nah an die Grenzen gehen und ein bisschen spazieren. Vielleicht würde ich aber ja auch einfach an den Fluss kommen und da wäre es sicher durchaus interessant, mal etwas das Schwimmen zu üben, schließlich wusste ich von meiner Abneigung gegen tiefes Wasser noch nichts. Da hörte ich jedoch eine Stimme hinter mir und schaute mich um. Kupferpfote kam auf mich zu gelaufen, was mich die Ohren spitzen ließ. "Hey.",grüßte ich ohne große Euphorie und lief auch schon langsam weiter. Nicht weil ich in irgendeiner Form angefressen war, ich war einfach so. Kurz, knapp, schnell wieder weiter. Das war ja auch effizienter.

@Eschenpfote

Ich holte ihn noch ein und maunzte grüßend, als er sich kurz zu mir umdrehte, jedoch dann weiterlief. Das ließ mich ein wenig zögernd inne halten. Eschenpfote hatte sich geändert, klar. Er war nicht mehr das verspielte Junge, welches fröhlich umher wuselte und irgendwie fehlte mir das. Aber vielleicht war etwas von dem lebendigen Jungen übrig und somit trottete ich ihm eilig hinterher. „Wohin des Weges? Was ist dein Plan?“, fragte ich und sprang an Eschenpfotes Seite, hielt jedoch gebührend Abstand. Ich wollte es nicht übertreiben und außerdem hatte ich jetzt schon Herzrasen, weil ich neben ihm her lief.

@Kupferpfote
Das Stottern war etwas verschwunden, was mich beruhigte. Aber ihre Fragen ließen mich nicht mehr lange darüber nachdenken. "Ich überlege, ein wenig in Richtung Fluss zu gehen. Vielleicht kann ich ja schon mal das Schwimmen üben." Würde ich wahrscheinlich nicht, das wäre mehr als leichtsinnig. Es würde wohl auf einen einfachen Spaziergang hinaus laufen, aber damit hatte ich vorerst kein Problem. Ich warf Kupferpfote aus dem Augenwinkel einen Blick zu. "Und was ist dein Plan?"

@Eschenpfote

Der Fluss. Ich wollte schon anfangen zu protestieren, hielt jedoch die Luft an und wischte meine Sorgen vorbei. Nein, ich würde jetzt nicht wie meine Schwester überfürsorglich Eschenpfote davon anhalten, in der Nähe des Flusses zu gehen. „Hat Dein Mentor es dir denn schon gezeigt? Wenn nicht, würde ich mir eine...ähm... seichte Stelle suchen“, gab ich als Tipp und schlug nervös mit dem Schweif umher. Ich würde es mir nicht verziehen können, wenn Eschenpfote ebenfalls in den Fluss fallen und unter die Oberfläche gezogen würde. Doch bis zum Fluss war es noch ein gutes Stück. „Hm...ich habe keinen richtigen Plan. Also, vielleicht kann ich ja mal ein wenig die Springübung üben, die mir Tigerfrost gezeigt hat.“

@Kupferpfote
Ich spürte einen starken Wind durch mein Fell wehen, was mich aber nicht sonderlich störte. Deswegen musste ich mir einige ihrer Worte zusammen reimen, da der Wind doch recht laut war. Wahrscheinlich würde er aber bald etwas abnehmen, die rote Abendsonne schien und kaum Wolken waren am Himmel zu erkennen. "Nein, hat er nicht. Aber vielleicht gehe ich auch gar nicht ins Wasser. Will ja nicht enden wie ein toter Käfer in den Fluten." Außerdem hatte ich bereits den Wasserfall gesehen. Da wollte ich ungern runter fallen, aber irgendwann würde ich da garantiert mal an den Felsen herunter springen. "Springübung?",fragte ich.

@Eschenpfote

Toter Käfer in den Fluten. Sofort tauchte wieder Silberpfotes Anblick auf, wie ihr silberner Kopf unter das Wasser gezogen wurde und ich sträubte meinen Pelz. Auch wenn Eschenpfote sich nichts bei diesen Worten gedacht hatte, kriegte ich dieses Bild nicht mehr aus dem Kopf. Doch sofort legte ich mein Fell wieder an und fing an nervös zu lachen. „Ja, genau. Außerdem ist das Wasser eh noch z-zu kalt“, miaute ich und räusperte mich. Man, dieses seltsame Gefühl wollte nicht nachlassen. „Äh, ja, die Sprungübung. Tigerfrost hat mir gezeigt, wie das geht. Man muss an einen Baum springen und sich dann sofort an dem Stamm wieder abetoßen und in die Luft springen. Das ist anstrengend.“ Mein Hinterteil hatte nach dieser Übung echt weh getan.

