[@Raptorshriek]

Silverpaw war alles andere als zufrieden. Zwar hatte ihr Mentor die Frage, die sie mit all ihrem Ehrgeiz formuliert hatte, beantwortet, doch die Antwort war nicht das, was sie sich erhofft hatte. Ja, Schlangen ließen sich durch Muster unterscheiden, aber welche Muster prangten auf den Schuppen der giftigen Arten? Mit jedem Wort, das er sprach, wuchs in der silbernen Kätzin der Frust, der wie ein ungestümer Sturm in ihrem Inneren tobte. Sie verabscheute es, unwissend zu sein! Sie wollte die Antworten auf alle Fragen, die in ihrem Kopf herumschwirrten - und zwar sofort!

In einem Moment der inneren Zerrissenheit bemühte die junge Schülerin sich, ihre aufgewühlten Gefühle hinter einer Maske aus neutralem Interesse zu verbergen. Ihr Gesicht zeigte nur eine unbeteiligte Miene, als wäre sie ganz in die Lehren ihres Mentors vertieft. Während die Schülerin Raptorshriek folgte und sie am Trainingsplatz vorbeischlenderten, ließ sie keinen Gedanken an diese Maske verschwenden - es war Zeit für ein wenig Ablenkung.

"Uhh... weil es-" begann Silverpaw, doch bevor sie eine wirkliche Antwort formulieren konnte, bemerkte sie, wie ihr Mentor beinahe gegen den Hohlbaum prallte. In dem Moment, in dem er auswich, durchzuckte ein Moment der schadenfrohen Freude ihre Brust. Hah! Sie hätte ihn nur zu gerne gegen den Baumstamm knallen sehen, um zu beobachten, wie er sich schüttelte und die Situation mit einem seiner typischen Sprüche kommentierte! Während Silverpaw versuchte, ihr Lachen zu unterdrücken, war es unvermeidlich, dass sich ein schelmisches Grinsen auf ihren Lippen ausbreitete, das den Schalk in ihren blauen Augen zum Funkeln brachte.

"Vielleicht, weil es warm ist?" schnurrte sie, ihre Stimme vibrierte vor unterdrücktem Lachen, das kurz davor war, auszubrechen. Silverpaw konnte sich der Freude, die sie dabei empfand, einfach nicht entziehen.

Bei @Silverpaw
Ich sah kurz zu ihr nach hinten. "Sie haben eine hohe Körpertemperatur und wenn es zu kalt für sie ist, können sie sich nicht bewegen, weshalb sie gerne Sonnenba-" ich sah erneut zu ihr, als ich schon beim ersten Anblick dieses schelmische Grinsen gesehen hatte, musste ich nochmal einen zweiten Blick auf sie werfen. "Was?" Knurrte ich leise und sah sie ernst an. Ging es um gerade eben? Hatte sie nicht gesehen wie schnell meine Reflexe waren? Sie wäre definitiv gegen diesen dummen, alten, toten Baum gelaufen. Ich biss auf meine Zähne und knirschte diese. Ich mochte es nicht, wenn man sich über mich lustig machte. Dann entfloh ihr auch noch dieses Schnurren... will sie mich verarschen? Gleich rastet ihr Kopf in einen Baum ein, Hah!
Ich hatte mich komplett zu ihr umgedreht und funkelte sie mit meinen orange-gelben Augen an, mein Nackenfell war aufgestellt. War ihr nun immer noch zu Lachen zu Mute?!

Rehe sind Schreckhaft! Das wird sie sich merken.
Dass Raptorshriek so offenbar angewidert davon ist sich Dreck in den Pelz schmieren amüsiert sie schon, sie ist davon ausgeben dass er alles tun würde um die umstände auf sein Vorteil zu polen. Ja Intensiv Riechende Pflanzen, aber dass hilft ihr leider nicht gegen den Auffälligen Pelz.
Etwas mehr als die Hälfe? Na dann, sie schaut noch zum Klein Baum hinauf, "Unser Territorium ist von drei Dingen umrandet, die Hohen Klippen und Plateaus." Die sie als einen Orientierung Punkt sieht. "Die Klippen mit dem Wasserfall, die zum BaumClan runter gehen und die SturmClan Grenze. Das sind gute Orientierung Punkte." Das war nur eine grobe Darstellung wie sie sich Zurechtfindet. Ein paar mehr Details gibt es schon die sie aber auslässt.
Hätte er ihr aufgetragen irgendwo innerhalb des Gebietes hin zu laufen wäre sie vollkommen aufgeschmissen unter anderem auch weil sie sich am Nachmittag nur die Grenzen und den Trainingsplatz abgelaufen sind.
Sie wendet den Blick wieder vn dem Klein Baum und läuft also weiter die Klippen entlang richtung Wasserfall, den man nach kurzer Zeit schon Hören konnte.
Als sie ihn erblickt war er deutlich Pompöser als am Tag, die aufgewirbelten Wassertropfen bilden einen Schleicher der im Mondlicht funkelt auf der anderen Seite konnte man durch die Dunkelheit, der Schatten der Klippen, nicht genau sehen wie Tief der Wasserfall nun ist und einfach in die Leere Stürz.
Es war Wunderschön beängstigend zu gleich - wie Aufregend!
Sie führt die beiden Weiter, und man sieht schon die ersten Plateaus wieder, heißt sie sind bald zurück im Lager. Den rest der Strecke lief sie in einem Strengen Tempo, war dabei aber vollkommen ruhig, solange Raptor nicht wieder auf die Idee kommt wie ein Bekloppter vor zu Preschen sollten sie gleich da sein.
@Raptorshriek

[@Raptorshriek]

Oh je, jetzt schien der große Krieger wirklich verärgert zu sein. Man konnte seine aufgerichteten Nackenhaare und den stechenden Blick, der sich wie ein Pfeil in sie bohrte, deutlich erkennen. Silverpaw presste die Kiefer zusammen, zwang ihre Mundwinkel in eine neutrale Position - und oh, wie sehr sie das Voidpaw erzählen wollte! Er war ihr einziger Freund im Clan, wirklich.

