Jahreszeit: Frühling/Blattfrische Temperaturen: tagsüber 5°C bis 15°C, in der Nacht maximal 1°C
Endlich ist die Blattfrische da!
Nach einer langen, harten Blattleere wird es nun endlich wärmer. Die Bäume treiben Knospen aus und der Schnee beginnt zu schmelzen. Die Natur erwacht und vertreibt die letzte Kälte aus den Wäldern.
Es ist noch sehr frisch in der Nacht, doch tagsüber scheint die Sonne von Tag zu Tag kräftiger.
Worgenkralle - Worgenfells Vater; Sohn von Graumähne und Goldblüte
Blutklaue aka. Todesschrei - Worgenfells Mutter (Streunerin)
Alles begann vor vielen, vielen Blattwechseln, als König Genn Graumähne, großer Anführer der Worgen, die junge Katze Goldblüte kennen lernte. Sie hatte Fell, das wie Sternenlicht schimmerte und von goldenen Streifen durchzogen war, wie feine Adern aus purem Gold. Graumähne verlor sich in ihrer Schönheit und schon bald waren die beiden ein sehr ungleiches, aber dennoch glückliches Paar. Bald darauf gebar Goldblüte ein Junges. Die Geburt war äußerst anstrengend für die junge Königin und sie starb, während sie ihrem Sohn das Leben schenkte. Graumähne war innerlich zerrissen: Er hatte seine Geliebte Goldblüte verloren, doch sie hatte ihm das schönste Geschenk hinterlassen, was man sich wünschen konnte: Einen kerngesunden, kräftigen Sohn, der Worgenkralle getauft wurde, da er außergewöhnlich lange Krallen hatte. Doch trotzdem konnte Graumähne den schrecklichen Verlust seiner ersten und einzigen Liebe nicht verkraften und eine Krankheit schlich sich in seinen Geist. Zunächst merkte man dies kaum, doch nach einigen Jahren wurde der König zunehmend bösartiger und war schon bald nur noch ein Schatten seiner selbst. Sein Sohn, der mittlerweile ein kräftiger Bursche geworden war, litt sehr unter den Launen seines Vaters. Manchmal saß er weinend in einer Ecke, während sein Vater ihn anschrie und ihm die Schuld für den Tod seiner Mutter gab. Als Worgenkralle 10 Blattwechsel alt war, entschied er sich von zu Hause wegzulaufen, weg von seinem schrecklichen, kranken Vater. Er lief weit weg und streunte viele Monde lang umher. Nach langen Monden des Reisens traf Worgenkralle auf eine schwarze Katze, die sich selbst Blutklaue nannte und eine Streunerin war. Sie selbst wusste nicht, woher sie kam, sie wusste nur, dass sie kein Zuhause hatte und allein war. Genau wie Worgenkralle. Worgenkralle fand in Blutklaue zunächst eine Freundin, später eine Gefährtin und Leidensgenossin. Sie beide waren verlorene Seelen, verstoßen von ihrer eigenen Familie und allein. Eines Tages durchquerten die beiden einen Wald, der das Territorium des BaumClans war. Eine Patroullie der Clankatzen entdeckte die Streuner und jagte sie fort - zu zweit hatten Worgenkralle und Blutklaue keine Chance gegen die starken Clankrieger. Das Paar wollte den See überqueren, um auf der anderen Seite in sicherheit vor den Clankatzen zu sein - doch sie kamen niemals auf der anderen Seite an, denn in der Mitte des Sees stießen sie auf eine kleine Insel. Erschöpft von der Verfolgungsjagd schleppten sie sich ans Ufer der Insel. Blutklaue gefiel die Insel so sehr, dass sie dort bleiben wollte. Da sie trächtig war und die Insel ein sicherer Ort war, um Junge zu gebären, blieben sie eine Weile dort...