@Kupferpfote
Da war es wieder, das Stottern, und außerdem hatte sie kurz das Fell gesträubt. Hatte ich was falsches gesagt? Was falsches getan? Ach, das war bestimmt nur wegen dem Wind, zumindest das Fell, aber das Stottern? Vielleicht war ihr ja kalt. Ich kam etwas näher und plusterte meinen Pelz auf, ohne sie direkt zu berühren oder etwas zu sagen. "Ja, will keinen Husten bekommen.",meinte ich monoton. Ihre Erklärung weckte jedoch mein Interesse. "Wirklich? Sowas geht? Hm... Wollen wir das üben?"

@Eschenpfote

Ich bemerkte es. Ich merkte es sehr deutlich, dass Eschenpfote etwas näher kam und sein Fell aufplusterte und auch wenn er mich nicht direkt berührte, konnte ich es beinahe spüren, wie sein Fell an meines Strich. Wie ein Stromschlag schoss das Kribbeln durch meine Wirbelsäule und ich streckte meinen Schweif steil in die Höhe. Uagh, das war ein unangenehmes und zugleich tolles Gefühl, was ich nicht einordnen konnte. Mir wurde wohlig warm unter meinen Pelz, auch wenn der Wind kalt um meinen Pelz pustete und wenn ich könnte würde ich rot werden. So aber blieb mir nichts anderes, als mit großen Augen vor mich hin zu starren und ein dümmliches Grinsen zu unterdrücken. „Hm? Oh klar, das können wir machen. Aber ich bin nicht gut darin, deswegen er-erwarte nicht zu viel von mir“, warnte ich ihn vor und schenkte Eschenpfote sogleich ein verlegenes Lächeln.

@Kupferpfote
Hm. Irgendwie ging das Stottern nicht weg. Sie wollte nicht drüber reden, das war offensichtlich und ich glaubte ehrlich gesagt nicht, dass es von Nightpaw kam. Wenn es aber auch nicht von der Kälte des Windes kam, wovon dann? Bisher hatte ich sie nur so erlebt, wenn sie in meiner Nähe war, aber ich wusste ja nicht, ob sie das vielleicht seit neustem bei anderen auch machte? Ich schüttelte kaum merklich den Kopf und beschloss, das Stottern vorerst zu ignorieren. "Schon gut. Zeig mir einfach, was ich machen muss, dann können wir uns gegenseitig kontrollieren.",schlug ich vor.

@Eschenpfote

Uh, das würde spannend werden. Ich hatte bisher keinem anderen Schüler etwas beigebracht und irgendwie freute es mich auf der einen Seite, auf der anderen Seite hatte ich aber auch Angst, etwas falsch zu zeigen und dass sich Eschenpfote in Folge dessen verletzten konnte. Das wäre das denkbar ungünstigste, was passieren konnte. Aber gut, ich hatte ja es ja beim letzten Training einige Male versucht und anscheinend war meine Technik nicht ganz so schlecht. „Gut, dann Folge mir“, miaute ich mit fröhlicher Stimme und beschleunigte meine Schritte ein wenig. „Wir üben am hohlen Baum“, informierte ich ihn und steuerte zum Fluss. Der Baum stand in der Nähe der Trainingskuhle und somit mussten wir den Fluss über die Trittsteine überqueren. Ich sah einmal über meine Schulter zu Eschenpfote. „Du hast mit Raptorshriek schon einen Rundgang durch das Territorium gemacht, nicht?“

@Kupferpfote
Ihre fröhliche Stimme ließ mich etwas lockerer werden. Was machte ich mir auch Gedanken? Es war alles in Ordnung. Nur ein bisschen kalt und windig. Ich folgte ihr mit einem knappen Nicken. "Ja, einen kleinen haben wir gemacht." Ich sah den Fluss und musterte die Trittsteine. "Da rüber?"