"Ich habe nichts gesagt", erwiderte die junge Schülerin und wischte mit ihrem buschigen Schweif abweisend durch die Luft, während sie sich bemühte, die Kontrolle zurückzugewinnen. Raptorshriek war offenbar eine kleine, empfindliche Seele, und sie wollte nicht, dass er schmollend in eine Ecke verschwand und das Training sausen ließ.

„Also, die Schlangen haben eine hohe Körpertemperatur und können sich nicht bewegen, wenn sie kalt sind. Deshalb sonnenbaden sie“, erklärte Silverpaw mit einem selbstbewussten Funkeln in den Augen. Sie wollte ihm klarmachen, dass sie seine Worte verstanden hatte und nicht gewillt war, sich von seiner Laune unterkriegen zu lassen. „Gehen wir weiter?“

Ich schnaubte nur kurz widerwillig und drehte mich wieder um. Dabei traf mein Schweif provokant ihr Gesicht und ich lief weiter. "Deswegen verkriechen sie sich auch im Winter, aber die Chance ist eben gut, wenn die Sonne rauskommt. Hoffen wir mal, dass es morgen nicht so sehr bewölkt ist" murmelte ich und mein Nackenfell glättete sich von alleine. "Ich werde dich später wecken, als sonst, du kannst also ein wenig länger schlafen" bot ich ihr an. Ich wollte nicht, dass sie krank wurde und dass das Training länger aussetzen musste.. hatte schon gereicht, dass ich fast ein Mond gefehlt hatte, weil ich wegen dem Kampf mit meiner Schwester im Heilerbau lag. Ich streckte kurz meinen Kopf in die Höhe und spürte die frische Narbe und die Haut die daran zog. Sie würde mir wahrscheinlich an dem ein oder anderen Tag Probleme machen. Ich sah erneut in den Himmel, die ganze Nacht war klar gewesen und man konnte die Sterne erkennen, nun zogen sich Wolken zu und schwebten über den fast vollen Mond.
@Silverpaw

Ein Lächeln umspielt Abendphoenix Lippen, "Mach dir keine Sorgen Waterstep, ich hab mich an das Bein Gewöhnt, ich Humpel nur weil ich damit nicht mehr so gut Laufen kann." er hat leichte Schmerzen die er aber gelernt hat zu Ignorieren, aber da das Bein verdreht ist kann er einfach nicht mehr Normal laufen, jedoch bei Starker Belastung nehmen die Schmerzen natürlich zu. Es ist nicht dass erste mal dass er eine Patrouille anführt und für ihn schon lange nichts besonderes mehr, er nimmt seine Aufgabe gelassen an. Nach einigen Schritten im Territorium dreht er den Kopf zu den anderen, "Raptorshriek hat berichtet dass Fuchs Geruch an der Grenze wahrgenommen wurde, wir werden das Überprüfen. Seit bitte alle Aufmerksam und meldet jedoch noch so kleine Unstimmigkeit. Selbst wenn es sich später als unbedeutend heraus stellt, die Gefahr von einem oder Mehreren Füchsen ist nicht auf die Leichte Schulter zu nehmen." Mit den Worten wendet er sich vorallem an die beiden Schüler, Waterstep ist ein Erfahrener Krieger der die Gefahren kennt. Und das letzte was er sehen will ist wie einer seiner Gefährten verletz wird oder... die beiden haben noch soviel vor sich, es wäre eine reine Verschwendung an Leben. So setzt er in einem schnelleren Tempo richtig Grenze an.
@Waterstep @Regenpfote @Silverpaw

[@Raptorshriek, ahh es tut mir Leid, dass es so kurz ist, wusste nicht mehr was ich schreiben sollte :´)]

Silverpaw blinzelte irritiert, als ihr Mentor mit seinem Schweif in ihr Gesicht knallte, während er sich umdrehte. Ein genervtes Schnauben entglitt ihr, gefolgt von einem unglücklichen Niesen. Pfft, Raptorshriek kann wirklich manchmal eine Zicke sein! Schlimmer als ich. Kater, tzz.

„Mhh, gute Idee“, antwortete die silberne Tigerkätzin nun und beschleunigte ihren Schritt, während sie ihm mit einem herausfordernden Grinsen folgte. Der Duft des Territoriums umhüllte sie, und sie konnte die vertrauten Gerüche des Lagers bereits in der Luft wahrnehmen.

(Alles gut, bin auch froh wenn wir mit dem Jagen beginnen können und dem Kampftraining. Da gibt es wieder bissl mehr zu schreiben, will auch net, dass es sich zieht)
Es dauerte nicht lange und wir erreichten das Lager. Ich nickte der Wache zu, Abendphoenix und Waterstep die uns beide aus müden Augen ansahen. Ich war mir nun sicher, dass Silverpaw sich das Territorium gemerkt hatte und Erfahrung sammeln durfte, wie es sich nachts im Territorium verhält. "Das hast du gut gemacht" lobte ich sie ehrlich und sah dann zum Kriegerbau. "Wir sehen uns morgen dann, gute Nacht" murmelte ich und lief Richtung Kriegerbau, um mich in mein Nest einzukuscheln.
RPG Ende
@Silverpaw (fange morgenfrüh ein neues an :3)

