Oathpaw bei @Triaszeit
„Scheint so“, flötete Oathpaw, die Zähne zu einem breiten Grinsen gebleckt, das den ahnungslos erscheinenden Ausdruck in seinen Augen Lügen strafte. Die Maske des Riesen war nicht einen Herzschlag lang verrutscht und das, obwohl Oath sich sogar die Mühe gemacht hatte, eine theatralische Pause einzulegen, bevor er mit der gähnenden Leere, die sich seine Trainingserfahrung schimpfte, herausgerückt war. Ein wahrhafter Eisblock. Und war das nicht interessant?
Oath war bisher nur wenigen Katzen begegnet, die ihre Gefühle so meisterhaft vor ihm verbergen konnten und der Umstand, dass es sie in seiner Reichweite gab, ließ die Haut unter seinem Fell mit einer Emotion prickeln, die sich nach wenigen Herzschlägen des stillen Analysierens doch tatsächlich als Zufriedenheit herausstellte. Dementsprechend verwirrt war der Kater, als die Emotion so rasch abebbte, wie sie gekommen war, ausgelöst durch das bloße Abwenden seines Blickes seines neuen Mentors, dem Lagerausgang entgegen. Sturmwolken brauten sich in den blassblauen Augen zusammen, ehe er die Regung unterbrechen konnte. Huh. Das kam … unerwartet. Wäre er über solche Reaktionen nicht erhaben, hätte Oath nun mit den Schultern gezuckt.
„Aus welchem Bereich? Informationen zu den Clans? So ziemlich alles, was es zu wissen gibt. Das, was ich nicht selbst schon weiß, kann ich mir besorgen. Kampftechniken? Was man im Lager so aufschnappt. Das Gleiche gilt für die Jagd. Die Theorie sollte ich einigermaßen beherrschen, mir mangelt es nur an der Praxis“, erläuterte er, die Stimme fast monoton und ohne jegliche Form von Arroganz, die man anhand des Inhalts vielleicht erwarten würde. (Selbst, wenn sein unveränderter Ausdruck dem klar widersprach). Der Silbergraue folgte dem Beispiel seines Zweitmentors und setzte sich in Bewegung, die Geschwindigkeit an die Schritte des anderen angepasst.