@Eschenpfote

Gut, zumindest kannte er sich ungefähr im Territorium aus. Bei den Trittsteinen angelangt nickte ich. „Ja, aber das ist nicht schwer. Du musst einfach nur vorsichtig und nicht allzu hektisch sein. Oder gar panisch. Schau“, miaute ich. Dann trottete ich mutig an das Ufer, atmete durch und sprang nach und nach zu einem Stein, dann zu dem nächsten. Sie waren zwar etwas rutschig, dafür verweilte ich manchmal bei einem Trittstein länger und erst wenn ich wieder sicher auf den Pfoten war, ging es weiter. Am anderen Flussufer angelangt schüttelte ich meinen Pelz aus. „Die Steine sind etwas rutschig, lass dir aber ruhig Zeit“, rief ich Eschenpfote zu und wartete angespannt, versuchte aber, äußerlich ruhig zu wirken. Oh, hoffentlich fiel er nicht rein.

bei @Funkenjunges
"Der HimmelClan lebt hier in diesem Territroium. Wir sind eine Große Gemeinschaft von Katzen, die nach dem Gesetz der Krieger und einem Geordneten System leben." Ich hörte ihr zu und nickte, "Erinnerst du dich daran wie lange du schon unterwegs bist?" Ich wollte heraus finden ob eine Gefahr von ihr, durch ihre Familie ausginge, denn ich wollte nicht das der HC beschuldigt wurde Junge zu entführen. Meine absicht war es die Kätzin, welche sich als Funke entpupte, mit ins Lager zunehmen, hier draußen lauerten einige Gefahren, dass sie bis jetzt so unbeschadet davon gekommen ist, lag an Übermäßigen Glück, oder sie erst seit kurzen Unetrwegs war.

@Abendphoenix
Geordnet klang weitaus besser als dieses herumstreifen ohne Beute zu fangen. Aber Gesetze, keine Ahnung ob ich darauf Lust habe. Naja wer weiß vielleicht lässt sich das eine oder andere biegen oder gegebenenfalls ändern. Ihr Schwanz zuckte in den wenigen Erinnerungen, die ihr geblieben waren. "Ich weiß es nicht so recht, ich glaube schon." meinte sie verlegen. Leben meine Eltern überhaupt noch? Ich kann es nicht sagen, je tiefer ich versuche zu graben, um so schwammiger werden die Erinnerungen und Eindrücke.

@Kupferpfote
Ohne eine Mine zu verziehen, beobachtete ich die junge Kätzin dabei, wie sie leichtfüßig über die Steine setzte. Entschlossen, es genauso zu machen, setzte ich ihr nach, doch war es für mich mit untrainiertem Gleichgewicht doch schwerer. Beim dritten Stein war ich unvorsichtig und rutschte mit einem erschrockenen Laut ab. Sofort krallte ich mich an den Stein, versuchte, mich wieder hoch zu ziehen, was jedoch nur mit Mühe und Not gelang. Gerade so schaffte ich es, wieder auf den Stein zu kommen und sprang mit zwei großen Sätzen herüber zu Kupferpfote. Bis zu den Schultern war ich vollkommen nass, was mich ziemlich frieren ließ, vor allem bei dem Wind. Zitternd stand ich neben ihr, auch wenn das Zittern kaum merklich war und auch vom Adrenalin kommen könnte. "...Jetzt verstehe ich, wieso wir erst laufen lernen, bevor wir schwimmen...",keuchte ich leise und hustete einmal, bevor ich mich schüttelte.

@Eschenpfote

Sowas hatte ich bereits vermutet. Die Steine waren rutschig und Eschenpfote war noch ungeübt darin, doch trotzdem zuckte ich heftig zusammen, als der Schüler mit der Pfote ausrutschte und damit ins Wasser glitt. Doch anders als erwartet rastete ich nicht komplett aus, sondern wartete ab. Ich war damals auch nur mit dem Hinterlauf ausgerutscht und es war nichts großartig passiert. Als der Schüler sicher bei mir ankam und anfing ein wenig zu zittern, atmete ich erleichtert aus. Ohne nachzudenken trottete ich zu ihm und fing an, das Fell an seiner Schulter trocken zu lecken. Es war windig und ich konnte mir vorstellen, wie kalt es Eschenpfote war. Seinen Kommentar umging ich stattdessen fuhr ich mit meiner Zunge weiter über sein Fell. Irgendwie hatte ich noch nicht wirklich darüber nachgedacht, was ich hier eigentlich tat. „Hast du dir die Pfote verdreht?“, fragte ich fürsorglich und hielt in der Putzpartie inne, lugte zu dem Schüler auf.

Sie lächelte überrascht ,,Das hat mich noch niemand gefragt.", gab sie ehrlich zu und sah nachdenklich in den blauen wolkenlosen Himmel ,,Ich weiß gar nicht, ich habe bisher immer nur Mäuse und selten Tauben gegessen.", erklärte sie und klang etwas heißer. Sie räusperte sich ,,Und du?" ihr fragender Blick galt dem Kater, denn sie scheinbar wirklich mochte, denn seine Anwesenheit störte sie kaum. @Snappaw