Ich hörte aufmerksam ihrer Erklärung zu und nickte dann im Dunkeln, davon ausgehend, dass sie es nicht gesehen hat. "Gut" murmelte ich nun und wir liefen in einem guten, aber keinem sehr schnellen Tempo über die Plateaus. Ich sah kurz zu ihr hinüber. Ihre Bewegung war flüssig. Sie lief elegant über das Gestein womit fremde Katzen wahrscheinlich Probleme haben würden. Obwohl es bisher das zweite Mal war, dass sie im Territorium war... als wäre sie dafür geboren worden. Das hier ist definitiv ihre Heimat, noch wissen sie es nicht, doch spätestens im Kriegeralter werden sie lernen müssen, Rudel und Clan zu vereinen. Predatorpaw hatte meine volle Unterstützung als Onkel und Mentor, selbst wenn sie sich von der Rudelstruktur trennen sollte... sie war immer noch Familie und konnte sich auf mich verlassen. Ich sah wieder nach vorne und wir liefen den Pfad Richtung Wiese hinunter. Wir liefen an dem Hohlbaum vorbei Richtung Lager. "Morgen beginnen wir mit dem Kampftraining, das möchte ich vor das Jagen stellen" bei Silverpaw machte ich es andersherum... es ging aber um die Struktur. Nicht dass sie bald schon kämpfen wollten und ich Predator nicht vorbereitet hatte. Nun waren auch noch Frettchenjunges und Otterjunges da... wie würde Cretaceousqueen sie erziehen? Immerhin lag Watersteps schützende Pfoten über sie. Wurden sie eher Richtung Clan und nicht Richtung Rudel erzogen?
"Was hältst du von Otterjunges und Frettchenjunges?" Fragte ich sie neugierig. Mich interessierte es brennend wie Jurassicpaw, Predatorpaw und Voidpaw damit umgingen.
@Predatorpaw

( @Silverpaw @Abendphoenix wir warten bis Regenpfote antwortet)

Tiger mit Sunsetpaw (@Sunsethaze )
Vielleicht erkannte der große, rote Kater das Schauspiel nur, weil er selbst immer schauspielerte. Er kannte den Unterschied in der Miene des goldenen Katers. Wie seine Augen bei einem echtem Lächeln funkelten und sich leicht veränderte. Wie sich die Muskeln in seinem Gesicht bewegten. Wie seine Ohren sich ein wenig entspannten und minimal weicher erschienen. Ja, vielleicht erkannte er nur die Lüge in diesem Lächeln, weil er all diese Dinge gelernt hatte mit Blicken zu erfassen. Damals hatte er gelernt es zu erfassen, um selbst seine Masken perfektionieren zu können, doch jetzt...
"Du musst mir nicht danken. Und wenn du nie mit mir darüber reden willst ist das auch okay. Egal welches Thema es betrifft. Ich kann auch nur schweigend da sein und dir Gesellschaft leisten", miaute Tigerfrost mit sanfter Stimme und spürte ein Lächeln auf seiner eigenen Miene. Huh? Woher das wohl nun kam? Vielleicht von diesem warmen Gefühl, das aber auch ein wenig schmerzte? Er wollte einfach nicht sehen, das Sunny so unglücklich und durcheinander erschienen. Wenn er ihm nur helfen könnte...
Zustimmend nickend machte er einen Satz und blickte mit funkelnden Augen zurück. "Hast recht. Na dann komm! Arbeiten wir an deiner Ausdauer." Und ein breites Grinsen zeigte sich auf seiner Miene, ehe er seinen Freund und Schüler durch das Territorium führte - zwischendurch immer wieder zu einem kleinem Sprint oder Spiel trietzend.

//Sehr gerne :D Denke wir können das hier durchaus als Abschluss nehmen^^ Soll Tiger Sunny von der Nachtwache ablösen oder will Sunny Tiger wecken kommen? Oder starte einfach etwas xD

(haha entschuldige bitte dass hin und her rip aber ich werd die frage doch Ignorieren da es keinen Sinn macht - sollte dass wirklich nach dem Kampf (also mind. 1 Mond später) und der Geburt sein würde Predator dass Terri schon alleine vollkommen erkundet haben somit wäre diese Nachtwanderung sinnlos. )

Die Wanderung war doch Anstrengender gewesen als gedacht, zudem kommt der zwar Erholsame oder kurze Schlaf, beides macht sich langsam bemerkbar. Sie versucht es zwar zu verstecken, aber vorallem auf den letzten Metern lässt ihr Tempo dann doch etwas nach. Zum Glück wurde der Geruch des Lagers immer Intensiver, ja sie ist erleichtert dass Sie zurück kommen, ihr Körper kann nicht mehr und braucht ruhe.
Ihre Ohren zucken "Ist gut." Sie findet beides Wichtig, Jagen und Kämpfen - der Clan Braucht Jäger vorallem zu dieser Jahreszeit, auf der anderen Seite ist es ohne ein Solides Grundwissen im Kämpfen, Gefährlich alleine ins Territorium zu gehen.
@Raptorshriek

[ Sunsetpaw mit @Tigerfrost ]

Sunset war bei Tigers Worten ein wenig überrascht, denn er stellte sich die Frage, ob der andere denn nicht neugierig war? Aber es sollte Sunset nur Recht sein, denn es erschien ihm wirklich nicht wie der richtige Moment, um darüber zu reden. Vielleicht bald... wenn er sich mit Tiger wieder ein wenig mehr auf gefestigtem Boden fühlte. "Danke", sagte er deshalb und lächelte den anderen Kater an. Seine Worte und das Lächeln auf dessen Zügen erfüllten ihn mit Wärme.
Ausdauer... Sunset stieß ein theatralisches Seufzen aus und rollte gespielt mit den Augen. "Wieso denn Ausdauer...", grummelte er, aber er warf Tiger ein Grinsen zu, ehe er sich ebenfalls in Bewegung setzte und sein Bestes gab, mit dem anderen Kater mitzuhalten. Tiger konnte ihm schließlich nicht immer einen Schritt voraus sein, oder?

[RPG Ende]

(ayeee sir, ich überlege mir was xD)

(Kaykay)
Es dauerte nicht lange da erreichten wir das Lager. Ich sah zu Predatorpaw und grinste dann leicht. "Die Führung war sehr gut, du hast dir alles gemerkt obwohl wir nur einmal draußen waren" sie hatte meine Anerkennung verdient. "Friss nun etwas und leg dich hin. Ich werde dich nicht später wecken, sondern genauso früh wie am letzten Morgen. Gut möglich dass du dich morgenfrüh ausgelaugt und müde fühlen wirst. Ein Gefühl mit dem du umgehen musst. Es wird nicht immer gute Zeiten geben" sagte ich streng und ehrlich. Wir hatten am Tag das Territorium erkundet und das bei einem zügigen Tempo. Dann nochmal nachts. Sie dürfte morgen deutlich ihre Muskeln spüren. "Gute Nacht Predatorpaw" sagte ich nun und lief in den Kriegerbau ohne mir ein Stück Beute vom Frischbeutehaufen zu nehmen. Ich hatte keinen Hunger und würde mir die Zeit lieber für Schlaf nutzen wollen.
RPG Ende
(Schreibe dann morgenfrüh ein neues)
@Predatorpaw

(Naww aber ihr hättet doch ruhig schreiben können... :<)
@Waterstep @Abendphoenix @Silverpaw

Es wunderte mich nicht sonderlich, dass Silverpaw kein Wort an mich richtete und auch an dem Gespräch der beiden Krieger, betätigte sie sich nicht. Mich würde trotzdem interessieren was durch ihren Kopf ging. Ich ließ meinen Blick trotzdem über die Büsche schweifen an denen wir vorbeigingen, immerhin wollte ich meine Aufgabe erfüllen sollte hier wirklich ein Fuchs sein. Ich freute mich mal wieder gemeinsam mit Abendphoenix unterwegs zu sein und auch wenn ich es ursprünglich nicht vor gehabt hatte, hatte ich die Ohren bei dem Gespräch automatisch gespitzt.

[@Voidpaw]

Die silberne Tigerkätzin kam keuchend neben einer Gruppe von Felsen zum Stehen, die nur eine Fuchslänge vom Lagerausgang entfernt waren. Mit einem schelmischen Funkeln in ihren Augen hatte sie genau diesen Platz gewählt, damit Voidpaw sofort einen Blick auf sie werfen konnte, sobald er das Territorium betrat. Oh ja, ihr letzter Satz im Lager war weit mehr als nur wagemutig gewesen - es handelte sich lediglich um einen unbeschwerten, spielerischen Flirtversuch. Silverpaw war bereits losgerannt, bevor sie auch nur eine Sekunde abwarten konnte, um die Reaktion des Schülers zu beobachten.

Für einen flüchtigen Moment ließ sie ihren Blick über das Territorium schweifen, während die Schatten der Nacht, durch das Mondlicht geformt, über den Boden tanzten. Schließlich senkte sie ihren Kopf und begann, ihr Schulterfell zu lecken, als ob sie sich auf einen feierlichen Empfang vorbereitete.

< @Silverpaw >
Er musste nicht einmal seine Nase benutzen, um ihre Geruchsspur aufzunehmen und sie so zu verfolgen. Nachdem er es ihr gleichtat und durch den Ausgang des Lagers sprintete, war sie leicht zu verfolgen. Noch immer um einiges schneller als sie, wenig überraschend, wenn man die Disparität zwischen ihrer Trainingszeit beachtete, folgte Void ihrer silbernen Gestalt, die an den vereinzelten Hindernisse des HimmelClan-Territoriums vorbeihuschte, bis sie schlussendlich an einer Gruppe von Felsen zum Stillstand kam. Der Kater zügelte sein Tempo kurz vor dem eigenen Ankommen, das Grinsen, welches sich im Lager nach ihrer Aussage gebildet hatte, noch immer fest in seinem Gesicht verankert. Ich sollte sie ‘kleines Biest’ statt ‘Prinzessin’ nennen, dachte er amüsiert, den Hauch von Zuneigung ignorierend, der sich in ihm angesammelt hatte und sich nicht so schnell verflüchtigen wollte.

⟸ Lager

[@Voidpaw]

Knack. Das Geräusch riss Silverpaw aus ihrer gewohnten Putzroutine und ließ sie aufblicken. Ein Grinsen breitete sich auf ihren Lippen aus, als sie Voidpaw erblickte, der gerade nach ihr ins Territorium schloss. Oh, wie amüsant! Er hatte denselben Ausdruck auf dem Gesicht, der nichts anderes verriet als Belustigung. Anscheinend war er gar nicht genervt von ihrem kleinen Scherz. Nun, das war interessant. Sie hatte es mit einem Augenzwinkern gesagt, aber vielleicht hätte sie es auch ebenso gut ernst meinen können. Silverpaw war schließlich nicht die Art von Katze, die ihre wahren Absichten hinter einem Schleier aus Unschuld verbarg, wenn es um solche Dinge ging.

"Also, hier scheint es ja ganz ideal für das Training zu sein, schätze ich", bemerkte sie mit einem nachdenklichen Unterton und warf einen Blick über die Umgebung. Ein paar Bäume, einige Felsen und genug Platz, um sich richtig auszutoben. "Was machen wir jetzt? Im Kreis rennen, bis wir umfallen und uns schwindelig werden?" Ihre Schnurrhaare zuckten vor Aufregung, während sie sich für einen kurzen Moment ausgiebig reckte, um ihre Muskeln aufzulockern. "Ich bin gespannt, mein Herz. Ich. Du. Hier."

Ein herausforderndes Funkeln blitzte in ihren Augen auf, und sie konnte nicht anders, als weiterhin ihre spitze Zunge spielen zu lassen. Sie liebte es, mit ihm zu scherzen, und es war immer ein Vergnügen, seine Reaktionen zu beobachten.

< @Silverpaw >
Ohne von dem wilden Grinsen abzulassen, sah er sich das Fleckchen an, dass Silverpaw auserwählt hatte, obwohl es kaum zur Geltung kommen würde — außer vielleicht beim Sprung- und Klettertraining. Die Felsen konnten genauso gut wie Bäume erklommen werden und hatten dabei noch das beigefügten Element von Glätte, die man bei Rinde nicht vorfand. Gar nicht mal so schlecht. Aber vorerst würden sie sich richtig auspowern beim Ausdauerlauf, was er ihr auch sogleich mitteilen wollte, als sie plötzlich vom Training ablenkte — und das auf eine Weise, die er ihr bei als den neckischen Worten und Gesten dennoch nicht zugetraut hätte. Vor allem in diesem Alter. Woher hatte sie das? Hatte sie ihre Eltern beim Flirten beobachtet? Oder die verschiedenen Katzen im und außerhalb des Lagers, wie er? Vor allen die Grenzen boten dabei zumeist ein sehr interessantes Bühnenbild der Erfahrungen, da Verbotendes dazu tendierte, Katzen sündhaft anzulocken.

Nun. Er würde sich definitiv nicht gegen diese Entwicklung stellen, obgleich sie ihn doch etwas überraschte. So aus dem Nichts.
Ist es das denn wirklich? Aus dem Nichts?, hallte jene Stimme durch seinen Kopf und erinnerte ihn an die Präsenz, die er wenige Augenblicke zuvor noch um ein Haar vermisst hatte. Oder ist das das Ergebnis, auf das hingearbeitet wurde? Die Stimme klang wieder seltsam nach seiner kleinen Schwester Twilight, seiner Stimme der Vernunft und ließ ihn dieses Mal aufhorchen. In sich hineinhorchen, wo jene Gefühlsregung noch immer erblühte, versteckt hinter den Mauern seines rationalen Denkens.
Einen Moment mal. Mein Herz, wiederholten sich ihre Worte klar, machten ihn auf das eigene Organ aufmerksam, welches schneller schlug, gefüllt von Adrenalin. Huh. Adrenalin?
…
Ich war ein ziemlicher Vollidiot, nicht wahr?, antwortete er der Stimme belustigt, während er wie aus neuen Augen zu der zierlichen silbernen Kätzin hinunterschaute, die ihn noch immer genauso herausfordernd anfunkelte. Das wilde Grinsen flaute ab, entwickelte sich stattdessen in eine andere Richtung, die beinahe süffisant wirkte, wäre da nicht ein Hauch von Zärtlichkeit in seinem Blick. Ein leises, kurzlebiges und dennoch nicht weniger warmes Lachen entkam ihm. “Das erscheint mir beinahe wie eine Einladung, Darling”, schnurrte er, während er sich ihr gemächlich näherte und den Kopf etwas herabsenkte, so dass sie auf einer Stufe waren. “Bist du auch bereit, die Konsequenzen zu tragen?”

[@Voidpaw]

Ihr Grinsen schwand nur allmählich, als der pfirsichfarbene Kater in einem gemächlichen Tempo auf sie zuschritt und seinen Kopf herabsenkte. Seine Worte trugen einen süßen Unterton, der bei Silverpaw die Augenbrauen in skeptische Höhen schießen ließ. "Darling?", erwiderte sie mit gespieltem Entzücken und einem leisen Schnurren, um die Oberhand in der Situation zu behalten. Sie war nicht hier, um wie beim Kampftraining elendig im Boden zu versinken. Klar, sie machten beide nur Spaß, doch etwas in Voiapaws Blick ließ sie innehalten - war er wirklich so ernst? Oh, das konnte sie nicht ernst nehmen, oder?

"Konsequenzen?" Ihre Stimme klang ungläubig, während die Schülerin in die glühend roten Iris starrte, die sie unverwandt anblickten. Warum musste er sich so herabsetzen? So klein war sie doch auch wieder nicht. Mit zusammengekniffenen Augen musterte Silverpaw ihn skeptisch. "Du bist mir einer", murmelte sie und hob eine Pfote, um sanft gegen seine Schnauze zu stupsen. Der kleine Streich diente nicht nur dazu, ihre eigene Verlegenheit zu kaschieren, die sich heimlich in ihr breitgemacht hatte. Nein, das war nicht Verlegenheit - es war pure Bewunderung für ihren Baugefährten. Immerhin trug er eine beeindruckende Mischung aus Intelligenz und Kraft in sich. Es war ganz normal, jemanden zu bewundern, der solche bemerkenswerten Fähigkeiten mitbrachte. Silverpaw peitschte mit ihrem Schweif und schlug schließlich spielerisch gegen seine Flanke. Unter ihrem Pelz brannte es, als stünde sie in lodernden Flammen. Ja, sie liebte es, jemanden zu ärgern, aber nicht auf diese Weise. Und ganz ehrlich - was hatte er damit gemeint?

"Natürlich bin ich bereit für die Konsequenzen!", entgegnete Silverpaw, sichtlich perplex. Wo war er die letzten Monde bitte? Wenn es eine Sache gab, die die Schülerin liebte, dann war es das Training und die Herausforderungen, die damit einhergingen. "Ehrlich, Voidpaw. Ich habe schon viel mit Raptorshriek trainiert, und ich weiß genau, was für Konsequenzen das mit sich bringt. Ehrlicher Muskelkater! Und Müdigkeit, und dann hat man keine Lust aufzustehen, und die Gelenke tun weh, aaaaber..." Sie hob eine Pfote in die Höhe, als wollte sie ihren Baugefährten zum Schweigen bringen. "Das erweitert die Grenzen unserer Körper!"

< @Silverpaw >
Ihr schien der neue Name zu gefallen, so, wie sie reagierte — oder zumindest wollte sie ihm das einbläuen, da es genauso gut gespielt sein konnte. Diesem Spiel waren die beiden schon längst nicht mehr fremd, obwohl er nicht sagen könnte, seit wann sie damit begonnen hatten. Bereits bei ihrem ersten Treffen? Möglich, wenn auch ungewöhnlich. Aber vielleicht gab es immer ein paar Katzen, mit denen man sich automatisch besser verstand und in gewisse Verhaltensweisen rutschte. Als würde man sich schon viel länger kennen, als die paar Sekunden. Das Thema war faszinierend. Ebenso wie das Gefühl des Déjà-vu, das er keinesfalls vergessen hatte und diese ganze Angelegenheit seinerseits überhaupt startete. Erlaubte, wirklich. Obwohl sie ein Clanmitglied war, statt Rudelangehörige.
So voller Fragen. Ihre Weise, die Kontrolle zu behalten, während sie über ihre eigenen Reaktionen nachdachte, wie er annahm. Er würde es ihr nicht aberkennen, immerhin besaß jeder seine ganz eigene Technik, um mit anderen zu interagieren. Während Void lieber schwieg — je nach Begleitung entweder mit einem sanften Lächeln oder vollkommen ausdruckslos — schien sie lieber die Stille zu füllen, um von der Wartezeit abzulenken. Keine schlechte Idee. Er war sich sicher, die meisten würden darauf hereinfallen oder es gar nicht erst als Taktik ansehen.

Void ließ zu, dass sie seine Schnauze mit dem Stupser etwas wegdrückte, rückte aber nicht weiter von ihr ab, während er auf ihre wahre Aussage wartete. Nicht, dass er das, was er meinte, wirklich umsetzen würde, auf keinen Fall. Dafür war sie nun wirklich zu jung. Aber es interessierte ihn, inwieweit sie darauf reagieren würde, nun, da er sich seiner eigenen Gefühlswelt — und das ganz ohne meditative nächtliche oder frühmorgendliche Einblicke — etwas bewusster geworden war. Nicht zuletzt, da dieser eine Teil, der Aspekt seiner Sozialfähigkeiten, es ihm so oft vor die Schnauze gehalten hatte, ohne ihn direkt darauf anzusprechen. Sollte er es lieber selbst in Erfahrung bringen, hm? Das war mal wieder typisch.

Ablenkung? Vertiefung? Was soll es werden?, fragte er sie in seinem Kopf, nur um im nächsten Moment überrascht die Stirn zu runzeln. Huh? Wie sollte er das nun verstehen? Sie war … bereit für die Konsequenzen? Für, wie sie es nannte ‘Sie, Ihn, Hier’. Besondere Betonung auf Hier. Abgelegen. Wo sie erst einmal kein Clangefährte finden würde. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. So musste er sie wohl auch mittlerweile anschauen, da ihm in ihrer Anwesenheit oftmals die Maske verrutschte oder es gar nicht erst für nötig erachtete, aufzukommen. Stop, stop, stop. Auszeit. Was? Void war so verdattert — was nun wirklich nicht oft passierte — das er nur ‘Training mit Raptorshriek’ mitbekam und sie ‘wüsste genau, was für Konsequenzen das mit sich brachte’, bevor er halb auf D’Zug schaltete. ‘Das erweitert die Grenzen unserer Körper’ gab ihm dann schließlich den Rest. Was bei seinen Ahnen? Sie ist etwas über 8 Monde? Onkel?? Jetzt war wirklich nicht der passende Zeitpunkt, dass ihm wieder einfiel, dass Silver sich nicht nur eine Vorsilbe mit der Gefährtin seines Onkels teilte, sondern ihr auch noch nachgesagt wurde, dass sie sich in ihrem Aussehen ähnelten. Bitte sag mir, dass ich das gerade vollkommen falsch verstehe, ansonsten…

Nicht mal sie waren so abgedroschen, oder? Mit einer 8 Monde alten Kätzin? Void wusste zwar — rein logisch — dass Kätzinnen durchschnittlich ab 7 Monden für derartigen … Zeitvertreib zu haben waren, aber das … nein. Das glaubte er nicht. Vielleicht hatte sie ihn auch einfach falsch verstanden? Wobei er schon dachte, relativ offensichtlich gewesen zu sein — und seine vorherigen Bemerkungen hatte sie allesamt richtig verstanden. Davon abgesehen, dass sie bereits mit ihm flirtete. Hmm. Vielleicht sollte er seinen Onkel mal darauf ansprechen. Oder … besser noch, einfach mal zum Training mitkommen. “Nun”, erhob er schließlich zu Stimme, nachdem er seinen herabgesenkten Kopf wieder auf seine ursprüngliche Höhe zurückgebracht hatte und sie nun von oben nachdenklich betrachtete. “Damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Aber gut, jedem das Seine, nicht wahr?” Wobei der Gedanke an Silver und sein Onkel ihn wirklich mehr irritierte, als er sollte. (Wenig überraschend, wenn man die neue Erkenntnis bedachte.)
“… Ich würde vorschlagen, wir rennen ein paar Runden innerhalb des Territoriums, bevor wir uns wieder hier treffen, zum Sprung- und Klettertraining.” Mit diesen Worten und einem letzten, forschenden Blick auf die hübsche, silberne Kätzin gerichtet, lief er in einem beachtlichen Tempo los.

[@Voidpaw]

Silverpaw blinzelte ihm verwirrt entgegen; die Verwirrung war ihm deutlich ins Gesicht geschrieben, und auch sie selbst war nicht weniger perplex über die unerwartete Reaktion, die ihre Antwort ausgelöst hatte und für sie keinen Sinn ergab. "Jedem das Seine? Hä?", erwiderte die silberne Tigerkätzin mit einem Ausdruck, der sowohl Erstaunen als auch eine Prise Skepsis verriet. Ehrlich gesagt, je länger sie darüber nachdachte, umso mehr stellte sie fest, dass Voidpaw sich langsam zu einem ebenso komischen Kauz entwickelte wie Raptorshriek. Aber gut, er war schließlich ein Rudelkater; das durfte man nicht vergessen. Sie tickten ein wenig... anders.

"Bist du so großartig, dass du nie Muskelschmerzen bekommst?", spottete sie mit einem schelmischen Funkeln in ihren Augen, während ein amüsiertes Lächeln ihre Lippen umspielte. "Denn ich gebe dir recht, du bist wirklich beeindruckend~" Da war er wieder, ihr Flirtversuch, so frech und ungeniert, wie Silverpaw es sich nur erlauben konnte, und sie zwinkerte ihm verschwörerisch zu. Doch Voidpaw hatte bereits mit einem forschenden Blick den Kontakt abgebrochen und war losgelaufen, sodass die Schülerin ihm flink nachsetzen musste. Was war denn jetzt los? Sie wollte ihn doch nur mit Worten ärgern; dabei waren nie Probleme entstanden.

Silverpaw keuchte, ihre Muskeln zogen, brannten jedoch nicht mehr so sehr, während sie ihm dicht auf den Fersen folgte. Ihren Blick hatte sie fest auf den pfirsichfarbenen Schüler gerichtet. "Was meinst du mit 'jedem das Seine'?", fragte sie neugierig, ihre Pfoten knirschten im Schnee, und sie musste darauf achten, nicht auszurutschen.

< @Silverpaw >
Bevor er losgerannt war, hatte er noch die wenig rettenden Worte ‘Denn ich gebe dir recht, du bist wirklich beeindruckend’ gehört, die ihn beinahe dazu verleiteten, wieder stehen zu bleiben. Beinahe. Stattdessen erhöhte er sein Tempo noch, gefangen in einer Mischung aus Unglaube und— seltsamerweise ziemlich unverholenen Missmut. Der Gedanke allein reichte, um ihm einen erneuten Schub an Adrenalin zu geben, dieses Mal aber alles andere als positiv. Beeindruckend, hm? Ja, das wusste er. So ziemlich alle Mitglieder seiner Familie waren beeindruckend. Wie auch nicht, bei ihren Genen? Dem Grundsatz, nach dem sie gelebt hatten bis zu dieser definierenden, entscheidenden Generation? (Mit bisher nur einem einzelnen Fehltritt, aber das hatte so ziemlich jede Familie zu erleiden, nicht wahr? Kein Grund zur Sorge.)

Void drosselte sein Tempo minimal als er das Keuchen hinter sich hörte und warf ihr einen kurzen, unbeeindruckten Blick zu. “Bin ich der Erste, dem du eine derartige Beschreibung zukommen lässt?”, fragte er, selbst wenig außer Atem, obwohl er noch immer eine ziemliche Geschwindigkeit draufhatte. Es war, als ob all das aufgehört hatte, eine Rolle zu spielen. Bei ihrer Frage verengte er minimal die Augen und ein wenig vergnügter Ausdruck ersetzte den zuvor nichtssagenden Blick. “Das ich es jedem selbst überlasse, wie er seine Freizeit zubringt.” Und nicht darüber urteile. Wobei es sich in dieser Situation schon danach anfühlte.

[@Voidpaw]

Huh. Es schien, als würde Voidpaw sich in einem rasanten Tempo bewegen, als ob ihn irgendetwas innerlich aufwühlte. Vermutlich schossen Gedanken durch seinen Kopf, und das hinterließ bei Silverpaw ein Gefühl der völligen Verwirrung. Sie spürte, wie sich ein Hauch von Unglauben in ihr regte. Warum ging sie es überhaupt etwas an, was diesen Kater plötzlich so beschäftigte? Doch nach all der Zeit, in der sie ihn als Freund betrachtete, stellte sie fest, dass es ihr längst nicht so egal war, wie sie ursprünglich angenommen hatte. Ihre eigenen Pfoten beschleunigten sich, und die Muskeln in ihren Beinen begannen zu brennen, während sie ihm mit festem Blick folgte, als wäre er ein Beutetier, das sie in diesem Moment jagte.

Plötzlich verlangsamte er seinen Lauf, und der Blick, den er ihr zuwarf, war ein anderer, als der den Silverpaw nur zu gut kannte. Was zur Hölle? Seit wann war er bitte sensibel geworden? Vorher hatte er doch immer bei ihren Scherzen mitgemacht. Es war für sie unverständlich! Es sei denn, er hatte sich in seinem Kopf erneut ein Bild ausgemalt, auf das sie keinen Einfluss hatte. Oh, die Kätzin war sich bewusst, wie viel er dachte - und das war oft viel zu viel.

Und dann... fiel ihr die Kinnlade herunter. "Hä?!" Ihr Pelz sträubte sich zu einem einzigen, flauschigen Ball. "Was soll das heißen?", blaffte Silverpaw, verwirrt über alles, was ihn betraf - diesen Kater, der schon immer ein warmes Gefühl in ihr hinterlassen hatte, das sie nie ganz entschlüsseln konnte. Dasselbe Gefühl hatte sie beim Kampftraining von gestern verspürt. "Wieso interessiert es dich, ob du der Erste bist oder nicht?"

Im Gegensatz zu ihm war Silverpaw außer Atem, und sie musste für einige Herzschläge die Augen schließen, während ihr Keuchen laut in der Stille zwischen ihnen widerhallte und das Pochen in ihrer Brust immer stärker wurde. Doch dann klickte es in ihrem Kopf wie ein Schalter, als sie ihre Augen wieder öffnete und in die tiefroten Iris sah, die auf sie gerichtet waren. Huh. Ihre Mundwinkel zuckten nach oben, ihre Schritte wurden leicht und beschwingt, während ihr buschiger Schweif hin und her schwenkte und ihre Wimpern sanft klimperten, als sie mit ihrem Brustfell leicht gegen ihn stieß.

"Da ist jemand eifersüchtig", säuselte sie, drängte sich erneut gegen ihn, als wollte sie ihn zurückstoßen. "Wieso sonst sollte es dir einen Mäusedreck ausmachen, wem und wo ich derartige Komplimente mache, es sei denn..." Silverpaw neigte den Kopf zur Seite. "Ich frage mich, welches Bild du dir in deinem hübschen Köpfchen ausgemalt hast und wo wir die letzten Monde waren, dass du jetzt völlig vergessen hast, wer ich bin und wie ich bin, und denkst, ich würde überall hinrennen und jedem Komplimente machen! Und falls du jetzt ankommst mit: 'Ach nein, du bildest dir das nur ein, du und deine neunmal klugen Sprüche-'" Silverpaw musterte ihn von Kopf bis Fuß, ohne einen Ausdruck in ihren Augen zu zeigen. "Du bist der erste und einzige, dem ich überhaupt einen Funken meiner Freundlichkeit zeige und der meine Komplimente zu hören bekommen darf, Voidpaw." Schließlich trat die silberne Tigerkätzin einen Schritt zurück, und in ihren Augen funkelte ein Ausdruck von Ärgernis.

< @Silverpaw >
Was das heißen sollte? War sie schwer von Begriff, oder was? Musste er ihr jetzt auch noch die einfachsten Worte erklären? Void bemerkte, dass sich unkontrollierter Zorn in ihm ansammelte, konnte aber nicht wirklich etwas dagegen unternehmen. Selbst das Abwenden seines Blickes und tiefes Durchatmen – so gut es ihm bei der Rennerei möglich war, die langsam doch an seinem Atem zerrte, vor allem bei dem erhöhten Herzschlag – halfen wenig. Wieso es ihn interessierte? Ob er der Erste war? Also bist du es nicht, säuselte eine Stimme in seinen Gedanken. Warum sonst würde sie es so ausdrücken? Trotz des Zorns, der sich auf seinem Gesicht abzeichnete, klar sichtbar für jeden, der ihnen über den Weg laufen würde; einschließlich der Kätzin, die ihn in diesem Unterfangen zu kopieren schien. Nicht sonderlich hilfreich. Sie war ebenso wütend oder vielleicht auch fassungslos. Warum? Weil er es wagte, sie danach zu fragen, ob er der Erste war? Dass ich nicht lache, schnauzte er innerlich, wobei sein Blick wie automatisch zurück auf den noch immer so hübschen Pelz des kleinen Biests fiel.

Sie war nach wie vor außer Atem – wie sollte sich das auch plötzlich ändern – und eine Seite in ihm frohlockte bei der Erkenntnis. Bedeutete sie immerhin, dass er nicht allzu viel verloren hatte, nicht wahr? Oder verlieren würde? Hatte er das Thema rechtzeitig aufgegriffen? Rechtzeitig herausgefunden, was sein Onkel mit ihr vor hatte? Oder war es gar anders herum? War sie es gewesen, die sich dazu entschlossen hatte? Aber warum dann so tun, als würde sie das Rudel verabscheuen? Void wurde an den Vorfall im Lager zurückerinnert, wo sie sich diesbezüglich geäußert hatte. War sie eine so gute Schauspielerin, dass nicht einmal er das mitbekommen hatte?

Die Stimme in seinem Kopf, sein Verstand, der sich eisern gegen derartige Regungen zu verteidigen wusste, in Form seiner ausgeprägtesten Maske, blieb still. War dieser Teil sich ebenso ungewiss? Oder lag es an etwas anderem? Nun, was auch immer es war, es konnte ihm gestohlen bleiben. Alles, worauf er sich gerade fixierte, war die Erinnerung, wie Silver, seine Prinzessin, sich gegenüber Raptor verhalten hatte. Und war das nicht einleuchtend? Wie überaus geschickt sie doch vorgegangen war, in ihrer Sorgebekundung. Dass ihr Training nun nicht weiter gehen würde; dass Raptor sie noch nicht bis zur Kriegerernennung begleitet hatte. Ha. Er war ein Narr. Dachte an jenes Necken zurück, das er ihr als Antwort geboten hatte und fühlte sich wie ein verdammtes Mäusehirn.
Void wurde jäh aus seinem eigenen, immer tiefergehenden Gedankenstrudel gerissen, als ihre Mundwinkel plötzlich zuckten und sie ihm allen Ernstes mit klimpernden Wimpern ankam. Sich erdreistete, ihm näher zu kommen und mit ihrem Brustfell gegen ihn zu stoßen.
…Fand sie das witzig? War das ihre Art der Unterhaltung? Wenn ja, konnte sie ihn definitiv da raushalten. Er würde für niemanden den Bespaßer miemen, soviel stand fest. Da konnte ein noch so einnehmendes Hochgefühl der Vertrautheit bei ihm ankommen, ihn versuchen zu verführen. Er würde stand halten. Wenn es wirklich so war—
Würde er sich ebenso von ihr fernhalten. Emotional, wenn nicht physisch. Reagier mal nicht über, erklang es in seinem Kopf, wurde aber sogleich von ihrer Stimme abgewürgt.

Eifersüchtig, hallte es stattdessen in seinen Gedanken wieder, das Säuseln wie als würde man ihm Krallen durch sein Gehirn jagen, rau und unangenehm. Das schlimmste war, das sie recht hatte. Vielleicht war es die Zeit, die sie nun miteinander verbracht hatten, eigentlich nicht mal ein Wimpernschlag im Vergleich, oder ebenjener Gefühl der Vertrautheit. Im Grunde machte es keinen Unterschied. Der Groschen war gefallen. Klappe zu, Affe tot. Es würde es nicht mehr ändern können. Was er aber wohl bestimmen konnte, war seine Reaktion auf das Ganze.
Und so blieb er abrupt stehen, als sie erneut den Versuch startete, gegen ihn zu stoßen, gleichgültig, ob sie deswegen gegen ihn knallen würde und blickte einfach nur starr auf sie herunter. Auf das Schauspiel, dass sich ihm hier präsentierte. So so. Es waren also nicht mal Komplimente notwendig, hm? Sie war sich ihrer Schönheit wohl nur zu bewusst, dass sie nichts weiter tun musste, als ein paar Mal mit den Wimpern zu klimpern. Void klinkte sich schon halb aus, dem Ganzen müde geworden, als sie ihren Ton plötzlich änderte. Und dann—

‘Du bist der erste und einzige, dem ich überhaupt einen Funken meiner Freundlichkeit zeige und der meine Komplimente zu hören bekommen darf, Voidpaw.’ Einen Moment lang starrte er sie einfach nur an, vollkommen ausdruckslos, bis sich ein scharfes, hauchzartes Lächeln auf seinen Zügen bildete, was keineswegs den Eindruck vermittelte, dass ihre Worte ihn milde gestimmt hatten. “Und das soll ich dir jetzt glauben?” Es interessierte ihn wenig, dass sie scheinbar Abstand zu ihm suchte, als er in Bewegung kam und diesmal von sich aus Nähe suchte. Erst stoppte, als ihre Nasen nicht mal eine Krallenlänge voneinander entfernt waren. “Der Erste und Einzige, ja?” Das kleine Lächeln wurde größer, ohne dabei an Wärme zu gewinnen. “Nun gut. Ich nehme dich beim Wort, Silverpaw. Und um deinetwillen hoffe ich, dass du es ernst meinst.” Ja. Warum sollte er sich wegen dieser neuen Erkenntnis zurücknehmen? Sich etwas verweigern, was er für sich auserkoren hatte? Das war nicht seine Art. Und er würde nun ganz sicher nicht damit anfangen. Diese ganzen Gedankenentgleisungen waren seiner unwürdig. Void nahm sich einfach, was ihm gefiel, und wenn das bedeutete, dass er sie seinem Onkel wegschnappen würde, nun. Dann sollte es so sein.